Rechtsprechung
OLG Zweibrücken, 29.01.1988 - 1 U 23/87 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- verkehrslexikon.de (Leitsatz und Auszüge)
Unfall mit Einwilligung des Geschädigten
Papierfundstellen
- VersR 1988, 970
Wird zitiert von ... (6) Neu Zitiert selbst (4)
- BGH, 13.12.1977 - VI ZR 206/75
Zu den Beweislastproblemen bei einem fingiertem Unfall und zur …
Auszug aus OLG Zweibrücken, 29.01.1988 - 1 U 23/87
Dabei ist anerkannt, daß die Überzeugungsbildung des Tatrichters nicht unbedingt eine mathematisch lückenlose Gewißheit voraussetzt (BGH VersR 1978, 862). - OLG Hamm, 08.11.1984 - 27 U 401/83
Auszug aus OLG Zweibrücken, 29.01.1988 - 1 U 23/87
Nach herrschender Meinung in Rechtsprechung und Literatur (BGH VersR 1979, 281 und 514; Lüttkes/Mayer/Wagner Straßenverkehr § 3 PflVG Anm. (12) kann dieser Beweis auch nach den Regeln des Anscheinsbeweises geführt werden, wenn objektive Tatumstände oder Indizien feststehen oder nachgewiesen werden, aus deren Vorliegen nach dem üblichen erfahrungsgemäßen Verlauf der Dinge auf die Vereinbarung einer Manipulation und die entsprechende subjektive Haltung der Beteiligten geschlossen werden kann (BGH VersR 1978, 865; OLG Hamm VersR 1986, 280; OLG Frankfurt/M. VersR 1987, 756). - OLG Frankfurt, 25.02.1986 - 8 U 6/85
Behauptung eines fingierten Verkehrsunfalls; Eigentümer des Fahrzeugs; …
Auszug aus OLG Zweibrücken, 29.01.1988 - 1 U 23/87
Nach herrschender Meinung in Rechtsprechung und Literatur (BGH VersR 1979, 281 und 514; Lüttkes/Mayer/Wagner Straßenverkehr § 3 PflVG Anm. (12) kann dieser Beweis auch nach den Regeln des Anscheinsbeweises geführt werden, wenn objektive Tatumstände oder Indizien feststehen oder nachgewiesen werden, aus deren Vorliegen nach dem üblichen erfahrungsgemäßen Verlauf der Dinge auf die Vereinbarung einer Manipulation und die entsprechende subjektive Haltung der Beteiligten geschlossen werden kann (BGH VersR 1978, 865; OLG Hamm VersR 1986, 280; OLG Frankfurt/M. VersR 1987, 756). - BGH, 13.12.1977 - VI ZR 36/76
Schadensersatz auf Grund eines Verkehrsunfalls - Sittenwidrigkeit der …
Auszug aus OLG Zweibrücken, 29.01.1988 - 1 U 23/87
Nach herrschender Meinung in Rechtsprechung und Literatur (BGH VersR 1979, 281 und 514; Lüttkes/Mayer/Wagner Straßenverkehr § 3 PflVG Anm. (12) kann dieser Beweis auch nach den Regeln des Anscheinsbeweises geführt werden, wenn objektive Tatumstände oder Indizien feststehen oder nachgewiesen werden, aus deren Vorliegen nach dem üblichen erfahrungsgemäßen Verlauf der Dinge auf die Vereinbarung einer Manipulation und die entsprechende subjektive Haltung der Beteiligten geschlossen werden kann (BGH VersR 1978, 865; OLG Hamm VersR 1986, 280; OLG Frankfurt/M. VersR 1987, 756).
- OLG Frankfurt, 18.02.2004 - 7 U 87/03
Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Indizien für einen manipulierten Unfall
Schon das Zusammentreffen von einzelnen dieser Umstände stellt ein starkes Indiz für eine Unfallmanipulation dar (BGH VersR 1979, 514, 515; KG KGR 2003, 61, 63 und KGR 2003, 143; OLG Frankfurt VersR 1987, 756, 757 und OLGR 1996, 232; OLG Hamm OLGR 1993, 306, 307; OLGR 1995, 162, 163; VersR 1996, 280, 281; OLGR 2001, 177, 178 und OLGR 2001, 221; OLG Köln OLGR 1998, 315; OLG Koblenz VersR 1990, 396, 397; OLG Zweibrücken VersR 1988, 970, 971; OLG Saarbrücken DAR 1989, 64, 65).Nach der obergerichtlichen Rechtsprechung sollen eine Schädigung sowohl relativ neuer, u.U. vorgeschädigter Luxuswagen (OLG Hamm VersR 1986, 280, 281; OLG Koblenz VersR 1990, 396, 397; KG KGR 2003, 82, 83; OLG Celle VersR 1988, 48 und ZfS 1999, 41, 42; OLG Karlsruhe r+s 1990, 17; OLG München ZfS 1990, 78) als auch erheblich vorgeschädigter, nahezu unverkäuflicher Fahrzeuge (OLG Zweibrücken VersR 1988, 970, 971; OLG Hamm OLGR 2000, 357, 358 und OLGR 1999, 64, 65; OLG Frankfurt VersR 1987, 756, 757) als auch etwas älterer, kurz vor einem "Wertabsturz" stehender Wagen der gehobenen Klasse (vgl, OLG Hamm OLGR 2001, 61, 63; OLGR 2001, 177, 178; OLGR 2001, 221; OLGR 2001, 58, 60 und OLGR 1995, 162, 163; KG KGR 2003, 61 und KGR 2002, 348, 350; OLG Bremen OLGR 2003, 138, 139) typisch für Unfallmanipulationen sein.
Nach älterer Rechtsprechung sollte das Bestehen persönlicher Verbindungen zwischen den Unfallbeteiligten für eine Unfallmanipulation sprechen (vgl. z.B. BGH VersR 1979, 514, 515; OLG Köln OLGR 1998, 315; OLG Zweibrücken VersR 1988, 970, 971; OLG Saarbrücken DAR 1989, 64, 65; OLG Celle VersR 1988, 48; OLG München ZfS 1990, 78; OLG Hamm OLGR 1999, 64, 65; OLG Frankfurt OLGR 1994, 43).
- LG Duisburg, 30.12.2011 - 6 O 386/09
Schadensersatzanspruch wegen eines Verkehrsunfalls bei vorsätzlicher Kollision …
Eine für gestellte Unfälle typische Gegebenheit ist zunächst die Tatsache, dass das schädigende Fahrzeug ein Transporter ist, der kurz vor dem Unfall angemietet worden ist (vgl. OLG Zweibrücken, VersR 1988, 970).Das Auffahren auf ein stehendes Fahrzeug ist zunächst die am einfachsten zu konstruierende Form des Zusammenstoßes (OLG Zweibrücken, VersR 1988, 970).
- LG Kiel, 23.02.2005 - 1 S 297/04
Vorsätzliche Herbeiführung eines Verkehrsunfalls: Zulässigkeit des …
Ob die Frage eines provozierten Unfalls dem Anscheinsbeweis zugänglich ist, wird in der Rechtsprechung unterschiedlich beurteilt (bejahend: OLG Zweibrücken VersR 1988, 970; verneinend: OLG Düsseldorf NZV 1996, 321; nur in Ausnahmefällen denkbar: BGH VersR 1978, 862).
- LG Erfurt, 21.06.2002 - 2 S 397/01
Bestreiten mit Nichtwissen; Anspruch auf Schadensersatz auf Grund eines Unfalls
Nach herrschender Auffassung in Rechtsprechung und Literatur kann dieser Beweis auch nach den Regeln des Anscheinsbeweises geführt werden, wenn objektive Tatumstände oder Indizien feststehen oder nachgewiesen werden, aus deren Vorliegen nach dem üblichen erfahrungsgemäßen Verlauf der Dinge auf die Vereinbarung einer Manipulation und die entsprechende subjektive Haltung der Beteiligten geschlossen werden kann, vgl. BGH VersR 1978, 865; OLG Frankfurt/M.VersR 1987, 756; OLG Zweibrücken VersR 1988, 971 [OLG Zweibrücken 29.01.1988 - 1 U 23/87] . - OLG Köln, 25.03.1994 - 19 U 168/93
Beweislastverteilung bei der Rückforderung des Versicherers für …
Weiterer gewichtiger Anhaltspunkt ist auch der Umstand, dass die geschädigten Fahrzeuge erst kurz vor dem Unfallereignis zugelassen worden sind (vgl. OLG Zweibrückern VersR 1988, 970 ). - LG Bonn, 24.02.2017 - 1 O 180/13
Gesteller, Unfall, Indizien, Kompatibilität
Für das Vorliegen eines sogenannten gestellten Unfalls spricht hier der Beweis des ersten Anscheins (vgl. auch zu den nachfolgenden Ausführungen: OLG Celle, Urteil vom 08.10.2015 - 5 U 175/14 = NZV 2016, 275f.; OLG Naumburg, Urteil vom 03.04.2014 - 4 U 59/13 = NJW-RR 2015, 22, 23; OLG Köln, Urteil vom 18.10.2013 - 19 U 78/13 = BeckRS 2014, 09399 = FD-StrVR 2014, 358340; OLG Zweibrücken, Urteil vom 29.01.1988 - 1 U 23/87 = VersR 1988, 970, 971;… Kaufmann in Geigel, aaO., 25. Kapitel Rd.10 - 13; Born NZV 1996, 257, 260ff.; Lemcke r+s 1993, 121, 123ff. jeweils m.w.N.).