Rechtsprechung
OLG Karlsruhe, 16.08.2002 - 1 U 250/01 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- openjur.de
- JurPC
BGB §§ 631 ff. a.F.
Lieferung eines Handbuchs als Hauptleistungspflicht - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
BGB § 326 § 631
Leistungsumfang bei Verpflichtung zur Erstellung einer Software
Verfahrensgang
- LG Heidelberg, 07.11.2001 - 5 O 28/01
- OLG Karlsruhe, 16.08.2002 - 1 U 250/01
Wird zitiert von ... (4) Neu Zitiert selbst (3)
- BGH, 20.02.2001 - X ZR 9/99
Anspruch auf Erstellung einer Dokumentation des Bestellerrs einer individuellen …
Auszug aus OLG Karlsruhe, 16.08.2002 - 1 U 250/01
Der Beklagte wäre zu dem Zeitpunkt, zu dem von ihm die Vorlage einer Benutzerdokumentation gefordert wurde (September 2000), hierzu auch in der Lage gewesen (vgl. zur Fälligkeit eines Anspruchs auf Softwaredokumentation BGH CR 2001, 367ff mit Anm. Hoene). - BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 165/91
Lieferung von Handbüchern als vertragliche Hauptleistungspflicht beim EDV-Kauf - …
Auszug aus OLG Karlsruhe, 16.08.2002 - 1 U 250/01
Die Erstellung und Herausgabe einer ausreichenden Dokumentation und damit das zur Verfügungstellen eines für den Umgang mit der Software notwendigen Handbuches ist selbstverständlicher Vertragsinhalt eines auf Lieferung von Software gerichteten Geschäftes, so dass es insoweit keiner ausdrücklichen Vereinbarungen hierüber bedarf (BGH NJW 1993, 461; BGH WM 1998, 1294). - BGH, 10.03.1998 - X ZR 70/96
Anforderungen an eine verzugsbegründende Mahnung
Auszug aus OLG Karlsruhe, 16.08.2002 - 1 U 250/01
Die Erstellung und Herausgabe einer ausreichenden Dokumentation und damit das zur Verfügungstellen eines für den Umgang mit der Software notwendigen Handbuches ist selbstverständlicher Vertragsinhalt eines auf Lieferung von Software gerichteten Geschäftes, so dass es insoweit keiner ausdrücklichen Vereinbarungen hierüber bedarf (BGH NJW 1993, 461; BGH WM 1998, 1294).
- AG Brandenburg, 08.03.2016 - 31 C 213/14
InstallationSoftware-Updates durch IT-Unternehmen Werkvertrag?
Auf Verträge über die individuelle Anpassung von Computersoftware - etwa die Implementierung eines Computerprogramms auf eine neue Systemplattform oder die Portierung eines Computerprogramms bzw. die Software-Anpassung bzw. -Einspielung des jeweiligen Jahres-Updates eines vom Besteller/Kunden/Nutzers bereits zuvor von dem Software-Hersteller erworbenen Updates - hat die herrschende Rechtsprechung (vgl. u.a.: BGH , Urteil vom 08.01.2015, Az.: VII ZR 6/14, u.a. in: NJW-RR 2015, Seiten 469 ff.; BGH , Urteil vom 05.06.2014, Az.: VII ZR 276/13, u.a. in: NJW-RR 2014, Seiten 1204 ff.; BGH , Urteil vom 27.01.2011, Az.: VII ZR 133/10, u.a. in: NJW 2011, Seiten 915 ff.; BGH , Urteil vom 25.03.2010, Az.: VII ZR 224/08, u.a. in: NJW 2010, Seiten 2200 f.; BGH , Urteil vom 04.03.2010, Az.: III ZR 79/09, u.a. in: NJW 2010, Seiten 1449 ff.; BGH , Urteil vom 09.10.2001, Az.: X ZR 58/00, u.a. in: CR 2002, Seiten 93 ff.; BGH , NJW 1993, Seiten 1063 ff.; BGH , NJW 1990, Seiten 3011 ff.; BGH , NJW 1981, Seiten 341 f.; OLG Köln , Beschluss vom 26.06.2014, Az.: 19 U 17/14, u.a. in: BeckRS 2015, Nr.: 03472 = "juris"; OLG Hamm , NJW-RR 2014, Seiten 878 ff. = CR 2015, Seiten 435 ff.; O LG Hamm , Urteil vom 10.03.2006, Az.: 12 U 58/05, u.a. in: MDR 2007, Seite 22; OLG Karlsruhe , CR 2003, Seiten 95 ff. = OLG-Report 2003, Seiten 430 ff.; OLG Hamm , NJW-RR 2000, Seiten 1224 f.; OLG Hamm , Urteil vom 03.02.1997, Az.: 13 U 153/96, u.a. in: CR 1998, Seiten 202 f. = BeckRS 1997, Nr.: 09090; OLG Celle , Urteil vom 22.11.1995, Az.: 13 U 111/95, u.a. in: CR 1996, Seiten 539 f.; OLG Köln , NJW-RR 1993, Seiten 1398 f.; OLG Hamm , NJW-RR 1992, Seiten 953 f.; OLG Nürnberg , BB Beilage 7/1991, Nr. 7; OLG München , CR 1989, Seiten 283 ff.; LG Dresden , CR 2011, Seiten 200 f.; LG Landshut , CR 2004, Seiten 19 ff. = ITRB 2004, Seiten 29 f.; LG Köln , CR 2000, Seiten 815 f.; LG Stuttgart , Urteil vom 26.08.1998, Az.: 2 KfH O 141/97, u.a. in: CI 1999, Seiten 66 f.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 29.11.2007, Az.: 34 [33] C 277/06; Junker , NJW 2005, Seiten 2829 ff. ) aber stets das Werkvertragsrecht im Sinne der §§ 631 ff. BGB angewandt, da hier der Kläger die Herbeiführung eines vertraglich vereinbarten Erfolgs als Ergebnis einer individuellen Tätigkeit für den Beklagten schuldete.Ein Vertrag, der die Herstellung eines den individuellen Bedürfnissen des Anwenders gerecht werdendes EDV-Programms zum Leistungsgegenstand hat, ist in der Regel somit auch dann als Werkvertrag zu qualifizieren, wenn dazu ein Standardprogramm unter Anpassung an die betrieblichen Besonderheiten Verwendung findet und wenn zusätzlich die Einarbeitung des Personals und/oder die Erfassung betrieblicher Daten übernommen werden ( OLG Karlsruhe , CR 2003, Seiten 95 ff. = OLG-Report 2003, Seiten 430 ff. ), so dass auch hier von einem Werkvertrag auszugehen ist, wenn es zum Abschluss eines derartigen Vertrages zwischen den hiesigen Prozessparteien gekommen ist.
- OLG Karlsruhe, 13.03.2024 - 6 U 418/22
Apotheke: Online-Verkauf von OTC-Medikamenten gegen Entgelt von 10% des …
b) Denn selbst wenn man von einem typengemischten Vertrag ausgeht, der im Schwerpunkt dem Dienstvertrags- oder Werkvertragsrecht (…vgl. zu letzterem bei Verträgen über die Bereitstellung von "Softwarelösungen" BGH, NJW 2010, 1449 Rn. 27; OLG Karlsruhe, Urteil vom 16. August 2002 - 1 U 250/01, juris Rn. 40 f.) zuzuordnen sein sollte, ist der Anwendungsbereich des § 8 Satz 2 ApoG eröffnet. - LG Köln, 26.03.2008 - 10 O 76/05
Fehlendes Handbuch zur Software berechtigt zum Rücktritt vom Kaufvertrag
Die Lieferung von Handbüchern gehört auch dann zur selbstverständlichen Hauptleistungspflicht eines auf Lieferung von Software gerichteten Geschäfts, wenn sie nicht als geschuldeter Gegenstand im Vertragstext erwähnt ist (BGH U. v. 4.11.1992, VIII ZR 165/91; U. v. 10.3.1998, X ZR 70/98; OLG Karlsruhe, U. v. 16.8.2002, 1 U 250/01 - jeweils zitiert nach juris). - LG Heidelberg, 19.07.2004 - 6 T 61/04
Unzulässigerklärung von Zwangsvollstreckungsmaßnahmen wegen Unbestimmtheit der …
Die Berufung des Beklagten (OLG Karlsruhe Urteil vom 16.08.2002; Aktenzeichen 1 U 250/01) war insoweit erfolglos geblieben.