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   OLG Frankfurt, 26.01.2017 - 1 U 31/15   

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OLG Frankfurt, 26.01.2017 - 1 U 31/15 (https://dejure.org/2017,2174)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 26.01.2017 - 1 U 31/15 (https://dejure.org/2017,2174)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 26. Januar 2017 - 1 U 31/15 (https://dejure.org/2017,2174)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • rabüro.de

    Kein Schmerzensgeld bei Aufopferung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Aufopferungsanspruch; Schmerzensgeld

  • rechtsportal.de

    Umfang des Aufoperungsanspruchs bei Körperschäden

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Aufopferungsanspruch ist kein Schadensersatzanspruch

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Kein Schmerzensgeld im Rahmen des Aufopferungsanspruchs

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (20)

  • BGH, 13.02.1956 - III ZR 175/54

    Verhältnis von Wehrdienstbeschädigung und 'Aufopferung'

    Auszug aus OLG Frankfurt, 26.01.2017 - 1 U 31/15
    Allerdings sollen die Bestimmungen der §§ 74, 75 EinlALR von dem Grundsatz ausgehen, dass nur für vermögensrechtliche Nachteile Entschädigung zu gewähren sei (BGH, Urteil vom 13. Februar 1956 - III ZR 175/54 -, BGHZ 20, 61-71, juris Rn. 14).

    In der vorgenannten Grundsatzentscheidung hat der Bundesgerichtshof ausgeführt, dass dementsprechend auch in allen Fällen, in denen Aufopferungstatbestände eine besondere gesetzliche Regelung erfahren hätten, von einer Entschädigung für nichtvermögensrechtliche Schäden abgesehen worden sei, dass aus den Regelungen in ihrer Gesamtheit auf den Willen des Gesetzgebers geschlossen werden müsse, eine Entschädigung für immaterielle Schäden nur in den ausdrücklich normierten Sonderfällen der §§ 847, 1300 BGB zu gewähren (BGH, Urteil vom 13. Februar 1956 - III ZR 175/54 -, BGHZ 20, 61-71, juris Rn. 14, 15), und dass das Schadensersatz- und Entschädigungsrecht beherrscht sei von dem in § 253 BGB festgelegten Grundsatz, dass ein Ausgleich in Geld nur für vermögensrechtliche (materielle) Einbußen verlangt werden könne (BGH, Urteil vom 13. Februar 1956 - III ZR 175/54 -, BGHZ 20, 61-71, juris Rn. 13).

    dd) Soweit in der Literatur darauf hingewiesen wird, dass die "mehr als fünfzig Jahre alten Argumente" des Bundesgerichtshofs überholt seien, und soweit gefordert wird, dass die Rechtsprechung dem Rechnung tragen und eine Entschädigung für Nichtvermögensschäden zubilligen sollte (vgl. Ossenbühl/Cornils, a.a.O., S. 148), ist dem entgegenzuhalten, dass der Bundesgerichtshof bereits in seiner Entscheidung vom 13. Februar 1956 darauf hingewiesen hat, dass es dem Gesetzgeber überlassen bleiben muss, aus der in der Verfassung zum Ausdruck gekommenen Ordnung der Werte der einzelnen Lebensgüter gegebenenfalls Folgerungen für eine andersartige Regelung des Entschädigungsrechts zu ziehen (BGH, Urteil vom 13. Februar 1956 - III ZR 175/54 -, BGHZ 20, 61-71, juris Rn. 15).

  • BGH, 31.01.1966 - III ZR 118/64

    Fehlerhafte Revisionsverwerfung - § 839 BGB; Art. 5 Abs. 5 MRK, Verjährung

    Auszug aus OLG Frankfurt, 26.01.2017 - 1 U 31/15
    Der Aufopferungsanspruch kann sowohl bei rechtmäßigen als auch bei rechtswidrigen Eingriffen gewährt werden, setzt kein Verschulden voraus und wurde für Sachverhalte des "alltäglichen Verwaltungshandelns" entwickelt (vgl. BGH, Urteil vom 31. Januar 1966 - III ZR 118/64 -, BGHZ 45, 58-83, juris Rn. 64; Urteil vom 06. Oktober 2016 - III ZR 140/15 -, Rn. 33, juris).

    So heißt es in dem Urteil vom 31. Januar 1966 in dem Verfahren III ZR 118/64 (a.a.O., juris Rn. 64):.

    Auch der Aufopferungsanspruch ist kein Schadensersatzanspruch, sondern ein Entschädigungsanspruch oder "einheitlicher Ausgleichsanspruch", der auf Leistung eines billigen, angemessenen Ausgleichs für die erlittene Einbuße gerichtet ist, und bei dem - anders als bei Schadensersatzansprüchen - die Gesichtspunkte, welche für die Höhe des Ausgleichs von Bedeutung sind, nicht Einzelposten mit rechtlicher Selbständigkeit, sondern unselbständige Elemente und bloße Berechnungsgrundlagen des Aufopferungsanspruchs sind (vgl. BGH, Urteil vom 15.10.1956 - III ZR 226/55-BGHZ 22, 43 = NJW 1957, 21, 22; Urteil vom 31. Januar 1966 - III ZR 118/64 -, BGHZ 45, 58-83, juris Rn. 52; OLG Frankfurt, Beschluss vom 04. Mai 2009 - 1 W 10/09 -, Rn. 22, juris; Ossenbühl/Cornils, Staatshaftungsrecht, 6. Aufl., S. 146, 147; Staudinger/Wurm, BGB 2013, § 839 Rn. 512).

  • OLG Frankfurt, 20.08.2013 - 1 U 69/13

    Ausgleich immaterieller Schäden nach allgemeinen Aufopferungsgrundsätzen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 26.01.2017 - 1 U 31/15
    Der Aufopferungsanspruch ist kein Schadensersatzanspruch, so dass § 253 BGB nicht anwendbar ist (Anschluss BGH U. v. 8.7.1971, Az. III ZR 67/68; BGH U. v. 23.7.2010, Az. V ZR 142/09; Aufgabe OLG Frankfurt, U. vom 20.8.2013, Az. 1 U 69/13).

    Insoweit beruft sich der Kläger auf ein Urteil des Senats vom 20. August 2013 (1 U 69/13).

    c) In der - veröffentlichten - neueren obergerichtlichen Rechtsprechung ist bislang - soweit ersichtlich - nur der Senat in einem Urteil vom 20.08.2013 - 1 U 69/13 - (juris Rn. 17 ff.) davon ausgegangen, dass der allgemeine Aufopferungsanspruch auch ein Schmerzensgeld umfasst.

  • BGH, 04.07.1997 - V ZR 48/96

    Ausgleichsansprüche wegen Vertiefung eines Grundstücks; Begriff der alternativen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 26.01.2017 - 1 U 31/15
    Deshalb gebietet die Wertung des Art. 2 Abs. 2 GG nunmehr eine entsprechende Anpassung der allgemeinen Aufopferungsgrundsätze (dazu, dass der Bundesgerichtshof selbst bei Eigentumsverletzungen Aufopferungsentschädigung in Form vollen Schadensersatzes gewährt, wenn der Eingriff zu Substanzeinbußen geführt hat, vgl. Urteil vom 4. Juli 1997, NJW-RR 1997, S. 1374 f. [BGH 04.07.1997 - V ZR 48/96] ; Urteil vom 11. Juni 1999, BGHZ 142, S. 66 ff. = NJW 1999, S. 2896, 2897; Urteil vom 1. Februar 2008, NJW 2008, S. 992 f., [BGH 01.02.2008 - V ZR 47/07] juris Rn. 9).

    Dass ein Ausgleichsanspruch je nach Art und Weise der Einwirkung "auf vollen Schadensersatz gehen" kann (vgl. BGH, Urteil vom 04. Juli 1997 - V ZR 48/96 -, Rn. 10, juris, auf das in dem Senatsurteil vom 20. August 2013 Bezug genommen wird), macht den Anspruch nicht zum Schadensersatzanspruch.

  • BGH, 11.06.1999 - V ZR 377/98

    Haftung des Hauseigentümers für einen technischen Defekt an elektrischen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 26.01.2017 - 1 U 31/15
    Deshalb gebietet die Wertung des Art. 2 Abs. 2 GG nunmehr eine entsprechende Anpassung der allgemeinen Aufopferungsgrundsätze (dazu, dass der Bundesgerichtshof selbst bei Eigentumsverletzungen Aufopferungsentschädigung in Form vollen Schadensersatzes gewährt, wenn der Eingriff zu Substanzeinbußen geführt hat, vgl. Urteil vom 4. Juli 1997, NJW-RR 1997, S. 1374 f. [BGH 04.07.1997 - V ZR 48/96] ; Urteil vom 11. Juni 1999, BGHZ 142, S. 66 ff. = NJW 1999, S. 2896, 2897; Urteil vom 1. Februar 2008, NJW 2008, S. 992 f., [BGH 01.02.2008 - V ZR 47/07] juris Rn. 9).

    Diese Autoren verkennen jedoch, dass der Ausgleichsanspruch ungeachtet des Umstands, dass die auf seiner Grundlage zu zahlende Entschädigung im Einzelfall die Höhe des vollen Schadensersatzes erreichen kann (Senat, BGHZ 142, 66, 70), kein Schadensersatzanspruch ist (siehe oben unter b)); Voraussetzung für die Verpflichtung des Schädigers zur Zahlung eines Schmerzensgeldes ist jedoch das Bestehen eines Schadensersatzanspruchs (§ 253 Abs. 2 BGB).

  • BGH, 23.07.2010 - V ZR 142/09

    Kein Schmerzensgeld bei bergbaubedingten Erderschütterungen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 26.01.2017 - 1 U 31/15
    Der Aufopferungsanspruch ist kein Schadensersatzanspruch, so dass § 253 BGB nicht anwendbar ist (Anschluss BGH U. v. 8.7.1971, Az. III ZR 67/68; BGH U. v. 23.7.2010, Az. V ZR 142/09; Aufgabe OLG Frankfurt, U. vom 20.8.2013, Az. 1 U 69/13).

    aa) Zutreffend hat bereits das Landgericht auf das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 23. Juli 2010 - V ZR 142/09 - (juris) verwiesen, mit dem der Bundesgerichtshof entschieden hat, dass der Ausgleichsanspruch nach § 906 Abs. 2 Satz 2 BGB kein Schmerzensgeld gewährt.

  • BGH, 08.07.1971 - III ZR 67/68

    Auswirkungen der Verwendung von Sicherheitsglas auf den seelischen Zustand von in

    Auszug aus OLG Frankfurt, 26.01.2017 - 1 U 31/15
    Der Aufopferungsanspruch ist kein Schadensersatzanspruch, so dass § 253 BGB nicht anwendbar ist (Anschluss BGH U. v. 8.7.1971, Az. III ZR 67/68; BGH U. v. 23.7.2010, Az. V ZR 142/09; Aufgabe OLG Frankfurt, U. vom 20.8.2013, Az. 1 U 69/13).

    Auch in seinem Urteil vom 08. Juli 1971 (III ZR 67/68, Rn. 26, juris) hat der Bundesgerichtshof bekräftigt, dass aus Amtshaftung voller Schadensersatz, aus Aufopferung aber grundsätzlich nur eine billige Entschädigung und kein Schmerzensgeld gefordert werden könne.

  • BGH, 06.06.1966 - III ZR 167/64

    Mutter des Pockenschutz-Erstimpflings - öffentlich-rechtlicher

    Auszug aus OLG Frankfurt, 26.01.2017 - 1 U 31/15
    Grundsätzlich ist zwar auch im Aufopferungsrecht ein Mitverschulden zu berücksichtigen (BGH, Urteil vom 06. Juni 1966 - III ZR 167/64 -, BGHZ 45, 290-296, juris Rn. 11 ff.; Ossenbühl/Cornils, a.a.O., S. 149).
  • BGH, 15.11.2001 - I ZR 264/99

    Umfang der Zulassung der Revision

    Auszug aus OLG Frankfurt, 26.01.2017 - 1 U 31/15
    Das Senatsurteil beruht auf der Annahme, dass nach aufopferungsrechtlichen Grundätzen keine Entschädigung für immaterielle Nachteile zu gewähren ist, und die Zulassung der Revision kann grundsätzlich auf diejenige Prozesspartei beschränkt werden, zu deren Ungunsten die als grundsätzlich angesehene Rechtsfrage entschieden worden ist (vgl. BGH, Urteil vom 15. November 2001 - I ZR 264/99 -, Rn. 36, juris; Beschluss vom 26. September 2012 - IV ZR 108/12 -, Rn. 7).
  • KG, 09.11.2012 - 4 Ws 120/12

    Keine Entschädigung bei Zuführung zur ED-Behandlung

    Auszug aus OLG Frankfurt, 26.01.2017 - 1 U 31/15
    Nach der hier allein maßgeblichen Bestimmung des § 2 Abs. 2 Nr. 2 StrEG zieht lediglich die vorläufige Festnahme nach § 127 Abs. 2 StPO eine mögliche Entschädigungspflicht nach sich, nicht hingegen die - auch zwangsweise durchgeführte - Identitätsfeststellung nach § 127 Abs. 1 Satz i.V.m. 163 b und c Abs. 1 StPO; die Aufzählung der entschädigungsfähigen Tatbestände in § 2 Abs. 1, Abs. 2 StrEG ist abschließend (vgl. KG Berlin, Beschluss vom 09. November 2012 - 4 Ws 120/12, 4 Ws 120/12 - 141 AR 564/12 -, Rn. 3, 5, juris; Dieter Meyer, Strafrechtsentschädigung 9. Aufl., § 2 StrEG Rn. 42 - missverständlich -).
  • BGH, 26.01.1984 - III ZR 216/82

    Anwendbarkeit von § 254 BGB auf Enteignung

  • BGH, 26.09.2012 - IV ZR 108/12

    Beschränkung der Revisionszulassung in den Gründen auf einzelne Prozessparteien

  • BGH, 09.11.1978 - III ZR 116/77

    Herausgabe beschlagnahmter Gegenstände als Strafverfolgungsmaßnahme

  • BGH, 15.10.1956 - III ZR 226/55

    Begriff des Rechtsverhältnisses

  • BSG, 10.09.1997 - 9 RVg 9/95

    Gewaltopferentschädigung bei wesentlicher Mitverursachung der Schädigung

  • OLG München, 23.04.2012 - 1 W 364/12

    Strafverfolgungsentschädigung: Schmerzensgeldanspruch für Depressionen infolge

  • BGH, 01.02.2008 - V ZR 47/07

    Umfang des nachbarrechtlichen Ausgleichsanspruchs

  • OLG Frankfurt, 04.05.2009 - 1 W 10/09

    Auslieferungshaft: Entschädigung für erlittene Auslieferungshaft bei später für

  • BGH, 19.02.1953 - III ZR 208/51

    Aufopferungsanspruch bei Impfschäden

  • BGH, 06.10.2016 - III ZR 140/15

    Deutsches Amtshaftungsrecht ist auf bewaffnete Auslandseinsätze der Bundeswehr

  • BGH, 07.09.2017 - III ZR 71/17

    Schmerzensgeld auch für Verletzungen bei rechtmäßigen Behördenmaßnahmen möglich

    Das Oberlandesgericht ist in Übereinstimmung mit dem Landgericht davon ausgegangen, dass dem Kläger kein Schmerzensgeld zusteht (Urteil vom 26. Januar 2017 - 1 U 31/15, juris).
  • VerfGH Bayern, 07.03.2019 - 15-VII-18

    Keine einstweilige Anordnung auf Popularklage gegen Verschärfung des bayrischen

    Denn für sog. legislatives Unrecht des Gesetzgebers sieht weder Art. 87 PAG einen solchen Anspruch vor, noch lässt sich aus dem Rechtsinstitut des gewohnheitsrechtlich verfestigten Aufopferungsgedankens unter dem Gesichtspunkt des enteignungsgleichen Eingriffs (vgl. OLG Frankfurt vom 20.8.2013 NVwZ-RR 2014, 142; vom 26.1.2017 - 1 U 31/15 - juris Rn. 23 m. w. N.) hierfür eine Haftung ableiten (vgl. BGH vom 12.3.1987 BGHZ 100, 136/145; vom 16.4.2015 BGHZ 205, 63 Rn. 34).
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Rechtsprechung
   OLG Saarbrücken, 05.08.2015 - 1 U 31/15   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2015,21717
OLG Saarbrücken, 05.08.2015 - 1 U 31/15 (https://dejure.org/2015,21717)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 05.08.2015 - 1 U 31/15 (https://dejure.org/2015,21717)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 05. August 2015 - 1 U 31/15 (https://dejure.org/2015,21717)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer

    Verkehrssicherungspflicht einer Gemeinde hinsichtlich Unebenheiten auf einem Gehweg

  • RA Kotz

    Verkehrssicherungspflicht - Jogger stürzt auf unebenem Gehweg

  • rechtsportal.de

    BGB § 823 Abs. 1; BGB § 839 Abs. 1
    Verkehrssicherungspflicht einer Gemeinde hinsichtlich Unebenheiten auf einem Gehweg

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Bürgersteig nicht asphaltiert: Fußgänger muss mit Unebenheiten rechnen!

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (7)

  • Verkehrsrecht Blog (Kurzinformation und Auszüge)

    Jogger aufgepasst: erhöhte Sorgfaltsanforderungen beim Laufen in der Dunkelheit auf "Flickenteppich"

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Joggen bei Dunkelheit - Verkehrssicherungspflicht vs. Sorgfaltspflicht

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Gesteigerte Sorgfaltspflicht eines Joggers bei Dunkelheit

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Beim abendlichen Joggen verletzt - Kein Schmerzensgeld für Joggerin, die in einer gut erkennbaren Mulde im Gehsteig umknickte

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Gesteigerte Sorgfaltspflicht eines Joggers bei Dunkelheit

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Joggen bei Nacht: Sturzgefahr auf unebenen Gehwegen

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Sturz auf Gehweg aufgrund Unebenheit: Nächtliches Joggen auf Gehweg erfordert erhöhte Sorgfalt - Außerachtlassen der Sorgfalt führt zum Ausschluss von Schadensersatzansprüchen

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Straßenbaumaßnahme: Fußgänger müssen mit erkennbaren Unebenheiten rechnen! (IBR 2015, 602)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZV 2016, 329
  • SpuRt 2016, 40
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 27.10.1966 - III ZR 132/65

    Verkehrssicherungspflicht hinsichtlich geringer Höhenunterschiede im Plattenbelag

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 05.08.2015 - 1 U 31/15
    So muss etwa der Bürgersteig auch einer verkehrsreichen Hauptstraße nicht völlig frei von Mängeln sein und verlangt die Einhaltung der Verkehrssicherungspflicht nicht, dass dieser keine Unebenheiten aufweise, da so weitgehende Anforderungen dem Verkehrssicherungspflichtigen nicht zumutbar sind (vgl. BGH, Urteil vom 27. Oktober 1966 - III ZR 132/65 -, Rn. 18, juris).

    Bei geringen Höhenunterschieden darf mithin nicht allein auf die absolute Höhe des Unterschieds abgestellt werden; vielmehr ist die durch den Höhenunterschied bedingte Gefährdung im Zusammenhang mit den besonderen Umständen der einzelnen Örtlichkeit zu sehen und im Hinblick auf die Verletzung der Verkehrssicherungspflicht zu beurteilen (vgl. BGH, Urteil vom 27. Oktober 1966 - III ZR 132/65 -, Rn. 19, juris).

    Neben der Höhendifferenz sind daher ferner andere Umstände maßgebend, wie etwa die Art und Beschaffenheit der Vertiefung oder Erhöhung und die Lage in einer Hauptgeschäftsstraße, in der erfahrungsgemäß die Aufmerksamkeit der Fußgänger infolge der Verkehrsdichte und der Schaufensterauslagen abgelenkt wird (vgl. BGH, Urteil vom 27. Oktober 1966 - III ZR 132/65 -, Rn. 23, juris; OLG Hamm, Urteil vom 27. März 1992 - 9 U 204/01 -, NJW-RR 1992, S. 1442; OLG Oldenburg, Urteil vom 20. Dezember 1985 - 6 U 72/85 -, NJW-RR 1986, S. 903; Hager, in: Staudinger, BGB, Neubearb.

  • OLG Hamm, 19.07.1996 - 9 U 108/96
    Auszug aus OLG Saarbrücken, 05.08.2015 - 1 U 31/15
    Bei derartigen Hindernissen ist ein strengerer Sicherheitsmaßstab als bei den zuerst genannten Gefahrenquellen anzulegen, da der Sicherungspflichtige hier vor der Errichtung genügend Zeit und Möglichkeiten hatte, die Gefährlichkeit zu prüfen und erforderliche Schutzvorkehrungen in die Planung einzubeziehen (so OLG Hamm, Urteil vom 19. Juli 1996 - 9 U 108/96 -, MDR 1996, S. 1131, 1132).
  • OLG Oldenburg, 20.12.1985 - 6 U 72/85

    Fußgängerzone; Verkehrssicherungspflicht der Gemeinde; Gefahren aus Bodenbelag;

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 05.08.2015 - 1 U 31/15
    Neben der Höhendifferenz sind daher ferner andere Umstände maßgebend, wie etwa die Art und Beschaffenheit der Vertiefung oder Erhöhung und die Lage in einer Hauptgeschäftsstraße, in der erfahrungsgemäß die Aufmerksamkeit der Fußgänger infolge der Verkehrsdichte und der Schaufensterauslagen abgelenkt wird (vgl. BGH, Urteil vom 27. Oktober 1966 - III ZR 132/65 -, Rn. 23, juris; OLG Hamm, Urteil vom 27. März 1992 - 9 U 204/01 -, NJW-RR 1992, S. 1442; OLG Oldenburg, Urteil vom 20. Dezember 1985 - 6 U 72/85 -, NJW-RR 1986, S. 903; Hager, in: Staudinger, BGB, Neubearb.
  • OLG Frankfurt, 30.09.1993 - 1 U 248/90

    2 cm Niveauunterschied - § 823 BGB, Reichweite der Verkehrssicherungspflicht der

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 05.08.2015 - 1 U 31/15
    Diese örtlichen Verhältnisse sind durch den Gebietscharakter im allgemeinen, durch die nähere Umgebung im besonderen und schließlich durch den optischen Eindruck des Bürgersteiges als solchen charakterisiert; denn von dem so umschriebenen Gesamteindruck hängt es ab, zu welchem Maß an eigener Sorgfalt sich der Benutzer eines Bürgersteiges aufgerufen fühlen wird (vgl. OLG Frankfurt a.M., Urteil vom 30. September 1993 - 1 U 248/90 -, NJW-RR 1994, S. 348).
  • OLG Hamm, 27.03.1992 - 9 U 204/91

    Verkehrssicherungspflicht für Gehwege

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 05.08.2015 - 1 U 31/15
    Neben der Höhendifferenz sind daher ferner andere Umstände maßgebend, wie etwa die Art und Beschaffenheit der Vertiefung oder Erhöhung und die Lage in einer Hauptgeschäftsstraße, in der erfahrungsgemäß die Aufmerksamkeit der Fußgänger infolge der Verkehrsdichte und der Schaufensterauslagen abgelenkt wird (vgl. BGH, Urteil vom 27. Oktober 1966 - III ZR 132/65 -, Rn. 23, juris; OLG Hamm, Urteil vom 27. März 1992 - 9 U 204/01 -, NJW-RR 1992, S. 1442; OLG Oldenburg, Urteil vom 20. Dezember 1985 - 6 U 72/85 -, NJW-RR 1986, S. 903; Hager, in: Staudinger, BGB, Neubearb.
  • BGH, 10.07.1980 - III ZR 58/79

    Verkehrssicherungspflicht bei einer Straße; Sichtbehinderung durch eine Hecke auf

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 05.08.2015 - 1 U 31/15
    Der Verkehrssicherungspflichtige muss in geeigneter und objektiv zumutbarer Weise alle, aber auch nur diejenigen Gefahren ausräumen und erforderlichenfalls vor ihnen warnen, die für den Benutzer, der die erforderliche Sorgfalt walten lässt, nicht oder nicht rechtzeitig erkennbar sind und auf die er sich nicht oder nicht rechtzeitig einzurichten vermag (vgl. BGH, Urteil vom 10. Juli 1980 - III ZR 58/79 -, Rn. 17, juris).
  • OLG Saarbrücken, 26.11.2015 - 4 U 110/14

    Verkehrssicherungspflicht des Straßenbaulastträgers im Saarland: Gefährdung des

    Ein für sich allein gesehen eher unerheblicher Höhenunterschied im Straßenbelag kann im Einzelfall durch das Zusammenwirken mit anderen Umständen eine von dem Verkehrssicherungspflichtigen zu beseitigende Gefahr für die Verkehrsteilnehmer auslösen (Saarländisches Oberlandesgericht, Urteil vom 5.8.2015 - 1 U 31/15, bei Juris Rn. 29; für Höhenunterschiede im Gehweg).
  • LG Bonn, 22.03.2023 - 1 O 222/22

    Amtshaftung, Verkehrssicherungspflicht, Sturz, Gehweg

    Eine sich aus der Verkehrssicherungspflicht ergebende Handlungspflicht ist regelmäßig erst dann gegebenen, "wenn auch für den aufmerksamen Fußgänger eine Gefahrenlage völlig überraschend eintritt und nicht ohne Weiteres erkennbar ist" (BGH VersR 1980, 946, 947; OLG Köln Hinweisbeschluss v. 15.5.2019 - 7 U 36/19, BeckRS 2019, 56314 Rn. 3, beck-online; OLG Saarbrücken Urt. v. 5.8.2015 - 1 U 31/15, BeckRS 2015, 14474 Rn. 19, 20, beck-online; LG Bonn Urt. v. 2.3.2022 - 1 O 347/20, BeckRS 2022, 8284 Rn. 21, beck-online).
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