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   OLG Köln, 12.04.2019 - 1 U 82/18   

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https://dejure.org/2019,19026
OLG Köln, 12.04.2019 - 1 U 82/18 (https://dejure.org/2019,19026)
OLG Köln, Entscheidung vom 12.04.2019 - 1 U 82/18 (https://dejure.org/2019,19026)
OLG Köln, Entscheidung vom 12. April 2019 - 1 U 82/18 (https://dejure.org/2019,19026)
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Volltextveröffentlichung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Kündigung nur durch eingeschriebenen Brief ist unverbindlich

Kurzfassungen/Presse

Besprechungen u.ä. (4)

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Klage auf Feststellung der Pflicht zur vorbehaltlosen Mietzahlung ist ebenfalls unzulässig! (IMR 2019, 431)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Klage auf Feststellung der Unwirksamkeit einer mietrechtlichen Kündigung ist unzulässig! (IMR 2019, 430)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Zu den Anforderungen an eine Mietvertragskündigung (IVR 2019, 107)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Zu den Anforderungen einer Feststellungsklage im Mietprozess (IVR 2019, 108)

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (41)

  • BGH, 06.05.1982 - VII ZR 208/81

    Anfechtung wegen widerrechtlicher Drohung

    Auszug aus OLG Köln, 12.04.2019 - 1 U 82/18
    Ein Vorbehalt dieser Art stellt die Ordnungsmäßigkeit der Erfüllung nicht in Frage (BGH, Urteil vom 17. Februar 1982 - IVb ZR 657/80, BGHZ 83, 278; vom 6. Mai 1982 - VII ZR 208/81, NJW 1982, 2302; vom 8. Februar 1984 - IVb ZR 52/82, NJW 1984, 2826; vom 24. November 2006 - LwZR 6/05, NJW 2007, 1269; Palandt/Grüneberg, BGB, 78. Aufl., § 362 Rn. 14; jeweils m.w.N.).

    Der Gläubiger hat nur ein Recht auf Leistung, nicht aber auf Anerkennung des Bestehens einer Forderung (vgl. BGH, Urteil vom 6. Mai 1982, a.a.O. Rn. 20; MünchKomm-BGB/Fetzer, 7. Aufl., § 362 Rn. 5; jurisPK-BGB/Kerwer, Stand: 15.03.2017, § 362 Rn. 34).

    Da der Gläubiger nach vorstehenden Ausführungen im Falle des Vorbehalts zum Ausschluss der Wirkung des § 814 BGB keinen Anspruch auf Anerkennung des Bestehens der Forderung (vgl. BGH, Urteil vom 6. Mai 1982, a.a.O. Rn. 20; Münch-Komm-BGB/Fetzer, 7. Aufl., § 362 Rn. 5) und damit auch keinen Anspruch auf vorbehaltlose Zahlung hat, besteht in diesem Fall auch kein rechtlich anerkennenswertes Interesse an der Feststellung des Nichtbestehens eines Rückforderungsanspruchs (vgl. OLG Saarbrücken, Urteil vom 19. August 2003, a.a.O. (unter I.); jurisPK-BGB/Kerwer, Stand: 15.03.2017, § 362 Rn. 34).

    Der Maßstab für die Annahme und Wirkung eines lediglich mit Blick auf § 814 BGB erklärten Vorbehalts ist geklärt (vgl. BGH, Urteil vom 17. Februar 1982 - IVb ZR 657/80, BGHZ 83, 278; vom 6. Mai 1982 - VII ZR 208/81, NJW 1982; 2302; vom 8. Februar 1984 - IVb ZR 52/82, NJW 1984, 2826; vom 24. November 2006 - LwZR 6/05, NJW 2007, 1269; jeweils m.w.N.).

  • BGH, 08.02.1984 - IVb ZR 52/82

    Vollstreckungsgegenklage gegen Titel auf wiederkehrende Leistungen; Kürzung des

    Auszug aus OLG Köln, 12.04.2019 - 1 U 82/18
    Ein Vorbehalt dieser Art stellt die Ordnungsmäßigkeit der Erfüllung nicht in Frage (BGH, Urteil vom 17. Februar 1982 - IVb ZR 657/80, BGHZ 83, 278; vom 6. Mai 1982 - VII ZR 208/81, NJW 1982, 2302; vom 8. Februar 1984 - IVb ZR 52/82, NJW 1984, 2826; vom 24. November 2006 - LwZR 6/05, NJW 2007, 1269; Palandt/Grüneberg, BGB, 78. Aufl., § 362 Rn. 14; jeweils m.w.N.).

    Ein Vorbehalt dieser Art lässt die Schuldtilgung in der Schwebe und ist keine Erfüllung im Sinne von § 362 BGB (BGH, Urteil vom 19. Januar 1983 - VIII ZR 315/81, BGHZ 86, 267; vom 8. Februar 1984, a.a.O. Rn. 15).

    Rechtslage nur dann, wenn der Schuldner durch den Vorbehalt dem Gläubiger überdies die volle Beweislast für das Bestehen der Forderung weiterhin aufbürden will mit der Folge, dass der Vorbehalt einer Erfüllungswirkung entgegensteht (vgl. BGH, Urteil vom 19. Januar 1983 - VIII ZR 315/81, BGHZ 86, 267; vom 8. Februar 1984, a.a.O. Rn. 15).

    Der Maßstab für die Annahme und Wirkung eines lediglich mit Blick auf § 814 BGB erklärten Vorbehalts ist geklärt (vgl. BGH, Urteil vom 17. Februar 1982 - IVb ZR 657/80, BGHZ 83, 278; vom 6. Mai 1982 - VII ZR 208/81, NJW 1982; 2302; vom 8. Februar 1984 - IVb ZR 52/82, NJW 1984, 2826; vom 24. November 2006 - LwZR 6/05, NJW 2007, 1269; jeweils m.w.N.).

  • BGH, 19.01.1983 - VIII ZR 315/81

    Vorbehaltsurteil gegen Bürgen

    Auszug aus OLG Köln, 12.04.2019 - 1 U 82/18
    Ein Vorbehalt dieser Art lässt die Schuldtilgung in der Schwebe und ist keine Erfüllung im Sinne von § 362 BGB (BGH, Urteil vom 19. Januar 1983 - VIII ZR 315/81, BGHZ 86, 267; vom 8. Februar 1984, a.a.O. Rn. 15).

    Ein so verstandener Vorbehalt ist etwa dann anzunehmen, wenn die Zahlung des Schuldners an den Gläubiger nur aufgrund eines vorläufig vollstreckbaren Urteils zur Abwendung der Zwangsvollstreckung erfolgt oder wenn der Schuldner zur Abwendung der Zwangsvollstreckung aus einem Vorbehaltsurteil zahlt, das zwar ein formell rechtskräftiges, aber durch eine etwaige Aufhebung im Nachverfahren auflösend bedingtes Endurteil ist (vgl. BGH, Urteil vom 19. Januar 1983 a.a.O. m.w.N.).

    Rechtslage nur dann, wenn der Schuldner durch den Vorbehalt dem Gläubiger überdies die volle Beweislast für das Bestehen der Forderung weiterhin aufbürden will mit der Folge, dass der Vorbehalt einer Erfüllungswirkung entgegensteht (vgl. BGH, Urteil vom 19. Januar 1983 - VIII ZR 315/81, BGHZ 86, 267; vom 8. Februar 1984, a.a.O. Rn. 15).

  • OLG Saarbrücken, 19.08.2003 - 3 U 109/03

    Rückzahlungsvorbehalt der Kfz-Haftpflichtversicherung bei Unfallabrechnung:

    Auszug aus OLG Köln, 12.04.2019 - 1 U 82/18
    Ob hinsichtlich des Inhalts des erklärten Vorbehalts das eine oder andere anzunehmen ist, richtet sich nach den dem Zahlungsempfänger erkennbaren Umständen des Einzelfalles (vgl. BGH, Urteil vom 16. November 1993 - X ZR 7/92, NJW 1994, 942; vom 29. Januar 2016 - V ZR 97/15, NJW-RR 2016, 714, Rn. 8) und ist deshalb durch Auslegung gemäß § 133, § 157 BGB zu ermitteln (OLG Saarbrücken, Urteil vom 19. August 2003 - 3 U 109/03, OLGR 2003, 433; MünchKomm-BGB/Fetzer, 7. Aufl., § 362 Rn. 6; BeckOK-BGB/Dennhardt, Stand: 1. August 2018, § 362 Rn. 47; jeweils m.w.N.).

    Da der Gläubiger nach vorstehenden Ausführungen im Falle des Vorbehalts zum Ausschluss der Wirkung des § 814 BGB keinen Anspruch auf Anerkennung des Bestehens der Forderung (vgl. BGH, Urteil vom 6. Mai 1982, a.a.O. Rn. 20; Münch-Komm-BGB/Fetzer, 7. Aufl., § 362 Rn. 5) und damit auch keinen Anspruch auf vorbehaltlose Zahlung hat, besteht in diesem Fall auch kein rechtlich anerkennenswertes Interesse an der Feststellung des Nichtbestehens eines Rückforderungsanspruchs (vgl. OLG Saarbrücken, Urteil vom 19. August 2003, a.a.O. (unter I.); jurisPK-BGB/Kerwer, Stand: 15.03.2017, § 362 Rn. 34).

    In einem solchen Fall hat der Gläubiger ein Interesse an der Beseitigung des Vorbehalts, damit klargestellt wird, ob der von ihm geltend gemachte Anspruch durch Erfüllung gemäß § 362 BGB erloschen ist (vgl. OLG Saarbrücken, Urteil vom 19. August 2003, a.a.O. (unter II.)).

  • BGH, 24.11.2006 - LwZR 6/05

    Rechtsnatur des Zurückbehaltungsrechts wegen Nichtaushändigung einer Urkunde über

    Auszug aus OLG Köln, 12.04.2019 - 1 U 82/18
    Ein Vorbehalt dieser Art stellt die Ordnungsmäßigkeit der Erfüllung nicht in Frage (BGH, Urteil vom 17. Februar 1982 - IVb ZR 657/80, BGHZ 83, 278; vom 6. Mai 1982 - VII ZR 208/81, NJW 1982, 2302; vom 8. Februar 1984 - IVb ZR 52/82, NJW 1984, 2826; vom 24. November 2006 - LwZR 6/05, NJW 2007, 1269; Palandt/Grüneberg, BGB, 78. Aufl., § 362 Rn. 14; jeweils m.w.N.).

    Ein erfüllungshindernder Vorbehalt kann aber auch bei einer vorgerichtlichen Leistung anzunehmen sein etwa in den Fällen, in denen der Schuldner nur zur Abwendung eines empfindlichen Übels oder unter der Voraussetzung leistet, dass die Forderung zu Recht besteht; denn auch hier muss der Gläubiger davon ausgehen, dass der Schuldner die mit der Erfüllung verbundene Umkehr der Beweislast nicht hinnehmen will (BGH, Urteil vom 24. November 2006, a.a.O. m.w.N.).

    Der Maßstab für die Annahme und Wirkung eines lediglich mit Blick auf § 814 BGB erklärten Vorbehalts ist geklärt (vgl. BGH, Urteil vom 17. Februar 1982 - IVb ZR 657/80, BGHZ 83, 278; vom 6. Mai 1982 - VII ZR 208/81, NJW 1982; 2302; vom 8. Februar 1984 - IVb ZR 52/82, NJW 1984, 2826; vom 24. November 2006 - LwZR 6/05, NJW 2007, 1269; jeweils m.w.N.).

  • BGH, 27.09.2017 - XII ZR 114/16

    Kündigung eines langfristigen Gewerberaummietvertrags: Wirksamkeit einer sog.

    Auszug aus OLG Köln, 12.04.2019 - 1 U 82/18
    Unabhängig davon, dass der Kläger ein solches Vorgehen von dem Beklagten schon nicht verlangt hat, sind sogenannte Schriftformheilungsklauseln mit der nicht abdingbaren Vorschrift des § 550 BGB unvereinbar und daher unwirksam (BGH, Urteil vom 27. September 2017 - XII ZR 114/16, BGHZ 216, 68, Rn. 28 ff m.w.N.).

    Sie können deshalb für sich genommen eine Vertragspartei nicht daran hindern, einen Mietvertrag unter Berufung auf einen Schriftformmangel ordentlich zu kündigen (vgl. BGH, Urteil vom 22. Januar 2014, XII ZR 68/10, BGHZ 200, 98, Rn. 24 ff; vom 30. April 2014, XII ZR 146/12, NJW 2014, 2102, Rn. 28; vom 27. September 2017 - XII ZR 114/16, BGHZ 216, 68, Rn. 28 ff).

    Es verstößt allerdings gegen Treu und Glauben, wenn eine Mietvertragspartei eine nachträglich getroffene Abrede, die lediglich ihr vorteilhaft ist, allein deshalb, weil sie nicht die schriftliche Form wahrt, zum Anlass nimmt, sich von einem ihr inzwischen lästig gewordenen langfristigen Mietvertrag zu lösen (BGH, Urteil vom 25. November 2015 - XII ZR 114/14, NJW 2016, 311, Rn. 27; vom 27. September 2017, a.a.O. Rn. 41; jeweils m.w.N.).

  • BGH, 30.04.2014 - XII ZR 146/12

    Geschäftsraummietvertrag: Treuwidrige Kündigung durch den vertragseintretenden

    Auszug aus OLG Köln, 12.04.2019 - 1 U 82/18
    Ferner muss der Mietgegenstand zur Wahrung der Schriftform so hinreichend bestimmbar bezeichnet sein, dass es einem Erwerber, dessen Schutz die Schriftform in erster Linie bezweckt, im maßgeblichen Zeitpunkt des Vertragsschlusses möglich ist, den Mietgegenstand zu identifizieren und seinen Umfang festzustellen (BGH, Urteil vom 29. September 1999 - XII ZR 313/98, NJW 2000, 354; vom 30. April 2014 - XII ZR 146/12, NJW 2014, 2102, Rn. 23).

    Insoweit darf auch auf außerhalb der Urkunde liegende Umstände zurückgegriffen werden (BGH, Urteil vom 7. Juli 1999 - XII ZR 15/97 - NJW 1999, 3257; vom 30. April 2014, a.a.O.).

    Sie können deshalb für sich genommen eine Vertragspartei nicht daran hindern, einen Mietvertrag unter Berufung auf einen Schriftformmangel ordentlich zu kündigen (vgl. BGH, Urteil vom 22. Januar 2014, XII ZR 68/10, BGHZ 200, 98, Rn. 24 ff; vom 30. April 2014, XII ZR 146/12, NJW 2014, 2102, Rn. 28; vom 27. September 2017 - XII ZR 114/16, BGHZ 216, 68, Rn. 28 ff).

  • BGH, 29.09.1999 - XII ZR 313/98

    Wahrung der Schriftform eines langfristigen Grundstückspachtvertrages

    Auszug aus OLG Köln, 12.04.2019 - 1 U 82/18
    Anders als im arbeitsrechtlichen Kündigungsschutzprozess nach § 4 KSchG (vgl. dazu BAG, Urteil vom 27. Januar 1994 - 2 AZR 484/93, NJW 1994, 2780) kann bei einem Streit wegen der Kündigung eines Miet- oder Pachtverhältnisses im Rahmen einer Feststellungsklage nach § 256 ZPO nur dessen (Fort-) Bestand zum Gegenstand der begehrten Feststellung gemacht werden, nicht aber die Wirksamkeit der Kündigung, die bloße Vorfrage hierzu ist (BGH, Urteil vom 15. Oktober 1956 - III ZR 226/55, BGHZ 22, 43; vom 29. September 1999 - XII ZR 313/98, NJW 2000, 354; jeweils m.w.N.).

    Auch wenn die Parteien nur darüber streiten, ob eine bestimmte Kündigung das Pachtverhältnis beendet hat, begründet dies ein ausreichendes Interesse an der (umfassenderen) Feststellung, dass das Pachtverhältnis noch bestehe; soweit ein Feststellungsantrag sich seinem Wortlaut nach auf die Unwirksamkeit einer bestimmten Kündigung beschränkt, ist er in diesem Sinne umzudeuten (vgl. BGH, Urteil vom 2. Mai 1991 - I ZR 184/89, BGHR ZPO § 256 Rechtshandlung 1; vom 29. September 1999, a.a.O.; jeweils m.w.N.).

    Ferner muss der Mietgegenstand zur Wahrung der Schriftform so hinreichend bestimmbar bezeichnet sein, dass es einem Erwerber, dessen Schutz die Schriftform in erster Linie bezweckt, im maßgeblichen Zeitpunkt des Vertragsschlusses möglich ist, den Mietgegenstand zu identifizieren und seinen Umfang festzustellen (BGH, Urteil vom 29. September 1999 - XII ZR 313/98, NJW 2000, 354; vom 30. April 2014 - XII ZR 146/12, NJW 2014, 2102, Rn. 23).

  • BGH, 21.01.2004 - XII ZR 214/00

    Einhaltung der im Mietvertrag vereinbarten Form für die Kündigung; Zugang einer

    Auszug aus OLG Köln, 12.04.2019 - 1 U 82/18
    Bei einer solchen Klausel hat die Schriftform konstitutive Bedeutung im Sinne von § 125 Satz 2 BGB, während die Versendung als Einschreibebrief nur den Zugang der Kündigungserklärung sichern soll (vgl. BGH, Urteil vom 21. Januar 2004 - XII ZR 214/00, NJW 2004, 1320).

    Deswegen ist bei einer solchen Klausel regelmäßig nur die Schriftform als Wirksamkeitserfordernis für die Kündigungserklärung vereinbart, dagegen kann ihr Zugang auch in anderer Weise als durch einen Einschreibebrief wirksam erfolgen (vgl. BGH, Urteil vom 22. April 1996 - II ZR 65/85 - NJW-RR 1996, 866; vom 21. Januar 2004, a.a.O.; MünchKomm-BGB/Einsele, 8. Aufl., § 130 Rn. 12; jeweils m.w.N.).

    Diesen Anforderungen hat die von der Beklagten ausgesprochene Kündigung vom 11. Juni 2018 genügt, weil die Übermittlung einer schriftlichen Willenserklärung hiernach ausreicht (vgl. BGH, Urteil vom 22. April 1996 a.a.O.; vom 21. Januar 2004, a.a.O.) und diese dem Kläger unstreitig zugegangen ist, wie auch seiner Zurückweisung der Kündigung vom 13. Juni 2018 (Anlage 3, Blatt 22 der Akte) zu entnehmen ist.

  • BGH, 13.01.2010 - VIII ZR 351/08

    Wohnraummiete: Feststellungsinteresse des Mieters hinsichtlich der Unwirksamkeit

    Auszug aus OLG Köln, 12.04.2019 - 1 U 82/18
    Für das Feststellungsinteresse reicht ein allgemeines Klärungsinteresse nicht aus (BGH, Urteil vom 13. Januar 2010 - VIII ZR 351/08, NJW 2010, 1877, Rn. 12; Zöller/Greger, ZPO, 32. Aufl., § 256 Rn. 7).

    Ein rechtliches Interesse an einer alsbaldigen Feststellung des Bestehens oder Nichtbestehens eines Rechtsverhältnisses ist nur gegeben, wenn dem Recht oder der Rechtslage des Klägers eine gegenwärtige Gefahr der Unsicherheit droht und wenn das erstrebte Urteil geeignet ist, diese Gefahr zu beseitigen (BGH, Urteil vom 22. Juni 1977 - VIII ZR 5/76, BGHZ 69, 144; vom 7. Februar 1986 - V ZR 201/84, NJW 1986, 2507; vom 13. Januar 2010, a.a.O.; jeweils m.w.N.).

  • BGH, 17.02.1982 - IVb ZR 657/80

    Unterhalt und Versorgungsausgleich für den gleichen Zeitraum

  • BGH, 27.01.2010 - VIII ZR 58/09

    Hauptsacheerledigung: Erstmalige Erhebung der Verjährungseinrede im Rechtsstreit

  • BGH, 09.12.2010 - VII ZR 189/08

    Werklohnanspruch aus Bauvertrag: Auslegung einer Lohngleitklausel mit Bezugnahme

  • BAG, 18.12.1980 - 2 AZR 980/78

    Geschäftsführer - GmbH - Gemeinsame Vertretung - Gesamtvertretung -

  • BGH, 07.07.1999 - XII ZR 15/97

    Formgültigkeit der Verlängerung eines auf zehn Jahre abgeschlossenen

  • OLG Hamm, 05.06.1992 - 30 U 305/91

    Außerordentliche Kündigung eines Gewerbemietvertrages wegen zahlreicher

  • BGH, 11.09.2000 - II ZR 34/99

    Grundsätze der Vertragsauslegung

  • BGH, 31.10.1995 - XI ZR 6/95

    Haftung der Spielbank für die unterlassene Überwachung einer auf eigenen Wunsch

  • BGH, 19.01.2000 - VIII ZR 275/98

    Auslegung einer Rechtswahlvereinbarung

  • BGH, 14.12.2005 - XII ZR 241/03

    Anwendung der Unklarheitenregel auf eine Verlängerungsklausel bei einem

  • BGH, 07.06.1991 - V ZR 175/90

    Aufgabe des Miteigentumsanteils an einem Grundstück

  • BGH, 29.01.2016 - V ZR 97/15

    Wohnungseigentum: Aufrechnung eines Wohnungseigentümers gegen Beitragsforderungen

  • BGH, 12.02.1981 - IVa ZR 103/80

    Umfang einer Garantiezusage - Einstandspflicht für die Einhaltung eines

  • BGH, 10.12.1992 - I ZR 186/90

    Fortsetzungszusammenhang - Vertragsstrafevereinbarung

  • BGH, 07.02.1986 - V ZR 201/84

    Zulässigkeit einer Feststellungsklage; Begriff des Feststellungsinteresses

  • BGH, 22.06.1977 - VIII ZR 5/76

    Zulässigkeit der Feststellungsklage des Drittschuldners

  • BGH, 16.11.1993 - X ZR 7/92

    Auslegung einer Zahlung auf eine streitig gebliebene Klageforderung nach

  • BGH, 24.02.2010 - XII ZR 120/06

    Gewerberaummiete: Schriftformerfordernis für die Verlängerung der Annahmefrist;

  • BGH, 07.05.2008 - XII ZR 69/06

    Einhaltung der Schriftform bei Personenmehrheit auf Seite des Vermieters oder

  • BGH, 25.11.2015 - XII ZR 114/14

    Mietvertrag über eine Zahnarztpraxis: Schriftformerfordernis bei Vereinbarung

  • BGH, 22.01.2014 - XII ZR 68/10

    Gewerberaummiete: Kündigung eines unter Nichteinhaltung der Schriftform

  • BAG, 27.01.1994 - 2 AZR 484/93

    Anforderungen an den Klageantrag auf Feststellung des Fortbestandes des

  • BGH, 24.09.1997 - XII ZR 234/95

    Nach § 566 BGB erforderliche Schriftform auch ohne körperlich feste Verbindung

  • BAG, 15.12.2011 - 8 AZR 220/11

    Betriebsübergang - Unterrichtungsschreiben - Widerspruch - Anfechtung

  • BGH, 02.05.1991 - I ZR 184/89

    "pulp-wash"; Fristlose Kündigung eines Lizenzvertrages wegen eines

  • BGH, 14.01.1997 - KZR 36/95

    "Kölsch-Vertrag"; Anforderungen an die Schriftform

  • BGH, 22.04.1996 - II ZR 65/95

    Beschränkung der Vertretungsmacht des Vorstands durch satzungsmäßige

  • OLG Jena, 13.02.1997 - 1 U 941/96

    Wahrung der Schriftform bei einem Mietvertrag

  • BGH, 15.10.1956 - III ZR 226/55

    Begriff des Rechtsverhältnisses

  • BAG, 10.10.2002 - 2 AZR 532/01

    Kündigung und Zustimmungsvorbehalt für vorläufigen Insolvenzverwalter -

  • BGH, 13.11.2013 - XII ZR 142/12

    Auflösend bedingtes Wirksamwerden nicht genehmigter Wertsicherungsklausel in

  • OLG Frankfurt, 15.06.2022 - 12 U 86/21

    Schriftformverstoß durch Mietvertrag widersprechende oder fehlende Vereinbarung

    Bei einem Streit wegen der Kündigung eines Miet- oder Pachtverhältnisses kann im Rahmen einer Feststellungsklage nach § 256 ZPO dessen (Fort-) Bestand zum Gegenstand der begehrten Feststellung gemacht werden (BGH, Urteil vom 29. September 1999 - XII ZR 313/98, Rn. 44-, juris; OLG Köln, Urteil vom 12.04.2019 - 1 U 82/18, BeckRS 2019, 11448, 3. Leitsatz).
  • OLG Brandenburg, 25.01.2022 - 3 U 25/21

    Feststellungsklage über das Fortbestehen eines Gewerbemietvertrages; Wirksamkeit

    Trotz der Bezugnahme auf die Kündigung des Beklagten vom 16.11.2016 ist das Klagebegehren der Klägerin deshalb dahin zu verstehen, dass Streitgegenstand der Feststellungsklage allein der Fortbestand des mit dem Beklagten geschlossenen Mietvertrages ist (vgl. BGH, Urteil vom 01.08.2017, XI ZR 469/16; OLG Köln Urteil vom 12.04.2019, 1 U 82/18).
  • OLG Köln, 11.06.2021 - 19 U 117/20

    Ansprüche im Zusammenhang mit der Lieferung von Fernwärme Anspruch auf

    Im Verhältnis zur Klägerin zu 1) mag der Streithelferin deshalb ein tatsächliches oder berechtigtes Klärungsinteresse zustehen; dies ist aber mit dem rechtlichen Feststellungsinteresse , das nach § 256 Abs. 1 ZPO gefordert wird, nicht gleichzusetzen (BGH, Beschluss vom 10.02.2016 - IV ZR 423/12, Tz. 11 - juris; BGH, Urteil vom 13.01.2010 - VIII ZR 351/08, Tz. 12 - juris; OLG Köln, Urteil vom 12.04.2019 - 1 U 82/18, Tz. 29 - beck-online; Greger a.a.O.).
  • OLG Köln, 19.12.2022 - 22 U 5/22

    Rechtsstellung des Käufers eines Grundstücks aufgrund der Ausübung eines

    Anders als im arbeitsrechtlichen Kündigungsschutzprozess nach § 4 KSchG kann bei einem Streit wegen der Kündigung eines Miet- oder Pachtverhältnisses im Rahmen einer Feststellungsklage nach § 256 ZPO nur dessen (Fort-)Bestand zum Gegenstand der begehrten Feststellung gemacht werden, nicht aber die Wirksamkeit der Kündigung, die bloße Vorfrage hierzu ist (BGH, Urteil vom 29.09.1999 - XII ZR 313/98, juris Rn. 44 mwN; OLG Köln, Urteil vom 12.04.2019 - 1 U 82/18; BeckRS 2019, 11448 Rn. 19).
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Rechtsprechung
   OLG Düsseldorf, 24.09.2019 - I-1 U 82/18   

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OLG Düsseldorf, 24.09.2019 - I-1 U 82/18 (https://dejure.org/2019,45701)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 24.09.2019 - I-1 U 82/18 (https://dejure.org/2019,45701)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 24. September 2019 - I-1 U 82/18 (https://dejure.org/2019,45701)
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Volltextveröffentlichungen (6)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • ferner-alsdorf.de (Kurzinformation)

    Motorradfahrer muss keine Schutzkleidung tragen

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Mitverschulden eines Motorradfahrers wegen Nichttragens von Schutzkleidung

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2020, 219
  • NZV 2020, 260
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (22)

  • BGH, 17.06.2014 - VI ZR 281/13

    Kein Mitverschulden wegen Nichttragens eines Fahrradhelms

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 24.09.2019 - 1 U 82/18
    Immerhin könnte der Kläger eine ungeschriebene Obliegenheit verletzt haben, nämlich diejenige Sorgfalt in Acht zu nehmen, die ein ordentlicher und verständiger Mensch zur Vermeidung eigenen Schadens anzuwenden pflegt (BGH, Urteil vom 17.06.2014, VI ZR 281/13, juris, Rn. 9; BGH, Urteil vom 30.01.1979, VI ZR 144/77, juris, Rn. 10; MüKoBGB/Oetker, 8. Aufl. 2019, BGB § 254 Rn. 30).

    Nach dieser Rechtsprechung besteht eine entsprechende Obliegenheit allerdings nur, wenn für Motoradfahrer das Tragen von (bestimmter) Schutzkleidung zur Unfallzeit im Jahr 2014 nach allgemeinem Verkehrsbewusstsein zum eigenen Schutz erforderlich war (vgl. BGH, Urteil vom 17.06.2014, VI ZR 281/13, juris, Rn. 8 f.; BGH, Urteil vom 30.01.1979, VI ZR 144/77, juris, Rn. 10; OLG Nürnberg, Beschluss vom 09.04.2013, 3 U 1897/12, juris, Rn. 17).

    Ein wesentliches Indiz für das Vorliegen eines entsprechenden allgemeinen Verkehrsbewusstseins ist die tatsächliche Übung wie sie sich aus Umfrageergebnissen, Statistiken und amtlichen oder nichtamtlichen Erhebungen ergibt (vgl. BGH, Urteil vom 17.06.2014, VI ZR 281/13, juris, Rn. 12; BGH, Urteil vom 30.01.1979, VI ZR 144/77, juris, Rn. 14; BGH, Urteil vom 09.02.1965, VI ZR 253/63, juris, Rn. 19).

    (a) Aussagen und Empfehlungen von mit dem Thema "Motorrad-" bzw. "Verkehrssicherheit" befasster Verbände können keinen Beleg für ein entsprechendes allgemeines Verkehrsbewusstsein liefern (vgl. im Fahrradhelmfall BGH, Urteil vom 17.06.2014, VI ZR 281/13, juris, Rn. 14).

  • BGH, 30.01.1979 - VI ZR 144/77

    Mitverschulden eines Moped-Fahrers wegen Nichttragen eines Helms

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 24.09.2019 - 1 U 82/18
    Immerhin könnte der Kläger eine ungeschriebene Obliegenheit verletzt haben, nämlich diejenige Sorgfalt in Acht zu nehmen, die ein ordentlicher und verständiger Mensch zur Vermeidung eigenen Schadens anzuwenden pflegt (BGH, Urteil vom 17.06.2014, VI ZR 281/13, juris, Rn. 9; BGH, Urteil vom 30.01.1979, VI ZR 144/77, juris, Rn. 10; MüKoBGB/Oetker, 8. Aufl. 2019, BGB § 254 Rn. 30).

    Nach dieser Rechtsprechung besteht eine entsprechende Obliegenheit allerdings nur, wenn für Motoradfahrer das Tragen von (bestimmter) Schutzkleidung zur Unfallzeit im Jahr 2014 nach allgemeinem Verkehrsbewusstsein zum eigenen Schutz erforderlich war (vgl. BGH, Urteil vom 17.06.2014, VI ZR 281/13, juris, Rn. 8 f.; BGH, Urteil vom 30.01.1979, VI ZR 144/77, juris, Rn. 10; OLG Nürnberg, Beschluss vom 09.04.2013, 3 U 1897/12, juris, Rn. 17).

    Ein wesentliches Indiz für das Vorliegen eines entsprechenden allgemeinen Verkehrsbewusstseins ist die tatsächliche Übung wie sie sich aus Umfrageergebnissen, Statistiken und amtlichen oder nichtamtlichen Erhebungen ergibt (vgl. BGH, Urteil vom 17.06.2014, VI ZR 281/13, juris, Rn. 12; BGH, Urteil vom 30.01.1979, VI ZR 144/77, juris, Rn. 14; BGH, Urteil vom 09.02.1965, VI ZR 253/63, juris, Rn. 19).

  • OLG Brandenburg, 23.07.2009 - 12 U 29/09

    Haftung bei Verkehrsunfall: Mitverschulden eines ansonsten schuldlosen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 24.09.2019 - 1 U 82/18
    Daher ist es nicht ausschlaggebend, dass diese Verbände auch vor dem Jahr 2014 dazu geraten haben, über den Helm hinaus Schutzkleidung zu tragen: so der A. auf seiner Internet-Seite "Info, Test & Rat", das Institut für Zweiradsicherheit (ifz) in seiner Informationsbroschüre "Motorradbekleidung von Kopf bis Fuß - Schutz ohne Kompromisse" und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) auf seiner Internet-Seite (vgl. Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 23.07.2009, 12 U 29/09, juris, Rn. 18; Rebler, MDR 2014, 1187).

    Die Revision wird nach Maßgabe des § 543 Abs. 2 S. 1 Ziffer 2 ZPO im Hinblick auf die divergierende Rechtsprechung zur Feststellung eines Verkehrsbewusstseins, Schutzkleidung zu tragen (insbesondere Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 23.07.2009, 12 U 29/09, juris, Rn. 18; aber auch LG Köln, Urteil vom 15.05.2013, 18 O 148/08, juris, Rn. 16), zugelassen.

  • OLG Nürnberg, 09.04.2013 - 3 U 1897/12

    Mitverschulden eines Motorradfahrers wegen Nichttragens von Motorradschuhen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 24.09.2019 - 1 U 82/18
    Nach dieser Rechtsprechung besteht eine entsprechende Obliegenheit allerdings nur, wenn für Motoradfahrer das Tragen von (bestimmter) Schutzkleidung zur Unfallzeit im Jahr 2014 nach allgemeinem Verkehrsbewusstsein zum eigenen Schutz erforderlich war (vgl. BGH, Urteil vom 17.06.2014, VI ZR 281/13, juris, Rn. 8 f.; BGH, Urteil vom 30.01.1979, VI ZR 144/77, juris, Rn. 10; OLG Nürnberg, Beschluss vom 09.04.2013, 3 U 1897/12, juris, Rn. 17).

    Der Kläger hat insoweit zu Recht darauf hingewiesen, dass auch bei der entsprechenden käuflich zu erwerbenden Schutzkleidung (Motorradjacke, Hosen, Anzüge aber auch Handschuhe) erhebliche qualitative Unterschiede existieren, die sich in beachtlichen Preisunterschieden niederschlagen (ebenso für Motorradstiefel OLG Nürnberg, Beschluss vom 09.04.2013, 3 U 1897/12, juris, Rn. 17).

  • BGH, 09.02.1965 - VI ZR 253/63

    Mitverschulden bei Motorradunfall ohne Helm

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 24.09.2019 - 1 U 82/18
    Unter diesem Gesichtspunkt hat der Bundesgerichtshof die Obliegenheit eines Motorradfahrers bejaht, einen Schutzhelm zu tragen (BGH, Urteil vom 09.02.1965, VI ZR 253/63, juris, Rn. 18), und die Obliegenheit eines Autofahrers erwogen, einen Gurt anzulegen (BGH, Urteil vom 20. März 1979, VI ZR 152/78. Juris, Rn. 16ff.; BGH, Urteil vom 10.04.1979, VI ZR 146/78, juris, Rn. 12ff.), obwohl zu den jeweiligen Zeitpunkt gesetzliche Verpflichtungen hierzu (noch) nicht bestanden.

    Ein wesentliches Indiz für das Vorliegen eines entsprechenden allgemeinen Verkehrsbewusstseins ist die tatsächliche Übung wie sie sich aus Umfrageergebnissen, Statistiken und amtlichen oder nichtamtlichen Erhebungen ergibt (vgl. BGH, Urteil vom 17.06.2014, VI ZR 281/13, juris, Rn. 12; BGH, Urteil vom 30.01.1979, VI ZR 144/77, juris, Rn. 14; BGH, Urteil vom 09.02.1965, VI ZR 253/63, juris, Rn. 19).

  • BGH, 13.02.1996 - VI ZR 126/95

    Haftungsverteilung bei nicht nachgewiesenem Versagen des Grünpfeils für einen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 24.09.2019 - 1 U 82/18
    Nur vermutete Tatbeiträge oder die bloße Möglichkeit einer Schadensverursachung aufgrund geschaffener Gefährdungslage haben deshalb außer Betracht zu bleiben (vgl. BGH, Urteil vom 21.11.2006, VI ZR 115/05, juris, Rn. 15; Urteil vom 13.02.1996, VI ZR 126/95, juris, Rn. 11; Urteil vom 10.01.1995, VI ZR 247/94, juris, Rn. 9 ff.; Senat, Urteil vom 23.02.2016, I-1 U 79/15, juris, Rn. 35; Urteil vom 11.10.2011, I-1 U 17/11, juris, Rn. 29; OLG Hamm, Urteil vom 18.11.2003, 27 U 87/03, juris, Rn. 7).

    Jeder Halter bzw. Schädiger hat dabei die Umstände zu beweisen, die dem anderen zum Verschulden gereichen und aus denen er die nach der Abwägung für sich günstigen Rechtsfolgen herleiten will (BGH, Urteil vom 13.02.1996, VI ZR 126/95, juris, Rn. 11; Senat, Urteil vom 23.02.2016, I-1 U 79/15, juris, Rn. 35; Urteil vom 11.10.2011, I-1 U 17/11, juris, Rn. 29; OLG Hamm, Urteil vom 18.11.2003, 27 U 87/03, juris, Rn. 7).

  • OLG Düsseldorf, 11.10.2011 - 1 U 17/11

    Anforderungen an den Nachweis der Eigentümerstellung an einem verunfallten

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 24.09.2019 - 1 U 82/18
    Nur vermutete Tatbeiträge oder die bloße Möglichkeit einer Schadensverursachung aufgrund geschaffener Gefährdungslage haben deshalb außer Betracht zu bleiben (vgl. BGH, Urteil vom 21.11.2006, VI ZR 115/05, juris, Rn. 15; Urteil vom 13.02.1996, VI ZR 126/95, juris, Rn. 11; Urteil vom 10.01.1995, VI ZR 247/94, juris, Rn. 9 ff.; Senat, Urteil vom 23.02.2016, I-1 U 79/15, juris, Rn. 35; Urteil vom 11.10.2011, I-1 U 17/11, juris, Rn. 29; OLG Hamm, Urteil vom 18.11.2003, 27 U 87/03, juris, Rn. 7).

    Jeder Halter bzw. Schädiger hat dabei die Umstände zu beweisen, die dem anderen zum Verschulden gereichen und aus denen er die nach der Abwägung für sich günstigen Rechtsfolgen herleiten will (BGH, Urteil vom 13.02.1996, VI ZR 126/95, juris, Rn. 11; Senat, Urteil vom 23.02.2016, I-1 U 79/15, juris, Rn. 35; Urteil vom 11.10.2011, I-1 U 17/11, juris, Rn. 29; OLG Hamm, Urteil vom 18.11.2003, 27 U 87/03, juris, Rn. 7).

  • OLG Hamm, 18.11.2003 - 27 U 87/03

    Zum Rechtsfahrgebot und "Schneideverbot" im einspurigen Kreisverkehr;

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 24.09.2019 - 1 U 82/18
    Nur vermutete Tatbeiträge oder die bloße Möglichkeit einer Schadensverursachung aufgrund geschaffener Gefährdungslage haben deshalb außer Betracht zu bleiben (vgl. BGH, Urteil vom 21.11.2006, VI ZR 115/05, juris, Rn. 15; Urteil vom 13.02.1996, VI ZR 126/95, juris, Rn. 11; Urteil vom 10.01.1995, VI ZR 247/94, juris, Rn. 9 ff.; Senat, Urteil vom 23.02.2016, I-1 U 79/15, juris, Rn. 35; Urteil vom 11.10.2011, I-1 U 17/11, juris, Rn. 29; OLG Hamm, Urteil vom 18.11.2003, 27 U 87/03, juris, Rn. 7).

    Jeder Halter bzw. Schädiger hat dabei die Umstände zu beweisen, die dem anderen zum Verschulden gereichen und aus denen er die nach der Abwägung für sich günstigen Rechtsfolgen herleiten will (BGH, Urteil vom 13.02.1996, VI ZR 126/95, juris, Rn. 11; Senat, Urteil vom 23.02.2016, I-1 U 79/15, juris, Rn. 35; Urteil vom 11.10.2011, I-1 U 17/11, juris, Rn. 29; OLG Hamm, Urteil vom 18.11.2003, 27 U 87/03, juris, Rn. 7).

  • OLG Düsseldorf, 23.02.2016 - 1 U 79/15

    Haftungsverteilung bei Kollision eines eine durchgezogene Linie überfahrenden

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 24.09.2019 - 1 U 82/18
    Nur vermutete Tatbeiträge oder die bloße Möglichkeit einer Schadensverursachung aufgrund geschaffener Gefährdungslage haben deshalb außer Betracht zu bleiben (vgl. BGH, Urteil vom 21.11.2006, VI ZR 115/05, juris, Rn. 15; Urteil vom 13.02.1996, VI ZR 126/95, juris, Rn. 11; Urteil vom 10.01.1995, VI ZR 247/94, juris, Rn. 9 ff.; Senat, Urteil vom 23.02.2016, I-1 U 79/15, juris, Rn. 35; Urteil vom 11.10.2011, I-1 U 17/11, juris, Rn. 29; OLG Hamm, Urteil vom 18.11.2003, 27 U 87/03, juris, Rn. 7).

    Jeder Halter bzw. Schädiger hat dabei die Umstände zu beweisen, die dem anderen zum Verschulden gereichen und aus denen er die nach der Abwägung für sich günstigen Rechtsfolgen herleiten will (BGH, Urteil vom 13.02.1996, VI ZR 126/95, juris, Rn. 11; Senat, Urteil vom 23.02.2016, I-1 U 79/15, juris, Rn. 35; Urteil vom 11.10.2011, I-1 U 17/11, juris, Rn. 29; OLG Hamm, Urteil vom 18.11.2003, 27 U 87/03, juris, Rn. 7).

  • BGH, 05.11.1996 - VI ZR 275/95

    Schmerzensgeldmindernde Berücksichtigung der Teilnahme am Straßenverkehr;

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 24.09.2019 - 1 U 82/18
    Denn die Teilnahme am Straßenverkehr ist ein sozialadäquates Verhalten und darf daher einem Geschädigten auch unter Billigkeitsgesichtspunkten nicht schmerzensgeldmindernd angelastet werden (BGH, Urteil vom 05.11.1996, VI ZR 275/95, juris, Rn. 11).
  • BGH, 01.12.2009 - VI ZR 221/08

    Haftungsverteilung bei Kollision eines Motorradfahrers mit einem auf dem linken

  • OLG Düsseldorf, 06.03.2014 - 23 U 112/13

    Kostenentscheidung bei erfolgloser Berufung des Beklagten gegen ein Grundurteil

  • OLG Düsseldorf, 20.02.2006 - 1 U 137/05

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines

  • BGH, 20.03.1979 - VI ZR 152/78

    Haftungsverteilung bei Kollision eines Überholenden mit einem nicht ganz rechts

  • LG Heidelberg, 13.03.2014 - 2 O 203/13

    Haftung bei Kfz-Unfall: Mitverschulden des Leichtkraftradfahrers wegen

  • LG Köln, 15.05.2013 - 18 O 148/08

    Zum Mitverschulden eines Motorradfahrers an Unfallverletzungen auf Grund

  • BGH, 10.04.1979 - VI ZR 146/78

    Mitverschulden wegen Nichtanlegens eines Sicherheitsgurtes - Pflicht zur

  • LG Frankfurt/Main, 07.06.2018 - 1 S 118/17

    Ein allgemeines Verkehrsbewusstsein zum Tragen von Motorradschutzkleidung an den

  • OLG Düsseldorf, 06.05.2014 - 1 U 32/13

    Haftungsverteilung bei Kollision eines Linksabbiegers mit einem unter Überfahren

  • BGH, 10.01.1995 - VI ZR 247/94

    Berücksichtigung absoluter Fahruntüchtigkeit

  • BGH, 21.11.2006 - VI ZR 115/05

    Abwägung der Verursachungsanteile bei Fehlen der Fahrerlaubnis; Umfang des

  • KG, 13.08.2009 - 12 U 223/08

    Haftungsabwägung bei Verkehrsunfall: Kollision eines Überholers mit einem

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Rechtsprechung
   OLG Düsseldorf, 29.10.2019 - 1 U 82/18   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2019,45753
OLG Düsseldorf, 29.10.2019 - 1 U 82/18 (https://dejure.org/2019,45753)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 29.10.2019 - 1 U 82/18 (https://dejure.org/2019,45753)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 29. Oktober 2019 - 1 U 82/18 (https://dejure.org/2019,45753)
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