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Rechtsprechung
   OVG Niedersachsen, 21.02.2002 - 1 MN 4128/01   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2002,4599
OVG Niedersachsen, 21.02.2002 - 1 MN 4128/01 (https://dejure.org/2002,4599)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 21.02.2002 - 1 MN 4128/01 (https://dejure.org/2002,4599)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 21. Februar 2002 - 1 MN 4128/01 (https://dejure.org/2002,4599)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de

    Landesplanung; Letztentscheidung; letztes Wort; Bebauungsplan; Nachbargemeinde

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verwaltungsprozeßrecht: Begriff des "schweren Nachteils" i.S. von § 47 Abs. 6 VwGO; Bauleitplanung: Verhältnis zwischen gemeindlicher lanungshoheit und den Landesraumordnungsprogrammen des Landes Niedersachsen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2003, 76
  • BauR 2003, 670
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (22)

  • OVG Niedersachsen, 30.03.2000 - 1 K 2491/98

    Bekanntmachung; Einzelhandelsgroßprojekt; Flächennutzungsplan; Genehmigung;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 21.02.2002 - 1 MN 4128/01
    Der Senat hat hierzu in seinem Urteil vom 30. März 2000 (- 1 K 2491/98 -, NST-N 2000, 193 = ZfBR 2000, 573, 575 = UPR 2000, 396) das Folgende ausgeführt, was noch jetzt Geltung beansprucht:.

    Der Senat hat hierzu in seiner oben zitierten Entscheidung vom 30. März 2000 (a.a.O.) unter anderem ausgeführt:.

    Bei dieser Abstimmung ist insbesondere das Gebot sachgerechter Abwägung widerstreitender nachbarlicher Belange zu beachten (vgl. Senatsurt. v. 30.3.2000 - 1 K 2491/98 -, NST-N 2000, 193 = ZfBR 2000, 573, 574 unter Hinweis auf BVerwG, Urt. v. 15.12.1989 - 4 C 36.86 -, BVerwGE 84, 209, 215 f. = BRS 50 Nr. 193; Beschl. v. 9.5.1994 - 4 NB 18.94 -, BauR 1994, 492 = NVwZ 1995, 266 = BRS 56 Nr. 36).

  • OVG Thüringen, 23.04.1997 - 1 EO 241/97

    Zur Reichweite des interkommunalen Abstimmungsgebots des § 2 Abs. 2 BauGB bei der

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 21.02.2002 - 1 MN 4128/01
    Daneben sind Gesichtspunkte des Verkehrs (muss eine benachbarte Gemeinde daraufhin ihre Verkehrswege in bestimmter Weise herrichten?; vgl. dazu z.B. Thüringisches OVG, Beschl. v. 23.4.1997 - 1 EO 241/97 -, UPR 1997, 376 = DÖV 1997, 791; OVG Münster, Beschl. v. 31.1.2000 - 10 B 959/99 -, NWVBl. 2000, 314, 315) oder auch Gesichtspunkte des Vertrauensschutzes zu beachten (Hat sich die Nachbargemeinde in berechtigtem Vertrauen auf ein bestimmtes planerisches Verhalten der anderen Gemeinde eingerichtet oder wird durch das angegriffene Vorhaben die letzte einer bislang eröffneten Planungsalternative zumindest erheblich erschwert, wenn nicht gar zunichte gemacht?).

    Die Bandbreite der in der obergerichtlichen Rechtsprechung angenommenen "Margen" reicht dabei von mindestens 10 v.H. (so wohl OVG Brandenburg, Beschl. v. 16.12.1998 - 3 B 116/98 -, NVwZ 1999, 434 = BauR 1999, 154 unter Hinweis auf OVG Münster, Beschl. v. 5.9.1997 - 7 A 2902/93 -, NVwZ 1998, 717 = BauR 1998, 309) über 10 bis 20 v.H. (vgl. OVG Koblenz, Beschl. v. 8.1.1999 - 8 B 12650/98 -, NVwZ 1999, 435), 10 bis 30 % bis hin zu etwa 30 v.H. (so wohl Thüringisches OVG, Beschl. v. 23.4.1997 - 1 EO 248/97 -, DÖV 1997, 791 = UPR 1997, 376).

  • OVG Niedersachsen, 31.10.2000 - 1 M 3407/00

    Baugenehmigung; Einkaufszentrum; Gemeinde; großflächiger Einzelhandelsbetrieb;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 21.02.2002 - 1 MN 4128/01
    Nach der Rechtsprechung des Senats (vgl. Beschl. v. 30.10.2000 - 1 M 3407/00 -, NST-N 2001, 159 = NdsRpfl. 2001, 277), von der abzuweichen bislang kein Anlass besteht, verschont § 2 Abs. 2 BauGB benachbarte Gemeinden nicht vor jedweder Konkurrenz.

    Hinsichtlich des Kaufkraftabflusses ist Folgendes auszuführen: Der Senat hat in seinem Beschluss vom 30. Oktober 2000 (- 1 M 3407/00 -, NST-N 2001, 159 = NdsRpfl. 2001, 277) unentschieden gelassen, welche Größenordnung die Kaufkraftabschlüsse erreichen müssen, um als wesentliche Auswirkungen auf die Gemeinden gewichtiger Art angesehen werden zu können.

  • OVG Niedersachsen, 07.02.1994 - 6 M 4531/93

    Anwaltsgebühren; Verfahren der einstweiligen Anordnung; Normenkontrollverfahren;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 21.02.2002 - 1 MN 4128/01
    In erstinstanzlich vor dem OVG/VGH zu führenden Eilverfahren (hier: nach § 47 Abs. 6 VwGO) erhält der Rechtsanwalt eine um drei Zehntel erhöhte Gebühr (Aufgabe der bisherigen Rechtsprechung, z. B. OVG Lüneburg, B. v. 7.2.1994 - 6 M 4531/93 -, NVwZ-RR 1994, 421 = NdsRpfl. 1994, 170).

    Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle hat sich in seinem mit der Erinnerung angegriffenen Beschluss vom 3. April 2002 auf den Standpunkt gestellt, den der 6. Senat des Nds. OVG (u.a.) im Beschluss vom 7. Februar 1994 (- 6 M 4531/93 -, NVwZ-RR 1994, 421 = NdsRpfl. 1994, 170) entwickelt hatte, und nur einen Gebührensatz von 10/10 anerkannt.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.09.1997 - 7 A 2902/93

    Großflächige Fachmärkte am Ortsrand haben regelmäßig negative Auswirkungen auf

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 21.02.2002 - 1 MN 4128/01
    Die Bandbreite der in der obergerichtlichen Rechtsprechung angenommenen "Margen" reicht dabei von mindestens 10 v.H. (so wohl OVG Brandenburg, Beschl. v. 16.12.1998 - 3 B 116/98 -, NVwZ 1999, 434 = BauR 1999, 154 unter Hinweis auf OVG Münster, Beschl. v. 5.9.1997 - 7 A 2902/93 -, NVwZ 1998, 717 = BauR 1998, 309) über 10 bis 20 v.H. (vgl. OVG Koblenz, Beschl. v. 8.1.1999 - 8 B 12650/98 -, NVwZ 1999, 435), 10 bis 30 % bis hin zu etwa 30 v.H. (so wohl Thüringisches OVG, Beschl. v. 23.4.1997 - 1 EO 248/97 -, DÖV 1997, 791 = UPR 1997, 376).
  • OVG Brandenburg, 16.12.1998 - 3 B 116/98

    Ernstliche Zweifel an der Richtigkeit der Entscheidung eines Verwaltungsgerichts

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 21.02.2002 - 1 MN 4128/01
    Die Bandbreite der in der obergerichtlichen Rechtsprechung angenommenen "Margen" reicht dabei von mindestens 10 v.H. (so wohl OVG Brandenburg, Beschl. v. 16.12.1998 - 3 B 116/98 -, NVwZ 1999, 434 = BauR 1999, 154 unter Hinweis auf OVG Münster, Beschl. v. 5.9.1997 - 7 A 2902/93 -, NVwZ 1998, 717 = BauR 1998, 309) über 10 bis 20 v.H. (vgl. OVG Koblenz, Beschl. v. 8.1.1999 - 8 B 12650/98 -, NVwZ 1999, 435), 10 bis 30 % bis hin zu etwa 30 v.H. (so wohl Thüringisches OVG, Beschl. v. 23.4.1997 - 1 EO 248/97 -, DÖV 1997, 791 = UPR 1997, 376).
  • VGH Bayern, 18.05.1990 - 20 AS 89.40007
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 21.02.2002 - 1 MN 4128/01
    Diese basierte auf den folgenden Gründen (vgl. zum Folgenden etwa auch BayVGH, B. v. 12.9.1988 - 8 AS 87.40038 -, NVwZ-RR 1989, 335, sowie B. v. 18.5.1990 - 20 AS 89.40007 -, NVwZ-RR 1990, 666, 667):.
  • BVerwG, 15.12.1989 - 4 C 36.86

    Interkommunales Abstimmungsgebot bei einem Schlachthofvorhaben im Grenzgebiet

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 21.02.2002 - 1 MN 4128/01
    Bei dieser Abstimmung ist insbesondere das Gebot sachgerechter Abwägung widerstreitender nachbarlicher Belange zu beachten (vgl. Senatsurt. v. 30.3.2000 - 1 K 2491/98 -, NST-N 2000, 193 = ZfBR 2000, 573, 574 unter Hinweis auf BVerwG, Urt. v. 15.12.1989 - 4 C 36.86 -, BVerwGE 84, 209, 215 f. = BRS 50 Nr. 193; Beschl. v. 9.5.1994 - 4 NB 18.94 -, BauR 1994, 492 = NVwZ 1995, 266 = BRS 56 Nr. 36).
  • BVerwG, 09.05.1994 - 4 NB 18.94

    Verwaltungsprozessrecht: Antragsbefugnis für Normenkontrollantrag gegen einen

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 21.02.2002 - 1 MN 4128/01
    Bei dieser Abstimmung ist insbesondere das Gebot sachgerechter Abwägung widerstreitender nachbarlicher Belange zu beachten (vgl. Senatsurt. v. 30.3.2000 - 1 K 2491/98 -, NST-N 2000, 193 = ZfBR 2000, 573, 574 unter Hinweis auf BVerwG, Urt. v. 15.12.1989 - 4 C 36.86 -, BVerwGE 84, 209, 215 f. = BRS 50 Nr. 193; Beschl. v. 9.5.1994 - 4 NB 18.94 -, BauR 1994, 492 = NVwZ 1995, 266 = BRS 56 Nr. 36).
  • VGH Bayern, 24.02.1997 - 20 NE 95.996
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 21.02.2002 - 1 MN 4128/01
    Es sprechen die besseren Gründe für die gegenteilige Auffassung (ebenso z.B. Hartmann, Kostengesetze, 31. Aufl. 2002, § 114 BRAGO Rdnrn. 21 und 26; nunmehr auch einhellige Meinung die Senate des BayVGH: B. v. 24.2.1997 - 20 NE 95.996 -, JurBüro 1998, 306 f. = NVwZ-RR 1997, 672).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 08.01.1999 - 8 B 12650/98

    Baugenehmigung für den Neubau eines Fabrik-Verkaufs-Zentrums für Markenartikel

  • OVG Niedersachsen, 18.07.1997 - 1 M 3210/97

    Normenkontrolle; Einstweilige Anordnung; Möglichkeit der Abänderung; Änderung der

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.05.1990 - 21 D 66/89

    Höhe der Rechtsanwaltsgebühren ; Rechtsanwaltsgebühren für Eilverfahren;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 31.01.2000 - 10 B 959/99

    Interkommunales Abstimmungsgebot bei Großkino

  • VGH Bayern, 12.09.1988 - 8 AS 87.40038
  • OVG Brandenburg, 26.03.2001 - 3 B 113/00

    Zulassung der Beschwerde einer Gemeinde; Vorläufiger Rechtsschutz über das

  • VGH Bayern, 15.10.1999 - 1 ZE/CE 99.2148

    Klagebefugnis eines anerkannten Naturschutzverbandes

  • OVG Niedersachsen, 20.06.1991 - 1 M 144/91

    Plangeber; Verkehrsrechtliche Maßnahmen; Planentscheidung; Zuständigkeit;

  • BVerwG, 12.12.1969 - IV C 105.66

    Rechtsnatur der Genehmigung eines Bebauungsplans; Rechtsfolgen der

  • BVerwG, 17.02.1987 - 1 B 6.87

    Versagung einer Aufenthaltserlaubnis - Belastung der deutsch-indischen

  • BVerwG, 20.08.1992 - 4 NB 20.91

    Bauplanungsrecht: Begriff der Anpassung der gemeindlichen Planung an Ziele der

  • OVG Niedersachsen, 30.08.1995 - 1 L 894/94

    Regionales Raumordnungsprogramm; Zulässiges Ziel der Raumordnung; Erholung;

  • OVG Niedersachsen, 15.11.2002 - 1 ME 151/02

    Großflächiger Verbrauchermarkt; Rechte der Nachbargemeinde

    Es kommt im Übrigen hinzu, dass die Antragstellerin, wie am Ende dieses Beschlusses auszuführen sein wird, nach der Senatsrechtsprechung (vgl. insbesondere Beschl. v. 31.10.2000 - 1 M 3407/00 -, NST-N 2001, 159 = NdsRpfl. 2001, 277 und v. 21.2.2002 - 1 MN 4128/01 -, V.n.b.) durch § 2 Abs. 2 BauGB gehalten ist, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um in dem durch § 2 Abs. 2 BauGB ja nicht ausgeschlossenen zwischengemeindlichen Konkurrenzkampf zu bestehen.

    Bislang hatte der Senat gemeindlichen Nachbareilanträgen nur dann entsprochen, wenn das angegriffene Vorhaben nach der im Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes nur summarisch möglichen Prüfung des Sachverhalts § 2 Abs. 2 BauGB insbesondere dadurch verletzte, dass das bei Abwägung der konkurrierenden Interessen unmittelbar zu Auswirkungen gewichtiger Art führte, welche die antragstellende Gemeinde nicht durch zumutbare Anstrengungen zum Erhalt einer - noch - ausgeglichenen Versorgungsstruktur zu kompensieren vermochte (vgl. z.B. Senatsbeschl. v. 31.10.2000 - 1 M 3407/00 -, NST-N 2001, 159 = NdsRpfl. 2001, 277 u. v. 21.2.2002 - 1 MN 4128/01 -, V.n.b.).

    Das steht in Einklang mit dem Streitwertbeschluss des Senats in der Sache 1 MN 4128/01 (50.000,-- EUR) für das Eilverfahren.

  • OVG Niedersachsen, 01.09.2005 - 1 LC 107/05

    Bindungswirkung der Ziele der Raumordnung; Planungsrechtliche und

    Entsprechendes gilt für die - dritte - Entscheidung des Senats vom 21. Februar 2002 (1 MN 4128/01 - NSt-N 2000, 162 = NordÖR 2002, 433 (LS) = NdsMBl.
  • OVG Niedersachsen, 15.03.2012 - 1 KN 152/10

    Verletzung des interkommunalen Abstimmungsgebots sowie Raumordnungsrechts durch

    "Denn für das Kongruenzgebot des LROP 1998 (C 1.6 Ziff. 04: Umfang und Zweckbestimmung von Einzelhandelsgroßprojekten haben der jeweiligen Stufe der Zentralen Orte zu entsprechen. Durch solche Projekte dürfen ausgeglichene Versorgungsstrukturen nicht beeinträchtigt werden.) hat das Gericht mit Urteilen v. 30.03.00 (- 1 K 2491/98 -, BRS 63 Nr. 63), v. 31.10.00 (1 M 3407/00 -, NdsRpfl. 2001, 277) und v. 21.02.02 (- 1 MN 4128/01 -, Juris) die Zielqualität wegen mangelnder Bestimmtheit noch strikt verneint und festgestellt, dass mit diesem Plansatz lediglich ein der Abwägung zugänglicher Programmsatz bzw. ein Grundsatz der Raumordnung vorliege.
  • OVG Niedersachsen, 28.10.2004 - 1 KN 155/03

    Normenkontrolle gegen ein Regionales Raumordnungsprogramm; Rechtsnatur eines

    Es kann hier offen bleiben, ob der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, Urt. v. 19.7.01 - 4 C 4.00 -, BVerwGE 115, 17; vgl. OVG Lüneburg, B. v. 21.02.02 - 1 MN 4128/01 -, NVwZ-RR 2003, 76; OVG Greifswald, Urt. v. 19.1.01 - 4 K 9/99 -, BauR 2001, 1379), nach der auch in diesen Fällen noch eine Abwägung eröffnet ist, auch unter der Geltung des BROG in der hier einschlägigen Fassung zu folgen ist (offen gelassen vom BVerwG im Urt. v. 19.7.01, aaO).
  • OVG Niedersachsen, 21.09.2005 - 9 ME 49/04

    Verstoß gegen das interkommunale Abstimmungsgebot durch die Erweiterung eines

    Nach der Rechtsprechung sind gemeindliche Nachbarrechte verletzt, wenn das angegriffene Vorhaben § 2 Abs. 2 BauGB insbesondere deshalb nicht entspricht, weil es bei Abwägung der konkurrierenden Interessen unmittelbar zu Auswirkungen gewichtiger Art führt, welche die antragstellende Gemeinde nicht zum Erhalt einer - noch - ausgeglichenen Versorgungsstruktur durch ihr zumutbare Anstrengungen kompensieren kann (vgl. Nds. OVG, Beschluss vom 15.11.2002, a. a. O.; Beschluss vom 31.10.2000 - 1 M 3407/00 - NST-N 2001, 159 = NdsRpfl 2001, 277; Beschluss vom 21.2.2002 - 1 MN 4128/01 - NVwZ-RR 2003, 76).

    Das interkommunale Abstimmungsgebot als spezieller Unter- und Anwendungsfall des allgemeinen Abwägungsgebotes (§ 1 Abs. 6 BauGB) soll Nachbargemeinden nur vor unmittelbaren Auswirkungen gewichtiger Art bewahren, welche auch bei Abwägung gegenläufiger Interessen anderer Gemeinden nicht zurücktreten müssen (Nds. OVG, Beschluss vom 21.02.2002 - 1 MN 4128/01 - a. a. O.).

  • VG Lüneburg, 09.11.2010 - 2 B 54/10

    Verletzung des interkommunalen Abstimmungsgebots bei Konkurrenz zweier Kommunen

    Hinzu kommen muss, dass die resultierende "Planungsbrache" unmittelbare städtebauliche Auswirkungen gewichtiger Art hat, die der Gemeinde nicht zumutbar sind (Nds. OVG, Beschl. v. 21.2.2002 - 1 MN 4128/01 -, NordÖR 2002, 433).
  • OVG Niedersachsen, 01.09.2005 - 1 KN 108/05

    Anforderungen an die planungs- und raumordnungsrechtliche Zulässigkeit eines

    Entsprechendes gilt für die - dritte - Entscheidung des Senats vom 21. Februar 2002 (1 MN 4128/01 - NSt-N 2000, 162 = NordÖR 2002, 433 (LS) = NdsMBl.
  • OVG Niedersachsen, 01.09.2005 - 1 KN 109/05

    Feststellung der Unwirksamkeit eines Bebauungsplans; Planungsrechtliche und

    Entsprechendes gilt für die - dritte - Entscheidung des Senats vom 21. Februar 2002 (1 MN 4128/01 - NSt-N 2000, 162 = NordÖR 2002, 433 (LS) = NdsMBl.
  • VG Hannover, 18.08.2005 - 4 B 4371/05

    Anordnung der aufschiebenden Wirkung einer Klage gegen eine Baugenehmigung;

    Bislang hatte der Senat gemeindlichen Nachbareilanträgen nur dann entsprochen, wenn das angegriffene Vorhaben nach der im Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes nur summarisch möglichen Prüfung des Sachverhalts § 2 Abs. 2 BauGB insbesondere dadurch verletzte, dass das bei Abwägung der konkurrierenden Interessen unmittelbar zu Auswirkungen gewichtiger Art führte, welche die antragstellende Gemeinde nicht durch zumutbare Anstrengungen zum Erhalt einer - noch - ausgeglichenen Versorgungsstruktur zu kompensieren vermochte (vgl. z.B. Senatsbeschl. v. 31.10.2000 - 1 M 3407/00 -, NST-N 2001, 159 = NdsRpfl. 2001, 277 u. v. 21.2.2002 - 1 MN 4128/01 -, V.n.b.).
  • VG Hannover, 23.06.2010 - 4 B 961/10

    Beeinträchtigung; Beeinträchtigungsverbot; Befristung; Bestimmbarkeit; Betrieb;

    Denn für das Kongruenzgebot des LROP 1998 (C 1.6 Ziff. 04: Umfang und Zweckbestimmung von Einzelhandelsgroßprojekten haben der jeweiligen Stufe der Zentralen Orte zu entsprechen. Durch solche Projekte dürfen ausgeglichene Versorgungsstrukturen nicht beeinträchtigt werden.) hat das Gericht mit Urteilen v. 30.03.00 (- 1 K 2491/98 -, BRS 63 Nr. 63), v. 31.10.00 (1 M 3407/00 -, NdsRpfl. 2001, 277) und v. 21.02.02 (- 1 MN 4128/01 -, Juris) die Zielqualität wegen mangelnder Bestimmtheit noch strikt verneint und festgestellt, dass mit diesem Plansatz lediglich ein der Abwägung zugänglicher Programmsatz bzw. ein Grundsatz der Raumordnung vorliege.
  • VG Hannover, 14.05.2002 - 12 B 756/02

    Baugenehmigung; Großflächiger Einzelhandelsbetrieb ; Nahversorgermarkt;

  • VG Hannover, 11.03.2008 - 12 B 1039/08
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Rechtsprechung
   OVG Niedersachsen, 13.06.2002 - 1 MN 4128/01   

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https://dejure.org/2002,8454
OVG Niedersachsen, 13.06.2002 - 1 MN 4128/01 (https://dejure.org/2002,8454)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 13.06.2002 - 1 MN 4128/01 (https://dejure.org/2002,8454)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 13. Juni 2002 - 1 MN 4128/01 (https://dejure.org/2002,8454)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 47 Abs. 6 VwGO; § 114 Abs. 2 BRAGO; § 114 Abs. 6 BRAGO; § 11 Abs. 1 S. 4 BRAGO
    Bemessung der Anwaltsgebühren für die Tätigkeit in einem Eilverfahren nach § 47 Abs. 6 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO)

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Bemessung der Anwaltsgebühren für die Tätigkeit in einem Eilverfahren nach § 47 Abs. 6 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO)

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

    Rechtsanwaltsvergütung im erstinstanzlich vor dem OVG/VGH zu führenden Eilverfahren

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2003, 76
  • Rpfleger 2002, 653
  • BauR 2003, 670
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (6)

  • VGH Bayern, 12.09.1988 - 8 AS 87.40038
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 13.06.2002 - 1 MN 4128/01
    Diese basierte auf den folgenden Gründen (vgl. zum Folgenden etwa auch BayVGH, B. v. 12.9.1988 - 8 AS 87.40038 -, NVwZ-RR 1989, 335, sowie B. v. 18.5.1990 - 20 AS 89.40007 -, NVwZ-RR 1990, 666, 667) [VGH Bayern 18.05.1990 - 20 AS 40007/89] :.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.05.1990 - 21 D 66/89

    Höhe der Rechtsanwaltsgebühren ; Rechtsanwaltsgebühren für Eilverfahren;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 13.06.2002 - 1 MN 4128/01
    Eine weiter gehende Anordnung als diejenige, dem Anwalt die Vorteile (Erhöhung der Gebührenforderung um 3/10) zu nehmen, wenn das Eilverfahren statt wie regelmäßig beim VG nunmehr beim OVG zu beginnen hat, treffen die zitierten Vorschriften als leges speciales damit nicht (ebenso z.B. OVG Münster, B. v. 29.5.1990 - 21 D 66/89 -, NVwZ-RR 1990, 667).
  • OVG Niedersachsen, 18.07.1997 - 1 M 3210/97

    Normenkontrolle; Einstweilige Anordnung; Möglichkeit der Abänderung; Änderung der

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 13.06.2002 - 1 MN 4128/01
    Dem Umstand, dass eine Eilentscheidung nach § 47 Abs. 6 VwGO unter dem Vorbehalt anderer Hauptsacheentscheidung steht und in entsprechender Anwendung des § 80 Abs. 7 VwGO abgeändert werden kann (vgl. dazu z.B. Senatsbeschluss vom 18.7.1997 - 1 M 3210/97 -, NVwZ-RR 1998, 421 = BRS 59 Nr. 53), trägt der Senat bereits durch die Gestaltung des Streitwerts Rechnung.
  • OVG Niedersachsen, 03.11.2003 - 1 M 2160/95

    Verjährung von Gebührenforderungen eines Rechtsanwaltes; Verwirkung der

    Unter dem 6. Mai 2003 forderten die Verfahrensbevollmächtigten der Antragsgegnerin weitere 3/10 nebst 15% MWSt nach und beriefen sich auf die Entscheidungen des Senats vom 13.6.2002 (- 1 MN 4128/01 -, NVwZ-RR 2003, 76) sowie vom 15.7.2002 - 1 MN 15/02 - (Vnb) und vom 1.4.2003 - 1 M 2504/99 - (Vnb).
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