Rechtsprechung
   OVG Berlin-Brandenburg, 14.08.2009 - 1 S 151.09   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2009,7770
OVG Berlin-Brandenburg, 14.08.2009 - 1 S 151.09 (https://dejure.org/2009,7770)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 14.08.2009 - 1 S 151.09 (https://dejure.org/2009,7770)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 14. August 2009 - 1 S 151.09 (https://dejure.org/2009,7770)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2009,7770) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • berlin.de (Pressemitteilung)

    Keine Live-Präparationen an Leichen in Körperwelten-Ausstellung

  • Burhoff online Blog (Kurzinformation)

    Keine Live-Präparationen an Leichen in Körperwelten-Ausstellung

  • dr-bahr.com (Pressemitteilung)

    Keine Live-Präparationen an Leichen in Körperwelten-Ausstellung

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Keine Live-Präparationen an Leichen in Körperwelten-Ausstellung - Postmortaler Schutz der Menschenwürde

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (4)

  • VGH Bayern, 21.02.2003 - 4 CS 03.462

    BayVGH lässt Ausstellung "Körperwelten" mit Ausnahme einiger Plastinate zu;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 14.08.2009 - 1 S 151.09
    Daraus dürfte sich unter anderem nach Berliner Landesrecht der Freiraum dafür ergeben, überhaupt aus sog Körperspendern plastinierte Präparate für wissenschaftliche Zwecke herzustellen (vgl. zu deren Ausstellung und dabei zu beachtenden Grenzen: VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 29. November 2005 - 1 S 1161/04 - VBlBW 2006, 186, sowie BayVGH, Beschluss vom 21. Februar 2003 - 4 CS 03.462 - NJW 2003, 1618).

    Dieses nicht an die Organisationsform der klassischen Universität in öffentlicher Trägerschaft gebundene Grundrecht, das auch privaten Einrichtungen nicht von vornherein verschlossen ist, garantiert mit der Lehre die wissenschaftlich fundierte Übermittlung der durch die Forschung gewonnenen Erkenntnisse (vgl. BVerfG, Urteil vom 29. Mai 1973 - 1 BvR 424/71, 1 BvR 325/72 - BVerfGE 35, 79; ferner BayVGH, Beschluss vom 21. Februar 2003, a.a.O.).

  • BVerfG, 29.05.1973 - 1 BvR 424/71

    Hochschul-Urteil

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 14.08.2009 - 1 S 151.09
    Dieses nicht an die Organisationsform der klassischen Universität in öffentlicher Trägerschaft gebundene Grundrecht, das auch privaten Einrichtungen nicht von vornherein verschlossen ist, garantiert mit der Lehre die wissenschaftlich fundierte Übermittlung der durch die Forschung gewonnenen Erkenntnisse (vgl. BVerfG, Urteil vom 29. Mai 1973 - 1 BvR 424/71, 1 BvR 325/72 - BVerfGE 35, 79; ferner BayVGH, Beschluss vom 21. Februar 2003, a.a.O.).
  • VGH Baden-Württemberg, 29.11.2005 - 1 S 1161/04

    Ausstellung von durch Plastination auf Dauer konservierten toten menschlichen

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 14.08.2009 - 1 S 151.09
    Daraus dürfte sich unter anderem nach Berliner Landesrecht der Freiraum dafür ergeben, überhaupt aus sog Körperspendern plastinierte Präparate für wissenschaftliche Zwecke herzustellen (vgl. zu deren Ausstellung und dabei zu beachtenden Grenzen: VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 29. November 2005 - 1 S 1161/04 - VBlBW 2006, 186, sowie BayVGH, Beschluss vom 21. Februar 2003 - 4 CS 03.462 - NJW 2003, 1618).
  • BVerfG, 04.11.2008 - 1 BvR 1832/07

    Mangelnde Beschwerdebefugnis eines Witwers gegen Versagung der Abgabe eines

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 14.08.2009 - 1 S 151.09
    Dabei verdeutlicht schon die Begriffsdefinition in § 7 SektionsG, wonach unter anatomischer Sektion die Zergliederung von Leichen oder Leichenteilen in anatomischen Instituten zum Zwecke der Lehre und Forschung über den Aufbau des menschlichen Körpers zu verstehen ist, dass der Gesetzgeber insoweit bewusst den Rahmen für den Umgang mit Leichen in dem der Wissenschaftsfreiheit (Art. 5 Abs. 3 GG) unterfallenden Bereich gestalten wollte, wobei er durchaus den Kernbereich dieser Freiheitsgewährleistung vor Augen hatte und die verfassungsimmanente Schranke, die der nicht verzichtbare Schutz des nach dem Tode fortbestehenden Achtungsanspruchs jedes Menschen nach Art. 1 Abs. 1 GG (vgl. zusammenfassend zu diesem Element des postmortalen Schutzes der Menschenwürde: BVerfG, 1. Kammer des Ersten Senats, Beschluss vom 4. November 2008 - 1 BvR 1832/07 - NJW 2009, 979) der Freiheit von Forschung und Lehre setzt, konkretisieren wollte.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 10.12.2015 - 12 B 2.15

    Klage des Menschen Museums in Berufungsinstanz erfolglos

    Allein im Fehlen bestimmter Eigenschaften kann noch kein Grund dafür gesehen werden, dass ein Plastinat die Leicheneigenschaft verliert und nicht mehr dem Ausstellungsverbot wie dem Bestattungszwang unterliegt (vgl. Senatsbeschluss vom 17. März 2015 - 12 S 4.15 - juris Rn. 2; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 14. August 2009 - 1 S 151.09 - OVGE 30, 194, juris Rn. 9; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 29. November 2005 - 1 S 1161/04 - VBlBW 2006, 186, juris Rn. 32 ff.; OLG Hamburg, Beschluss vom 2. Juni 2005 - 3 Ss 20/05 OWi - juris Rn. 12; VGH München, Beschluss vom 21. Februar 2003 - 4 CS 03.462 - juris Rn. 19; OVG Koblenz, Beschluss vom 26. März 1987 - 7 E 5/87 - juris; VG Köln, Urteil vom 19. März 2010 - 27 K 6759/09 - juris Rn. 35; VG Augsburg, Beschluss vom 4. September 2009 - Au 7 S 09.1266 - juris Rn. 50; VG Stuttgart, Urteil vom 16. März 2004 - 6 K 2954/03 - juris Rn. 41 ff.).

    Das Ausstellungsverbot nach dem Bestattungsgesetz stellt sich danach als Konkretisierung des gegenüber jedem verstorbenen Menschen geltenden allgemeinen und in seinem Kern nicht der Disposition unterliegenden Achtungsanspruchs des Menschen dar (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss von 14. August 2009, a.a.O., juris Rn. 15).

  • VG Berlin, 16.12.2014 - 21 K 346.14

    Körperwelten: Berliner Bestattungsgesetz erfasst keine Plastinate

    Dass Plastinate Leichen im Sinne des Bestattungsrechts sind, ist im Übrigen einhellige Auffassung aller Obergerichte, die sich mit dieser Frage beschäftigt haben (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 14. August 2009 - 1 S 151.09 - Juris Rdnr. 9; VGH Mannheim, Urteil vom 29. November 2005 - 1 S 1161/04 - Juris Rdnr. 32 ff.; OLG Hamburg, Beschluss vom 2. Juni 2005 - 3 Ss 20/05 OWi - Juris Rdnr. 12; VGH München, Beschluss vom 21. Februar 2003 - 4 CS 03.462 - Juris Rdnr. 19; OVG Koblenz, Beschluss vom 26. März 1987 - 7 E 5/87 - Juris; vgl.a. VG Köln, Urteil vom 19. März 2000 - 27 K 6759/09 - Juris Rdnr. 35; VG Augsburg, Beschluss vom 4. September 2009 - Au 7 S 09.1266 - Juris Rdnr. 50; VG Stuttgart, Urteil vom 16. März 2004 - 6 K 2954/03 - Juris Rdrn.
  • VG Augsburg, 04.09.2009 - Au 7 S 09.1266

    Öffentliches Vorzeigen zweier Plastinate beim Geschlechtsakt; verfassungskonforme

    (dd) Durch das gesamte Verhalten der Antragstellerin verdichtet sich zudem der Eindruck, dass es ihr im Schwerpunkt darum geht, mit der Zurschaustellung der Leichen beim Geschlechtsverkehr einen besonderen Anreiz im Sinne eines Tabubruches bieten zu wollen, so dass die Vermittlung von Inhalten deutlich neben, wenn nicht sogar hinter das "schaurige" Erlebnis tritt (zu dieser Argumentation OVG Berlin, Beschluss vom 14. August 2009, 1 S 151.09).
  • VG Köln, 30.10.2009 - 27 L 1586/09

    Ausstellung Körperwelten - "Schwebender Akt" bleibt verboten

    vgl. BayVGH, Beschluss vom 21. Februar 2003 - 4 CS 03.462 -, nachgewiesen bei juris; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 14. August 2009 - 1 S 151.09 -, nachgewiesen bei juris, VG Augsburg, Beschluss vom 04. September 2009 - Au 7 S 09.1266.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 17.03.2015 - 12 S 4.15

    Zulässigkeit einer Ausstellung von im Plastinationsverfahren konservierten

    Nichts herleiten für sein Vorgehen kann der Antragsgegner aus einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg, die im Jahre 2009 zu der damaligen Ausstellung im Postbahnhof in Friedrichshain ergangen ist (Beschluss vom 14. September 2009 - OVG 1 S 151.09 - OVGE 30, 194, juris).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 25.04.2018 - 12 S 18.18

    Menschliche Präparate; Leichenteile; Beschlagnahme; Freigabe; Bestattungspflicht

    Es entspricht der ständigen Rechtsprechung des beschließenden Gerichts, dass gemäß § 9 Abs. 3 SektionsG "zurückbehaltene" Präparate gerade der Anschauung des menschlichen Körpers dienen und deshalb in dem geschilderten Rahmen, insbesondere in Einrichtungen, die funktional anatomische Institute sind, zu Lehr- und Forschungszwecken verwendet werden dürfen (vgl. Urteil des Senats vom 10. Dezember 2015, a.a.O. Rn. 25 ff.; Beschluss vom 14. August 2009 - OVG 1 S 151.09 - OVGE 30, 194, juris Rn. 10 f.).
  • VG Berlin, 26.05.2010 - 21 K 48.10

    Verbot von "Live-Präparationen" bei "Körperwelten"-Ausstellung war rechtmäßig

    Ein Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes war erfolglos (Beschluss der 22. Kammer des Verwaltungsgerichts vom 20. Juli 2009 - VG 22 L 177.09 - und Beschluss des OVG Berlin-Brandenburg vom 14. August 2009 - 1 S 151.09 - Juris).
  • VG Berlin, 10.02.2015 - 21 L 29.15

    Körperwelten-Ausstellung kann vorerst eröffnen

    Dass Plastinate Leichen im Sinne des Bestattungsrechts sind, ist im Übrigen einhe llige Auffassung aller Obergerichte, die sich mit dieser Frage beschäftigt haben (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 14. August 2009 - 1 S 151.09 - Juris Rdnr. 9; VGH Mannheim, Urteil vom 29. November 2005 - 1 S 1161/04 - Juris Rdnr. 32 ff.; OLG Hamburg, Beschluss vom 2. Juni 2005 - 3 Ss 20/05 OWi - Juris Rdnr. 12; VGH München, Beschluss vom 21. Februar 2003 - 4 CS 03.462 - Juris Rdnr. 19; OVG Koblenz, Beschluss vom 26. März 1987 - 7 E 5/87 - Juris; vgl.a. VG Köln, Urteil vom 19. März 2000 - 27 K 6759/09 - Juris Rdnr. 35; VG Augsburg, Beschluss vom 4. September 2009 - Au 7 S 09.1266 - Juris Rdnr. 50; VG Stuttgart, Urteil vom 16. März 2004 - 6 K 2954/03 - Juris Rdrn.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 22.11.2017 - 12 S 66.17

    Anatomisches Institut; anatomische Sektion ohne Genehmigung; Ausstellung von

    Hierbei handelt es sich um Einrichtungen, die grundsätzlich und für eine gewisse Dauer funktional dazu bestimmt und geeignet sind, darin Sektionen unter Beachtung aller insoweit einschlägigen rechtlichen Voraussetzungen durchzuführen (vgl. Urteil des Senats vom 10. Dezember 2015, a.a.O. Rn. 27 unter Hinweis auf den Beschluss des 1. Senats des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg vom 14. August 2009 - OVG 1 S 151.09 - juris Rn. 10 f.).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht