Rechtsprechung
OLG Celle, 03.05.2006 - 1 Ws 222/06 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- openjur.de
Akteneinsicht im Strafverfahren: Minderung der Versendungskostenpauschale um Rücksendekosten
- Entscheidungsdatenbank Niedersachsen
Minderung der Aktenversendungspauschale um die Portokosten eines Rechtsanwalts für die Rücksendung ihm zur Einsicht übersandter Akten
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Minderung der Aktenversendungspauschale um die Portokosten eines Rechtsanwalts für die Rücksendung ihm zur Einsicht übersandter Akten
- Judicialis
KV Nr. 9003
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
KV Nr. 9003
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Stade, 29.03.2006 - 10 KLs 141 Js 7847/05
- OLG Celle, 03.05.2006 - 1 Ws 222/06
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (3)
- AG Cloppenburg, 04.08.2005 - 25 OWi 538/05
Kostenerstattung für die Übersendung einer Akte zur Einsichtnahme an den …
Auszug aus OLG Celle, 03.05.2006 - 1 Ws 222/06
Damit folgt der Senat der Rechtsprechung des Oberlandesgerichts Hamm (Beschluss vom 30. September 2005 - 22 U 185/05 -, abgedruckt in NJW 2006, 306; s.a. AG Cloppenburg NJW 2006, 309), nicht aber der von den Beschwerdeführern herangezogenen Auffassung des AG Brandenburg vom 22. Februar 2005 (Az. 22 Owi 325/04). - AG Brandenburg, 22.02.2005 - 22 OWi 325/04
Auslagen - Erhebung einer Aktenversendungspauschale
Auszug aus OLG Celle, 03.05.2006 - 1 Ws 222/06
Damit folgt der Senat der Rechtsprechung des Oberlandesgerichts Hamm (Beschluss vom 30. September 2005 - 22 U 185/05 -, abgedruckt in NJW 2006, 306; s.a. AG Cloppenburg NJW 2006, 309), nicht aber der von den Beschwerdeführern herangezogenen Auffassung des AG Brandenburg vom 22. Februar 2005 (Az. 22 Owi 325/04). - OLG Hamm, 30.09.2005 - 22 U 185/05
Keine Abgeltung der Rücksendekosten des Prozessbevollmächtigten durch die …
Auszug aus OLG Celle, 03.05.2006 - 1 Ws 222/06
Damit folgt der Senat der Rechtsprechung des Oberlandesgerichts Hamm (Beschluss vom 30. September 2005 - 22 U 185/05 -, abgedruckt in NJW 2006, 306; s.a. AG Cloppenburg NJW 2006, 309), nicht aber der von den Beschwerdeführern herangezogenen Auffassung des AG Brandenburg vom 22. Februar 2005 (Az. 22 Owi 325/04).
- OLG Naumburg, 21.04.2008 - 6 W 35/08
Rücksendekosten für dem Anwalt überlassener Gerichtsakten
Nach wohl ganz herrschender Meinung enthält die Aktenversendungspauschale nach Nr. 9003 KV nicht die Auslagen- und Portokosten, die dem Rechtsanwalt durch Rücksendung der Akten nach Einsichtnahme entstanden sind (vgl. OLG Hamm, Beschluss vom 30. September 2005 - 22 U 185/05 in NJW 2006, 306; OLG Hamm, Beschluss vom 19. Dezember 2005 - 2 Ws 300/05, NJW 2006, 1076 - 1078; LG Berlin, 2. Große Strafkammer, Beschluss vom 10. Januar 2006 - 502 AR 1/06 - in NStZ 2006, 412; OLG Koblenz, Beschluss vom 23. Januar 2006 - 2 Ws 894/05 - ; LG Lübeck, Beschluss vom 30. Januar 2006 - 61 b OWi 1/06 - 702 Js 48576/05 - ; OLG Celle, Beschluss vom 3. Mai 2006 - 1 Ws 222/06; OLG Jena, Beschluss vom 9. Oktober 2006 - 1 Ws 287/06 - sämtliche Entscheidungen zitiert nach juris). - AG Düsseldorf, 06.03.2008 - 230 C 16337/07
Aktenversendungspauschale an den beauftragten Rechtsanwalt muss durch die …
OLG JurBüro 2007, 598 ; AG Hannover NdsRpfl 2003, 390 für § 107 V OwiG; BverfG NJW 1995, 3177; VGH München NJW 2007, 1483; AG Koblenz v. 18.08.2006 Az: 2040 Js 34256/06; v. 14.08.2006 Az.: 2010 Js 28996/06; OLG Koblenz JurBüro 2006, 207; VG Meiningen JurBüro 2006, 36; OLG Karlsruhe v. 08.12.2004 Az.: 16 UF 71/99; OLG Koblenz NStZ-RR 1996, 96; LG Koblenz NJW 1996, 1223; LG Berlin v. 16.05.1997 Az.: 510 Qs 46/97; Schuldnerschaft des Anwalts stillschweigend voraussetzend: OLG Hamm NJW 2006, 1076; OLG Celle v. 03.05.2006 Az.: 1 Ws 222/06, alle für § 28 Abs. 2;; GKG n.F. bzw. 56 Abs. 2 GKG a.F.; Volpert a.a.O. S. 64; Bohnenkamp a.a.O. je allgemein; dagegen : z.B.: Hamburg.
Rechtsprechung
OLG Nürnberg, 30.03.2006 - 1 Ws 222/06 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Die Aufrechterhaltung der Ordnung einer Sitzung als Sinn und Zweck eines Ordnungsgeldbeschlusses; Wahrung der Anforderungen eines Ordnungsgeldbeschlusses in zeitlicher Hinsicht bei Verkündung nach vorheriger Unterbrechung der gestörten Sitzung und Verhandlung einer ...
- Judicialis
GVG § 178
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- AG Nürnberg, 22.12.2005 - 45 Cs 209 Js 17243/05
- OLG Nürnberg, 30.03.2006 - 1 Ws 222/06
Papierfundstellen
- NStZ-RR 2006, 308
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (2)
- OLG Hamburg, 22.06.1999 - 1 Ws 91/99
Auszug aus OLG Nürnberg, 30.03.2006 - 1 Ws 222/06
Die Festsetzung eines Ordnungsgeldes geschieht durch Beschluss, der "in der Sitzung" zu verkünden ist; nach dem Ende der Sitzung kann der Beschluss nicht mehr verkündet werden (OLG Schleswig NJW 1971, 1321; OLG Hamburg NJW 1999, 2607;… Kissel, GVG, 3. Auflage, § 178 Rn 49, Meyer-Goßner, StPO, 48. Aufl., § 17g GVG Rn 16).Vorliegend hat das Gericht den Beschluss erst nach dem Ende der Hauptverhandlung und Behandlung einer weiteren Sache verkündet, wobei dahinstehen kann, ob anders zu entscheiden wäre, wenn das Gericht die spätere Verkündung angekündigt hätte (str.;… vgl. hierzu Kissel a.a.O., Rn 48; OLG Hamburg NJW 1999, 2607).
Nach der Auffassung des Oberlandesgerichts Hamburg (NJW 1999, 2607;… ebenso Meyer-Goßner, StPO, 48. Auflage, § 178 GVG Rn 16) könnte auch eine solche Ankündigung die Sitzungsgewalt nicht über das Ende der Sitzung hinaus erhalten.
- OLG Schleswig, 22.01.1971 - 1 W 266/70
Auszug aus OLG Nürnberg, 30.03.2006 - 1 Ws 222/06
Die Festsetzung eines Ordnungsgeldes geschieht durch Beschluss, der "in der Sitzung" zu verkünden ist; nach dem Ende der Sitzung kann der Beschluss nicht mehr verkündet werden (OLG Schleswig NJW 1971, 1321; OLG Hamburg NJW 1999, 2607;… Kissel, GVG, 3. Auflage, § 178 Rn 49, Meyer-Goßner, StPO, 48. Aufl., § 17g GVG Rn 16).Es ist deshalb anerkanntes Recht, dass die sitzungspolizeiliche Gewalt jeweils mit dem Schluss der Sitzung endet (vgl. OLG Stuttgart NJW 1969, 627, 628; OLG Schleswig, NJW 1971, 1321, 1322, jeweils m.w.N.).
- OLG Frankfurt, 20.07.2015 - 15 W 58/15 § 178 ZPO soll - durch gegebenenfalls scharfe und sofortige Reaktion - den gesetzmäßigen Ablauf der Verhandlung sichern (vgl. OLG Köln, Beschluss vom 03.02.2010, 2 Ws 62/10; OLG Nürnberg, NStZ-RR 2006, 308).
Rechtsprechung
OLG Brandenburg, 11.12.2006 - 1 Ws 222/06 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- openjur.de
- juris (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (4)
- OLG Frankfurt, 03.06.2005 - 3 Ws 298/05
Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus: Erledigung bei Fehleinweisung …
Auszug aus OLG Brandenburg, 11.12.2006 - 1 Ws 222/06
Insoweit ändert auch die neue gesetzliche Regelung des § 67 d Abs. 6 StGB nichts an der bisher im vorliegenden Verfahren zugrunde gelegten Rechtsansicht (vgl. OLG Frankfurt, NStZ-RR 2005, 252). - OLG Düsseldorf, 22.10.1990 - 2 Ws 537/90
Auszug aus OLG Brandenburg, 11.12.2006 - 1 Ws 222/06
Zwar gebietet der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, die Unterbringung nur so lange zu vollstrecken, wie der Zweck der Maßregel es unabweisbar erfordert und weniger belastende Maßnahmen nicht genügen (OLG Düsseldorf NStZ 1991, 104); bei der insoweit zu treffenden nachträglichen Entscheidung nach § 67 d Abs. 2 StGB ist ferner der Rechtsgedanke des § 62 StGB heranzuziehen, und es ist zu berücksichtigen, dass bei lang andauernder Unterbringung deren Fortdauer nach Maßgabe von Art. 2 Abs. 2 Satz 2 GG nicht mehr allgemein mit "rechtswidrigen Taten von mittlerer und geringer Kriminalität" begründet werden darf (vgl. BVerfG NJW 1995, 3048; vgl. im übrigen BVerfGE 70, 316 ff). - BVerfG, 06.04.1995 - 2 BvR 1087/94
Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Entscheidung über Fortdauer der …
Auszug aus OLG Brandenburg, 11.12.2006 - 1 Ws 222/06
Zwar gebietet der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, die Unterbringung nur so lange zu vollstrecken, wie der Zweck der Maßregel es unabweisbar erfordert und weniger belastende Maßnahmen nicht genügen (OLG Düsseldorf NStZ 1991, 104); bei der insoweit zu treffenden nachträglichen Entscheidung nach § 67 d Abs. 2 StGB ist ferner der Rechtsgedanke des § 62 StGB heranzuziehen, und es ist zu berücksichtigen, dass bei lang andauernder Unterbringung deren Fortdauer nach Maßgabe von Art. 2 Abs. 2 Satz 2 GG nicht mehr allgemein mit "rechtswidrigen Taten von mittlerer und geringer Kriminalität" begründet werden darf (vgl. BVerfG NJW 1995, 3048; vgl. im übrigen BVerfGE 70, 316 ff). - BVerfG, 28.12.1994 - 2 BvR 1914/92
Verurteilter - Zu Unrecht angeordnete Unterbringung - Psychiatrisches Krankenhaus …
Auszug aus OLG Brandenburg, 11.12.2006 - 1 Ws 222/06
Denn zum einen unterliegt im Erledigungsverfahren, wie die Strafvollstreckungskammer bereits mit Beschluss vom 18. Dezember 2003 ausführlich ausgeführt hat, im Hinblick auf die fortbestehende Rechtskraft des erkennenden Urteils nur der gegenwärtige und nicht der frühere Zustand des Untergebrachten der Beurteilung des Gerichts (BVerfG NJW 1995, 2405).
- KG, 14.01.2014 - 2 Ws 569/13
Zu den Voraussetzungen der Erledigung einer Maßregel
Bei lang andauernder Unterbringung darf deren Fortdauer nach Maßgabe von Art. 2 Abs. 2 Satz 2 GG nicht mehr allein mit "rechtswidrigen Taten von mittlerer und geringer Kriminalität begründet werden" begründet werden (vgl. BVerfG NJW 1995, 3048; Brandenburgisches OLG, Beschluss vom 11. Dezember 2006 - 1 Ws 222/06 - [juris]).