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   LSG Niedersachsen-Bremen, 23.10.2014 - L 1/4 KR 570/12 KL   

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https://dejure.org/2014,39917
LSG Niedersachsen-Bremen, 23.10.2014 - L 1/4 KR 570/12 KL (https://dejure.org/2014,39917)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 23.10.2014 - L 1/4 KR 570/12 KL (https://dejure.org/2014,39917)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 23. Oktober 2014 - L 1/4 KR 570/12 KL (https://dejure.org/2014,39917)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 2015, 187
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (15)

  • BSG, 28.09.2010 - B 1 KR 2/10 R

    Krankenversicherung - Leistungen bei Beschäftigung im Ausland - Gewährung von

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.10.2014 - L 1/4 KR 570/12
    Für eine vom Ruhensgrundsatz des § 16 Abs. 1 Nr. 1 SGB V abweichende Handlungsweise der Krankenkassen muss eine ausdrückliche gesetzliche Regelung existieren (BSG, Urteil vom 28. September 2010 - B 1 KR 2/10 R Rdnr. 21 = SozR 4-2500 § 17 Nr. 3).

    Ausnahmen davon sind in §§ 17, 18, § 13 Abs. 4 - 6 SGB V gesetzlich geregelt (BSG, Urteil vom 28. September 2010 - B 1 KR 2/10 R Rdnr. 24).

    In allen anderen Fällen, insbesondere bei Urlaubsreisen im vertragslosen Ausland, verbleibt es bei dem allgemeinen Ruhensgrundsatz des § 16 Abs. 1 Nr. 1 SGB V. Der Gesetzgeber hat dabei den Abschluss von privaten Auslandskrankenversicherungen für zumutbar gehalten (so ausdrücklich BSG, Urteil vom 28. September 2010 - B 1 KR 2/10 R Rdnr. 24).

    Entgegen der Auffassung der Klägerin kann § 1 Satz 3 SGB V nicht als Rechtsgrundlage herangezogen werden, um den Versicherten zusätzliche Leistungen anzubieten, die vom Leitungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung nicht erfasst sind bzw. für eine Erweiterung des Leistungskataloges der gesetzlichen Krankenversicherung über die in den §§ 11 ff. SGB V aufgeführten Leistungen hinaus - ausdrücklich entgegen § 16 Abs. 1 Nr. 1 SGB V. Auch von Verfasssungs wegen sind die gesetzlichen Krankenkassen nicht gehalten, alles zu leisten, was im Inland und Ausland an Mitteln zur Erhaltung oder Wiederherstellung der Gesundheit verfügbar ist (BVerfG, Beschluss vom 5. März 1997 - 1 BvR 107/95; BSG, Urteil vom 28. September 2010 - B 1 KR 2/10 R Rdnr. 27 mit Hinweis auf BVerfGE 115, 25, 46 = SozR4-2500 § 27 Nr. 5 Rdnr. 27).

  • BSG, 24.05.2007 - B 1 KR 18/06 R

    Krankenversicherung - Kostenerstattungsanspruch - Notfallbehandlung im Ausland

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.10.2014 - L 1/4 KR 570/12
    Das SGB V sieht eine Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen bei einer im Ausland stattfindenden Krankenbehandlung nur ausnahmsweise vor (BSG, Urteil vom 24. Mai 2007 - B 1 KR 18/06 R Rdnr. 12 = BSGE 98, 257 ff= SozR4-6928 Allg Nr. 1).

    Das nationale Recht kann dabei durch vorrangige Regelungen des inter- oder supranationalen Rechts verdrängt, überlagert oder ergänzt werden (BSG, Urteil vom 24. Mai 2007- B 1 KR 18/06 R Rdnr. 13 ff mwN; BSG, Urteil vom 20. April 2010 - B 1/3 KR 22/08 R Rdnr. 18).

    (3) Das nationale Recht kann auch durch Regelungen internationalen Rechts überlagert oder ergänzt werden, wie es das BSG bereits zum Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tunesischen Republik über Soziale Sicherheit (DTSVA) entschieden hat (BSG, Urteil vom 24. Mai 2007 - B 1 KR 18/06 R = BSGE 98, 257= SozR 4-6928 Allg Nr. 1; BSG, Urteil vom 11. September 2012 - B 1 KR 21/11 R= SozR 4-6928 Allg Nr. 2).

  • BSG, 18.12.2013 - B 12 R 2/11 R

    Sozialversicherung - Beitragspflicht von Fahrvergünstigungen in Form von

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.10.2014 - L 1/4 KR 570/12
    Es ist bereits zweifelhaft, ob eine Verwaltungspraxis überhaupt ein schützenswertes Vertrauen begründen kann, das bei einer Änderung der Verwaltungspraxis außerhalb der gesetzlich geregelten Fälle des Vertrauensschutzes und den Fällen der administrativen Selbstbindung ein Eigenwert zukommt (vgl. BSG, Urteil vom 18. Dezember 2013 - B 12 R 2/11 Rdnr. 28), denn die Beklagte hat ersichtlich immer wieder nur von einer "Hinnahme" bzw. "Duldung" des Verhaltens der Beklagten gesprochen.
  • BSG, 20.06.1990 - 1 RR 4/89

    Anforderungen an Inhalt und Umfang einer aufsichtsbehördlichen Beratung

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.10.2014 - L 1/4 KR 570/12
    Eine Beratung hat zudem Vorrang vor Erlass des Verpflichtungsbescheides (BSG, Urteil vom 20. Juni 1990 - 1 RR 4/89 = BSGE 67, 85 = SozR3-2400 § 89 Nr. 1).
  • BSG, 11.12.2003 - B 10 A 1/02 R

    Rechtmäßigkeit einer Aufsichtsanordnung gegen die Sächsische Landwirtschaftliche

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.10.2014 - L 1/4 KR 570/12
    Sie erfordert die Darlegung der dem Versicherungsträger möglichen Maßnahmen, mit denen er in rechtlich zulässiger Weise die nach Meinung der Aufsichtsbehörde vorliegende Rechtsverletzung beheben kann, und sie ist Ausdruck des Bemühens um partnerschaftliche Kooperation zwischen Selbstverwaltung und Aufsicht (BSG, Urteil vom 11. Dezember 2003- B 10 A 1/02 R = SozR4-2400 § 89 Nr. 2).
  • BSG, 05.09.2006 - B 4 R 71/06 R

    Einbehaltung von Beiträgen zur sozialen Pflegeversicherung aus der Rente durch

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.10.2014 - L 1/4 KR 570/12
    Ein Verwaltungsakt trifft eine Regelung, wenn er darauf gerichtet ist, eine Rechtsfolge zu setzen, wenn er ein subjektives Recht feststellt, beseitigt oder eine Pflicht begründet (vgl. BSGE 97, 63).
  • BSG, 06.03.1997 - 7 RAr 20/96

    Vertretungsbefugnis eines Rentenberaters

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.10.2014 - L 1/4 KR 570/12
    Darüber hinaus muss es sich bei der zusätzlichen Tätigkeit um eine den Zwecken des Hauptgeschäfts dienende Nebentätigkeit handeln (BSG SozR 3-1300 § 13 Nr. 4 S. 16; BSGE 83, 100, 103 = SozR 3-1300 § 13 Nr. 5; BSG SozR 3-1300 § 13 Nr. 7 Rdnr. 31).
  • BSG, 05.11.1998 - B 11 AL 31/98 R

    Vertretungsbefugnis im Verwaltungsverfahren gegen die Bundesanstalt für Arbeit -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.10.2014 - L 1/4 KR 570/12
    Darüber hinaus muss es sich bei der zusätzlichen Tätigkeit um eine den Zwecken des Hauptgeschäfts dienende Nebentätigkeit handeln (BSG SozR 3-1300 § 13 Nr. 4 S. 16; BSGE 83, 100, 103 = SozR 3-1300 § 13 Nr. 5; BSG SozR 3-1300 § 13 Nr. 7 Rdnr. 31).
  • BSG, 21.03.2002 - B 7 AL 64/01 R

    Vertretungsbefugnis im Verwaltungsverfahren gegen die Bundesanstalt für Arbeit -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.10.2014 - L 1/4 KR 570/12
    Darüber hinaus muss es sich bei der zusätzlichen Tätigkeit um eine den Zwecken des Hauptgeschäfts dienende Nebentätigkeit handeln (BSG SozR 3-1300 § 13 Nr. 4 S. 16; BSGE 83, 100, 103 = SozR 3-1300 § 13 Nr. 5; BSG SozR 3-1300 § 13 Nr. 7 Rdnr. 31).
  • BSG, 22.03.2005 - B 1 A 1/03 R

    Aufsichtsmaßnahme gegen Krankenkasse - Leistungsgewährung und

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.10.2014 - L 1/4 KR 570/12
    Keine Rechtsverletzung ist gegeben, wenn die Aufsichtsbehörde nur eine andere Rechtanwendung vertritt, die Rechtsanwendung durch den Versicherungsträger jedoch zumindest vertretbar ist (BSG, Urteil vom 22. März 2005 - B 1 A1/03 R = BSGE 94, 221 = SozR4-2400 § 89 Nr. 3).
  • BSG, 20.06.2006 - B 1 KR 29/06 B

    Kostenübernahme der Krankenversicherung bei Krankenbehandlungen einer Ehefrau im

  • BSG, 30.06.2009 - B 1 KR 22/08 R

    Krankenversicherung - Krankenbehandlung als Naturalleistung in einem anderen

  • BSG, 20.04.2010 - B 1/3 KR 22/08 R

    Krankenversicherung - Anhörung eines bestimmten Arztes nach § 109 SGG -

  • BSG, 11.09.2012 - B 1 KR 21/11 R

    Krankenversicherung - Inanspruchnahme von Notfallleistungen in Abkommensausland

  • BVerfG, 06.12.2005 - 1 BvR 347/98

    "Nikolausbeschluss": Zur Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung

  • LSG Hessen, 23.04.2015 - L 1 KR 337/12

    Kein weltweiter kostenloser Auslandskrankenversicherungsschutz für gesetzlich

    Vielmehr begrenzt § 16 Abs. 1 SGB V gerade den Aufgabenbereich der Klägerin in allen anderen Fällen, in denen sich Versicherte im Ausland befinden (vgl. LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 23.10.2014 - L 1/4 KR 570/12 KL - juris, Rn. 41-46).

    Der Mitteilung hierüber kommt daher gerade kein Regelungscharakter zu, so dass ein Verwaltungsakt schon deshalb nicht in Frage kommen kann (vgl. ebenso LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 23.10.2014 - L 1/4 KR 570/12 KL, juris, Rn. 69 f.).

    Unstreitig verfährt die Beklagte auch dementsprechend gegenüber anderen Krankenkassen (vgl. LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 23.10.2014 - L 1/4 KR 570/12 KL und das Parallelverfahren LSG Darmstadt, L 1 KR 17/14 KL).

  • LSG Hessen, 23.04.2015 - L 1 KR 17/14

    Verpflichtungsbescheid über die Beendigung einer Vereinbarung mit einem privaten

    Insoweit nimmt der Senat auf die zutreffenden Ausführungen des Landessozialgerichts Niedersachsen-Bremen vom 23. Oktober 2014, L 1/4 KR 570/12 KL Bezug und macht sich diese nach eigener Überprüfung zu Eigen.

    § 1 SGB V gehört ausweislich der Gesetzesbegründung zu den sogenannten Einweisungsvorschriften, die lediglich für die Auslegung und Anwendung des Krankenversicherungsrechts heranzuziehen sind und weder einen konkreten Tatbestand noch eine konkrete Rechtsfolge benennen (vgl. zur insoweit herrschenden Meinung: Schlegel in: Schlegel/Voelzke JurisPK - SGB V, 2. Auflage 2012, § 1 SGB V, Rdnr. 4; Noftz in: Hauck/Noftz, SGB V, Kommentar, Stand: 12/01, § 1 Rdnr. 14 ff.; Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 23. Oktober 2014, L 1/4 KR 570/12 KL m.w.N.; Hessisches Landessozialgericht, Urteil vom 15. Mai 2014, L 1 KR 56/13 KL).

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