Weitere Entscheidung unten: BVerwG, 10.08.2011

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   OVG Berlin-Brandenburg, 06.12.2011 - 10 B 6.11   

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OVG Berlin-Brandenburg, 06.12.2011 - 10 B 6.11 (https://dejure.org/2011,29725)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 06.12.2011 - 10 B 6.11 (https://dejure.org/2011,29725)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 06. Dezember 2011 - 10 B 6.11 (https://dejure.org/2011,29725)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 91 VwGO, § 2 Abs 2 BauO BB, § 2 Abs 3 BauO BB, § 12 Abs 1 BauO BB, § 23 Abs 1 BauO BB
    Nachbarklage auf ordnungsbehördliches Einschreiten; Brandschutz; Ermessensreduzierung auf Null; Drittschutz; äußere Brandwand; Brandschutzanforderung für Seitenwände im grenznahen Bereich; rechtwinklig zur Grundstücksgrenze verlaufende Wand; Feuerwiderstandsdauer; F 90- ...

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    § 91 VwGO, § 2 Abs 2 BauO BB, § 2 Abs 3 BauO BB, § 12 Abs 1 BauO BB, § 23 Abs 1... BauO BB, § 26 Abs 1 BauO BB, § 26 Abs 2 S 1 Nr 2 BauO BB, § 26 Abs 2 S 1 Nr 3 BauO BB, § 26 Abs 5 BauO BB, § 26 Abs 7 BauO BB, § 26 Abs 9 BauO BB, § 28 Abs 1 BauO BB, § 28 Abs 2 BauO BB, § 28 Abs 3 BauO BB, § 28 Abs 6 BauO BB
    Nachbarklage auf ordnungsbehördliches Einschreiten; Brandschutz; Ermessensreduzierung auf Null; Drittschutz; äußere Brandwand; Brandschutzanforderung für Seitenwände im grenznahen Bereich; rechtwinklig zur Grundstücksgrenze verlaufende Wand; Feuerwiderstandsdauer; F 90- ...

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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (15)

  • BVerwG, 22.05.1987 - 4 C 77.84

    Zulässigkeit eines erst in der Berufungsinstanz gestellten hilfsweisen

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 06.12.2011 - 10 B 6.11
    Die Ersetzung des ursprünglichen Bescheides durch den neuen Bescheid hat diesen Anspruch nur teilweise erfüllt, im Übrigen aber nichts daran geändert, dass die Klägerin weiterhin ihr ursprüngliches Begehren verfolgt, so dass keine Klageänderung vorliegt (vgl. BVerwG, Urteil vom 22. Mai 1987 - BVerwG 4 C 77.84 -, DVBl. 1987, 1004, juris Rn. 13; Stuhlfauth in: Bader/Funke-Kaiser/Stuhlfauth/von Albedyll, VwGO, 5. Aufl. 2010, § 91 Rn. 9; Ortloff/Riese in: Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, Stand Juni 2011, § 91 Rn. 23 b).

    Dies ist ohne weiteres möglich, zumal der Anfechtungsantrag nur ein unselbständiges Element des weitergehenden Verpflichtungsantrages ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 22. Mai 1987, a.a.O.).

  • OVG Berlin, 14.05.1982 - 2 B 57.79

    Entbehrlichkeit eines verwaltungsrechtlichen Vorverfahrens; Anspruch auf

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 06.12.2011 - 10 B 6.11
    36 a) Es ist anerkannt, dass dem Nachbarn zumindest ein Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung der Bauaufsichtsbehörde über ein Einschreiten zusteht, wenn die Errichtung oder Nutzung einer baulichen Anlage öffentlich-rechtliche Normen verletzt, die zumindest auch dem Schutz des Nachbarn dienen (so schon BVerwG, Urteil vom 18. August 1960 - BVerwG I C 42.59 -, BVerwGE 11, 95, juris; OVG Bln, Urteil vom 14. Mai 1982 - OVG 2 B 57.79 -, MDR 1983, 165, 166).

    Im Einzelfall kann das Ermessen der Bauaufsichtsbehörde auf eine Pflicht zum Einschreiten reduziert sein, wenn es etwa um die Abwehr besonders schwerer Gefahren oder unzumutbarer Störungen oder der Gefahr von Leben und körperlicher Unversehrtheit geht (vgl. OVG Bln, Urteil vom 14. Mai 1982, a.a.O., Hoppenberg in: Hoppenberg/de Witt, Handbuch des öffentlichen Baurechts, Stand Januar 2011, H Rn. 21).

  • BGH, 29.06.1966 - VI ZR 86/65
    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 06.12.2011 - 10 B 6.11
    Eine Verbindung der beiden Klagen (vgl. hierzu etwa BGH, Urteil vom 29. Juni 1966 - VI ZR 86/65 -, BGHZ 45, 380, juris; BFH, Beschluss vom 26. Mai 2006 - IV B 151/04 -, BFH/NV 2006, 2086, juris) kommt nicht in Betracht, weil die Verfahren in unterschiedlichen Instanzen anhängig sind.
  • BGH, 29.06.1966 - IV ZR 86/65

    Mehrfache Berufung

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 06.12.2011 - 10 B 6.11
    Eine Verbindung der beiden Klagen (vgl. hierzu etwa BGH, Urteil vom 29. Juni 1966 - VI ZR 86/65 -, BGHZ 45, 380, juris; BFH, Beschluss vom 26. Mai 2006 - IV B 151/04 -, BFH/NV 2006, 2086, juris) kommt nicht in Betracht, weil die Verfahren in unterschiedlichen Instanzen anhängig sind.
  • BFH, 26.05.2006 - IV B 151/04

    Rechtshängigkeit - zwei Klagen gegen einen Steuerbescheid

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 06.12.2011 - 10 B 6.11
    Eine Verbindung der beiden Klagen (vgl. hierzu etwa BGH, Urteil vom 29. Juni 1966 - VI ZR 86/65 -, BGHZ 45, 380, juris; BFH, Beschluss vom 26. Mai 2006 - IV B 151/04 -, BFH/NV 2006, 2086, juris) kommt nicht in Betracht, weil die Verfahren in unterschiedlichen Instanzen anhängig sind.
  • OVG Bremen, 03.12.1985 - 1 BA 56/85
    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 06.12.2011 - 10 B 6.11
    Dies gilt auch für Wände, die, rechtwinklig zur Grundstücksgrenze verlaufen (so auch OVG Bremen, Urteil vom 3. Dezember 1985 - 1 BA 56/85 -, BRS 44 Nr. 105; Otto, Brandenburgische Bauordnung, 1. Auflage 2007, § 26 Rn. 7; zu einer entsprechenden Vorschrift in Bayern Kühnel/Gollwitzer in: Simon/Busse, Bayerische Bauordnung, Stand Juli 2011, Art. 28 Rn. 40 ff.; so auch noch BayVGH, Urteil vom 21. Dezember 1977, a.a.O., S. 669 f.; a.A. BayVGH, Beschluss vom 20. März 1989 - 14 B 87.04029 -, BRS 49 Nr. 211; Böhme, a.a.O., Rn. 11).
  • BFH, 25.01.2007 - III R 49/06

    Anbau an bestehendes Gebäude als selbständiges Wirtschaftsgut

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 06.12.2011 - 10 B 6.11
    Der Hinweis der Klägerin auf eine Entscheidung des Bundesfinanzhofs (Urteil vom 25. Januar 2007 - III R 49/06 -, BFHE 215, 459, juris) führt zu keiner anderen rechtlichen Beurteilung, weil dieses Urteil sich mit der Frage befasst, wann ein Gebäude ein selbständiges Wirtschaftsgut im Sinne des Steuerrechts ist, und daher vorliegend ohne Relevanz ist.
  • BVerwG, 18.08.1960 - I C 42.59

    Baupolizei, Einschreiten gegen baurechtswidrige Zustände, Nachbarschutz, Ermessen

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 06.12.2011 - 10 B 6.11
    36 a) Es ist anerkannt, dass dem Nachbarn zumindest ein Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung der Bauaufsichtsbehörde über ein Einschreiten zusteht, wenn die Errichtung oder Nutzung einer baulichen Anlage öffentlich-rechtliche Normen verletzt, die zumindest auch dem Schutz des Nachbarn dienen (so schon BVerwG, Urteil vom 18. August 1960 - BVerwG I C 42.59 -, BVerwGE 11, 95, juris; OVG Bln, Urteil vom 14. Mai 1982 - OVG 2 B 57.79 -, MDR 1983, 165, 166).
  • BVerwG, 05.10.1984 - 8 C 97.82

    Wehrpflicht - Wehrpflichtiger - Verwendung - Vorläufigkeit - Höherer Dienstgrad

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 06.12.2011 - 10 B 6.11
    Die beim Verwaltungsgericht noch anhängige Klage VG 7 K 1644/08 dürfte wegen doppelter Rechtshängigkeit gemäß § 173 Satz 1 VwGO i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 2 GVG unzulässig (geworden) sein (vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 5. Oktober 1984 - BVerwG 8 C 97.82 -, NVwZ 1986, 128, juris Rn. 9).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 28.03.1974 - 1 A 116/73
    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 06.12.2011 - 10 B 6.11
    Denn die brandschutzrechtlichen Vorschriften der Landesbauordnung haben insoweit nachbarschützende Wirkung, als sie (auch) die Ausbreitung eines Brandes auf ein Nachbargebäude verhindern sollen; dies gilt insbesondere für die Vorschriften über äußere Brandwände in Bezug auf das Nachbargrundstück (vgl. etwa OVG Bln, Urteil vom 6. Juli 1964 - II B 6.64 -, BRS 15 Nr. 111; VGH BW, Urteil vom 28. März 1968 - III 237/66 -, BRS 20, Nr. 160; OVG RP, Urteil vom 28. März 1974 - 1 A 116/73 -, LS in juris; BayVGH, Urteil vom 21. Dezember 1977 - 273 II 75 -, BayVBl. 1978, 669, 670; OVG MV, Beschluss vom 1. Oktober 2004 - 3 M 268/04 -, NordÖR 2005, 27, juris Rn. 9 f.; Hoppenberg, a.a.O., Rn. 379; Böhme in: Jäde/Dirnberger/Förster/Bauer/Böhme/Michel/ Radeisen, Bauordnungsrecht Brandenburg, Stand Oktober 2011, § 26 BbgBO Rn. 4).
  • VGH Bayern, 20.03.1989 - 14 B 87.04029
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 01.10.2004 - 3 M 268/04

    Nachbarschützende Wirkung der brandschutzrechtlichen Vorschriften der

  • VGH Hessen, 22.02.1980 - IV OE 58/78
  • OVG Berlin, 06.07.1964 - II B 6.64
  • OVG Berlin, 29.05.1987 - 2 B 27.85
  • BGH, 13.12.2019 - V ZR 152/18

    Verlegung des Verkündungstermins wegen angekündigter Vergleichsgespräche;

    bb) Rechtsfehlerfrei geht das Berufungsgericht weiter davon aus, dass die in § 30 BauO Berlin enthaltene Regelung über Brandwände als Gebäudeabschlusswände der Ausbreitung von Bränden vorbeugen soll und deshalb nachbarschützende Wirkung hat (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 6. Dezember 2011 - OVG 10 B 6.11, juris Rn. 36 mwN), und dass nach den dort näher geregelten Voraussetzungen das Gebäude der Beklagten seit der Grundstücksteilung eine (eigene) Gebäudeabschlusswand als Brandwand aufweisen müsste, eine solche jedoch fehlt (vgl. VG Berlin, Urteil vom 18. Dezember 2018 - 19 K 224.16, juris Rn. 61 ff.; eingehend zu der Parallelvorschrift des § 26 Abs. 2 Nr. 2 BauO Brdb. in der bis zum 30. Juni 2016 geltenden Fassung OVG Berlin-Brandenburg, NVwZ-RR 2016, 407 Rn. 4 mwN).

    Denn Brandschutzbestimmungen werden nur dann als nachbarschützend angesehen, wenn sie die Ausbreitung eines Brandes auf das Nachbargebäude verhindern sollen; sie schützen also sowohl das Nachbargebäude selbst als auch Leib und Leben der dort aufhältigen Menschen (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 6. Dezember 2011 - OVG 10 B 6.11, juris Rn. 36 mwN).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 24.03.2015 - 2 L 184/10

    Anfechtung einer immissionsschutzrechtlichen Änderungsgenehmigung

    Brandschutzrechtliche Vorschriften haben nachbarschützenden Charakter, soweit sie das Übergreifen von Bränden auf die Nachbarschaft verhindern sollen (vgl. Beschl. d. Senats v. 19.10.2012 - 2 L 149/11 -, NVwZ-RR 2013, 87 [89], RdNr. 21 in juris; Böhme, in: Jäde/Dirnberger, Bauordnungsrecht Sachsen-Anhalt, § 14 RdNr. 12; Dirnberger, in: Simon/Busse, BayBauO, Art. 71 RdNr. 274), wie etwa die Vorschriften über äußere Brandwände in Bezug auf das Nachbargrundstück (vgl. OVG BBg, Urt. v. 06.12.2011 - OVG 10 B 6.11 -, BRS 79 Nr. 205, RdNr. 36 in juris) oder die Regelungen über den Grenzabstand und den Abstand von Dachaufbauten oder Dachöffnungen (Böhme, a.a.O., m.w.N.).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 11.07.2018 - 2 S 50.17

    Wege zur zuverlässigen Verhinderung einer Brandübertragung; Anforderungen an die

    13 § 30 Abs. 2 Nr. 1 BauO Bln lässt zwar den Schluss zu, dass der Gesetzgeber davon ausgeht, dass ab einem Abstand von 5 m ein ausreichender Schutz vor einer Brandübertragung von Gebäude zu Gebäude gegeben ist (vgl. zur BbgBO: OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 6. Dezember 2011 - OVG 10 B 6.11 -, juris Rdn. 38).

    Den Entscheidungen des OVG Berlin-Brandenburg (Urteil vom 6. Dezember 2011 - OVG 10 B 6.11 - juris Rdn. 38, 40 und Beschluss vom 17. Februar 2016 - OVG 10 N 22.14 -, juris Rdn. 4) und das Urteil des VG Düsseldorf vom 4. April 2011 (- 25 K 4917/10 -, juris Rdn. 35, 37) liegt der Ansatz zugrunde, dass sich das Brandwanderfordernis grundsätzlich für solche Gebäudeabschlusswände ergibt, die weniger als 2, 50 m von der Grundstücksgrenze entfernt sind.

  • VG Berlin, 18.12.2018 - 19 K 224.16

    Nachbarklage gegen Baugenehmigung

    Das Brandschutzkonzept des Gesetzgebers geht dabei davon aus, dass ab einem Abstand zwischen zwei Gebäuden von 5 m ein ausreichender Schutz vor einer Brandübertragung von Gebäude zu Gebäude gegeben ist ( OVG Berlin-Brandenburg , Urt. v. 6.12.2011 - OVG 10 B 6.11, BRS 79 Nr. 205 = BeckRS 2012, 46401; Böhme in Jäde/Dirnberger ua, Bauordnungsrecht, Brandenburg, Stand: Sept. 2015, § 26 Rn. 9).

    Richtig ist allerdings, dass der Nachbarschutz, den § 30 BauO Bln a.F. bzw. § 30 BauO Bln vermittelt, seine Rechtfertigung im Ausgangspunkt darin findet, dass die brandschutzrechtlichen Vorschriften der Bauordnung für Berlin und insbesondere die Vorschriften über äußere Brandwände in Bezug auf das Nachbargrundstück (auch) die Ausbreitung eines Brandes auf ein Nachbargebäude verhindern sollen (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 6. Dezember 2011 - OVG 10 B 6.11 -, juris Rn. 36 m.w.Nachw.).

    2.1 Es ist anerkannt, dass dem Nachbarn zumindest ein Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung der Bauaufsichtsbehörde über ein Einschreiten zusteht, wenn die Errichtung oder Nutzung einer baulichen Anlage öffentlich-rechtliche Normen verletzt, die zumindest auch dem Schutz des Nachbarn dienen (OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 6. Dezember 2011, a.a.O., m.w.Nachw.; weitergehend Wilke, in: ders./Dageförde/Knuth/Meyer/Broy-Bülow, a.a.O., § 79 Rn. 48 u. 66, der bei Verletzung nachbarlicher Rechte von einem erhöhten "normativen Druck" auf die Bauaufsichtsbehörde bzw. "normativen Zwang zum Einschreiten" ausgeht; vgl. auch den Beschluss der Kammer vom 27. Juli 2016, a.a.O., S. 3).

  • VG Cottbus, 12.09.2019 - 3 K 1477/14

    Antrag auf bauaufsichtliches Einschreiten gegen eines formell rechtswidriges

    Die brandschutzrechtlichen Vorschriften der Brandenburgischen Bauordnung haben insoweit nachbarschützende Wirkung, als sie (auch) die Ausbreitung eines Brandes auf ein Nachbargebäude verhindern sollen; dies gilt insbesondere für die Vorschriften über äußere Brandwände in Bezug auf das Nachbargrundstück (OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 6. Dezember 2011 - OVG 10 B 6.11 - juris Rn. 36 m.w.N.; Reimus/Semtner/Langer, Die neue Brandenburgische Bauordnung, 4. Auflage 2017, § 30 Rn. 1).

    Im Hinblick auf die erhebliche Gefährdung, die bei Übertritt eines Brandes auf ein Nachbargrundstück für Leib und Leben des Nachbarn, aber auch für hohe Sachwerte, gilt dies insbesondere bei der Verletzung der Bestimmungen über äußere Brandwände (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 6. Dezember 2011 - OVG 10 B 6.11 - juris Rn. 36).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 27.11.2018 - 10 S 57.17

    Beurteilung der erdrückenden Wirkung eines Bauvorhabens; Geltendmachung einer

    In der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg ist geklärt, dass sie nur insoweit nachbarschützende Wirkung haben, als sie (auch) die Ausbreitung eines Brandes auf das Nachbargrundstück bzw. auf ein Nachbargebäude verhindern sollen (vgl. OVG Bln-Bbg, Urteil vom 6. Dezember 2011 - OVG 10 B 6.11 -, juris Rn. 36; Beschluss vom 14. Juni 2015 - OVG 10 S 17.14 -, EA S. 9; Beschluss vom 14. Mai 2007 - OVG 10 S 83.06 -, juris Rn. 70).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 17.02.2016 - 10 N 22.14

    Zulassungsantrag; Baugenehmigung für Umbau; Änderung einer Gebäudeaußenwand;

    Das Brandschutzkonzept des Gesetzgebers geht dabei davon aus, dass ab einem Abstand zwischen zwei Gebäuden von 5 m ein ausreichender Schutz vor einer Brandübertragung von Gebäude zu Gebäude gegeben ist (OVG Bln-Bbg, Urteil vom 6. Dezember 2011 - OVG 10 B 6.11 -, BRS 79 Nr. 205, juris Rn. 38; Böhme, a.a.O., Rn. 9).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 06.12.2013 - 10 N 24.11

    Zulassungsantrag des Beklagten; Nachschieben vom Ermessenserwägungen im

    Die Klägerin kann den Verstoß als Verletzung ihrer nachbarlichen Rechte rügen, weil die brandschutzrechtlichen Vorschriften der Landesbauordnung insoweit nachbarschützende Wirkung haben, als sie (auch) die Ausbreitung eines Brandes auf ein Nachbargebäude verhindern sollen; dies gilt insbesondere für die Vorschriften über äußere Brandwände in Bezug auf Nachbargrundstücke (OVG Bln-Bbg, Urteil vom 6. Dezember 2011 - OVG 10 B 6.11 -, BRS 79 Nr. 205, juris Rn. 36 m.w.N.).

    Das Erfordernis der Brandwandqualität gilt nicht nur für die parallel zur Grundstücksgrenze verlaufende Gebäudewand, sondern auch für rechtwinklig zur Grundstücksgrenze gelegene Gebäudeaußenwände, soweit diese weniger als 2, 50 m von der Grundstücksgrenze entfernt sind (vgl. hierzu näher Urteil des Senats vom 6. Dezember 2011, a.a.O., Rn. 40 m.w.N.; Kühnel/Gollwitzer, a.a.O., Rn. 40 ff., 47).

  • OVG Sachsen, 09.09.2021 - 1 A 566/17

    Gemeinsame Bauteile; Brandwand; Gebäudeabschlusswand; Nachbarschutz;

    Die erforderliche Klagebefugnis (§ 42 Abs. 2 VwGO) liegt vor, weil die im Widerspruchsverfahren aufgehobenen bauaufsichtlichen Anordnungen der Durchsetzung nachbarschützender Vorschriften des präventiven Brandschutzes dienten (zu Brandwänden vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 6. Dezember 2011 - 10 B 6/11 -, juris Rn. 36; BGH, Urt. v. 13. Dezember 2019 - V ZR 152/18 -, juris Rn. 23; Böhme, in: Jäde/Dirnberger, Bauordnungsrecht Sachsen, Stand März 2021, § 30 Rn. m. w. N.; zum Drittschutz von § 32 Abs. 5 Satz 2 SächsBO vgl. Senatsurt. v. 18. Oktober 2018 - 1 A 84/16 -, juris Rn. 34).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 17.06.2014 - 2 M 46/14

    Gerichtliche Anordnung der sofortigen Vollziehung einer Beseitigungsverfügung

    Auch hat der Nachbar im Hinblick auf die erhebliche Gefährdung, die bei Übertritt eines Brandes auf sein Grundstück für Leib und Leben, aber auch für hohe Sachwerte wie den Bestand seines Gebäudes besteht, regelmäßig einen Anspruch darauf, dass die Bestimmungen über äußere Brandwände, jedenfalls soweit sie den Bezug zum Nachbargrundstück betreffen, eingehalten werden, so dass bei einem festgestellten Verstoß gegen diese Bestimmungen die Ordnungsbehörde zu einem Einschreiten verpflichtet ist (vgl. OVG BBg, Urt. v. 06.12.2011 - OVG 10 B 6.11 -, BRS 79 Nr. 205, RdNr. 36 in juris).
  • OLG Brandenburg, 22.03.2022 - 2 U 1/22

    Schadensersatz im Wege der Amtshaftungsklage wegen der Erteilung einer

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 04.04.2013 - 3 M 183/12

    Rücksichtnahmegebot bei illegaler und nicht bestandsgeschützter Bebauung des

  • OVG Berlin-Brandenburg, 03.08.2021 - 11 S 20.21

    Sofortige Vollziehbarkeit immissionsschutzrechtlicher Genehmigungen von

  • OVG Berlin-Brandenburg, 11.05.2020 - 2 S 75.19

    Beschwerde; aufschiebende Wirkung; Anordnung; Änderung; veränderte Umstände;

  • VG Cottbus, 29.01.2019 - 3 L 688/18

    Qualifizierte, gleichsam "erdrückende" Wirkung eines Bauvorhabens im Verhältnis

  • OVG Berlin-Brandenburg, 09.03.2022 - 11 S 25.21

    Immissionsschutzrechtliche Genehmigung zur Errichtung von drei Windkraftanlagen

  • OLG Naumburg, 28.02.2022 - 12 U 183/21

    Anspruch auf Duldung der Errichtung einer Brandschutzwand als Nachbarwand;

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Rechtsprechung
   BVerwG, 10.08.2011 - 10 B 6.11   

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    VwGO § 86 Abs. 1
    Vereinbarkeit des Nichtnachkommens des Berufungsgerichts auf Antrag zur Vernehmung des Bruders eines Antragstellers im Kongo i.R.d Asylfolgeverfahrens mit dem Anspruch auf rechliches Gehör

  • datenbank.nwb.de
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (2)

  • BVerwG, 24.03.2000 - 9 B 530.99
    Auszug aus BVerwG, 10.08.2011 - 10 B 6.11
    Es kann dahinstehen, ob die Beschwerde bereits deshalb unzulässig ist, weil sich ihrer Begründung nicht entnehmen lässt, worauf der fragliche Beweisantrag im Einzelnen gezielt hat (vgl. hierzu Beschluss vom 24. März 2000 - BVerwG 9 B 530.99 - Buchholz 310 § 86 Abs. 1 VwGO Nr. 308).
  • BVerfG, 08.11.1978 - 1 BvR 158/78

    Fristbeginn zur Erhebung der Verfassungsbeschwerde - Verletzung des Anspruchs auf

    Auszug aus BVerwG, 10.08.2011 - 10 B 6.11
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und des Bundesverwaltungsgerichts verletzt die Ablehnung eines Beweisantrags nur dann das rechtliche Gehör, wenn sie im Prozessrecht keine Stütze findet (vgl. etwa BVerfG, Beschluss vom 8. November 1978 - 1 BvR 158/78 - BVerfGE 50, 32 ).
  • VG Regensburg, 04.07.2013 - RN 8 K 13.30166

    Unglaubhafte Luftwegeinreise; Verfahren bei Festnahmen; Wahlbeobachterausweis der

    Denn jeder Konventionsflüchtling kann unschwer jemanden um die Gefälligkeit bitten, ihm brieflich mitzuteilen, was er wünscht und was ihm in der Bundesrepublik Deutschland im Asylverfahren Nutzen verspricht, zumal diese Personen irgendwelche Nachteile aus ihrem Handeln nicht zu befürchten haben (ständige Rechtsprechung: vgl. beispielsweise Beschl. d. BVerwG vom 10.08.2011 Az. 10 B 6/11 ; OVG Koblenz v. 6.7.1988 Az. 13 A 103/87; Urt. d. BayVGH v. 24.3.1993 Az. 7 B 92.33166 und Urt. v. 10.2.1997 Az. 11 BZ 92.30350; Urt. d. VG Bremen v. 30.05.2011 Az. 6 K 124/09.A ; Urt. d. VG Würzburg v. 03.04.2008 Az. W 5 K 08.30023 ; Urt. d. VG Stuttgart v. 18.9.1997 Az. A 14 K 12603/96).
  • VG Regensburg, 20.02.2013 - RN 8 K 12.30124

    Kriminelle Übergriffe privater Dritter; Yezidentum; Existenzminimum; Telefonate;

    Denn jeder Konventionsflüchtling kann unschwer jemanden um die Gefälligkeit bitten, ihm schriftlich oder mündlich mitzuteilen, was er wünscht und was ihm in der Bundesrepublik Deutschland im Asylverfahren Nutzen verspricht (ständige Rechtsprechung: vgl. beispielsweise Beschluss des BVerwG vom 10.8.2011 Az. 10 B 6/11 ; OVG Koblenz vom 6.7.1988 Az. 13 A 103/87 ; Urteil des BayVGH vom 24.3.1993 Az. 7 B 92.33166 und Urteil vom 10.2.1997 Az. 11 BZ 92.30350 ; Urteil des VG Bremen vom 10.5.2011 Az. 6 K 124/09.A ; Urteil des VG Würzburg vom 3.4.2008 Az. W 5 K 08.30023 ; Urteil des VG Stuttgart vom 18.9.1997 Az. A 14 K 12603/96 ).
  • VGH Bayern, 17.09.2018 - 1 ZB 18.30107

    Keine Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch Ablehnung eines

    Aufgrund der fehlenden Entscheidungserheblichkeit der ersten beiden Beweistatsachen ist das Verwaltungsgericht auch zu Recht davon ausgegangen, dass der Beweisantrag insoweit auf einen Beweisermittlungsantrag hinausläuft (vgl. BVerwG, B.v. 10.8.2011 - 10 B 6.11 - juris Rn. 4).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.10.2013 - 8 A 1930/13

    Herausgabe der Tonkopie zweier Notrufe zur Verwendung in einem Strafverfahren

    vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 3. Dezember 2012 - 4 B 56.12 -, juris Rn. 1, sowie vom 10. August 2011 - 10 B 6.11 -, juris Rn. 3 (zum Revisionsrecht); OVG NRW, Beschluss vom 4. Juni 2013 - 8 A 318/11 -, Abdruck, S. 3.
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