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   OVG Berlin-Brandenburg, 21.03.2013 - 10 A 1.10   

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OVG Berlin-Brandenburg, 21.03.2013 - 10 A 1.10 (https://dejure.org/2013,12086)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 21.03.2013 - 10 A 1.10 (https://dejure.org/2013,12086)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 21. März 2013 - 10 A 1.10 (https://dejure.org/2013,12086)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 47 Abs 1 Nr 1 VwGO, § 214 Abs 1 S 1 Nr 1 BauGB, § 215 Abs 1 S 1 Nr 3 BauGB, § 215 Abs 1 S 1 Nr 1 BauGB, § 3 Abs 1 Nr 2 ROG
    Anforderungen an die Zulässigkeit einer Verweisung einer textlichen Festsetzung auf eine DIN-Norm; Berücksichtigung des Interesses der Plannachbarn an der Fortführung ihrer bisherigen rechtmäßigen (erkennbaren) Nutzungen im Rahmen der Bauleitplanung

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    § 47 Abs 1 Nr 1 VwGO, § ... 214 Abs 1 S 1 Nr 1 BauGB, § 215 Abs 1 S 1 Nr 3 BauGB, § 215 Abs 1 S 1 Nr 1 BauGB, § 3 Abs 1 Nr 2 ROG, § 3 Abs 1 Nr 4 ROG, § 4 Abs 1 ROG, § 3 Abs 3 BbgBO, § 47 Abs 2 VwGO, § 47 Abs 2a VwGO, § 3 Abs 2 BauGB, § 2 Abs 3 BauGB, § 1 Abs 7 BauGB, § 1 Abs 6 Nr 8a BauGB, § 1 Abs 6 Nr 1 BauGB, § 1 Abs 4 BauGB, § 1 Abs 3 BauGB
    Normenkontrolle; Bebauungsplan; Allgemeines Wohngebiet in Nachbarschaft zu Gewerbe und Industriegebiet; heranrückende Wohnbebauung; Antragsbefugnis; Plannachbar; emittierender Betrieb; Lärm; (keine) Verwirkung durch Ver-gleichsgespräche; Rechtsmissbrauch; ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (69)

  • BVerwG, 09.11.1979 - 4 N 1.78

    Satzungserlaß

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 21.03.2013 - 10 A 1.10
    Wesentliche Voraussetzung ist zudem, dass die betroffenen Interessen bei der Entscheidung über den Plan für die planende Stelle als abwägungsbeachtlich erkennbar sind (vgl. BVerwG, Beschluss vom 9. November 1979 - BVerwG 4 N 1.78 u.a. -, BVerwGE 59, 87, juris Rn. 47 ff.; Urteil vom 30. April 2004 - BVerwG 4 CN 1.03 -, NVwZ 2004, 1120, juris Rn. 9; Beschluss vom 23. November 2009 - BVerwG 4 BN 49.09 -, BRS 74 Nr. 48, juris Rn. 3; Beschluss vom 7. Januar 2010 - BVerwG 4 BN 36.09 -, juris Rn. 9).

    Von der Planung betroffene Interessen, die nicht im Rahmen der Bürgerbeteiligung (oder der Behördenbeteiligung) vorgebracht werden, sind nur dann abwägungserheblich, wenn sie sich der planenden Stelle aufdrängen mussten (vgl. BVerwG, Beschluss vom 9. November 1979, a.a.O., Rn. 52; OVG NW, Beschluss vom 14. Juli 2010 - 2 B 637/10.NE -, juris Rn. 15).

    Soweit die Antragstellerin geltend macht, die Antragsgegnerin hätte nicht nur das Interesse am Erhalt des gegenwärtigen Bestandes, sondern auch an einer wirtschaftlich sinnvollen Erweiterung der betrieblichen Anlagen im Rahmen der schalltechnischen Untersuchung berücksichtigen müssen, und hierzu vorträgt, sie erwäge derzeit, auf ihrem Betriebsgelände zusätzliche genehmigungsbedürftige Anlagen insbesondere in Bezug auf die Stromerzeugung aus Abwärme herzustellen und wolle gegebenenfalls den vorhandenen Tagebau erweitern, ist es zwar zutreffend, dass auch die Erweiterungsinteressen eines vorhandenen Gewerbebetriebes abwägungserheblich sein können (vgl. BVerwG, Beschluss vom 9. November 1979 - BVerwG 4 N 1.78 u.a. -, BVerwGE 59, 87, juris Rn. 47).

  • BVerwG, 29.07.2010 - 4 BN 21.10

    Bebauungsplan; DIN-Vorschrift; Verweisung; Verkündung; Bekanntmachung

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 21.03.2013 - 10 A 1.10
    Denn in beiden Fällen können die Planbetroffenen nicht dem Bebauungsplan selbst, sondern nur dem Plan in Verbindung mit der DIN-Vorschrift entnehmen, welche Anforderungen im Einzelnen an die Zulassung von Gebäuden gestellt werden (vgl. zum Ganzen BVerwG, Beschluss vom 29. Juli 2010 - BVerwG 4 BN 21.10 -, NVwZ 2010, 1567, juris Rn. 9 ff. m.w.N.; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 9. Mai 2012 - OVG 2 A 17.10 -, juris Rn. 37; OVG NW, Urteil vom 4. Oktober 2010 - 10 D 30/08.NE -, NWVBl. 2011, 141, juris Rn. 48 ff.).

    Die Antragsgegnerin hätte deshalb sicherstellen müssen, dass sich die Planbetroffenen vom Inhalt der DIN 4109, Ausgabe November 1989, verlässlich und auf zumutbare Weise Kenntnis verschaffen können (so ausdrücklich für die DIN 4109 BVerwG, Beschluss vom 29. Juli 2010, a.a.O., Rn. 12; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 9. Mai 2012, a.a.O., Rn. 38; OVG NW, Urteil vom 4. Oktober 2010, a.a.O., Rn. 51 f. und Urteil vom 21. Mai 2012 - 10 D 145/09.NE -, juris Rn. 22 f.).

    Die Bebauungsplanurkunde enthält auch keinen Hinweis darauf, dass die in Bezug genommene DIN-Vorschrift bei der Verwaltungsstelle, bei der der Bebauungsplan eingesehen werden kann, zur Einsicht bereitgehalten würde (vgl. zu dieser Möglichkeit BVerwG, Beschluss vom 29. Juli 2010, a.a.O., Rn. 13; OVG NW, Urteil vom 5. Dezember 2012 - 7 D 64/10.NE -, juris Rn. 62).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 09.05.2012 - 2 A 17.10

    Bebauungsplan; Verkündung; Bekanntmachung; DIN-Vorschrift; Verweisung; DIN 4109;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 21.03.2013 - 10 A 1.10
    Denn in beiden Fällen können die Planbetroffenen nicht dem Bebauungsplan selbst, sondern nur dem Plan in Verbindung mit der DIN-Vorschrift entnehmen, welche Anforderungen im Einzelnen an die Zulassung von Gebäuden gestellt werden (vgl. zum Ganzen BVerwG, Beschluss vom 29. Juli 2010 - BVerwG 4 BN 21.10 -, NVwZ 2010, 1567, juris Rn. 9 ff. m.w.N.; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 9. Mai 2012 - OVG 2 A 17.10 -, juris Rn. 37; OVG NW, Urteil vom 4. Oktober 2010 - 10 D 30/08.NE -, NWVBl. 2011, 141, juris Rn. 48 ff.).

    Die Antragsgegnerin hätte deshalb sicherstellen müssen, dass sich die Planbetroffenen vom Inhalt der DIN 4109, Ausgabe November 1989, verlässlich und auf zumutbare Weise Kenntnis verschaffen können (so ausdrücklich für die DIN 4109 BVerwG, Beschluss vom 29. Juli 2010, a.a.O., Rn. 12; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 9. Mai 2012, a.a.O., Rn. 38; OVG NW, Urteil vom 4. Oktober 2010, a.a.O., Rn. 51 f. und Urteil vom 21. Mai 2012 - 10 D 145/09.NE -, juris Rn. 22 f.).

    Mängel, die einzelnen Festsetzungen eines Bebauungsplans anhaften, führen dann nicht zur Gesamtunwirksamkeit des Plans, wenn die übrigen Regelungen, Maßnahmen oder Festsetzungen für sich betrachtet noch eine sinnvolle städtebauliche Ordnung im Sinne des § 1 Abs. 3 Satz 1 BauGB bewirken können und wenn zusätzlich die planende Stelle nach ihrem im Planungsverfahren zum Ausdruck gekommenen Willen im Zweifel auch einen Plan mit diesem eingeschränkten Inhalt beschlossen hätte (vgl. BVerwG, Beschluss vom 25. Februar 1997 - BVerwG 4 NB 30.96 -, NVwZ 1997, 896, juris Rn. 13 und 20 m.w.N.; Beschluss vom 18. Februar 2009 - BVerwG 4 B 54.08 -, BRS 74 Nr. 8, juris Rn. 5 m.w.N.; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 9. Mai 2012, a.a.O., Rn. 43).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 15.11.2012 - 10 A 10.09

    Normenkontrolle; Bebauungsplan zur Errichtung von Seniorenzentrum auf ehemaligem

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 21.03.2013 - 10 A 1.10
    Solche planungsbedingten Folgen müssen, wenn sie mehr als geringfügig, schutzwürdig und erkennbar sind, ebenso wie jeder vergleichbare Konflikt innerhalb des Plangebiets im Rahmen des Abwägungsgebots bewältigt werden (BVerwG, Urteil vom 30. April 2004, a.a.O., Rn. 10; Beschluss vom 16. März 2010 - BVerwG 4 BN 66.09 -, NVwZ 2010, 1246, juris Rn. 16; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 15. November 2012 - OVG 10 A 10.09 -, juris Rn. 26).

    Es mag zwar sein, dass - wie die Beigeladene vorträgt - angesichts der Überschreitung der Orientierungswerte um bis zu 5 oder 10 dB(A) auch eine Festsetzung der Flächen als allgemeine Wohngebiete ohne entsprechende Regelungen zum Lärmschutz auf der Planungsebene rechtlich möglich gewesen wäre (vgl. aber zur Problematik, inwieweit die Einhaltung der nach der DIN 4109 vorgegebenen Standards im Baugenehmigungsverfahren wirklich gewährleistet ist, Urteil des Senats vom 15. November 2012 - OVG 10 A 10.09 -, juris Rn. 96 m.w.N.).

    Es ist in der Rechtsprechung jedoch anerkannt, dass die Orientierungswerte der DIN 18005-1 "Schallschutz im Städtebau" zur Bestimmung der zumutbaren Lärmbelastung eines Wohngebiets im Rahmen einer gerechten Abwägung als Orientierungshilfe herangezogen werden können (vgl. BVerwG, Beschluss vom 18. Dezember 1990 - BVerwG 4 N 6.88 -, BRS 50 Nr. 25, juris Rn. 19; Urteil vom 22. März 2007 - BVerwG 4 CN 2.06 -, BVerwGE 128, 238, juris Rn. 15; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 15. November 2012 - OVG 10 A 10.09 -, juris Rn. 88).

  • BVerwG, 30.04.2004 - 4 CN 1.03

    Normenkontrolle; Antragsbefugnis; abwägungserheblicher Belang; Einbeziehung eines

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 21.03.2013 - 10 A 1.10
    Wer sich auf einen abwägungserheblichen privaten Belang berufen kann, ist antragsbefugt, weil mit der Existenz eines solchen Belangs zugleich auch die Möglichkeit besteht, dass dieser bei der Abwägung nicht korrekt berücksichtigt worden ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 30. April 2004 - BVerwG 4 CN 1.03 -, NVwZ 2004, 1120, juris Rn. 9; Beschluss vom 7. Januar 2010, a.a.O., Rn. 4; Beschluss vom 17. Dezember 2012, a.a.O., Rn. 3).

    Solche planungsbedingten Folgen müssen, wenn sie mehr als geringfügig, schutzwürdig und erkennbar sind, ebenso wie jeder vergleichbare Konflikt innerhalb des Plangebiets im Rahmen des Abwägungsgebots bewältigt werden (BVerwG, Urteil vom 30. April 2004, a.a.O., Rn. 10; Beschluss vom 16. März 2010 - BVerwG 4 BN 66.09 -, NVwZ 2010, 1246, juris Rn. 16; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 15. November 2012 - OVG 10 A 10.09 -, juris Rn. 26).

    Wesentliche Voraussetzung ist zudem, dass die betroffenen Interessen bei der Entscheidung über den Plan für die planende Stelle als abwägungsbeachtlich erkennbar sind (vgl. BVerwG, Beschluss vom 9. November 1979 - BVerwG 4 N 1.78 u.a. -, BVerwGE 59, 87, juris Rn. 47 ff.; Urteil vom 30. April 2004 - BVerwG 4 CN 1.03 -, NVwZ 2004, 1120, juris Rn. 9; Beschluss vom 23. November 2009 - BVerwG 4 BN 49.09 -, BRS 74 Nr. 48, juris Rn. 3; Beschluss vom 7. Januar 2010 - BVerwG 4 BN 36.09 -, juris Rn. 9).

  • BVerwG, 07.01.2010 - 4 BN 36.09

    Antragsbefugnis bei Normenkontrollverfahren

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 21.03.2013 - 10 A 1.10
    Auch wenn es um das Recht auf gerechte Abwägung geht, reicht es aus, dass nach seinem Tatsachenvortrag die fehlerhafte Behandlung seiner Belange in der Abwägung möglich erscheint (st.Rspr., vgl. nur BVerwG, Beschluss vom 7. Januar 2010 - BVerwG 4 BN 36.09 -, juris Rn. 4; Beschluss vom 10. Juli 2012 - BVerwG 4 BN 16.12 -, BauR 2012, 1771, juris Rn. 2; Beschluss vom 17. Dezember 2012 - BVerwG 4 BN 19.12 -, juris Rn. 3).

    Wer sich auf einen abwägungserheblichen privaten Belang berufen kann, ist antragsbefugt, weil mit der Existenz eines solchen Belangs zugleich auch die Möglichkeit besteht, dass dieser bei der Abwägung nicht korrekt berücksichtigt worden ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 30. April 2004 - BVerwG 4 CN 1.03 -, NVwZ 2004, 1120, juris Rn. 9; Beschluss vom 7. Januar 2010, a.a.O., Rn. 4; Beschluss vom 17. Dezember 2012, a.a.O., Rn. 3).

    Wesentliche Voraussetzung ist zudem, dass die betroffenen Interessen bei der Entscheidung über den Plan für die planende Stelle als abwägungsbeachtlich erkennbar sind (vgl. BVerwG, Beschluss vom 9. November 1979 - BVerwG 4 N 1.78 u.a. -, BVerwGE 59, 87, juris Rn. 47 ff.; Urteil vom 30. April 2004 - BVerwG 4 CN 1.03 -, NVwZ 2004, 1120, juris Rn. 9; Beschluss vom 23. November 2009 - BVerwG 4 BN 49.09 -, BRS 74 Nr. 48, juris Rn. 3; Beschluss vom 7. Januar 2010 - BVerwG 4 BN 36.09 -, juris Rn. 9).

  • BVerwG, 18.12.1990 - 4 N 6.88

    Berücksichtigung der Lärmvorbelastung bei Bestimmung der zumutbaren Lärmbelastung

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 21.03.2013 - 10 A 1.10
    Es ist in der Rechtsprechung jedoch anerkannt, dass die Orientierungswerte der DIN 18005-1 "Schallschutz im Städtebau" zur Bestimmung der zumutbaren Lärmbelastung eines Wohngebiets im Rahmen einer gerechten Abwägung als Orientierungshilfe herangezogen werden können (vgl. BVerwG, Beschluss vom 18. Dezember 1990 - BVerwG 4 N 6.88 -, BRS 50 Nr. 25, juris Rn. 19; Urteil vom 22. März 2007 - BVerwG 4 CN 2.06 -, BVerwGE 128, 238, juris Rn. 15; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 15. November 2012 - OVG 10 A 10.09 -, juris Rn. 88).

    Die Überschreitung eines Orientierungswertes für Wohngebiete um 5 dB(A) kann zwar durchaus das Ergebnis einer gerechten Abwägung sein (vgl. BVerwG, Beschluss vom 18. Dezember 1990 - BVerwG 4 N 6.88 -, BRS 50 Nr. 25, juris Rn. 29; VGH BW, Urteil vom 13. Februar 2004 -, 3 S 2548/02 -, juris Rn. 32), dies setzt aber voraus, dass überhaupt eine bewusste Abwägung stattgefunden hat.

  • BVerwG, 25.02.1997 - 4 NB 30.96

    Verwaltungsprozeßrecht - Änderungs- oder Ergänzungsplan als Gegenstand eines

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 21.03.2013 - 10 A 1.10
    Mängel, die einzelnen Festsetzungen eines Bebauungsplans anhaften, führen dann nicht zur Gesamtunwirksamkeit des Plans, wenn die übrigen Regelungen, Maßnahmen oder Festsetzungen für sich betrachtet noch eine sinnvolle städtebauliche Ordnung im Sinne des § 1 Abs. 3 Satz 1 BauGB bewirken können und wenn zusätzlich die planende Stelle nach ihrem im Planungsverfahren zum Ausdruck gekommenen Willen im Zweifel auch einen Plan mit diesem eingeschränkten Inhalt beschlossen hätte (vgl. BVerwG, Beschluss vom 25. Februar 1997 - BVerwG 4 NB 30.96 -, NVwZ 1997, 896, juris Rn. 13 und 20 m.w.N.; Beschluss vom 18. Februar 2009 - BVerwG 4 B 54.08 -, BRS 74 Nr. 8, juris Rn. 5 m.w.N.; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 9. Mai 2012, a.a.O., Rn. 43).

    Die auch vom Senat grundsätzlich beachtete Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, wonach ein Normenkontrollantrag nicht deshalb mit nachteiliger Kostenfolge als teilweise unbegründet zurückgewiesen werden darf, weil der Bebauungsplan nur für teilnichtig zu erklären ist (BVerwG, Beschluss vom 4. Juni 1991 - BVerwG 4 NB 35.89 -, BVerwGE 88, 268, juris Rn. 27; Beschluss vom 25. Februar 1997 - BVerwG 4 NB 30.96 -, NVwZ 1997, 896, juris Rn. 19; Urteil vom 3. April 2008 - BVerwG 4 CN 3.07 -, BVerwGE 131, 86, juris Rn. 36; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 27. Oktober 2011 - OVG 10 A 11.08 -, NVwZ-RR 2012, 152, juris Rn. 21), kommt vorliegend nicht zum Tragen.

  • BVerwG, 11.05.1999 - 4 BN 15.99

    Bebauungsplan; Planänderung; Ausschluß von Nutzungsarten im Gewerbegebiet;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 21.03.2013 - 10 A 1.10
    Dazu gehören etwa eine nur vorgeschobene positive Zielsetzung, um eine in Wahrheit auf bloße Verhinderung gerichtete Planung zu verdecken, oder die ausschließliche Befriedigung privater Interessen durch die Planung (vgl. BVerwG, Beschluss vom 11. Mai 1999 - BVerwG 4 BN 15.99 -, NVwZ 1999, 1338, juris Rn. 3 ff.; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 26. Oktober 2010 - OVG 10 A 13.07 -, juris Rn. 44, jeweils m.w.N.).

    Bauplanungsrechtliche Festsetzungen sind nicht nur dann zulässig, wenn sie zur Bewältigung einer bauplanungsrechtlichen Problemlage unentbehrlich oder gar zwingend geboten sind (BVerwG, Beschluss vom 11. Mai 1999, a.a.O., Rn. 3; OVG Rh-Pf, Urteil vom 15. November 2012 - 1 C 10412/12 -, juris Rn. 31).

  • BVerwG, 08.03.2006 - 4 BN 56.05

    Regelungsgehalt des § 233 Abs. 1 BauGB; Erforderlichkeit der Änderung

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 21.03.2013 - 10 A 1.10
    Allgemein anerkannt ist, dass der nach § 214 Abs. 3 Satz 1 BauGB für die Abwägung maßgebliche Zeitpunkt der Beschlussfassung im Rahmen des § 1 Abs. 4 BauGB weder unmittelbar noch entsprechend gilt, weil die Frage der Vereinbarkeit der Bauleitplanung mit Zielen der Raumordnung einer Abwägungsentscheidung nicht zugänglich, sondern dieser vorgelagert ist (BVerwG, Beschluss vom 8. März 2006 - BVerwG 4 BN 56.05 -, BRS 70 Nr. 3, juris Rn. 7; Beschluss vom 14. Mai 2007 - BVerwG 4 BN 8.07 -, NVwZ 2007, 953, juris Rn. 4).

    Ob für die Frage, ob ein Bauleitplan den Zielen der Raumordnung angepasst ist, der Zeitpunkt des Wirksamwerdens (§ 6 Abs. 5 BauGB) bzw. des Inkrafttretens (§ 10 Abs. 3 BauGB) maßgebend ist (so Gierke in: Brügelmann, a.a.O., Rn. 409) oder ob für die Vereinbarkeit mit § 1 Abs. 4 BauGB im Hinblick auf die vom Gesetzgeber beabsichtigte dauerhafte Übereinstimmung der beiden Planungsebenen im Normenkontrollverfahren auf den Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung abzustellen ist (vgl. BVerwG, Beschluss vom 8. März 2006, a.a.O., Rn. 7, allerdings für einen Fall, in dem es um die Genehmigung der Änderung eines Flächennutzungsplans durch die höhere Verwaltungsbehörde und nicht um die Überprüfung eines bereits in Kraft gesetzten Bauleitplans ging), kann dahinstehen.

  • BVerwG, 03.04.2008 - 4 CN 3.07

    Sondergebiet; Einzelhandel; Art der baulichen Nutzung; Verkaufsfläche;

  • BVerwG, 09.04.2008 - 4 CN 1.07

    Normenkontrolle; Bebauungsplan; Teilbarkeit; Teilunwirksamkeit;

  • BVerwG, 14.06.2012 - 4 CN 5.10

    Bebauungsplan; Festsetzung der Grundfläche; Fehler im Abwägungsvorgang; Hinweis

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.06.2003 - 10a B 1028/02

    Verursachung von erheblichen Geräuschimmissionen durch Entsorgungs-und

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.12.2012 - 7 D 64/10

    Rechtmäßigkeit eines Bebauungsplans i.R.d. Einhaltung des Gebots der

  • BVerwG, 14.02.1991 - 4 NB 25.89

    Verwaltungsprozeßrecht: Begriff des Nachteils i.S. von § 47 Abs. 2 S. 1 VwGO;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.10.2010 - 10 D 30/08

    Zulässigkeit einer Regelung mit rein baugebietsbezogener Anknüpfung in einem

  • BVerfG, 22.11.1983 - 2 BvL 25/81

    Verfassungsmäßigkeit des § 12 Satz 3 BBauG

  • BVerwG, 17.12.2012 - 4 BN 19.12

    Anforderung an die Antragsbefugnis bei der Geltendmachung einer Rechtsverletzung

  • VGH Bayern, 14.02.2012 - 15 NE 11.2879

    Heranrückende Wohnbebauung an Garten- und Landschaftsbaubetrieb im Außenbereich

  • BVerwG, 12.12.1969 - IV C 105.66

    Rechtsnatur der Genehmigung eines Bebauungsplans; Rechtsfolgen der

  • BVerwG, 08.09.1988 - 4 NB 15.88

    Abwägung - Gewerbebetrieb - Plangebiet

  • BVerwG, 04.06.1991 - 4 NB 35.89

    vertikale Gliederung - Erfordernis einer besonderen städtebaulichen Begründung

  • BVerwG, 05.09.2000 - 4 B 56.00

    Landwirtschaftlicher Betrieb; Außenbereich; Erweiterungsinteresse; Nachbarschutz;

  • BVerwG, 27.01.2005 - 4 C 5.04

    In Aufstellung befindliches Ziel der Raumordnung; Sicherung durch

  • BVerwG, 21.09.2006 - 4 C 4.05

    Fiktive Planfeststellung; nachträgliche Schutzvorkehrungen;

  • BVerwG, 22.03.2007 - 4 CN 2.06

    Wohngebiet; Lärmimmissionen; aktiver Lärmschutz; passiver Lärmschutz;

  • BVerwG, 14.05.2007 - 4 BN 8.07

    Bebauungsplan; Bekanntmachung; Anpassung; Anpassungspflicht.

  • BVerwG, 25.06.2007 - 4 BN 17.07

    Überprüfung einer bestandskräftigen Abweichungsentscheidung im Rahmen der

  • BVerwG, 06.11.2007 - 4 BN 44.07
  • BVerwG, 17.09.2008 - 4 BN 22.08

    Inhalt der Bekanntmachung der Auslegung des Entwurfs eines Flächennutzungsplans

  • BVerwG, 18.02.2009 - 4 B 54.08

    Voraussetzungen für die teilweise Nichtigerklärung eines Bebauungsplans;

  • BVerwG, 23.11.2009 - 4 BN 49.09

    Beschränkung der Abwägungsbeachtlichkeit auf geringfügige, auf den Eintritt

  • BVerwG, 01.07.2010 - 4 C 4.08

    Windenergieanlage; Regionalplan; in Aufstellung befindliches Ziel;

  • BVerwG, 19.01.2012 - 4 BN 35.11

    Anforderungen an die Fristwahrung nach § 215 BauGB

  • BVerwG, 19.04.2012 - 4 CN 3.11

    Bebauungsplan; Sondergebiet "Wissenschaft und Forschung"; Tierimpfstoffforschung;

  • OVG Berlin-Brandenburg, 14.02.2006 - 2 A 16.05

    Normenkontrolle (Stattgabe); Bebauungsplan; Bekanntmachung (falsche

  • OVG Berlin-Brandenburg, 14.05.2007 - 11 S 83.06

    Eilantrag gegen Müllverbrennungsanlage in Rüdersdorf erfolglos

  • OVG Berlin-Brandenburg, 24.04.2009 - 10 S 13.08

    Bauleitplanung: Ausweisung von Vorrangflächen für Windkraftanlagen in einem

  • OVG Berlin-Brandenburg, 13.04.2010 - 10 A 2.07

    "Rückrechnung" aus Immissionsgrenzwerten; Abwägungsergebnis; Abwägungsmängel;

  • OVG Berlin-Brandenburg, 26.10.2010 - 10 A 13.07

    Normenkontrollklage gegen Bebauungsplan wegen Verletzung des Eigentums

  • OVG Berlin-Brandenburg, 27.10.2011 - 10 A 11.08

    Normenkontrolle; Klarstellungs- und Ergänzungssatzung; Präklusion;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.06.1998 - 7a D 108/96

    Bau von Einkaufszentren auf der "grünen Wiese" erschwert

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 07.03.2006 - 10 D 43/03

    Überplanung einer vorhandenen Gemengelage

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.08.2007 - 7 D 113/05
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.07.2010 - 2 B 637/10

    Interesse eines Landwirts an einer Bertriebserweiterung als abwägungsrelevantes

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.05.2012 - 10 D 145/09

    Angabe der Fundstelle der in Bezug genommenen DIN-Norm bei Verweis einer

  • OVG Rheinland-Pfalz, 20.01.2010 - 8 C 10725/09

    Bebauung neben Weinberg zulässig

  • OVG Rheinland-Pfalz, 15.11.2012 - 1 C 10412/12

    Heranplanen eines Wohngebiets an ein Gewerbegebiet

  • OVG Thüringen, 11.12.1997 - 1 N 129/93

    Normenkontrollverfahren zur Überprüfung der Wirksamkeit eines Bebauungsplanes;

  • VGH Baden-Württemberg, 13.02.2004 - 3 S 2548/02

    1. Der bei Aufstellung eines Bebauungsplans entstehende Konflikt durch ein

  • VGH Baden-Württemberg, 19.10.2011 - 3 S 942/10

    Festsetzungen zum passiven Schallschutz im Bebauungsplan

  • VGH Baden-Württemberg, 04.04.2012 - 8 S 1300/09

    Normenkontrolle; Bebauungsplan; Abwägungsmangel bei Überplanung; Einschränkung

  • VGH Bayern, 14.10.2005 - 26 N 03.2404
  • VGH Hessen, 29.03.2012 - 4 C 694/10

    Normenkontrolle eines Bebauungsplans: FFH-Verträglichkieitsprüfung,

  • BVerwG, 05.07.1974 - IV C 50.72

    Flachglas - § 1 Abs. 6 BauGB, Abwägungsfehlerlehre, Abwägungsausfall,

  • OVG Berlin-Brandenburg, 10.09.2009 - 2 A 2.06

    Normenkontrolle (Stattgabe); Bebauungsplan; Gewerbebetrieb mit Bestandsschutz

  • OVG Berlin-Brandenburg, 09.04.2008 - 2 A 4.07

    Rechtmäßigkeit der Ausweisung von Konzentrationsflächen im Flächennutzungsplan

  • OVG Berlin-Brandenburg, 25.05.2012 - 2 A 11.10

    Bebauungsplan; Normenkontrolle; Gewerbegebiet; "eingeschränktes Gewerbegebiet";

  • BVerwG, 13.12.2012 - 4 CN 1.11

    Außenbereich; Windkraftanlagen; Flächennutzungsplan; Darstellung einer

  • BVerwG, 16.03.2010 - 4 BN 66.09

    Geringfügigkeit; Antragsbefugnis; Störfallbetrieb; Seveso-II-Richtlinie;

  • BVerwG, 27.10.2010 - 4 CN 4.09

    Bebauungsplan; Auslegung; Einwendungen; Normenkontrollverfahren; Präklusion;

  • BVerwG, 10.07.2012 - 4 BN 16.12

    Anforderung an die Antragsbefugnis

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.01.2001 - 7a D 76/98

    Antragsbefugnis für einen Normenkontrollantrag; Rechtsschutzinteresse i.R.d.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.12.2005 - 10 D 110/03

    Verwaltungsprozessrecht: Verwirkung der Antragsbefugnis im

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.08.2008 - 7 B 915/08

    Zulässigkeit eines Normenkontrollantrags

  • OVG Rheinland-Pfalz, 04.07.2006 - 8 C 11709/05

    "Handwerkerpark Feyen" in Trier grundsätzlich zulässig

  • OVG Schleswig-Holstein, 18.05.2010 - 1 KN 10/09
  • VGH Baden-Württemberg, 15.05.1995 - 8 S 810/95

    Verwirkung der Antragsbefugnis für ein Normenkontrollverfahren

  • OVG Berlin-Brandenburg, 13.04.2016 - 10 A 9.13

    Normenkontrolle; Bebauungsplan; Sondergebiet mit Zweckbestimmung Biogasanlage;

    Eine Antragsbefugnis ist daher zu bejahen, wenn der Antragsteller aufzeigt, dass ein ihn betreffender abwägungserheblicher Belang durch die Planung berührt und bei der Abwägung möglicherweise fehlerhaft behandelt worden sein könnte (vgl. BVerwG, Beschluss vom 10. Juli 2012 - BVerwG 4 BN 16.12 -, BauR 2012, 1771, juris Rn. 2; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 21. März 2013 - OVG 10 A 1.10 -, juris Rn. 32 m.w.N.).

    Diese verfahrensrechtlich ausgestaltete Pflicht deckt sich inhaltlich mit den von der Rechtsprechung zum Abwägungsgebot des § 1 Abs. 7 BauGB entwickelten Anforderungen (BVerwG, Urteil vom 9. April 2008 - BVerwG 4 CN 1.07 -, BVerwGE 131, 100, juris Rn. 18; Urteil vom 13. Dezember 2012 - BVerwG 4 CN 1.11 -, juris Rn. 9; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 21. März 2013 - OVG 10 A 1.10 -, juris Rn. 79).

    Von der Planung betroffene Interessen, die nicht im Rahmen der Bürgerbeteiligung (oder der Behördenbeteiligung) vorgebracht werden, sind nur dann abwägungserheblich, wenn sie sich der planenden Stelle aufdrängen mussten (vgl. BVerwG, Beschluss vom 9. November 1979, a.a.O., Rn. 52; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 21. März 2013 - OVG 10 A 1.10 -, juris Rn. 82 m.w.N).

    Mängel, die einzelnen Festsetzungen eines Bebauungsplans anhaften, führen dann nicht zur Gesamtunwirksamkeit des Plans, wenn die übrigen Regelungen, Maßnahmen oder Festsetzungen für sich betrachtet noch eine sinnvolle städtebauliche Ordnung im Sinne des § 1 Abs. 3 Satz 1 BauGB bewirken können und wenn zusätzlich die planende Stelle nach ihrem im Planungsverfahren zum Ausdruck gekommenen Willen im Zweifel auch einen Plan mit diesem eingeschränkten Inhalt beschlossen hätte (vgl. BVerwG, Beschluss vom 25. Februar 1997 - BVerwG 4 NB 30.96 -, NVwZ 1997, 896, juris Rn. 13 und 20 m.w.N.; Beschluss vom 25. Februar 2015 - BVerwG 4 VR 5.14 -, BauR 2015, 968, juris Rn. 20 m.w.N.; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 21. März 2013 - OVG 10 A 1.10 -, juris Rn. 55).

    Beschränkt sich die geltend gemachte Rechtsverletzung auf einen räumlichen Teil des Plangebiets oder auf bestimmte Festsetzungen im Bebauungsplan, ist mithin zu prüfen, ob eine Feststellung der Nichtigkeit gerade dieses Teils dem (hypothetischen) Willen der Gemeinde am besten entspricht (vgl. BVerwG, Beschluss vom 6. November 2007 - BVerwG 4 BN 44.07 -, juris Rn. 3; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 21. März 2013, a.a.O., Rn. 55).

    Da der Antragsteller zudem (auch durch ausdrückliche Erklärungen in der mündlichen Verhandlung) deutlich gemacht hat, dass er sich nur gegen die Ausweisung des Sondergebiets "Biogasanlage" wenden will, und mit diesem zentralen Anliegen Erfolg hat, erscheint es auch insoweit nicht gerechtfertigt, ihn mit den Folgen eines Teilunterliegens einschließlich anteiliger Verfahrenskosten zu belasten (vgl. dazu OVG Bln-Bbg, Urteil vom 21. März 2013 - OVG 10 A 1.10 -, juris Rn 117).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 16.06.2014 - 10 A 8.10

    Brandenburger Verordnung über den Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg

    Demnach ist die Antragsbefugnis nur zu verneinen, wenn die Verletzung eines Rechtes offensichtlich nach keiner Betrachtungsweise möglich erscheint (vgl. BVerwG, Urteil vom 20. November 2003 - BVerwG 4 CN 6/03 -, BVerwGE 119, 217, juris Rn. 39; Beschluss vom 17. Dezember 2012 - BVerwG 4 BN 19/12 -, BRS 79 Nr. 65, juris Rn. 3; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 21. März 2013 - OVG 10 A 1.10 -, juris Rn. 32; Urteil vom 12. Mai 2006 - OVG 12 A 28.05 -, LKV 2007, 32, juris Rn. 46).

    Umgekehrt ist eine Gesamtnichtigkeit festzustellen, wenn eine einzelne nichtige Festsetzung mit dem gesamten Bebauungsplan in einem untrennbaren Zusammenhang steht (BVerwG, Beschluss vom 6. November 2007 - BVerwG 4 BN 44/07 -, juris Rn 3; Urteil vom 19. September 2002 - BVerwG 4 CN 1/02 -, BVerwGE 117, 58, juris Rn. 12; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 21. März 2013 - OVG 10 A 1.10 -, juris Rn. 55).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 21.11.2019 - 10 A 12.16

    Anordnung der Ersatzbekanntmachung eines Bebauungsplans vor der Ausfertigung der

    Aus den bereitzuhaltenden Unterlagen muss sich jedoch der gesamte Planinhalt für jedermann erschließen, sie müssen all das enthalten, was bei anderen Rechtsnormen im Verkündungsblatt zu stehen hat (vgl. zu diesen Grundsätzen Senatsurteil vom 21. März 2013 - OVG 10 A 1.10 -, juris Rn. 47 m.w.N.).

    Denn auch im zuletzt genannten Fall können die Planbetroffenen nicht dem Bebauungsplan selbst, sondern erst dem Plan in Verbindung mit der DIN-Vorschrift entnehmen, welche Anforderungen im Einzelnen der Plan an die Zulassung von Gebäuden stellt (BVerwG, Beschluss vom 29. Juli 2010 - BVerwG 4 BN 21.10 -, juris Rn. 12; ebenso Senatsurteil vom 21. März 2013 - OVG 10 A 1.10 -, juris Rn. 48 m.w.N.).

    Das kann sie dadurch bewirken, dass sie die in Bezug genommene DIN-Vorschrift bei der Verwaltungsstelle, bei der auch der Bebauungsplan eingesehen werden kann, zur Einsicht bereithält und hierauf in der Bebauungsplanurkunde hinweist (BVerwG, Beschlüsse vom 29. Juli 2010 - BVerwG 4 BN 21.10 -, juris Rn. 13, und vom 18. August 2016 - BVerwG 4 BN 24.16 -, juris Rn. 7; s. auch Senatsurteil vom 21. März 2013 - OVG 10 A 1.10 -, juris Rn. 49 f.).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 16.10.2014 - 10 A 6.09

    Normenkontrolle; Bebauungsplan; Bekanntmachungsfehler; Anstoßfunktion;

    Denn die Frist des § 215 Abs. 1 BauGB ist auch gewahrt, sofern eine Rüge im Rahmen des Normenkontrollverfahrens gegenüber der Gemeinde geltend gemacht wird und das Vorbringen rechtzeitig bei der Gemeinde eingegangen ist (Urteil des Senats vom 21. März 2013 - OVG 10 A 1.10 -, juris Rn. 113).

    Innerhalb des so gezogenen Rahmens wird das Abwägungsgebot jedoch nicht verletzt, wenn sich die zur Planung berufene Gemeinde in der Kollision zwischen verschiedenen Belangen für die Bevorzugung des einen und damit notwendig für die Zurückstellung eines anderen entscheidet (BVerwG, Urteil vom 12. Dezember 1969 - BVerwG IV C 105.66 -, BVerwGE 34, 301, juris Rn. 29; Urteil des Senats vom 21. März 2013 - OVG 10 A 1.10 -, juris Rn. 79).

    Soweit die Ermittlung und Bewertung der Belange, die für die Abwägung von Bedeutung sind, in § 2 Abs. 3 BauGB nunmehr auch als verfahrensbezogene Pflicht ausgestaltet worden ist, ergeben sich hieraus keine inhaltlichen Änderungen gegenüber den in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zum Abwägungsgebot entwickelten Anforderungen (vgl. BVerwG, Urteil vom 9. April 2008 - BVerwG 4 CN 1.07 -, BVerwGE 131, 100, juris Rn. 20 f.; OVG Bln-Bbg, Urteile vom 4. Dezember 2009 - OVG 2 A 23.08 -, juris Rn. 44, vom 21. März 2013 - OVG 10 A 1.10 -, juris Rn. 79 und vom 29. April 2014 - OVG 10 A 8.09 -, juris Rn. 60).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 29.04.2014 - 10 A 8.09

    Normenkontrolle; Bebauungsplan; Sport- und Jugendhaus; "Eichenparkstadion";

    Es genügte vielmehr nach § 10 Abs. 3 Satz 2, 3 BauGB, den Bebauungsplan mit der Begründung und der zusammenfassenden Erklärung nach § 10 Abs. 4 BauGB zu jedermanns Einsicht bereit zu halten, auf Verlangen über den Inhalt Auskunft zu geben sowie in der Bekanntmachung darauf hinzuweisen, wo der Bebauungsplan und die Unterlagen, aus denen sich dann ihrerseits der gesamte Planinhalt für jedermann erschließt und die all das enthalten müssen, was bei anderen Rechtsnormen im Verkündungsblatt zu stehen hat, eingesehen werden können (vgl. BVerwG, Urteil vom 10. August 2000 - BVerwG 4 CN 2/99 -, NVwZ 2001, 203, juris Rn. 14; Beschluss vom 3. Juni 2010 - BVerwG 4 BN 55/09 -, ZfBR 2010, 581, juris Rn. 13; Urteil des Senats vom 21. März 2013 - OVG 10 A 1.10 -, juris Rn. 47).

    Die Unwirksamkeit einzelner Festsetzungen eines Bebauungsplans hat bei Fehlern, die lediglich eine einzelne Festsetzung oder einen in anderer Weise abgrenzbaren Teil des Bebauungsplans betreffen, nur dann nicht die Gesamtunwirksamkeit des Plans zur Folge, wenn die übrigen Festsetzungen für sich betrachtet noch eine den Anforderungen des § 1 Abs. 3 BauGB gerecht werdende, sinnvolle städtebauliche Ordnung bewirken können und wenn zusätzlich die Gemeinde nach ihrem im Planungsverfahren zum Ausdruck gekommenen Willen im Zweifel auch einen Plan dieses eingeschränkten Inhalts beschlossen hätte (vgl. BVerwG, Urteil vom 23. April 2009 - BVerwG 4 CN 5.07 -, BRS 74 Nr. 66, juris Rn. 29, m.w.N.; Urteil des Senats vom 21. März 2013 - OVG 10 A 1.10 -, juris Rn. 55).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 01.12.2016 - 10 A 15.12

    Klage der Stadt Eberswalde gegen einen Bebauungsplan der Nachbargemeinde

    Zwar verweist die Antragsgegnerin zu Recht darauf, dass ihr als Gemeinde, der im System Zentraler Orte des LEP B-B (vgl. Ziffern 2 ff. LEP B-B) keine zentralörtliche Funktion zugewiesen wurde, die Entwicklung von Siedlungsflächen im begrenzten Umfang möglich ist (vgl. dazu OVG Bln-Bbg, Beschluss vom 6. Mai 2016 - OVG 10 S 16.15 -, LKV 2016, 270, juris Rn. 90; Urteil vom 21. März 2013 - OVG 10 A 1.10 -, juris Rn. 71).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 16.09.2015 - 10 A 3.13

    Normenkontrolle; Festsetzung von Grünfläche auf Bauland; Waldsiedlung;

    Diese verfahrensrechtlich ausgestaltete Pflicht deckt sich inhaltlich mit den von der Rechtsprechung zum Abwägungsgebot des § 1 Abs. 7 BauGB entwickelten Anforderungen (BVerwG, Urteil vom 9. April 2008 - BVerwG 4 CN 1.07 -, BVerwGE 131, 100, juris Rn. 18; Urteil vom 13. Dezember 2012 - BVerwG 4 CN 1.11 -, juris Rn. 9; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 21. März 2013 - OVG 10 A 1.10 -, juris Rn. 79).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 23.11.2017 - 2 A 17.15

    Normenkontrollantrag; vorhabenbezogener Bebauungsplan; Biogasanlage;

    - OVG 10 A 1.10 -, juris Rn. 47 f.).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 13.02.2020 - 10 A 1.16

    Anspruch auf Erklärung der Ungültigkeit einer Veränderungssperre;

    Es ist zwar zutreffend, dass zu den Belangen der Wirtschaft im Sinne von § 1 Abs. 6 Nr. 8a BauGB auch Erweiterungsinteressen eines vorhandenen Gewerbebetriebes gehören, die abwägungsbeachtlich im Sinne von § 1 Abs. 7 BauGB sind (BVerwG, Beschluss vom 8. September 1988 - BVerwG 4 NB 15.88 -, juris Rn. 10; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 21. März 2013 - OVG 10 A 1.10 -, juris Rn. 108).
  • VGH Bayern, 20.12.2022 - 1 NE 22.1604

    Eilantrag eines Landwirts gegen Festsetzung eines allgemeinen Wohngebiets

    Im Hinblick auf die besonderen Anforderungen an die Bekanntmachung von Bauleitplänen wird diskutiert, ob das ausreichend ist und den sich aus dem Rechtsstaatsprinzip und aus § 10 Abs. 3 BauGB ergebenden Anforderungen genügt (offen gelassen in BayVGH, B.v. 12.2.2021 - 1 ZB 20.1186 - juris Rn. 3; bejaht bei Abdruck im Gemeinsamen Ministerialblatt VGH BW, U.v. 15.11.2011 - 8 S 1044/09 - juris Rn. 29; verneinend OVG Berlin-Brandenburg, U.v. 21.3.2013 - OVG 10 A 1.10 - juris Rn. 51; Stock in Ernst/Zinkahn/Bielenberg, BauGB, Stand Februar 2022, § 10 Rn. 127d).
  • VG Augsburg, 11.07.2013 - Au 5 K 13.93

    Vorbescheid und Baugenehmigung für SB-Warenhaus mit Shop-Zone (7900 m²)

  • OVG Berlin-Brandenburg, 10.04.2019 - 10 A 4.16

    Antragsbefugnis einer Behörde gegen den Landesentwicklungsplan; Vereinbarkeit des

  • VG Frankfurt/Oder, 06.12.2023 - 5 K 1335/20
  • VGH Bayern, 20.05.2014 - 15 N 12.1517

    Normenkontrollantrag gegen Bebauungsplan; Übernahme des Normenkontrollverfahrens

  • VGH Hessen, 13.08.2018 - 4 C 1812/17
  • VG Würzburg, 13.05.2014 - W 4 K 13.507

    Baurechtliche Nachbarklage; Spedition; Bebauungsplan unwirksam; Wohnhaus in

  • VG Würzburg, 13.05.2014 - W 4 K 13.932

    Baurechtliche Nachbarklage; Spedition; Bebauungsplan unwirksam;

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