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   OVG Nordrhein-Westfalen, 28.01.1997 - 10 A 3465/95   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 28.01.1997 - 10 A 3465/95 (https://dejure.org/1997,4618)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 28.01.1997 - 10 A 3465/95 (https://dejure.org/1997,4618)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 28. Januar 1997 - 10 A 3465/95 (https://dejure.org/1997,4618)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Eigentümer; Begünstigtes Grundstück; Subjektiv- öffentliches Recht; Eintragung einer Baulast

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BauO NW 1995 § 83

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1998, 1240
  • BauR 1998, 323
 
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Wird zitiert von ... (20)

  • VG Mainz, 08.03.2017 - 3 K 617/16

    Verzicht auf Baulast - Folgen für begünstigtes Grundstück

    Insoweit handelt es sich bei der Baulast aufgrund des inhaltlichen Zusammenhangs mit einem konkreten Baugesuch um ein Institut des Bauordnungsrechts, durch das der Erhalt baurechtmäßiger Zustände dauerhaft - und unabhängig von etwaigen Eigentümerwechseln oder zivilrechtlichen Vereinbarungen - öffentlich-rechtlich gesichert werden soll (vgl. BVerwG, Beschluss vom 27.9.1990 - 4 B 34/90 -, ZfBR 1991, 31 und juris Rn. 12, 15; OVG NRW, Urteil vom 28.1.1997 - 10 A 3465/95 -, BauR 1998, 323 und juris Rn. 11).

    Die Baulast dient also dem öffentlichen Interesse an der Verhinderung baurechtswidriger Zustände (vgl. OVG NRW, Urteil vom 28.1.1997 - 10 A 3465/95 -, BauR 1998, 323 und juris Rn. 8 ff.).

    Soweit sich daraus für einen Grundstückseigentümer Begünstigungen - etwa die Wertsteigerung seines Grundstücks - ergeben, handelt es sich demnach um einen bloßen Rechtsreflex, mit der Folge, dass sich der begünstigte Grundstückseigentümer grundsätzlich gegen die Löschung einer Baulast ebenso wenig gerichtlich zur Wehr setzen kann, wie er auf deren Eintragung einen Anspruch hat (vgl. OVG NRW, Urteil vom 28.1.1997 - 10 A 3465/95 -, BauR 1998, 323 und juris Leitsatz und Rn. 6 ff.; Urteil vom 17.11.1986 - 7 A 2169/85 -, NJW 1988, 278 und juris Leitsatz 1).

  • VG Berlin, 23.04.2019 - 19 K 304.16

    Klage gegen einen Baulastenverzicht

    Gleichwohl wahrt die Baulast in diesem Zusammenhang allein öffentliche Interessen (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28. Januar 1997 - OVG 10 A 3465/95 -, NJW-RR 1998, 1240).

    Es geht darum, dass der Erhalt baurechtmäßiger Zustände dauerhaft - und unabhängig von etwaigen Eigentümerwechseln oder zivilrechtlichen Vereinbarungen - zugunsten der Allgemeinheit öffentlich-rechtlich gesichert werden soll (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28. Januar 1997, a.a.O.; VG Mainz, Urteil vom 8. März 2017, a.a.O.).

    Demgemäß sind bei der Entscheidung über die Eintragung einer Baulast die privaten Belange des Bauherrn nicht zu berücksichtigen; dessen Interessen hat die Bauaufsichtsbehörde nicht zu ermitteln (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28. Januar 1997, a.a.O.).

    Auch für diese Entscheidung, also die Entscheidung, auf die Baulast zu verzichten, sind die privaten Belange des begünstigten Eigentümers irrelevant; diese können eine Verzichtserklärung der Bauaufsichtsbehörde nicht hindern (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 28. Januar 1997, a.a.O., 1241, und vom 17. November 1986 - OVG 7 A 2169/85 -, NJW 1988, 278).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.01.2014 - 2 B 1476/13

    Eintragung einer Baulast in das Baulastverzeichnis hinsichtlich Nutzung einer

    vgl. hierzu ausführlich: OVG NRW, Urteil vom 28. Januar 1997 - 10 A 3465/95 -, BRS 59 Nr. 229 = juris Rn. 6 ff. Siehe auch OVG NRW, Beschlüsse vom 18. März 2011 - 2 A 157/10 -, juris Rn. 11 ff., und vom 15. Juli 2005 - 7 A 2747/04 -, juris Rn. 16 ff. Vgl. ebenfalls: Hess. VGH, Beschluss vom 4. Juni 1992 - 4 TG 2815/91 -, BRS 54 Nr. 161 = juris Rn. 29; Boeddinghaus/Hahn/ Schulte/Radeisen, BauO NRW, Loseblatt, § 83 Rn. 66a, Stand der Bearbeitung: September 2011; Kamp, in: Schönenbroicher/Kamp, BauO NRW, 2012, § 83 Rn. 64.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.05.2008 - 10 B 616/08

    Unterschreitung des Mindestabstands

    Einer Berücksichtigung der Baulast im Rahmen des Nachbarrechtsstreits steht nicht entgegen, dass nach ständiger Rechtsprechung der Bausenate des beschließenden Gerichts, vgl. u.a. OVG NRW, Urteil vom 28.1.1997 - 10 A 3465/95 -, BRS 59 Nr. 229, die Baulast grundsätzlich ausschließlich dem öffentlichen Interesse dient und dem Eigentümer des begünstigten Grundstücks regelmäßig keine subjektiv-öffentlichen Rechte auf deren Durchsetzung gewährt.
  • VG Berlin, 26.04.2019 - 19 L 297.19

    Vorläufiges Rechtsschutzverfahren wegen bauaufsichtlichen Einschreitens aufgrund

    Gleichwohl wahrt die Baulast in diesem Zusammenhang allein öffentliche Interessen (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28. Januar 1997 - OVG 10 A 3465/95 -, NJW-RR 1998, 1240).

    Es geht darum, dass der Erhalt baurechtmäßiger Zustände dauerhaft - und unabhängig von etwaigen Eigentümerwechseln oder zivilrechtlichen Vereinbarungen - zugunsten der Allgemeinheit öffentlich-rechtlich gesichert werden soll (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28. Januar 1997, a.a.O.; VG Mainz, Urteil vom 8. März 2017, a.a.O.).

    Demgemäß sind auch bei der Entscheidung über die Eintragung einer Baulast die privaten Belange des Bauherrn nicht zu berücksichtigen; dessen Interessen hat die Bauaufsichtsbehörde nicht zu ermitteln (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28. Januar 1997, a.a.O.).

  • VG Gelsenkirchen, 29.04.2010 - 5 K 4083/08

    Baulast, Löschung, subjektiv-öffentliches Recht, Klagebefugnis

    vgl. OVG NRW, Urteile vom 28. Januar 1997 - 10 A 3465/95 -, BauR 1998, 323, abrufbar in juris und vom 17. November 1986 - 7 A 2169/85 -, NJW 1988, 278 = BauR 1987, 550 = BRS 47 Nr. 149.

    Die Berufung war gemäß § 124a Abs. 1 in Verbindung mit § 124 Abs. 2 Nr. 4 VwGO zuzulassen, weil die Kammer von den Entscheidungen des OVG NRW vom 17. November 1986 - 7 A 2169/85 -, vom 28. Januar 1997 - 10 A 3465/95 -, BauR 1998, 323 und vom 10. Oktober 1997 - 7 B 1974/97 -, BRS 59 Nr. 228 abweicht und die Entscheidung auf dieser Abweichung beruht.

  • VG Mainz, 30.07.2021 - 3 L 519/21

    Verzicht auf Baulast ist nicht anfechtbar!

    Insoweit handelt es sich bei der Baulast aufgrund des inhaltlichen Zusammenhangs mit einem konkreten Baugesuch um ein Institut des Bauordnungsrechts, durch das der Erhalt baurechtmäßiger Zustände dauerhaft - und unabhängig von etwaigen Eigentümerwechseln oder zivilrechtlichen Vereinbarungen - öffentlich-rechtlich gesichert werden soll (vgl. BVerwG, Beschluss vom 27.9.1990 - 4 B 34/90 -, a.a.O.; OVG RP, Beschluss vom 6.11.2009 - 8 A 10851/09 -, a.a.O.; OVG NRW, Urteil vom 28.1.1997 - 10 A 3465/95 -, BauR 1998, 323).

    Die Baulast dient also dem öffentlichen Interesse an der Verhinderung baurechtswidriger Zustände; sie verschafft dem Begünstigten, dessen Belange bei der Entscheidung über die Eintragung einer Baulast nicht zu berücksichtigen sind, kein eigenes Recht auf Benutzung des belasteten Grundstücks (vgl. OVG NRW, Urteil vom 28.1.1997 - 10 A 3465/95 -, a.a.O.).

    Soweit sich daraus für einen Grundstückseigentümer Begünstigungen - etwa die Wertsteigerung seines Grundstücks oder sonstige wirtschaftliche oder faktische Vorteile - ergeben, handelt es sich demnach um einen bloßen Rechtsreflex mit der Folge, dass sich der begünstigte Grundstückseigentümer grundsätzlich gegen die Löschung einer Baulast ebenso wenig gerichtlich zur Wehr setzen kann, wie er auf deren Eintragung einen Anspruch hat (vgl. OVG NRW, Urteil vom 28.1.1997 -10 A 3465/95 -, a.a.O.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.11.2023 - 10 A 450/22

    Prozessuale Verwirkung des Klagerechts; Treu und Glauben Umstandsmoment; nicht

    vgl. OVG NRW, Urteile vom 20. Dezember 2022 - 10 A 1459/20 -, juris Rn. 48 ff., und vom 28. Januar 1997- 10 A 3465/95 -, juris Rn. 6 ff., m. w. N.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 06.05.2011 - 7 B 165/11

    Belästigung durch Garage im rückwärtigen Grundstücksteil

    vgl. OVG NRW, Urteile vom 17. November 1986 - 7 A 2169/85 -, BRS 47 Nr. 149, und vom 28. Janu-ar 1997 - 10 A 3465/95 -, BRS 59 Nr. 229 = BauR 1998, 323, und Beschluss vom 29. Mai 2008 - 10 B 616/08 -, BRS 73 Nr. 127 = BauR 2008, 1588 (1591).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.07.2005 - 7 A 2747/04

    Ablehnung einer Baugenehmigung wegen Nichterbringung des erforderlichen

    - 10 A 3465/95 -, BRS 59 Nr. 229; ebenso Boeddinghaus/Hahn/Schulte, BauO NRW, Stand August 2004, § 83 RdNr. 66a und Gädtke/Temme/.

    - 10 A 3465/95 -, a.a.O. sowie Boeddinghaus/Hahn/Schulte, BauO NRW, Stand Mai 1999, § 83 RdNr. 66 und Gädtke/Temme/Heintz, BauO NRW, 10. Aufl. 2003, § 83 RdNr. 47.

  • VG Düsseldorf, 26.01.2007 - 25 K 3226/05
  • VG Gelsenkirchen, 20.02.2007 - 10 K 6465/04

    Baulast; Durchsetzung; subjektiv-öffentliches Recht; Gefahr; Erschließung; Zuweg;

  • VG Köln, 03.07.2020 - 23 K 6765/18
  • VG Frankfurt/Main, 30.08.2012 - 8 K 1927/12

    Löschung einer Baulast

  • VG Gelsenkirchen, 21.10.2015 - 10 K 2867/14

    Abstandflächenbaulast; Verzicht; Löschung; Baugrenze; Hausgruppe; Klagebefugnis

  • VG Berlin, 12.07.2013 - 19 K 278.11

    Nachbarklage gegen eine verlegte Feuerwehrzufahrt

  • VG Gelsenkirchen, 17.03.2015 - 6 L 1642/14

    Beseitigung der nachbarrechtsrelevanten Unbestimmtheit einer Baugenehmigung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.09.1999 - 7 A 845/99

    Erteilung eines Vorbescheides für die Erweiterung einer bestehenden Spielhalle

  • VG Halle, 23.02.2005 - 2 A 2/03
  • VG Schleswig, 11.12.2008 - 12 A 10/07
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