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   BSG, 29.04.1969 - 10 RV 12/68   

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BSG, 29.04.1969 - 10 RV 12/68 (https://dejure.org/1969,2015)
BSG, Entscheidung vom 29.04.1969 - 10 RV 12/68 (https://dejure.org/1969,2015)
BSG, Entscheidung vom 29. April 1969 - 10 RV 12/68 (https://dejure.org/1969,2015)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse

  • REHADAT Informationssystem (Leitsatz)

    Zur Pflicht der Versorgungsträger, auch bei Abschluß eines Prozeßvergleiches den Grundsatz der Gesetzmäßigkeit des Verwaltungshandelns zu beachten

 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (4)

  • BSG, 22.08.1967 - 2 RU 260/66
    Auszug aus BSG, 29.04.1969 - 10 RV 12/68
    Das BSG hat bereits entschieden, daß die Versicherungs- bzw Versorgungsträger wie beim Erlaß eines Verwaltungsaktes auch beim Abschluß eines Prozeßvergleiches den Grundsatz der Gesetzmäßigkeit des Verwaltungshandelns zu beachten habe, also nicht Leistungen gewähren dürfen, für welche die gesetzlichen Voraussetzungen nicht gegeben sind, daß aber trotzdem ein materiell-rechtlich unrichtiger Prozeßvergleich - der eine Doppelnatur hat (öffentlich-rechtlicher Vertrag und Prozeßhandlung) - nicht ohne weiteres unwirksam ist, da sich das 'Verfügen-Können' iS des SGG § 101 Abs. 1 nicht mit dem 'Verfügen-Dürfen' deckt (vergleiche BSG 1967-04-25 11 RA 138/66 = BSGE 26, 210; BSG 1967-08-22 2 RU 260/66 = SozR Nr. 9 zu § 101 SGG).
  • BSG, 25.04.1967 - 11 RA 138/66

    Zur Rechtmäßigkeit der Einstufung eines Rentners (ehemals landwirtschaftlicher

    Auszug aus BSG, 29.04.1969 - 10 RV 12/68
    Das BSG hat bereits entschieden, daß die Versicherungs- bzw Versorgungsträger wie beim Erlaß eines Verwaltungsaktes auch beim Abschluß eines Prozeßvergleiches den Grundsatz der Gesetzmäßigkeit des Verwaltungshandelns zu beachten habe, also nicht Leistungen gewähren dürfen, für welche die gesetzlichen Voraussetzungen nicht gegeben sind, daß aber trotzdem ein materiell-rechtlich unrichtiger Prozeßvergleich - der eine Doppelnatur hat (öffentlich-rechtlicher Vertrag und Prozeßhandlung) - nicht ohne weiteres unwirksam ist, da sich das 'Verfügen-Können' iS des SGG § 101 Abs. 1 nicht mit dem 'Verfügen-Dürfen' deckt (vergleiche BSG 1967-04-25 11 RA 138/66 = BSGE 26, 210; BSG 1967-08-22 2 RU 260/66 = SozR Nr. 9 zu § 101 SGG).
  • BSG, 21.11.1961 - 9 RV 374/60

    Verfahrensfehler mangels sachlicher Entscheidung über den gesamten Streitstoff -

    Auszug aus BSG, 29.04.1969 - 10 RV 12/68
    Ein nicht angenommenes Anerkenntnis, das den Rechtsstreit in der Hauptsache nicht erledigt, bewirkt, daß der Anerkennende an dessen materiell-rechtlichen Inhalt gebunden bleibt (vergleiche BSG 1961-11-21 9 RV 374/60 = SozR Nr. 3 zu § 101 SGG).
  • BSG, 06.02.1973 - 10 RV 189/72
    Auszug aus BSG, 29.04.1969 - 10 RV 12/68
    Diese Entscheidung wird zitiert von: BSG 1973-02-06 10 RV 189/72 Vergleiche.
  • BSG, 06.05.2010 - B 13 R 16/09 R

    Rente wegen voller Erwerbsminderung - angenommenes Anerkenntnis - Vergleich -

    Ein Anerkenntnis und kein Vergleichsangebot liegt vor, wenn der/die Beklagte einseitig und ohne Einschränkung erklärt, die vom Kläger begehrte Rechtsfolge werde "ohne Drehen und Wenden" zugegeben (vgl BSG vom 21.11.1961 - 9 RV 374/60 - SozR Nr. 3 zu § 101 SGG; BSG vom 29.4.1969 - 10 RV 12/68 - Juris RdNr 20 f; BSG vom 27.1.1982 - 9a/9 RV 30/81 - Juris RdNr 13; BSG vom 21.9.1983 - 4 RJ 63/82 - Juris RdNr 30; BSG vom 22.6.1989 - BSGE 65, 160, 164 = SozR 1200 § 44 Nr. 24 S 64; Leitherer in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, aaO, § 101 RdNr 20; Masuch/Blüggel, SGb 2005, 613 f) ; im begrifflichen Gegensatz dazu steht der (Prozess-)Vergleich, der unter beiderseitigem Nachgeben den Rechtsstreit beenden soll (BSG vom 21.9.1983 - 4 RJ 63/82 - Juris RdNr 30) .

    Dennoch bleibt auch ohne eine Annahme der Beteiligte, der die Erklärung abgegeben hat, an ihren materiell-rechtlichen Inhalt gebunden, weil es sich bei dem Anerkenntnis um eine einseitige, nicht zustimmungsbedürftige Erklärung handelt (vgl BSG vom 21.11.1961 - 9 RV 374/60 - SozR Nr. 3 zu § 101 SGG; BSG vom 29.4.1969 - 10 RV 12/68 - Juris RdNr 21) .

    Es bedarf vorliegend keiner Entscheidung, ob dies bereits daraus folgt, dass es sich bei ihr um eine Prozesserklärung handelt, zu deren Auslegung das Revisionsgericht stets befugt ist (vgl BSG vom 29.4.1969 - 10 RV 12/68 - Juris RdNr 19; BSG vom 21.9.1971 - 8 RV 269/70 - Juris RdNr 19; BSG vom 27.1.1982 - 9a/9 RV 30/81 - Juris RdNr 11; BSG vom 21.9.1983 - 4 RJ 63/82 - Juris RdNr 28; BSG vom 25.6.2002 - B 11 AL 23/02 R - Juris RdNr 21) .

  • BSG, 08.09.2015 - B 1 KR 1/15 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - prozessuales Anerkenntnis ist reine

    a) Die Erklärung eines Anerkenntnisses erfolgt als reine Prozesserklärung im Sinne des § 307 S 1 ZPO iVm § 202 S 1 SGG (stRspr, vgl BSGE 24, 4, 5 = SozR Nr. 7 zu § 101 SGG, dort nicht abgedruckt; BSG SozR 1750 § 307 Nr. 1; BSG SozR 1750 § 307 Nr. 2; BSG Urteil vom 17.10.1986 - 12 RK 38/85 - Juris; BSG SozR 6580 Art. 5 Nr. 4; BSG SozR 3-1500 § 193 Nr. 4; BSG Beschluss vom 12.9.2001 - B 6 KA 13/01 B - Juris; BSG Urteil vom 10.5.2007 - B 10 EG 2/06 R - Juris; BSG Urteil vom 29.8.2007 - B 6 KA 31/06 R - Juris; BSG SozR 4-1300 § 48 Nr. 19; BSG Beschluss vom 11.5.2011 - B 5 R 34/11 B - Juris; BSG Urteil vom 12.9.2012 - B 3 KR 17/11 R - Juris; aA BSG Beschluss vom 6.10.1961 - 10 RV 539/61 - Juris, in der Sache sinngemäß aufgegeben durch BSG Urteil vom 29.4.1969 - 10 RV 12/68 - Juris).
  • BSG, 10.03.2015 - B 1 KR 1/15 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Anfrage an 4. und 9. Senat des BSG wegen

    Die Rechtsprechung der meisten Senate des BSG teilt den Ausgangspunkt des 1. Senats des BSG, die Anwendbarkeit des § 307 S 1 ZPO: Nach Auffassung des 1. Senats regelt § 307 S 1 ZPO iVm § 202 SGG die Erklärung eines Anerkenntnisses (stRspr, vgl BSGE 24, 4, 5 = SozR Nr. 7 zu § 101 SGG, dort nicht abgedruckt; BSG SozR 1750 § 307 Nr. 1; BSG SozR 1750 § 307 Nr. 2; BSG Urteil vom 17.10.1986 - 12 RK 38/85 - Juris; BSG SozR 6580 Art. 5 Nr. 4; BSG SozR 3-1500 § 193 Nr. 4; BSG Beschluss vom 12.9.2001 - B 6 KA 13/01 B - Juris; BSG Urteil vom 10.5.2007 - B 10 EG 2/06 R - Juris; BSG Urteil vom 29.8.2007 - B 6 KA 31/06 R - Juris; BSG SozR 4-1300 § 48 Nr. 19; BSG Beschluss vom 11.5.2011 - B 5 R 34/11 B - Juris; BSG Urteil vom 12.9.2012 - B 3 KR 17/11 R - Juris; aA BSG Beschluss vom 6.10.1961 - 10 RV 539/61 - Juris, in der Sache sinngemäß aufgegeben durch BSG Urteil vom 29.4.1969 - 10 RV 12/68 - Juris) .

    Ein nicht angenommenes Anerkenntnis bleibt aber gleichfalls eine Prozesserklärung, wenngleich ohne unmittelbare prozessuale Wirkung, dh es erledigt als solches den Rechtsstreit in der Hauptsache nicht." Dennoch bleibt auch ohne eine Annahme der Beteiligte, der die Erklärung abgegeben hat, an - so der 13. Senat - ihren "materiell-rechtlichen" Inhalt gebunden, weil es sich bei dem Anerkenntnis um eine einseitige, nicht zustimmungsbedürftige Erklärung handelt (vgl BSG SozR Nr. 3 zu § 101 SGG; BSG Urteil vom 29.4.1969 - 10 RV 12/68 - Juris RdNr 21).

  • LSG Saarland, 13.05.2005 - L 7 RJ 174/03

    Beiträge als wiederkehrende oder laufende Leistungen - Bindung der Behörde an

    Allgemein richtet sich die Abgrenzung von Vergleich und Anerkenntnis danach, dass das Anerkenntnis als Prozesshandlung ohne jede Einschränkung erklärt und die Ableitung der Rechtsfrage aus dem vom Kläger behaupteten Tatbestand ohne Drehen und Wenden zugegeben werden muss; im begrifflichen Gegensatz dazu steht der Prozessvergleich, der unter beiderseitigem Nachgeben den Rechtsstreit beenden soll (vgl. BSG-Urteil vom 21.09.1983, Az.: 4 RJ 63/82; BSG-Urteil vom 29.04.1969, Az.: 10 RV 12/68).

    Es bleibt vielmehr eine Prozesserklärung mit der materiellen Wirkung, dass der Beteiligte, der die Erklärung abgegeben hat, hieran gebunden ist und - sofern über die Wirksamkeit des Anerkenntnisses gestritten wird - im Wege des Anerkenntnisurteils entsprechend der von ihm abgegebenen Erklärung zu verurteilen ist (vgl. BSG-Urteil v. 21.11.1961, Az.: 9 RV 374/60 = SozR Nr. 3 zu § 101 SGG; BSG-Urteil v. 29.04.1969, Az.: 10 RV 12/68).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 29.08.2012 - L 18 AL 196/11

    Unwirksames Anerkenntnis - Antragstellung - Bindungswirkung

    Ein Anerkenntnis liegt vor, wenn die Beklagte einseitig und ohne Einschränkung erklärt, die vom Kläger begehrte Rechtsfolge werde "ohne Drehen und Wenden" zugegeben (vgl BSG vom 21. November 1961 - 9 RV 374/60 = SozR Nr. 3 zu § 101 SGG; BSG vom 29. April 1969 - 10 RV 12/68 - juris - Rn 20 f; BSG vom 27. Januar 1982 - 9a/9 RV 30/81 - juris - Rn13; BSG vom 21. September 1983 - 4 RJ 63/82 - juris - Rn 30; BSG vom 22. Juni 1989 = BSGE 65, 160, 164 = SozR 1200 § 44 Nr. 24 S 64; Leitherer in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, aaO, § 101 Rn 20; Masuch/Blüggel, SGb 2005, 613 f); im begrifflichen Gegensatz dazu steht der (Prozess-)Vergleich, der unter beiderseitigem Nachgeben den Rechtsstreit beenden soll (BSG vom 21. September 1983 - 4 RJ 63/82 - juris - Rn 30).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 03.09.2008 - L 30 R 1192/07

    Anerkenntnis; Rücknahme; Anfechtung; Auslegung

    Da der Rechtsnatur nach herrschender Meinung das Anerkenntnis eine einseitige empfangsbedürftige Willenserklärung (vgl. BSG, Urteil vom 21. November 1961 in SozR Nr. 3 zu § 101 und Urteil vom 29. April 1969 - Az. 10 RV 12/68) und die Annahmeerklärung eine reine Prozesserklärung ist, erledigt das angenommene (Teil-)Anerkenntnis und die zugleich ausgesprochene Klagerücknahme im Übrigen den Rechtsstreit zum Az. S 14 R 551/05 vor dem SG Cottbus.
  • LSG Bayern, 13.03.2002 - L 16 LW 55/98

    Anspruch auf Erwerbsunfähigkeitsrente; Außergerichtliches Vergleichsangebot;

    Ebenso wie das nicht angenommene Anerkenntnis bewirkt, dass der Anerkennende an dessen materiell-rechtlichen Inhalt gebunden bleibt (BSG vom 29.04.1969, Az.: 10 RV 12/68 m.w.N.), bewirkt der nicht verbrauchte Vergleichsvorschlag, dass die Vertragspartei gebunden bleibt, wenn der Widerruf dem Empfänger nicht gleichzeitig mit dem Angebot zugeht (§ 130 Abs. 1 BGB).
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