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   OLG Dresden, 25.06.2009 - 10 U 1559/07   

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https://dejure.org/2009,12869
OLG Dresden, 25.06.2009 - 10 U 1559/07 (https://dejure.org/2009,12869)
OLG Dresden, Entscheidung vom 25.06.2009 - 10 U 1559/07 (https://dejure.org/2009,12869)
OLG Dresden, Entscheidung vom 25. Juni 2009 - 10 U 1559/07 (https://dejure.org/2009,12869)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Architekten & Ingenieure: Verjährung und Arglisthaftung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä. (3)

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Anscheinsbeweis für mangelhafte Bauüberwachung! (IBR 2010, 463)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Grob fahrlässiger Bauüberwachungsfehler: Kein arglistiges Verschweigen! (IBR 2010, 512)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Bauüberwachungsfehler: Kein Anscheinsbeweis für Organisationsverschulden! (IBR 2010, 1297)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BauR 2010, 1640
  • BauR 2010, 1785
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 27.11.2008 - VII ZR 206/06

    Zurechenbarkeit eines Verschuldens des vom Bauherrn eingesetzten Planers i.R.d.

    Auszug aus OLG Dresden, 25.06.2009 - 10 U 1559/07
    nicht ordnungsgemäß nachgekommen ist (vgl. zu diesem Anscheinsbeweis: BGH, Urteil vom 27. November 2008 - VII ZR 206/06, NJW 2009, S. 582 ff., 583 Rn. 13, und 584 Rn 23; BGH, Urteil vom 16. Mai 2002 - VII ZR 81/00, NZBau 2002, S. 574 unter A II. 1. b; BGH, Urteil vom 26. April 1973 - VII ZR 85/71, BB 1973, S. 1191; Löffelmann, Fleischmann, Architektenrecht, 5. Auflage 2007, Rn. 697, S. 225).

    b) Der Architekt verletzt seine Organisationsobliegenheit (vgl. BGH, Urteil vom 27. November 2008 - VII ZR 206/06, NJW 2009, S. 582 ff, 584 Rn 15), wenn er sein Werk arbeitsteilig herstellen lässt, dabei keine ausreichenden organisatorischen Vorkehrungen getroffen hat, um die Mangelfreiheit seines Werks bei Abnahme durch den Auftragnehmer beurteilen zu können, und sich in diesem Fehler die typischen Gefahren einer arbeitsteiligen Organisation verwirklicht haben, der aufgetretene Mangel also bei richtiger Organisation erkannt worden wäre (vgl. BGH, Urteil vom 30. November 2004 - X ZR 43/03, NJW 2005, S. 893 f, 894; KG, Beschluss vom 29. September 2006 - 7 U 220/05, BauR 2006, S. 2109 f; OLG Naumburg, Urteil vom 12. Mai 2006 - 10 U 8/06, NJW-RR 2007, S. 815/6 = BauR 2007, S. 157 ff; Motzke, Preussner, Kehrberg, Kesselring, a.a.O., Abschnitt X, Rn 51, S. 977).

    Darlegungs- und beweisbelastet für eine Verletzung der Organisationsobliegenheit des Architekten ist der Auftraggeber (vgl. BGH, Urteil vom 27. November 2008 - VII ZR 206/06, NJW 2009, S. 582 ff, 584 Rn 16; Löffelmann, Fleischmann, a.a.O., Rn 1911, S. 725, und Rn 1943 ff, S. 738).

    d) Nach Auffassung des Senats kommt der Klägerin - unter Berücksichtigung der neuesten restriktiven Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. BGH, Urteil vom 27. November 2008 - VII ZR 206/06, NJW 2009, S. 582 ff = BGHZ 179, S. 55 ff; vgl. zur Rechtsprechungsentwicklung: Schwenker/Wessel, Organisierte Arglistverhinderung und Verjährung, ZfBR 2008, S. 222 ff; Knipp, Organisationsverschulden und Arglisthaftung, BauR 2007, S. 944 ff) - keine Beweiserleichterung in Form eines Anscheinsbeweises für die Verletzung der Organisationsobliegenheit des Beklagten zugute.

    Selbst wenn - wie hier - die Art und der Umfang der vorgefundenen Bauwerksmängel dem ersten Anschein nach auf eine Bauüberwachungspflichtverletzung des Beklagten schließen lassen, so kann von der vermuteten Verletzung von Bauüberwachungspflichten im Regelfall nicht zugleich auf den Anschein einer fehlerhaften Organisation der Bauüberwachung geschlossen werden (vgl. BGH, Urteil vom 27. November 2008 - VII ZR 206/06, NJW 2009, S. 582 ff, 584 Rn 23).

    Um eine solche Ausnahme annehmen zu können, muss - so formuliert es der Bundesgerichtshof (vgl. BGH, Urteil vom 27. November 2008 - VII ZR 206/07, NJW 2009, S. 582 ff, 584 Rn 22; BGH, Urteil vom 11. Oktober 2007 - VII ZR 99/06, JR 2008, S. 507 ff, 508 Rn 17 mit Anm. Peters) - den Unternehmer "der Vorwurf treffen, er habe mit seiner Organisation die Arglisthaftung vermeiden wollen".

    Aufgrund seiner Entscheidung für eine arbeitsteilige Organisation der Überwachung von Dämm- und Isolierungsarbeiten oblag es dem Beklagten, sich der Mithilfe eines sorgfältig ausgesuchten, fachkundigen Subunternehmers zu versichern und - so wird man angesichts der gemeinsamen Anwesenheit des Beklagten und Herrn R... auf der Baustelle annehmen müssen - die ordnungsgemäße Wahrnehmung der an den Subunternehmer übertragenen Aufgaben durch stichprobenweise Kontrolle nicht nur der Tätigkeit von Herrn R..., sondern auch der von dem Zeugen R... zu überwachenden Arbeiten zu überprüfen (vgl. zum Inhalt der Organisationspflicht: BGH, Urteil vom 27. November 2008 - VII ZR 206/06, NJW 2009, S. 582 ff, 583 Rn 15; BGH, Urteil vom 11. Oktober 2007 - VII ZR 99/06, JR 2008, S. 507 ff, 508 Rn 16; Knipp, a.a.O., S. 947 f).

    Wenn dem Beklagten also bei Überprüfung des Zeugen R... die Mangelhaftigkeit der vorrangig von dem Zeugen zu überprüfenden Arbeiten nicht aufgefallen ist, so mag dies auf einem einmaligen Versagen beruhen (vgl. BGH, Urteil vom 27. November 2008 - VII ZR 206/06, NJW 2009, S. 582 ff, 585 Rn 23 bezogen auf einen Bauleiter).

  • BGH, 11.10.2007 - VII ZR 99/06

    Organisationspflichten des Werkunternehmers; Zurechnung des

    Auszug aus OLG Dresden, 25.06.2009 - 10 U 1559/07
    Zimmerei-Holzbau reicht dagegen nicht aus, einen Vorwurf der Arglist zu begründen (vgl. BGH, Urteil vom 11. Oktober 2007 - VII ZR 99/06, JR 2008, S. 507 ff, S. 508 Rn 14; BGH, Urteil vom 12. Oktober 2006 - VII ZR 272/05, NZBau 2007, S. 96 ff, 97 Rn 11; BGH, Urteil vom 30. November 2004 - X ZR 43/03, NJW 2005, S. 893 ff, 893; BGH, Beschluss vom 17. Juni 2004 - VII ZR 345/03, BauR 2004, S. 1476; BGHZ 66, S. 43 ff, 47; Motzke, Preussner, Kehrberg, Kesselring, a.a.O., Abschnitt X Rn 46, S. 975).

    Um eine solche Ausnahme annehmen zu können, muss - so formuliert es der Bundesgerichtshof (vgl. BGH, Urteil vom 27. November 2008 - VII ZR 206/07, NJW 2009, S. 582 ff, 584 Rn 22; BGH, Urteil vom 11. Oktober 2007 - VII ZR 99/06, JR 2008, S. 507 ff, 508 Rn 17 mit Anm. Peters) - den Unternehmer "der Vorwurf treffen, er habe mit seiner Organisation die Arglisthaftung vermeiden wollen".

    Aufgrund seiner Entscheidung für eine arbeitsteilige Organisation der Überwachung von Dämm- und Isolierungsarbeiten oblag es dem Beklagten, sich der Mithilfe eines sorgfältig ausgesuchten, fachkundigen Subunternehmers zu versichern und - so wird man angesichts der gemeinsamen Anwesenheit des Beklagten und Herrn R... auf der Baustelle annehmen müssen - die ordnungsgemäße Wahrnehmung der an den Subunternehmer übertragenen Aufgaben durch stichprobenweise Kontrolle nicht nur der Tätigkeit von Herrn R..., sondern auch der von dem Zeugen R... zu überwachenden Arbeiten zu überprüfen (vgl. zum Inhalt der Organisationspflicht: BGH, Urteil vom 27. November 2008 - VII ZR 206/06, NJW 2009, S. 582 ff, 583 Rn 15; BGH, Urteil vom 11. Oktober 2007 - VII ZR 99/06, JR 2008, S. 507 ff, 508 Rn 16; Knipp, a.a.O., S. 947 f).

  • BGH, 17.06.2004 - VII ZR 345/03

    Arglistiges Verschweigen unterlassener Bauüberwachung

    Auszug aus OLG Dresden, 25.06.2009 - 10 U 1559/07
    positiv gekannt und sie der Klägerin trotz bestehender Mitteilungpflicht bei der Abnahme seiner Architektenleistungen (vgl. zum Zeitpunkt: BGH, Beschluss vom 17. Juni 2004 - VII ZR 345/03, BauR 2004, S. 1476) verschwiegen hat.

    Zimmerei-Holzbau reicht dagegen nicht aus, einen Vorwurf der Arglist zu begründen (vgl. BGH, Urteil vom 11. Oktober 2007 - VII ZR 99/06, JR 2008, S. 507 ff, S. 508 Rn 14; BGH, Urteil vom 12. Oktober 2006 - VII ZR 272/05, NZBau 2007, S. 96 ff, 97 Rn 11; BGH, Urteil vom 30. November 2004 - X ZR 43/03, NJW 2005, S. 893 ff, 893; BGH, Beschluss vom 17. Juni 2004 - VII ZR 345/03, BauR 2004, S. 1476; BGHZ 66, S. 43 ff, 47; Motzke, Preussner, Kehrberg, Kesselring, a.a.O., Abschnitt X Rn 46, S. 975).

    Die Tatsache, dass ein Architekt pflichtwidrig überhaupt keine Überwachungsleistungen erbringt und dies dem Auftraggeber entgegen Treu und Glauben verschweigt, kann ebenfalls den Vorwurf der Arglist begründen (vgl. zu dieser Fallgruppe: BGH, Beschluss vom 17. Juni 2004 - VII ZR 345/03, BauR 2004, S. 1476 f, 1476; BGH, Urteil vom 12. März 1992 - VII ZR 5/91, BGHZ 117, S. 318 ff, 321; Motzke, Preussner, Kehrberg, Kesselring, a.a.O., Abschnitt X Rn 47, S. 975/6).

  • BGH, 30.11.2004 - X ZR 43/03

    Anforderungen an die Organisation des Werkunternehmers bei arbeitsteiliger

    Auszug aus OLG Dresden, 25.06.2009 - 10 U 1559/07
    Zimmerei-Holzbau reicht dagegen nicht aus, einen Vorwurf der Arglist zu begründen (vgl. BGH, Urteil vom 11. Oktober 2007 - VII ZR 99/06, JR 2008, S. 507 ff, S. 508 Rn 14; BGH, Urteil vom 12. Oktober 2006 - VII ZR 272/05, NZBau 2007, S. 96 ff, 97 Rn 11; BGH, Urteil vom 30. November 2004 - X ZR 43/03, NJW 2005, S. 893 ff, 893; BGH, Beschluss vom 17. Juni 2004 - VII ZR 345/03, BauR 2004, S. 1476; BGHZ 66, S. 43 ff, 47; Motzke, Preussner, Kehrberg, Kesselring, a.a.O., Abschnitt X Rn 46, S. 975).

    b) Der Architekt verletzt seine Organisationsobliegenheit (vgl. BGH, Urteil vom 27. November 2008 - VII ZR 206/06, NJW 2009, S. 582 ff, 584 Rn 15), wenn er sein Werk arbeitsteilig herstellen lässt, dabei keine ausreichenden organisatorischen Vorkehrungen getroffen hat, um die Mangelfreiheit seines Werks bei Abnahme durch den Auftragnehmer beurteilen zu können, und sich in diesem Fehler die typischen Gefahren einer arbeitsteiligen Organisation verwirklicht haben, der aufgetretene Mangel also bei richtiger Organisation erkannt worden wäre (vgl. BGH, Urteil vom 30. November 2004 - X ZR 43/03, NJW 2005, S. 893 f, 894; KG, Beschluss vom 29. September 2006 - 7 U 220/05, BauR 2006, S. 2109 f; OLG Naumburg, Urteil vom 12. Mai 2006 - 10 U 8/06, NJW-RR 2007, S. 815/6 = BauR 2007, S. 157 ff; Motzke, Preussner, Kehrberg, Kesselring, a.a.O., Abschnitt X, Rn 51, S. 977).

  • BGH, 16.05.2002 - VII ZR 81/00

    Nachweis der Verletzung der Bauaufsichtspflicht des Architekten; Umfang der

    Auszug aus OLG Dresden, 25.06.2009 - 10 U 1559/07
    nicht ordnungsgemäß nachgekommen ist (vgl. zu diesem Anscheinsbeweis: BGH, Urteil vom 27. November 2008 - VII ZR 206/06, NJW 2009, S. 582 ff., 583 Rn. 13, und 584 Rn 23; BGH, Urteil vom 16. Mai 2002 - VII ZR 81/00, NZBau 2002, S. 574 unter A II. 1. b; BGH, Urteil vom 26. April 1973 - VII ZR 85/71, BB 1973, S. 1191; Löffelmann, Fleischmann, Architektenrecht, 5. Auflage 2007, Rn. 697, S. 225).

    c) Angesichts des ersten Anscheins einer mangelhaften Bauüberwachung war es Sache des Beklagten, den Beweis des ersten Anscheins dadurch auszuräumen, dass er seinerseits darlegt und beweist, was er oder sein Erfüllungsgehilfe an Überwachungsmaßnahmen geleistet hat (vgl. BGH, Urteil vom 16. Mai 2002 - VII ZR 81/00, NZBau 2002, S. 574).

  • BGH, 12.03.1992 - VII ZR 5/91

    Verjährung der werkvertraglichen Gewährleistungsansprüche bei arbeitsteiliger

    Auszug aus OLG Dresden, 25.06.2009 - 10 U 1559/07
    Die Tatsache, dass ein Architekt pflichtwidrig überhaupt keine Überwachungsleistungen erbringt und dies dem Auftraggeber entgegen Treu und Glauben verschweigt, kann ebenfalls den Vorwurf der Arglist begründen (vgl. zu dieser Fallgruppe: BGH, Beschluss vom 17. Juni 2004 - VII ZR 345/03, BauR 2004, S. 1476 f, 1476; BGH, Urteil vom 12. März 1992 - VII ZR 5/91, BGHZ 117, S. 318 ff, 321; Motzke, Preussner, Kehrberg, Kesselring, a.a.O., Abschnitt X Rn 47, S. 975/6).

    d) Der möglicherweise durch den Umfang und die Schwere der vorgefundenen Mängel begründete erste Anschein einer Arglist des Beklagten (vgl. BGH, Urteil vom 12. März 1992 - VII ZR 5/91, BGHZ 117, S. 318 ff, 322; Motzke, Preussner, Kehrberg, Kesselring, a.a.O., Abschnitt X Rn 47, S. 976; Baumgärtel, Laumen, Prütting, Handbuch der Beweislast, Schuldrecht Besonderer Teil II, 3. Aufl. 2009, § 634 a BGB Rn 2, S. 133 mit Fußnote 7) wird durch den Gegenbeweis des Beklagten erschüttert.

  • OLG Schleswig, 12.03.2004 - 14 U 9/03

    Voraussetzungen eines der Arglisthaftung gleichzusetzenden Haftung wegen

    Auszug aus OLG Dresden, 25.06.2009 - 10 U 1559/07
    Denn die Sicherheit und Bewohnbarkeit der Kindertagesstätte als solche werden von der teilweise mangelhaften Dämmung des Dachs nicht berührt (vgl. OLG Schleswig, Urteil vom 12. März 2004 - 14 U 9/03, NZBau 2004, S. 442 ff).
  • BGH, 26.10.2006 - VII ZR 133/04

    Pflichten des Architekten bei Auftreten von Baumängeln; Verjährung von

    Auszug aus OLG Dresden, 25.06.2009 - 10 U 1559/07
    f) Da eine Arglist des Zeugen R..., welche dem Beklagten nach § 278 BGB zugerechnet werden könnte, weder behauptet noch dem ersten Anschein nach gegeben ist und und die Grundsätze der "Sekundärhaftung" (vgl. dazu etwa: BGH, Urteil vom 26. Oktober 2006 - VII ZR 133/04, NJW 2007, S. 365 f, 365/6 Rn 10) nicht eingreifen, weil die Verjährungsfrist bereits abgelaufen war, als der Beklagte erstmals Kenntnis von den Mängeln an der Dachdämmung erlangte, bleibt es bei der Verjährungsfrist des § 634 a Abs. 1 Nr. 2 BGB und der Verjährung der klägerischen Schadensersatzansprüche.
  • BGH, 28.05.2009 - VII ZR 206/07

    Interessengerechte Auslegung des Beschluss einer Wohnungseigentümergemeinschaft

    Auszug aus OLG Dresden, 25.06.2009 - 10 U 1559/07
    Um eine solche Ausnahme annehmen zu können, muss - so formuliert es der Bundesgerichtshof (vgl. BGH, Urteil vom 27. November 2008 - VII ZR 206/07, NJW 2009, S. 582 ff, 584 Rn 22; BGH, Urteil vom 11. Oktober 2007 - VII ZR 99/06, JR 2008, S. 507 ff, 508 Rn 17 mit Anm. Peters) - den Unternehmer "der Vorwurf treffen, er habe mit seiner Organisation die Arglisthaftung vermeiden wollen".
  • OLG Naumburg, 12.05.2006 - 10 U 8/06

    Keine 30-jährige Verjährung bei nur fahrlässigem Organisationsverschulden eines

    Auszug aus OLG Dresden, 25.06.2009 - 10 U 1559/07
    b) Der Architekt verletzt seine Organisationsobliegenheit (vgl. BGH, Urteil vom 27. November 2008 - VII ZR 206/06, NJW 2009, S. 582 ff, 584 Rn 15), wenn er sein Werk arbeitsteilig herstellen lässt, dabei keine ausreichenden organisatorischen Vorkehrungen getroffen hat, um die Mangelfreiheit seines Werks bei Abnahme durch den Auftragnehmer beurteilen zu können, und sich in diesem Fehler die typischen Gefahren einer arbeitsteiligen Organisation verwirklicht haben, der aufgetretene Mangel also bei richtiger Organisation erkannt worden wäre (vgl. BGH, Urteil vom 30. November 2004 - X ZR 43/03, NJW 2005, S. 893 f, 894; KG, Beschluss vom 29. September 2006 - 7 U 220/05, BauR 2006, S. 2109 f; OLG Naumburg, Urteil vom 12. Mai 2006 - 10 U 8/06, NJW-RR 2007, S. 815/6 = BauR 2007, S. 157 ff; Motzke, Preussner, Kehrberg, Kesselring, a.a.O., Abschnitt X, Rn 51, S. 977).
  • KG, 29.09.2006 - 7 U 220/05

    Organisationspflicht des arbeitsteilig organisierten Auftragnehmers: Beauftragung

  • KG, 11.11.1999 - 4 U 5624/98

    Überwachung von Dämmarbeiten durch einen Architekten

  • BGH, 26.10.1978 - VII ZR 249/77

    Verjährung der Ansprüche des Bauherrn gegen einen geologischen Gutachter

  • BGH, 12.10.2006 - VII ZR 272/05

    Zurechnung des Verschuldens von Mitarbeitern des Subunternehmers bei der Prüfung

  • BGH, 26.04.1973 - VII ZR 85/71

    Gebäude für gewerbliche Zwecke - Lagerhaus als mit dem Grund und Boden fest

  • BGH, 15.01.1976 - VII ZR 96/74

    Haftung des Hauptunternehmers für arglistiges Verschweigen eines Mangels durch

  • OLG Düsseldorf, 15.01.2016 - 22 U 92/15

    Haftung von Architekt und Sonderfachmann aufgrund mangelhafter Planungsleistungen

    Dann muss der Architekt den Anscheinsbeweis durch eine Darlegung einer hinreichenden Bauaufsicht, die er im Streitfall auch zu beweisen hat, entkräften, ehe es zur normalen Beweislastverteilung kommt, wonach der Bauherr die Pflichtverletzung (voll) zu beweisen hat (vgl. BGH, Urteil vom 27.11.2008, VII ZR 206/06, NJW 2009, 582; BGH, Urteil vom 16.05.2002, VII ZR 81/00, NZBau 2002, 574; vgl. bereits BGH, Urteil vom 26.04.1973, VII ZR 85/71, BB 1973, 1191; OLG Düsseldorf, Urteil vom 06.11.2012, I-23 U 156/11, BauR 2013, 489; vgl. auch OLG Dresden, Urteil vom 25.06.2009, 10 U 1559/07, BauR 2010, 1785 mwN in Rn 46; OLG Celle, Urteil vom 02.06.2010, 14 U 205/03, BauR 2010, 1613; Kniffka u.a., ibr-online-Kommentar Bauvertragsrecht, Stand 07/2015, § 633, Rn 132 mwN; Werner/Pastor, a.a.O., Rn 2025 mwN in Fn 375/3067 ff.).
  • OLG Düsseldorf, 19.04.2016 - 21 U 102/15

    Auslegung einer als Vorschussklage bezeichneten Klage gegen einen Architekten

    Der Architekt, dem eine Verletzung seiner Überwachungspflicht vorgeworfen wird, hat demnach substantiiert darzulegen, welche Überwachungstätigkeit er durchgeführt hat, also dass er in genügendem Maße seiner Pflicht zur Bauüberwachung nachgekommen ist und diesbezüglich ausreichende Überwachungsmaßnahmen geleistet hat, um den bei Vorliegen eines Ausführungsfehlers bzw. Baumangels regelmäßig gegen ihn sprechenden Anscheinsbeweis zu entkräften (vgl. insoweit OLG Dresden, Urteil 25.6.2009 - 10 U1559/07, BauR 2010, 1640).
  • OLG Düsseldorf, 06.11.2012 - 23 U 156/11

    Wie intensiv ist die Bauausführung zu überwachen?

    Dann muss der Architekt den Anscheinsbeweis durch eine Darlegung einer hinreichenden Bauaufsicht, die er im Streitfall auch zu beweisen hat, entkräften, ehe es zur normalen Beweislastverteilung kommt, wonach der Bauherr die Pflichtverletzung (voll) zu beweisen hat (vgl. BGH, Urteil vom 27.11.2008, VII ZR 206/06, NJW 2009, 582; BGH, Urteil vom 16.05.2002, VII ZR 81/00, NZBau 2002, 574; vgl. bereits BGH, Urteil vom 26.04.1973, VII ZR 85/71, BB 1973, 1191; vgl. auch OLG Dresden, Urteil vom 25.06.2009, 10 U 1559/07, BauR 2010, 1785 mwN in Rn 46; OLG Celle, Urteil vom 02.06.2010, 14 U 205/03, BauR 2010, 1613 ; Kniffka u.a., a.a.O., § 633, Rn 132 mwN; Werner/Pastor, a.a.O., Rn 2022).
  • OLG Düsseldorf, 07.04.2016 - 5 U 135/14

    Umfang der Pflicht eines Architekten zur Bauüberwachung

    Dann muss der Architekt den Anscheinsbeweis durch eine Darlegung einer hinreichenden Bauaufsicht, die er im Streitfall auch zu beweisen hat, entkräften, ehe es zur normalen Beweislastverteilung kommt, wonach der Bauherr die Pflichtverletzung (voll) zu beweisen hat (vgl. BGH NJW 2009, 582; NZBau 2002, 574; BB 1973, 1191; OLG Dresden BauR 2010, 1785; OLG Celle BauR 2010, 1613; Kniffka ibr-online-Kommentar, Bauvertragsrecht, Stand 12.01.2015 § 633 Rdn. 132); Werner/Pastor, a.a.O., Rn 2022; Kniffka/Koeble, a.a.O., 12. Teil, Rn 386 mwN).

    Dann muss der Architekt den Anscheinsbeweis durch eine Darlegung einer hinreichenden Bauaufsicht, die er im Streitfall auch zu beweisen hat, entkräften, ehe es zur normalen Beweislastverteilung kommt, wonach der Bauherr die Pflichtverletzung (voll) zu beweisen hat (vgl. BGH NJW 2009, 582; NZBau 2002, 574; BB 1973, 1191; OLG Dresden BauR 2010, 1785; OLG Celle BauR 2010, 1613; Kniffka ibr-online-Kommentar, Bauvertragsrecht, Stand 12.01.2015 § 633 Rdn. 132); Werner/Pastor, a.a.O., Rn 2022; Kniffka/Koeble, a.a.O., 12. Teil, Rn 386 mwN).

  • OLG Schleswig, 26.08.2015 - 1 U 154/14

    Verjährung von Gewährleistungsansprüchen wegen der Errichtung einer

    Ein Organisationsverschulden ist nur dann anzunehmen, wenn der Werkunternehmer durch die gewählte Organisation bewusst den Vorwurf der Arglist vermeiden will, etwa, indem er ungeeignetes Personal einsetzt, und sich so der Erkenntnis von Mängeln bewusst verschließt (BGH NJW 2008, 145, 146; BGH NJW 2009, 582, 584 f.; BGH NJW-RR 2010, 1604, 1606; OLG Dresden, Urteil vom 25. Juni 2009, 10 U 1559/07, juris; OLG Hamm, Urteil vom 29. Januar 2010, 26 U 37/06, juris; OLG Hamburg, NJW 2011, 2663, 2664; OLG Düsseldorf, Urteil vom 17. Mai 2011, I-23 U 106/10, juris).
  • OLG Frankfurt, 30.10.2012 - 6 U 181/11

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen aus Architektenvertrag

    Den Klägern ist zwar darin beizupflichten, dass ein Architekt, der pflichtwidrig Überwachungsleistungen nicht oder bewusst nicht ordnungsgemäß erbringt, und dies dem Auftraggeber entgegen Treu und Glauben bei der Abnahme der Bauüberwachungsleistungen verschweigt, arglistig handelt (vgl. BGH, BauR 2004, 1476, juris-Rn. 1; OLG Dresden, BauR 2010, 1785, juris-Rn. 59).

    Zu Recht weisen die Klägern auch darauf hin, dass für den Architekten im Rahmen der ihm übertragenen Bauüberwachung eine erhöhte Überwachungspflicht besteht, wenn es sich um Bauabschnitte bzw. Bauleistungen handelt, die besondere Gefahrenquellen mit sich bringen, wie dies etwa bei Abdichtungs-, Dämmungs- und Dachdeckerarbeiten der Fall ist (vgl. Werner/Pastor, Der Bauprozess, 13. Aufl., Rn. 2016 f.; OLG Celle, OLGR 2006, 478, juris-Rn. 35; OLG Dresden, BauR 2010, 1785, juris-Rn. 45; jew. m.w.N.).

    Allerdings kann der Architekt in diesem Fall den Beweis des ersten Anscheins dadurch ausräumen, dass er seinerseits darlegt und beweist, was er - oder ggf. sein Erfüllungsgehilfe - an Überwachungsmaßnahmen geleistet hat (vgl. BGH, NJW 2009, 582, [BGH 27.11.2008 - VII ZR 206/06] juris-Rn. 13; NJW 2002, 2708, [BGH 16.05.2002 - VII ZR 81/00] juris-Rn. 11; OLG Frankfurt am Main, BauR 2010, 647, juris-Rn. 28; OLG Dresden, BauR 2010, 1785, juris-Rn. 46 f.).

  • OLG Köln, 13.03.2013 - 16 U 123/12

    Pflichten des bauüberwachenden Architekten

    Sowohl Art, Schwere und Erkennbarkeit, aber auch das Ausmaß der Ausführungsmängel können den Anscheinsbeweis mangelhafter Bauüberwachung begründen (so BGH Urt. v. 27.11.2008 - VII ZR 206/06, BGHZ 179, 55 ff Tz. 13; OLG Dresden, BauR 2010, 1640).
  • OLG Köln, 01.09.2016 - 3 U 204/13

    Wann wird ein Bauüberwachungsfehler arglistig verschwiegen?

    Ähnlich wie bei der Feststellung eines die Arglisthaftung begründenden Organisationsverschuldens kann auf Arglist geschlossen werden, wenn ein Mangel derart augenfällig ist, dass nach der Lebenserfahrung der Schluss gerechtfertigt ist, dass der Auftragnehmer ihn erkannt und als Mangel eingeordnet hat (vgl. BGH, Urteil vom 10.02.2014, VII ZR 26/12; OLG Dresden, Urteil vom 25.06.2009, 10 U 1559/07; OLG Stuttgart, Urteil vom 21.04.2008, 5 U 22/08; OLG Hamm, Urteil vom 30.10.2007, 21 U 57/07, a.A. wohl OLG Düsseldorf, Urteil vom 13.02.2007, 21 U 109/06; jeweils zitiert nach juris).

    Dabei ist im Regelfall davon auszugehen, dass ein Bauwerksmangel nur auf eine unsorgfältige Bauüberwachung als solche, nicht aber auf eine Arglist des Architekten schließen lässt (vgl. OLG Dresden, Urteil vom 25.06.2009, 10 U 1559/07; zitiert nach juris).

  • OLG Hamm, 02.10.2013 - 12 U 5/13

    Wirksamkeit der Abnahme von Werkleistungen

    Dieses Bewusstsein erfordert, dass der Mangel als solcher wahrgenommen wird, setzt mithin positive Kenntnis voraus (vgl. BGHZ 174, 32, Tz. 14; OLG Dresden BauR 2010, 1785, Tz. 58).
  • OLG Düsseldorf, 21.12.2012 - 23 U 18/12

    Auch einfache Arbeiten sind zu überwachen!

    Dann muss der Architekt den Anscheinsbeweis durch eine Darlegung einer hinreichenden Bauaufsicht, die er im Streitfall auch zu beweisen hat, entkräften, ehe es zur normalen Beweislastverteilung kommt, wonach der Bauherr die Pflichtverletzung (voll) zu beweisen hat (vgl. BGH, Urteil vom 27.11.2008, VII ZR 206/06, NJW 2009, 582; BGH, Urteil vom 16.05.2002, VII ZR 81/00, NZBau 2002, 574; vgl. bereits BGH, Urteil vom 26.04.1973, VII ZR 85/71, BB 1973, 1191; vgl. auch OLG Dresden, Urteil vom 25.06.2009, 10 U 1559/07, BauR 2010, 1785 mwN in Rn 46; OLG Celle, Urteil vom 02.06.2010, 14 U 205/03, BauR 2010, 1613 ; Kniffka u.a., a.a.O., § 633, Rn 132 mwN; Werner/Pastor, a.a.O., Rn 2022; Kniffka/Koeble, a.a.O., 12. Teil, Rn 386 mwN).
  • OLG Brandenburg, 27.06.2018 - 4 U 203/16

    Umfang der Bauaufsichtspflicht des Architekten; Anscheinsbeweis für die

  • OLG Hamm, 31.08.2012 - 12 U 49/12

    Arglistiges Verschweigen eines Baumangels

  • LG Berlin, 15.04.2014 - 14 O 171/13

    Ausführung entgegen der Herstellerrichtlinie: Verschwiegene Arglist?

  • OLG Schleswig, 15.07.2016 - 1 U 58/13

    Abnahme der Architektenleistung durch Zahlung der Honorarschlussrechnung?

  • OLG Koblenz, 07.10.2011 - 1 U 102/11

    Risikobehafte Baumaßnahme ist sorgfältig zu planen!

  • OLG Düsseldorf, 07.03.2017 - 21 U 62/16
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