Weitere Entscheidung unten: LSG Baden-Württemberg, 20.11.2014

Rechtsprechung
   OLG München, 15.03.2013 - 10 U 4171/12   

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https://dejure.org/2013,4191
OLG München, 15.03.2013 - 10 U 4171/12 (https://dejure.org/2013,4191)
OLG München, Entscheidung vom 15.03.2013 - 10 U 4171/12 (https://dejure.org/2013,4191)
OLG München, Entscheidung vom 15. März 2013 - 10 U 4171/12 (https://dejure.org/2013,4191)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • verkehrslexikon.de

    Schmerzensgeldvergleich und vorhersehbare Verschlechterung des Gesundheitszustands durch eine Nachoperation

  • IWW
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Umfang der Abgeltung von Schmerzensgeldansprüchen durch einen Vergleich

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 253; BGB § 779
    Umfang der Abgeltung von Schmerzensgeldansprüchen durch Vergleich

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • haerlein.de (Kurzinformation)

    Schmerzensgeld - Welche Schadensfolgen durch ein zuerkanntes Schmerzensgeld abgegolten sind

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2013, 844
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 07.02.1995 - VI ZR 201/94

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines

    Auszug aus OLG München, 15.03.2013 - 10 U 4171/12
    Auf Grund der in zweiter Instanz durchgeführten ergänzenden Beweisaufnahme durch Anhörung des Sachverständigen Dr. W. steht jedoch nunmehr fest, dass die durch die Nachoperation erfolgte Verschlechterung des Gesundheitszustands der Klägerin auch bereits von dem Vergleich der Parteien vor dem LG Landshut vom 24.10.2005 (Az. 43 O 1859/05 - Schmerzensgeld 25.000,00 EUR und immaterieller Vorbehalt) mitumfasst ist (vgl. zu den Voraussetzungen BGH NJW-RR 2006, 712 ; BGH NJW 1995, 1614 ; OLG Karlsruhe VersR 2010, 924), denn die Verletzungsfolgen (hier Operationsfolgen) stellten sich nach dem damals bereits bekannten sachverständigen Wissen als derart naheliegend dar, dass sie bei der Bemessung des Schmerzensgeldes berücksichtigt werden konnten.

    "Verlangt ein Kläger für erlittene Körperverletzungen uneingeschränkt ein Schmerzensgeld, so werden durch den zuerkannten Betrag alle diejenigen Schadensfolgen abgegolten, die entweder bereits eingetreten und objektiv erkennbar waren oder deren Eintritt jedenfalls vorhergesehen und bei der Entscheidung berücksichtigt werden konnte (ständige Rechtsprechung, vgl. Senat, Urteile vom 11. Juni 1963 - VI ZR 135/62 - VersR 1963, 1048, 1049; vom 8. Juli 1980 - VI ZR 72/79- VersR 1980, 975f.; vom 24. Mai 1988 - VI ZR 326/87- VersR 1988, 929f.; vom 7. Februar 1995 - VI ZR 201/94- VersR 1995, 471, 472; vom 20. März 2001 - VI ZR 325/99- VersR 2001, 876 ; vom 20. Januar 2004 - VI ZR 70/03- VersR 2004, 1334, 1335; BGH, Urteil vom 4. Dezember 1975 - III ZR 41/74- VersR 1976, 440, 441; vgl. auch Staudinger/Schiemann, BGB , Neubearbeitung 2005, § 253 Rdn. 50; Stein/Jonas/Leipold, ZPO , 21. Aufl., § 322 Rdn. 161; Zöller/Vollkommer, ZPO , 25. Aufl., § 322 Rdn. 13; Diederichsen, VersR 2005, 433, 439; von Gerlach, VersR 2000, 525, 530; Heß, ZfS 2001, 532, 534; kritisch MünchKommZPO/Gottwald, 2. Aufl., § 322 Rdn. 126).

    Ob Verletzungsfolgen im Zeitpunkt der Zuerkennung eines Schmerzensgeldes erkennbar waren, beurteilt sich nicht nach der subjektiven Sicht der Parteien oder der Vollständigkeit der Erfassung des Streitstoffes durch das Gericht, sondern nach objektiven Gesichtspunkten, das heißt nach den Kenntnissen und Erfahrungen eines insoweit Sachkundigen (vgl. Senat, Urteile vom 24. Mai 1988 - VI ZR 326/87- und vom 7. Februar 1995 - VI ZR 201/94- beide a.a.O.; OLG Köln, ZfS 1992, 82 ; OLG Oldenburg, VersR 1997, 1541 ; OLG Köln, VersR 1997, 1551 , OLG Düsseldorf, OLGZ 1994, 546, 548 f.; OLG Koblenz, OLGR 2005, 120, 121; Musielak/Musielak, ZPO , 4. Aufl., § 322 Rdn. 52).

    Maßgebend ist, ob sich bereits in jenem Verfahren eine Verletzungsfolge als derart nahe liegend darstellte, dass sie schon damals bei der Bemessung des Schmerzensgeldes berücksichtigt werden konnte (vgl. Senat, Urteile vom 8. Juli 1980 - VI ZR 72/79-; vom 24. Mai 1988 - VI ZR 326/87-; vom 7. Februar 1995 - VI ZR 201/94- alle a.a.O.; siehe auch BGH, Urteil vom 4. Dezember 1975 - III ZR 41/74- a.a.O.; OLG Stuttgart, NJW-RR 1999, 1590, 1591; Kreft in BGB -RGRK, 12. Aufl., § 847 Rdn. 51).".

    Soweit das Landgericht im Ersturteil darauf verweist, der BGH (NJW 1995, 1614 ) habe bei einer geschätzten dreiprozentigen Wahrscheinlichkeit (eines Wiederaufflackerns einer Entzündung) abgelehnt, dass die Verletzungsfolge als naheliegend bezeichnet wird, führt dies hier nicht weiter.

  • BGH, 24.05.1988 - VI ZR 326/87

    Rechtskraft einer Entscheidung über ein uneingeschränktes Schmerzensgeld

    Auszug aus OLG München, 15.03.2013 - 10 U 4171/12
    "Verlangt ein Kläger für erlittene Körperverletzungen uneingeschränkt ein Schmerzensgeld, so werden durch den zuerkannten Betrag alle diejenigen Schadensfolgen abgegolten, die entweder bereits eingetreten und objektiv erkennbar waren oder deren Eintritt jedenfalls vorhergesehen und bei der Entscheidung berücksichtigt werden konnte (ständige Rechtsprechung, vgl. Senat, Urteile vom 11. Juni 1963 - VI ZR 135/62 - VersR 1963, 1048, 1049; vom 8. Juli 1980 - VI ZR 72/79- VersR 1980, 975f.; vom 24. Mai 1988 - VI ZR 326/87- VersR 1988, 929f.; vom 7. Februar 1995 - VI ZR 201/94- VersR 1995, 471, 472; vom 20. März 2001 - VI ZR 325/99- VersR 2001, 876 ; vom 20. Januar 2004 - VI ZR 70/03- VersR 2004, 1334, 1335; BGH, Urteil vom 4. Dezember 1975 - III ZR 41/74- VersR 1976, 440, 441; vgl. auch Staudinger/Schiemann, BGB , Neubearbeitung 2005, § 253 Rdn. 50; Stein/Jonas/Leipold, ZPO , 21. Aufl., § 322 Rdn. 161; Zöller/Vollkommer, ZPO , 25. Aufl., § 322 Rdn. 13; Diederichsen, VersR 2005, 433, 439; von Gerlach, VersR 2000, 525, 530; Heß, ZfS 2001, 532, 534; kritisch MünchKommZPO/Gottwald, 2. Aufl., § 322 Rdn. 126).

    Solche Verletzungsfolgen, die zum Beurteilungszeitpunkt noch nicht eingetreten waren und deren Eintritt objektiv nicht vorhersehbar war, mit denen also nicht oder nicht ernstlich gerechnet werden musste und die deshalb zwangsläufig bei der Bemessung des Schmerzensgeldes unberücksichtigt bleiben müssen, werden von der vom Gericht ausgesprochenen Rechtsfolge nicht umfasst und können deshalb Grundlage für einen Anspruch auf weiteres Schmerzensgeld sein (vgl. Senat, Urteile vom 11. Juni 1963 - VI ZR 135/62 - vom 8. Juli 1980 - VI ZR 72/79-; vom 24. Mai 1988 - VI ZR 326/87-; vom 20. März 2001 - VI ZR 325/99-; vom 20. Januar 2004 - VI ZR 70/03-; BGH, Urteil vom 4. Dezember 1975 - III ZR 41/74- alle a.a.O.; BGH(GS)Z 18, 149, 167; MünchKommZPO/Gottwald, a.a.O., Rdn. 135, 143; Stein/Jonas/Leipold, a.a.O., Rdn. 161; Thomas/Putzo/Reichold, ZPO , 27. Aufl., § 322 Rdn. 23 a.E.; Zöller/Vollkommer, a.a.O., Rdn. 13 und Vor § 322 Rdn. 49; Diederichsen, a.a.O., 440; Prütting/Gielen, NZV 1989, 329, 330).

    Ob Verletzungsfolgen im Zeitpunkt der Zuerkennung eines Schmerzensgeldes erkennbar waren, beurteilt sich nicht nach der subjektiven Sicht der Parteien oder der Vollständigkeit der Erfassung des Streitstoffes durch das Gericht, sondern nach objektiven Gesichtspunkten, das heißt nach den Kenntnissen und Erfahrungen eines insoweit Sachkundigen (vgl. Senat, Urteile vom 24. Mai 1988 - VI ZR 326/87- und vom 7. Februar 1995 - VI ZR 201/94- beide a.a.O.; OLG Köln, ZfS 1992, 82 ; OLG Oldenburg, VersR 1997, 1541 ; OLG Köln, VersR 1997, 1551 , OLG Düsseldorf, OLGZ 1994, 546, 548 f.; OLG Koblenz, OLGR 2005, 120, 121; Musielak/Musielak, ZPO , 4. Aufl., § 322 Rdn. 52).

    Maßgebend ist, ob sich bereits in jenem Verfahren eine Verletzungsfolge als derart nahe liegend darstellte, dass sie schon damals bei der Bemessung des Schmerzensgeldes berücksichtigt werden konnte (vgl. Senat, Urteile vom 8. Juli 1980 - VI ZR 72/79-; vom 24. Mai 1988 - VI ZR 326/87-; vom 7. Februar 1995 - VI ZR 201/94- alle a.a.O.; siehe auch BGH, Urteil vom 4. Dezember 1975 - III ZR 41/74- a.a.O.; OLG Stuttgart, NJW-RR 1999, 1590, 1591; Kreft in BGB -RGRK, 12. Aufl., § 847 Rdn. 51).".

  • BGH, 04.12.1975 - III ZR 41/74

    Bemessung von Schmerzensgeld - Verletzungsfolgen

    Auszug aus OLG München, 15.03.2013 - 10 U 4171/12
    "Verlangt ein Kläger für erlittene Körperverletzungen uneingeschränkt ein Schmerzensgeld, so werden durch den zuerkannten Betrag alle diejenigen Schadensfolgen abgegolten, die entweder bereits eingetreten und objektiv erkennbar waren oder deren Eintritt jedenfalls vorhergesehen und bei der Entscheidung berücksichtigt werden konnte (ständige Rechtsprechung, vgl. Senat, Urteile vom 11. Juni 1963 - VI ZR 135/62 - VersR 1963, 1048, 1049; vom 8. Juli 1980 - VI ZR 72/79- VersR 1980, 975f.; vom 24. Mai 1988 - VI ZR 326/87- VersR 1988, 929f.; vom 7. Februar 1995 - VI ZR 201/94- VersR 1995, 471, 472; vom 20. März 2001 - VI ZR 325/99- VersR 2001, 876 ; vom 20. Januar 2004 - VI ZR 70/03- VersR 2004, 1334, 1335; BGH, Urteil vom 4. Dezember 1975 - III ZR 41/74- VersR 1976, 440, 441; vgl. auch Staudinger/Schiemann, BGB , Neubearbeitung 2005, § 253 Rdn. 50; Stein/Jonas/Leipold, ZPO , 21. Aufl., § 322 Rdn. 161; Zöller/Vollkommer, ZPO , 25. Aufl., § 322 Rdn. 13; Diederichsen, VersR 2005, 433, 439; von Gerlach, VersR 2000, 525, 530; Heß, ZfS 2001, 532, 534; kritisch MünchKommZPO/Gottwald, 2. Aufl., § 322 Rdn. 126).

    Solche Verletzungsfolgen, die zum Beurteilungszeitpunkt noch nicht eingetreten waren und deren Eintritt objektiv nicht vorhersehbar war, mit denen also nicht oder nicht ernstlich gerechnet werden musste und die deshalb zwangsläufig bei der Bemessung des Schmerzensgeldes unberücksichtigt bleiben müssen, werden von der vom Gericht ausgesprochenen Rechtsfolge nicht umfasst und können deshalb Grundlage für einen Anspruch auf weiteres Schmerzensgeld sein (vgl. Senat, Urteile vom 11. Juni 1963 - VI ZR 135/62 - vom 8. Juli 1980 - VI ZR 72/79-; vom 24. Mai 1988 - VI ZR 326/87-; vom 20. März 2001 - VI ZR 325/99-; vom 20. Januar 2004 - VI ZR 70/03-; BGH, Urteil vom 4. Dezember 1975 - III ZR 41/74- alle a.a.O.; BGH(GS)Z 18, 149, 167; MünchKommZPO/Gottwald, a.a.O., Rdn. 135, 143; Stein/Jonas/Leipold, a.a.O., Rdn. 161; Thomas/Putzo/Reichold, ZPO , 27. Aufl., § 322 Rdn. 23 a.E.; Zöller/Vollkommer, a.a.O., Rdn. 13 und Vor § 322 Rdn. 49; Diederichsen, a.a.O., 440; Prütting/Gielen, NZV 1989, 329, 330).

    Maßgebend ist, ob sich bereits in jenem Verfahren eine Verletzungsfolge als derart nahe liegend darstellte, dass sie schon damals bei der Bemessung des Schmerzensgeldes berücksichtigt werden konnte (vgl. Senat, Urteile vom 8. Juli 1980 - VI ZR 72/79-; vom 24. Mai 1988 - VI ZR 326/87-; vom 7. Februar 1995 - VI ZR 201/94- alle a.a.O.; siehe auch BGH, Urteil vom 4. Dezember 1975 - III ZR 41/74- a.a.O.; OLG Stuttgart, NJW-RR 1999, 1590, 1591; Kreft in BGB -RGRK, 12. Aufl., § 847 Rdn. 51).".

  • BGH, 08.07.1980 - VI ZR 72/79

    Rechtskraft eines Schmerzensgeldurteils

    Auszug aus OLG München, 15.03.2013 - 10 U 4171/12
    "Verlangt ein Kläger für erlittene Körperverletzungen uneingeschränkt ein Schmerzensgeld, so werden durch den zuerkannten Betrag alle diejenigen Schadensfolgen abgegolten, die entweder bereits eingetreten und objektiv erkennbar waren oder deren Eintritt jedenfalls vorhergesehen und bei der Entscheidung berücksichtigt werden konnte (ständige Rechtsprechung, vgl. Senat, Urteile vom 11. Juni 1963 - VI ZR 135/62 - VersR 1963, 1048, 1049; vom 8. Juli 1980 - VI ZR 72/79- VersR 1980, 975f.; vom 24. Mai 1988 - VI ZR 326/87- VersR 1988, 929f.; vom 7. Februar 1995 - VI ZR 201/94- VersR 1995, 471, 472; vom 20. März 2001 - VI ZR 325/99- VersR 2001, 876 ; vom 20. Januar 2004 - VI ZR 70/03- VersR 2004, 1334, 1335; BGH, Urteil vom 4. Dezember 1975 - III ZR 41/74- VersR 1976, 440, 441; vgl. auch Staudinger/Schiemann, BGB , Neubearbeitung 2005, § 253 Rdn. 50; Stein/Jonas/Leipold, ZPO , 21. Aufl., § 322 Rdn. 161; Zöller/Vollkommer, ZPO , 25. Aufl., § 322 Rdn. 13; Diederichsen, VersR 2005, 433, 439; von Gerlach, VersR 2000, 525, 530; Heß, ZfS 2001, 532, 534; kritisch MünchKommZPO/Gottwald, 2. Aufl., § 322 Rdn. 126).

    Solche Verletzungsfolgen, die zum Beurteilungszeitpunkt noch nicht eingetreten waren und deren Eintritt objektiv nicht vorhersehbar war, mit denen also nicht oder nicht ernstlich gerechnet werden musste und die deshalb zwangsläufig bei der Bemessung des Schmerzensgeldes unberücksichtigt bleiben müssen, werden von der vom Gericht ausgesprochenen Rechtsfolge nicht umfasst und können deshalb Grundlage für einen Anspruch auf weiteres Schmerzensgeld sein (vgl. Senat, Urteile vom 11. Juni 1963 - VI ZR 135/62 - vom 8. Juli 1980 - VI ZR 72/79-; vom 24. Mai 1988 - VI ZR 326/87-; vom 20. März 2001 - VI ZR 325/99-; vom 20. Januar 2004 - VI ZR 70/03-; BGH, Urteil vom 4. Dezember 1975 - III ZR 41/74- alle a.a.O.; BGH(GS)Z 18, 149, 167; MünchKommZPO/Gottwald, a.a.O., Rdn. 135, 143; Stein/Jonas/Leipold, a.a.O., Rdn. 161; Thomas/Putzo/Reichold, ZPO , 27. Aufl., § 322 Rdn. 23 a.E.; Zöller/Vollkommer, a.a.O., Rdn. 13 und Vor § 322 Rdn. 49; Diederichsen, a.a.O., 440; Prütting/Gielen, NZV 1989, 329, 330).

    Maßgebend ist, ob sich bereits in jenem Verfahren eine Verletzungsfolge als derart nahe liegend darstellte, dass sie schon damals bei der Bemessung des Schmerzensgeldes berücksichtigt werden konnte (vgl. Senat, Urteile vom 8. Juli 1980 - VI ZR 72/79-; vom 24. Mai 1988 - VI ZR 326/87-; vom 7. Februar 1995 - VI ZR 201/94- alle a.a.O.; siehe auch BGH, Urteil vom 4. Dezember 1975 - III ZR 41/74- a.a.O.; OLG Stuttgart, NJW-RR 1999, 1590, 1591; Kreft in BGB -RGRK, 12. Aufl., § 847 Rdn. 51).".

  • BGH, 20.03.2001 - VI ZR 325/99

    Feststellungsinteresse für immaterielle Zukunftsschäden

    Auszug aus OLG München, 15.03.2013 - 10 U 4171/12
    "Verlangt ein Kläger für erlittene Körperverletzungen uneingeschränkt ein Schmerzensgeld, so werden durch den zuerkannten Betrag alle diejenigen Schadensfolgen abgegolten, die entweder bereits eingetreten und objektiv erkennbar waren oder deren Eintritt jedenfalls vorhergesehen und bei der Entscheidung berücksichtigt werden konnte (ständige Rechtsprechung, vgl. Senat, Urteile vom 11. Juni 1963 - VI ZR 135/62 - VersR 1963, 1048, 1049; vom 8. Juli 1980 - VI ZR 72/79- VersR 1980, 975f.; vom 24. Mai 1988 - VI ZR 326/87- VersR 1988, 929f.; vom 7. Februar 1995 - VI ZR 201/94- VersR 1995, 471, 472; vom 20. März 2001 - VI ZR 325/99- VersR 2001, 876 ; vom 20. Januar 2004 - VI ZR 70/03- VersR 2004, 1334, 1335; BGH, Urteil vom 4. Dezember 1975 - III ZR 41/74- VersR 1976, 440, 441; vgl. auch Staudinger/Schiemann, BGB , Neubearbeitung 2005, § 253 Rdn. 50; Stein/Jonas/Leipold, ZPO , 21. Aufl., § 322 Rdn. 161; Zöller/Vollkommer, ZPO , 25. Aufl., § 322 Rdn. 13; Diederichsen, VersR 2005, 433, 439; von Gerlach, VersR 2000, 525, 530; Heß, ZfS 2001, 532, 534; kritisch MünchKommZPO/Gottwald, 2. Aufl., § 322 Rdn. 126).

    Der Grundsatz der Einheitlichkeit des Schmerzensgeldes gebietet es, die Höhe des dem Geschädigten zustehenden Anspruchs aufgrund einer ganzheitlichen Betrachtung der den Schadensfall prägenden Umstände unter Einbeziehung der absehbaren künftigen Entwicklung des Schadensbildes zu bemessen (Senat, Urteile vom 6. Dezember 1960 - VI ZR 73/60 - VersR 1961, 164 f.; vom 20. März 2001 - VI ZR 325/99- a.a.O.; vom 20. Januar 2004 - VI ZR 70/03- a.a.O.; Diederichsen, a.a.O., 439 f.; von Gerlach, a.a.O.).

    Solche Verletzungsfolgen, die zum Beurteilungszeitpunkt noch nicht eingetreten waren und deren Eintritt objektiv nicht vorhersehbar war, mit denen also nicht oder nicht ernstlich gerechnet werden musste und die deshalb zwangsläufig bei der Bemessung des Schmerzensgeldes unberücksichtigt bleiben müssen, werden von der vom Gericht ausgesprochenen Rechtsfolge nicht umfasst und können deshalb Grundlage für einen Anspruch auf weiteres Schmerzensgeld sein (vgl. Senat, Urteile vom 11. Juni 1963 - VI ZR 135/62 - vom 8. Juli 1980 - VI ZR 72/79-; vom 24. Mai 1988 - VI ZR 326/87-; vom 20. März 2001 - VI ZR 325/99-; vom 20. Januar 2004 - VI ZR 70/03-; BGH, Urteil vom 4. Dezember 1975 - III ZR 41/74- alle a.a.O.; BGH(GS)Z 18, 149, 167; MünchKommZPO/Gottwald, a.a.O., Rdn. 135, 143; Stein/Jonas/Leipold, a.a.O., Rdn. 161; Thomas/Putzo/Reichold, ZPO , 27. Aufl., § 322 Rdn. 23 a.E.; Zöller/Vollkommer, a.a.O., Rdn. 13 und Vor § 322 Rdn. 49; Diederichsen, a.a.O., 440; Prütting/Gielen, NZV 1989, 329, 330).

  • BGH, 20.01.2004 - VI ZR 70/03

    Zulässigkeit der gerichtlichen Geltendmachung eines Teilschmerzensgeldes

    Auszug aus OLG München, 15.03.2013 - 10 U 4171/12
    "Verlangt ein Kläger für erlittene Körperverletzungen uneingeschränkt ein Schmerzensgeld, so werden durch den zuerkannten Betrag alle diejenigen Schadensfolgen abgegolten, die entweder bereits eingetreten und objektiv erkennbar waren oder deren Eintritt jedenfalls vorhergesehen und bei der Entscheidung berücksichtigt werden konnte (ständige Rechtsprechung, vgl. Senat, Urteile vom 11. Juni 1963 - VI ZR 135/62 - VersR 1963, 1048, 1049; vom 8. Juli 1980 - VI ZR 72/79- VersR 1980, 975f.; vom 24. Mai 1988 - VI ZR 326/87- VersR 1988, 929f.; vom 7. Februar 1995 - VI ZR 201/94- VersR 1995, 471, 472; vom 20. März 2001 - VI ZR 325/99- VersR 2001, 876 ; vom 20. Januar 2004 - VI ZR 70/03- VersR 2004, 1334, 1335; BGH, Urteil vom 4. Dezember 1975 - III ZR 41/74- VersR 1976, 440, 441; vgl. auch Staudinger/Schiemann, BGB , Neubearbeitung 2005, § 253 Rdn. 50; Stein/Jonas/Leipold, ZPO , 21. Aufl., § 322 Rdn. 161; Zöller/Vollkommer, ZPO , 25. Aufl., § 322 Rdn. 13; Diederichsen, VersR 2005, 433, 439; von Gerlach, VersR 2000, 525, 530; Heß, ZfS 2001, 532, 534; kritisch MünchKommZPO/Gottwald, 2. Aufl., § 322 Rdn. 126).

    Der Grundsatz der Einheitlichkeit des Schmerzensgeldes gebietet es, die Höhe des dem Geschädigten zustehenden Anspruchs aufgrund einer ganzheitlichen Betrachtung der den Schadensfall prägenden Umstände unter Einbeziehung der absehbaren künftigen Entwicklung des Schadensbildes zu bemessen (Senat, Urteile vom 6. Dezember 1960 - VI ZR 73/60 - VersR 1961, 164 f.; vom 20. März 2001 - VI ZR 325/99- a.a.O.; vom 20. Januar 2004 - VI ZR 70/03- a.a.O.; Diederichsen, a.a.O., 439 f.; von Gerlach, a.a.O.).

    Solche Verletzungsfolgen, die zum Beurteilungszeitpunkt noch nicht eingetreten waren und deren Eintritt objektiv nicht vorhersehbar war, mit denen also nicht oder nicht ernstlich gerechnet werden musste und die deshalb zwangsläufig bei der Bemessung des Schmerzensgeldes unberücksichtigt bleiben müssen, werden von der vom Gericht ausgesprochenen Rechtsfolge nicht umfasst und können deshalb Grundlage für einen Anspruch auf weiteres Schmerzensgeld sein (vgl. Senat, Urteile vom 11. Juni 1963 - VI ZR 135/62 - vom 8. Juli 1980 - VI ZR 72/79-; vom 24. Mai 1988 - VI ZR 326/87-; vom 20. März 2001 - VI ZR 325/99-; vom 20. Januar 2004 - VI ZR 70/03-; BGH, Urteil vom 4. Dezember 1975 - III ZR 41/74- alle a.a.O.; BGH(GS)Z 18, 149, 167; MünchKommZPO/Gottwald, a.a.O., Rdn. 135, 143; Stein/Jonas/Leipold, a.a.O., Rdn. 161; Thomas/Putzo/Reichold, ZPO , 27. Aufl., § 322 Rdn. 23 a.E.; Zöller/Vollkommer, a.a.O., Rdn. 13 und Vor § 322 Rdn. 49; Diederichsen, a.a.O., 440; Prütting/Gielen, NZV 1989, 329, 330).

  • BGH, 11.06.1963 - VI ZR 135/62
    Auszug aus OLG München, 15.03.2013 - 10 U 4171/12
    "Verlangt ein Kläger für erlittene Körperverletzungen uneingeschränkt ein Schmerzensgeld, so werden durch den zuerkannten Betrag alle diejenigen Schadensfolgen abgegolten, die entweder bereits eingetreten und objektiv erkennbar waren oder deren Eintritt jedenfalls vorhergesehen und bei der Entscheidung berücksichtigt werden konnte (ständige Rechtsprechung, vgl. Senat, Urteile vom 11. Juni 1963 - VI ZR 135/62 - VersR 1963, 1048, 1049; vom 8. Juli 1980 - VI ZR 72/79- VersR 1980, 975f.; vom 24. Mai 1988 - VI ZR 326/87- VersR 1988, 929f.; vom 7. Februar 1995 - VI ZR 201/94- VersR 1995, 471, 472; vom 20. März 2001 - VI ZR 325/99- VersR 2001, 876 ; vom 20. Januar 2004 - VI ZR 70/03- VersR 2004, 1334, 1335; BGH, Urteil vom 4. Dezember 1975 - III ZR 41/74- VersR 1976, 440, 441; vgl. auch Staudinger/Schiemann, BGB , Neubearbeitung 2005, § 253 Rdn. 50; Stein/Jonas/Leipold, ZPO , 21. Aufl., § 322 Rdn. 161; Zöller/Vollkommer, ZPO , 25. Aufl., § 322 Rdn. 13; Diederichsen, VersR 2005, 433, 439; von Gerlach, VersR 2000, 525, 530; Heß, ZfS 2001, 532, 534; kritisch MünchKommZPO/Gottwald, 2. Aufl., § 322 Rdn. 126).

    Solche Verletzungsfolgen, die zum Beurteilungszeitpunkt noch nicht eingetreten waren und deren Eintritt objektiv nicht vorhersehbar war, mit denen also nicht oder nicht ernstlich gerechnet werden musste und die deshalb zwangsläufig bei der Bemessung des Schmerzensgeldes unberücksichtigt bleiben müssen, werden von der vom Gericht ausgesprochenen Rechtsfolge nicht umfasst und können deshalb Grundlage für einen Anspruch auf weiteres Schmerzensgeld sein (vgl. Senat, Urteile vom 11. Juni 1963 - VI ZR 135/62 - vom 8. Juli 1980 - VI ZR 72/79-; vom 24. Mai 1988 - VI ZR 326/87-; vom 20. März 2001 - VI ZR 325/99-; vom 20. Januar 2004 - VI ZR 70/03-; BGH, Urteil vom 4. Dezember 1975 - III ZR 41/74- alle a.a.O.; BGH(GS)Z 18, 149, 167; MünchKommZPO/Gottwald, a.a.O., Rdn. 135, 143; Stein/Jonas/Leipold, a.a.O., Rdn. 161; Thomas/Putzo/Reichold, ZPO , 27. Aufl., § 322 Rdn. 23 a.E.; Zöller/Vollkommer, a.a.O., Rdn. 13 und Vor § 322 Rdn. 49; Diederichsen, a.a.O., 440; Prütting/Gielen, NZV 1989, 329, 330).

  • BGH, 14.02.2006 - VI ZR 322/04

    Umfang der Rechtskraft eines ein Schmerzensgeld zusprechenden, einen

    Auszug aus OLG München, 15.03.2013 - 10 U 4171/12
    Auf Grund der in zweiter Instanz durchgeführten ergänzenden Beweisaufnahme durch Anhörung des Sachverständigen Dr. W. steht jedoch nunmehr fest, dass die durch die Nachoperation erfolgte Verschlechterung des Gesundheitszustands der Klägerin auch bereits von dem Vergleich der Parteien vor dem LG Landshut vom 24.10.2005 (Az. 43 O 1859/05 - Schmerzensgeld 25.000,00 EUR und immaterieller Vorbehalt) mitumfasst ist (vgl. zu den Voraussetzungen BGH NJW-RR 2006, 712 ; BGH NJW 1995, 1614 ; OLG Karlsruhe VersR 2010, 924), denn die Verletzungsfolgen (hier Operationsfolgen) stellten sich nach dem damals bereits bekannten sachverständigen Wissen als derart naheliegend dar, dass sie bei der Bemessung des Schmerzensgeldes berücksichtigt werden konnten.

    Nach der einschlägigen Rechtsprechung des BGH in NJW-RR 2006, 712 gelten folgende Grundsätze, die auch dann anzuwenden sind, wenn sich die Parteien über ein Schmerzensgeld in einem Vergleich geeinigt haben:.

  • BGH, 06.12.1960 - VI ZR 73/60

    Ausgleichsfunktion und Genugtuungsfunktion von Schmerzensgeld - Erfordernis einer

    Auszug aus OLG München, 15.03.2013 - 10 U 4171/12
    Der Grundsatz der Einheitlichkeit des Schmerzensgeldes gebietet es, die Höhe des dem Geschädigten zustehenden Anspruchs aufgrund einer ganzheitlichen Betrachtung der den Schadensfall prägenden Umstände unter Einbeziehung der absehbaren künftigen Entwicklung des Schadensbildes zu bemessen (Senat, Urteile vom 6. Dezember 1960 - VI ZR 73/60 - VersR 1961, 164 f.; vom 20. März 2001 - VI ZR 325/99- a.a.O.; vom 20. Januar 2004 - VI ZR 70/03- a.a.O.; Diederichsen, a.a.O., 439 f.; von Gerlach, a.a.O.).
  • OLG Düsseldorf, 06.05.1994 - 22 U 219/93

    Entgegenstehen einer Klage auf Zahlung weiteren Schmerzensgeldes steht die

    Auszug aus OLG München, 15.03.2013 - 10 U 4171/12
    Ob Verletzungsfolgen im Zeitpunkt der Zuerkennung eines Schmerzensgeldes erkennbar waren, beurteilt sich nicht nach der subjektiven Sicht der Parteien oder der Vollständigkeit der Erfassung des Streitstoffes durch das Gericht, sondern nach objektiven Gesichtspunkten, das heißt nach den Kenntnissen und Erfahrungen eines insoweit Sachkundigen (vgl. Senat, Urteile vom 24. Mai 1988 - VI ZR 326/87- und vom 7. Februar 1995 - VI ZR 201/94- beide a.a.O.; OLG Köln, ZfS 1992, 82 ; OLG Oldenburg, VersR 1997, 1541 ; OLG Köln, VersR 1997, 1551 , OLG Düsseldorf, OLGZ 1994, 546, 548 f.; OLG Koblenz, OLGR 2005, 120, 121; Musielak/Musielak, ZPO , 4. Aufl., § 322 Rdn. 52).
  • OLG Karlsruhe, 15.12.2009 - 7 U 145/08

    Umfang der Rechtskraft eines Urteils über einen Schmerzensgeldanspruch

  • OLG Koblenz, 28.05.2004 - 5 W 367/04

    Voraussetzungen eines weiteren Schmerzensgeldes; Rechtsfolgen teilweiser

  • OLG Köln, 27.06.1996 - 1 U 2/96

    Materielle Rechtskraft Schmerzensgeld Verletzungsfolgen Schadensersatz

  • OLG Oldenburg, 18.03.1997 - 5 U 141/95

    Zahlung von weiterem Schmerzensgeld auf Grund eines Verkehrsunfalles

  • OLG Stuttgart, 25.06.1999 - 2 U 50/99

    Einwand der Rechtskraft bei nachträglicher Geltendmachung unfallbedingter

  • OLG Köln, 09.01.1991 - 13 U 219/90

    Schmerzensgeld; Vorprozeß; Verletzungsfolgen; Vorhersehbarkeit; Anderweitige

  • OLG Frankfurt, 18.10.2018 - 22 U 97/16

    Zur Berechnung von Haushaltsführungsschaden und Schmerzensgeld

    Die Frage, ob spätere Verletzungsfolgen im Zeitpunkt der Zuerkennung eines Schmerzensgeldes erkennbar sind, richtet sich nicht nach der subjektiven Sicht der Parteien oder der Vollständigkeit der Erfassung des Streitstoffs durch das Gericht, sondern nach objektiven Gesichtspunkten, d. h. nach den Kenntnissen und Erfahrungen eines insoweit Sachkundigen (OLG München, 15. März 2013 - 10 U 4171/12 -).
  • OLG München, 24.02.2017 - 10 U 3261/16

    Voraussetzungen für ein weiteres Schmerzensgeld nach einem Vergleich

    a) Nach der einschlägigen Rechtsprechung des BGH in NJW-RR 2006, 712 (vgl. auch Senat, Urt. v. 15.03.2013, Az. 10 U 4171/12 [Juris]) gelten für ein weiteres Schmerzensgeldverlangen nach einem ein Schmerzensgeld zusprechenden Urteil folgende Grundsätze, die auch dann anzuwenden sind, wenn sich die Parteien, wie vorliegend, über ein Schmerzensgeld in einem Vergleich geeinigt haben:.
  • BVerfG, 12.05.2022 - 2 BvR 354/21

    Erfolgloser Antrag auf Prozesskostenhilfe und Nichtannahme der unzulässigen

    Das Amtsgericht Miesbach hatte sich bezüglich der Einheitlichkeit des Schmerzensgeldanspruchs ausschließlich an der Entscheidung des Oberlandesgerichts München orientiert (Urteil vom 15. März 2013 - 10 U 4171/12 -, juris, verweisend auf BGH, Urteil vom 14. Februar 2006 - VI ZR 322/04 -, juris).

    Es stellt lediglich fest, dass der Beschwerdeführerin durch den Vergleich vom 8. Mai 2007 in Verbindung mit dem amtsgerichtlichen Urteil vom 3. November 2006 ein "uneingeschränktes Schmerzensgeld" zugesprochen worden sei, und zitiert - ebenso wie das Amtsgericht - aus der Entscheidung des Oberlandesgerichts München (Urteil vom 15. März 2013 - 10 U 4171/12 -, juris).

  • OLG Frankfurt, 17.06.2021 - 22 U 181/20

    Verkehrsunfall: Grundsätze der Schmerzensgeldbemessung (hier: taggenaue

    Die Frage, ob Verletzungsfolgen in Zeiten der Zuerkennung eines Schmerzensgeldes erkennbar waren, richtet sich nicht nach der subjektiven Sicht der Parteien oder der Vollständigkeit der Erfassung des Streitstoffs durch das Gericht, sondern nach objektiven Gesichtspunkten, d.h. nach den Kenntnissen und Erfahrungen eines insoweit Sachkundigen (BGH 14.2.06 - VI ZR 322/04 - OLG Saarbrücken 7.6.11 - 4 U 451/10 - OLG München 15.3.13 - 10 U 4171/12 -).
  • OLG Frankfurt, 29.09.2020 - 22 W 31/20

    Haftungsverteilung bei Fußgängerunfall; Prozesskostenhilfe auch bei überhöhter

    Die Frage, ob Verletzungsfolgen in Zeiten der Zuerkennung eines Schmerzensgeldes erkennbar waren, richtet sich nicht nach der subjektiven Sicht der Parteien oder der Vollständigkeit der Erfassung des Streitstoffs durch das Gericht, sondern nach objektiven Gesichtspunkten, d.h. nach den Kenntnissen und Erfahrungen eines insoweit Sachkundigen (BGH 14.2.06 - VI ZR 322/04 - OLG Saarbrücken 7.6.11 - 4 U 451/10 - OLG München 15.3.13 - 10 U 4171/12 -).
  • OLG Bremen, 08.07.2021 - 5 U 62/20

    Behandlungsfehler - Anspruch auf Schmerzensgeld trotz geschlossenen Vergleichs

    Ob Verletzungsfolgen im Zeitpunkt der Zuerkennung eines Schmerzensgeldes erkennbar waren, beurteilt sich nicht nach der subjektiven Sicht der Parteien oder der Vollständigkeit der Erfassung des Streitstoffs durch das Gericht, sondern nach objektiven Gesichtspunkten, d. h. nach den Kenntnissen und Erfahrungen eines insoweit Sachkundigen, Maßgebend ist, ob sich bereits in jenem Verfahren eine Verletzungsfolge als derart naheliegend darstellte, dass sie schon damals bei der Bemessung des Schmerzensgeldes berücksichtigt werden konnte (BGH, Urteil v. 14.02.2006, Az, VI ZR 322/04, Rz. 7, juris; OLG München, 10 U 4171/12, Urteil vom 15.3.2013, Rz. 7, m.w.N., juris).

    In der Rechtsprechung differieren die Werte vielmehr (BGH, Urt. v. 24.5.1988, VI ZR 326/87, juris: Bei 30-40 % Verletzungsfolge objektiv vorhersehbar; OLG München, Urt. v. 15.3.2013, 10 U 4171/12, Rz. 7, m.w.N., juris: Überwiegend erkennbare Verletzungsfolge bei Gesamtkomplikationsrate von 30 % und weitergehende Schmerzen bei 20 % der Patienten; BGH Urt. v. 7.2.1995, VI ZR 201/94, juris: Bei 0, 3 % nicht vorhersehbar),.

  • OLG München, 07.10.2020 - 10 U 1813/20

    Haushaltsführungsschaden und Schmerzensgeld

    Nach der einschlägigen Rechtsprechung des BGH in NJW-RR 2006, 712 (vgl. auch Senat, Urt. v. 15.03.2013, Az. 10 U 4171/12 [Juris]) gelten für ein weiteres Schmerzensgeldverlangen nach einem ein Schmerzensgeld zusprechendem Urteil folgende Grundsätze, die auch dann anzuwenden sind, wenn sich die Parteien sich über ein Schmerzensgeld in einem Vergleich geeinigt haben:.
  • OLG München, 26.01.2022 - 10 U 894/21

    Anspruch auf weiteres Schmerzensgeld für unvorhersehbare unfallbedingte

    a) Nach der einschlägigen Rechtsprechung des BGH in NJW-RR 2006, 712 (vgl. auch Senat, Urt. v. 15.03.2013, Az. 10 U 4171/12 [Juris]) gelten für ein weiteres Schmerzensgeldverlangen nach einem ein Schmerzensgeld zusprechendem Urteil folgende Grundsätze (vgl. auch Senat, Urteil v. 24.02.2017, Az. 10 U 3261/16 [Juris]) :.
  • LG München II, 16.07.2019 - 12 S 3449/17

    Weiteres Schmerzensgeld für Verletzungsfolgen

    Ob Verletzungsfolgen im Zeitpunkt der Zuerkennung eines Schmerzensgeldes erkennbar waren, beurteilt sich nicht nach der subjektiven Sicht der Parteien oder der Vollständigkeit der Erfassung des Streitstoffes durch das Gericht, sondern nach objektiven Gesichtspunkten, das heißt nach den Kenntnissen und Erfahrungen eines insoweit Sachkundigen (vgl. OLG München, Urteil vom 15.3.2013 - 10 U 4171/12).
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Rechtsprechung
   LSG Baden-Württemberg, 20.11.2014 - L 10 U 4171/12   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2014,101922
LSG Baden-Württemberg, 20.11.2014 - L 10 U 4171/12 (https://dejure.org/2014,101922)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 20.11.2014 - L 10 U 4171/12 (https://dejure.org/2014,101922)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 20. November 2014 - L 10 U 4171/12 (https://dejure.org/2014,101922)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (8)

  • BSG, 30.04.1985 - 2 RU 43/84

    Schädigung der Leibesfrucht - Schädigung während der Geburt

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 20.11.2014 - L 10 U 4171/12
    Nach ständiger Rechtsprechung müssen im Unfallversicherungsrecht die anspruchsbegründenden Tatsachen, nämlich die versicherte Tätigkeit, die schädigende Einwirkung (Arbeitsunfall bzw. Berufskrankheit) und die als Unfallfolge geltend gemachte Gesundheitsstörung erwiesen sein, d. h. bei vernünftiger Abwägung des Gesamtergebnisses des Verfahrens muss der volle Beweis für das Vorliegen der genannten Tatsachen als erbracht angesehen werden können (vgl. u. a. BSG, Urteil vom 30.04.1985, 2 RU 43/84 in SozR 2200 § 555a Nr. 1).

    Hingegen genügt hinsichtlich des ursächlichen Zusammenhangs zwischen der versicherten Tätigkeit und der schädigenden Einwirkung (haftungsbegründende Kausalität) sowie der schädigenden Einwirkung und der Erkrankung (haftungsausfüllende Kausalität) eine hinreichende Wahrscheinlichkeit (vgl. BSG, Urteil vom 30.04.1985, a.a.O.); das bedeutet, dass bei vernünftiger Abwägung aller wesentlichen Gesichtspunkte des Einzelfalls mehr für als gegen einen Ursachenzusammenhang sprechen muss, wobei dieser nicht schon dann wahrscheinlich ist, wenn er nicht auszuschließen oder nur möglich ist (vgl. BSG, Urteil vom 02.11.1999, B 2 U 47/98 R in SozR 3-1300 § 48 Nr. 67; Urteil vom 02.05.2001, B 2 U 16/00 R in SozR 3-2200 § 551 Nr. 16).

  • BSG, 07.09.2004 - B 2 U 46/03 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Unfallversicherungsschutz - Pflegeperson -

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 20.11.2014 - L 10 U 4171/12
    Nach der Rechtsprechung des BSG kann der Versicherte an Stelle gerichtlicher Feststellung (§ 55 Abs. 1 Nr. 1 SGG, vgl. hierzu u.a. BSG, Urteil vom 07.09.2004, B 2 U 46/03 R in SozR 4-2700 § 2 Nr. 3) auch die Verurteilung der Beklagten zur Anerkennung einer BK als Element eines jeglichen Leistungsanspruchs im Wege der Verpflichtungsklage verlangen (Urteil vom 05.07.2011, B 2 U 17/10 R in SozR 4-2700 § 11 Nr. 1 mit weiteren Ausführungen zur Anspruchsgrundlage; speziell zur Anerkennung eines Arbeitsunfalles und damit auf eine Berufskrankheit übertragbar BSG, Urteil vom 15.05.2012, B 2 U 8/11 R in SozR 4-2700 § 2 Nr. 20).
  • BSG, 02.11.1999 - B 2 U 47/98 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Verletztenrente - Einfrieren der

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 20.11.2014 - L 10 U 4171/12
    Hingegen genügt hinsichtlich des ursächlichen Zusammenhangs zwischen der versicherten Tätigkeit und der schädigenden Einwirkung (haftungsbegründende Kausalität) sowie der schädigenden Einwirkung und der Erkrankung (haftungsausfüllende Kausalität) eine hinreichende Wahrscheinlichkeit (vgl. BSG, Urteil vom 30.04.1985, a.a.O.); das bedeutet, dass bei vernünftiger Abwägung aller wesentlichen Gesichtspunkte des Einzelfalls mehr für als gegen einen Ursachenzusammenhang sprechen muss, wobei dieser nicht schon dann wahrscheinlich ist, wenn er nicht auszuschließen oder nur möglich ist (vgl. BSG, Urteil vom 02.11.1999, B 2 U 47/98 R in SozR 3-1300 § 48 Nr. 67; Urteil vom 02.05.2001, B 2 U 16/00 R in SozR 3-2200 § 551 Nr. 16).
  • BSG, 27.06.1991 - 2 RU 31/90

    Ursächliche Bedeutung der versicherten Tätigkeit im Rahmen der

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 20.11.2014 - L 10 U 4171/12
    Kann ein behaupteter Sachverhalt nicht nachgewiesen oder der ursächliche Zusammenhang nicht wahrscheinlich gemacht werden, so geht dies nach dem im sozialgerichtlichen Verfahren geltenden Grundsatz der objektiven Beweislast zu Lasten des Beteiligten, der aus diesem Sachverhalt Rechte herleitet, bei den anspruchsbegründenden Tatsachen also zu Lasten des jeweiligen Klägers (vgl. BSG, Urteil vom 27.06.1991, 2 RU 31/90 in SozR 3-2200 § 548 Nr. 11).
  • BSG, 02.05.2001 - B 2 U 16/00 R

    Berufskrankheit - Tatbestandsmerkmal - arbeitstechnische Voraussetzung -

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 20.11.2014 - L 10 U 4171/12
    Hingegen genügt hinsichtlich des ursächlichen Zusammenhangs zwischen der versicherten Tätigkeit und der schädigenden Einwirkung (haftungsbegründende Kausalität) sowie der schädigenden Einwirkung und der Erkrankung (haftungsausfüllende Kausalität) eine hinreichende Wahrscheinlichkeit (vgl. BSG, Urteil vom 30.04.1985, a.a.O.); das bedeutet, dass bei vernünftiger Abwägung aller wesentlichen Gesichtspunkte des Einzelfalls mehr für als gegen einen Ursachenzusammenhang sprechen muss, wobei dieser nicht schon dann wahrscheinlich ist, wenn er nicht auszuschließen oder nur möglich ist (vgl. BSG, Urteil vom 02.11.1999, B 2 U 47/98 R in SozR 3-1300 § 48 Nr. 67; Urteil vom 02.05.2001, B 2 U 16/00 R in SozR 3-2200 § 551 Nr. 16).
  • BSG, 05.07.2011 - B 2 U 17/10 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Arbeitsunfall - mittelbare Unfallfolge -

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 20.11.2014 - L 10 U 4171/12
    Nach der Rechtsprechung des BSG kann der Versicherte an Stelle gerichtlicher Feststellung (§ 55 Abs. 1 Nr. 1 SGG, vgl. hierzu u.a. BSG, Urteil vom 07.09.2004, B 2 U 46/03 R in SozR 4-2700 § 2 Nr. 3) auch die Verurteilung der Beklagten zur Anerkennung einer BK als Element eines jeglichen Leistungsanspruchs im Wege der Verpflichtungsklage verlangen (Urteil vom 05.07.2011, B 2 U 17/10 R in SozR 4-2700 § 11 Nr. 1 mit weiteren Ausführungen zur Anspruchsgrundlage; speziell zur Anerkennung eines Arbeitsunfalles und damit auf eine Berufskrankheit übertragbar BSG, Urteil vom 15.05.2012, B 2 U 8/11 R in SozR 4-2700 § 2 Nr. 20).
  • BSG, 28.06.1988 - 2/9b RU 28/87

    Hypothetisches unfallbezogenes Geschehen - Ursache im Rechtssinne - Tatsächliches

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 20.11.2014 - L 10 U 4171/12
    Kommen mehrere Ursachen in Betracht (konkurrierende Kausalität), so sind nur solche Ursachen als rechtserheblich anzusehen, die wegen ihrer besonderen Beziehung zum Erfolg zu dessen Eintritt wesentlich beigetragen haben (vgl. BSG, Urteil vom 28.06.1988, 2/9b RU 28/87 in SozR 2200 § 548 Nr. 91).
  • BSG, 15.05.2012 - B 2 U 8/11 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Unfallversicherungsschutz - Fiktion einer

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 20.11.2014 - L 10 U 4171/12
    Nach der Rechtsprechung des BSG kann der Versicherte an Stelle gerichtlicher Feststellung (§ 55 Abs. 1 Nr. 1 SGG, vgl. hierzu u.a. BSG, Urteil vom 07.09.2004, B 2 U 46/03 R in SozR 4-2700 § 2 Nr. 3) auch die Verurteilung der Beklagten zur Anerkennung einer BK als Element eines jeglichen Leistungsanspruchs im Wege der Verpflichtungsklage verlangen (Urteil vom 05.07.2011, B 2 U 17/10 R in SozR 4-2700 § 11 Nr. 1 mit weiteren Ausführungen zur Anspruchsgrundlage; speziell zur Anerkennung eines Arbeitsunfalles und damit auf eine Berufskrankheit übertragbar BSG, Urteil vom 15.05.2012, B 2 U 8/11 R in SozR 4-2700 § 2 Nr. 20).
  • LSG Baden-Württemberg, 24.03.2016 - L 10 U 3959/14
    Eine vom Kläger begehrte Anerkennung seiner Kniegelenksbeschwerden als BK 2102 bzw. 2112 blieb sowohl im Klage- als auch im Berufungsverfahren erfolglos (Sozialgericht Karlsruhe, Urteil vom 05.09.2012, S 15 U 780/12; Landessozialgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 20.11.2014, L 10 U 4171/12).
  • LSG Baden-Württemberg, 28.09.2018 - L 8 U 2987/18
    - BK Nr. 2112 BKV: Berufung des Klägers zurückgewiesen mit rechtskräftigem Urteil des Landessozialgerichts (LSG) Baden-Württemberg vom 20.11.2014 (L 10 U 4171/12, Blatt 643 der Beklagtenakte; Urteil des SG vom 05.09.2012, S 15 U 780/12, Blatt 534 der Beklagtenakte, Bescheid vom 24.08.2011, Blatt 409 der Beklagtenakte, Widerspruchsbescheid vom 20.09.2011, Blatt 479 der Beklagtenakte, zuvor schon Bescheid vom 23.11.2010, Blatt 285 der Beklagtenakte, Widerspruchsbescheid vom 13.01.2011, vgl. Blatt 307 der Beklagtenakte).
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