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   BVerwG, 27.08.1997 - 11 A 18.96   

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BVerwG, 27.08.1997 - 11 A 18.96 (https://dejure.org/1997,1283)
BVerwG, Entscheidung vom 27.08.1997 - 11 A 18.96 (https://dejure.org/1997,1283)
BVerwG, Entscheidung vom 27. August 1997 - 11 A 18.96 (https://dejure.org/1997,1283)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Planfeststellung - Eisenbahn-Neubaustrecke Ebensfeld - Erfurt - Planfeststellungsabschnitt Coburg - Nördliche Anbindung Coburg - Einwendungen einer Gemeinde - Einwendungen durch Bezugnahme auf frühere Stellungnahmen - Präklusion - Planungshoheit der Gemeinde - ...

  • Eisenbahnrechts-Datenbank Universität Passau

    Art. 14 GG; Art. 28 GG; § 73 VwVfG; § 18 AEG, § 20 AEG
    Eisenbahnneubaustrecke Eb. - Er. ; Planungsabschnitt Co. ; Einwendungen durch Bezugnahme auf frühere Stellungnahmen; Planungshoheit der Gemeinde; hinreichend konkretisierte gemeindliche Planung; Prioritätsgrundsatz; unterstellter Abwägungsmangel; Kausalit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verwaltungsverfahren - Gegenstand einer Einwendung im Sinne von § 73 Abs. 4 Satz 1 VwVfG; Recht des Schienenverkehrs - Konkurrenz zwischen einem Fachplanungsvorhaben mit einer entgegenstehenden gemeindlichen Bauleitplanung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1998, 290
  • DÖV 1998, 395
 
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Wird zitiert von ... (45)Neu Zitiert selbst (12)

  • BVerwG, 22.03.1985 - 4 C 63.80

    Auswirkungen der fehlenden Kenntlichmachung planbetroffener Grundstücke;

    Auszug aus BVerwG, 27.08.1997 - 11 A 18.96
    Bei der Anwendung des Prioritätsgrundsatzes im Rahmen des Zusammentreffens eines Fachplanungsvorhabens mit einer entgegenstehenden gemeindlichen Bauleitplanung markiert für die Fachplanung in der Regel die Auslegung der Planunterlagen den Zeitpunkt einer hinreichenden Verfestigung (wie BVerwGE 71, 150 (156) [BVerwG 22.03.1985 - 4 C 63/80]; 77, 285 (292 f. [BVerwG 20.05.1987 - 7 C 78/85])).

    Ebenso entspricht es der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, daß, wenn Fachplanung und Bauleitplanung konkurrieren, diejenige Planung grundsätzlich Rücksicht auf die andere zu nehmen hat, die den zeitlichen Vorrang genießt (BVerwGE 71, 150 (156) [BVerwG 22.03.1985 - 4 C 63/80]; 77, 285 (292) [BVerwG 20.05.1987 - 7 C 78/85]).

    Für die Fachplanung tritt eine solche Verfestigung in der Regel mit der Auslegung der Planunterlagen im Anhörungsverfahren ein (so BVerwGE 71, 150 (156) [BVerwG 22.03.1985 - 4 C 63/80]; 77, 285 (292) [BVerwG 20.05.1987 - 7 C 78/85]).

  • BVerwG, 20.05.1987 - 7 C 78.85

    Kostentragungspflicht - Post - Schutz von Fernmeldekabeln - Behelfsfahrbahn -

    Auszug aus BVerwG, 27.08.1997 - 11 A 18.96
    Bei der Anwendung des Prioritätsgrundsatzes im Rahmen des Zusammentreffens eines Fachplanungsvorhabens mit einer entgegenstehenden gemeindlichen Bauleitplanung markiert für die Fachplanung in der Regel die Auslegung der Planunterlagen den Zeitpunkt einer hinreichenden Verfestigung (wie BVerwGE 71, 150 (156) [BVerwG 22.03.1985 - 4 C 63/80]; 77, 285 (292 f. [BVerwG 20.05.1987 - 7 C 78/85])).

    Ebenso entspricht es der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, daß, wenn Fachplanung und Bauleitplanung konkurrieren, diejenige Planung grundsätzlich Rücksicht auf die andere zu nehmen hat, die den zeitlichen Vorrang genießt (BVerwGE 71, 150 (156) [BVerwG 22.03.1985 - 4 C 63/80]; 77, 285 (292) [BVerwG 20.05.1987 - 7 C 78/85]).

    Für die Fachplanung tritt eine solche Verfestigung in der Regel mit der Auslegung der Planunterlagen im Anhörungsverfahren ein (so BVerwGE 71, 150 (156) [BVerwG 22.03.1985 - 4 C 63/80]; 77, 285 (292) [BVerwG 20.05.1987 - 7 C 78/85]).

  • BVerwG, 22.05.1987 - 4 C 33.83

    Verkehrslärm an Bundesfernstraßen; Aktiver und passiver Lärmschutz; Richtlinien

    Auszug aus BVerwG, 27.08.1997 - 11 A 18.96
    Bei der Anwendung des Prioritätsgrundsatzes im Rahmen des Zusammentreffens eines Fachplanungsvorhabens mit einer entgegenstehenden gemeindlichen Bauleitplanung markiert für die Fachplanung in der Regel die Auslegung der Planunterlagen den Zeitpunkt einer hinreichenden Verfestigung (wie BVerwGE 71, 150 (156) [BVerwG 22.03.1985 - 4 C 63/80]; 77, 285 (292 f. [BVerwG 20.05.1987 - 7 C 78/85])).

    Ebenso entspricht es der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, daß, wenn Fachplanung und Bauleitplanung konkurrieren, diejenige Planung grundsätzlich Rücksicht auf die andere zu nehmen hat, die den zeitlichen Vorrang genießt (BVerwGE 71, 150 (156) [BVerwG 22.03.1985 - 4 C 63/80]; 77, 285 (292) [BVerwG 20.05.1987 - 7 C 78/85]).

    Für die Fachplanung tritt eine solche Verfestigung in der Regel mit der Auslegung der Planunterlagen im Anhörungsverfahren ein (so BVerwGE 71, 150 (156) [BVerwG 22.03.1985 - 4 C 63/80]; 77, 285 (292) [BVerwG 20.05.1987 - 7 C 78/85]).

  • BVerwG, 18.06.1997 - 11 A 65.95

    Recht des Schienenverkehrs - Einwendungen einer Gemeinde wegen mangelnder

    Auszug aus BVerwG, 27.08.1997 - 11 A 18.96
    Dies entspricht der mittlerweile ständigen Rechtsprechung des Senats (vgl. zuletzt Urteile vom 18. Juni 1997 - BVerwG 11 A 65.95 und BVerwG 11 A 70.95 - sowie das aufgrund mündlicher Verhandlung vom 27. August 1997 erlassene Urteil in der Sache BVerwG 11 A 61.95), auf die zur Vermeidung von Wiederholungen verwiesen wird.

    Eine solche Rüge setzt jedenfalls die Darlegung und den Nachweis einer nachhaltigen Einengung des Finanzspielraumes der Gemeinde voraus (ebenso bereits BVerwG, Urteil vom 18. Juni 1997 - BVerwG 11 A 65.95 -).

  • BVerwG, 21.03.1996 - 4 C 26.94

    Vorgehen einer Gemeinde gegen fernstraßenrechtliche Planung

    Auszug aus BVerwG, 27.08.1997 - 11 A 18.96
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts kann eine Gemeinde mit eigenen Planungen eine Fachplanung grundsätzlich nur abwehren, wenn ihre eigene Planung hinreichend konkret und verfestigt ist (vgl. BVerwGE 100, 388 (394) [BVerwG 21.03.1996 - 4 C 26/94] mit weiteren Nachweisen).

    Auch die von den Klägerinnen angeführten Vorschriften des Bayerischen Landesrechts, insbesondere des bayerischen Enteignungsgesetzes, entfalten demgegenüber keine weitergehende Schutzwirkung (vgl. BVerwGE 100, 388 (391 f.) [BVerwG 21.03.1996 - 4 C 26/94]).

  • BVerwG, 18.06.1997 - 11 A 70.95

    Recht des Schienenverkehrs - Erhebung der Einwendungen einer Gemeinde bei sich

    Auszug aus BVerwG, 27.08.1997 - 11 A 18.96
    Dies entspricht der mittlerweile ständigen Rechtsprechung des Senats (vgl. zuletzt Urteile vom 18. Juni 1997 - BVerwG 11 A 65.95 und BVerwG 11 A 70.95 - sowie das aufgrund mündlicher Verhandlung vom 27. August 1997 erlassene Urteil in der Sache BVerwG 11 A 61.95), auf die zur Vermeidung von Wiederholungen verwiesen wird.
  • BVerwG, 27.08.1997 - 11 A 61.95

    Recht des Schienenverkehrs - Naturschutzfachliche Bewertung planungsbetroffener

    Auszug aus BVerwG, 27.08.1997 - 11 A 18.96
    Dies entspricht der mittlerweile ständigen Rechtsprechung des Senats (vgl. zuletzt Urteile vom 18. Juni 1997 - BVerwG 11 A 65.95 und BVerwG 11 A 70.95 - sowie das aufgrund mündlicher Verhandlung vom 27. August 1997 erlassene Urteil in der Sache BVerwG 11 A 61.95), auf die zur Vermeidung von Wiederholungen verwiesen wird.
  • BVerwG, 09.09.1996 - 11 VR 31.95

    Recht des Schienenverkehrs - Voraussetzungen für die Annahme einer Überschreitung

    Auszug aus BVerwG, 27.08.1997 - 11 A 18.96
    Dies konnte nördlich Coburgs nur durch eine Einfädelung in die Bestandsstrecke Coburg - Sonneberg und damit auf dem Gemeindegebiet der Klägerin zu 2 erfolgen (vgl. zur Variantenauswahl bereits den Beschluß des Senats vom 9. September 1996 - BVerwG 11 VR 31.95 - (Buchholz 442.09 § 18 AEG Nr. 17 = NVwZ-RR 1997, S. 210 ff.)).
  • BVerwG, 27.11.1996 - 11 A 99.95

    Verwaltungsverfahrensrecht - Vorsaussetzungen für ein einheitliches

    Auszug aus BVerwG, 27.08.1997 - 11 A 18.96
    Mit der Planrechtfertigung für den Bundesschienenweg Nürnberg - Erfurt hat der Senat sich erstmals und eingehend im Urteil vom 27. November 1996 - BVerwG 11 A 99.95 - (Buchholz 316 § 78 VwVfG Nr. 8) betreffend den Planfeststellungsabschnitt Arnstadt (südlich von Erfurt) auseinandergesetzt.
  • BVerwG, 11.12.1981 - 7 B 22.81

    Einwendungsausschluß in atomrechtlichen Genehmigungsverfahren

    Auszug aus BVerwG, 27.08.1997 - 11 A 18.96
    Durch den Hinweis auf Stellungnahmen, die in einem anderen Verfahren oder in einem Vorstadium des eigentlichen Planfeststellungsverfahrens abgegeben worden sind, wird das darin enthaltene Vorbringen noch nicht Inhalt des Einwendungsschreibens, solange diese Stellungnahmen nicht mit dem Einwendungsschreiben eingereicht oder innerhalb der Einwendungsfrist nachgereicht werden (vgl. zur Erhebung von Einwendungen durch Bezugnahme auf Einwendungen in einem anderen Verfahren gegenüber einem anderen Vorhaben: BVerwG, Beschluß vom 11. Dezember 1981 - BVerwG 7 B 22.81 - (Buchholz 451.171 AtG Nr. 10)).
  • BVerwG, 21.03.1996 - 4 A 11.95

    Immissionsschutzrecht: Maßgeblichkeit der Gebietsqualität für Schutzniveau

  • BVerwG, 21.12.1995 - 11 VR 6.95

    Recht des Schienenverkehrs: Anforderungen an die Bildung von Planungsabschnitten,

  • BVerwG, 03.11.2020 - 9 A 7.19

    Feste Fehmarnbeltquerung: Bundesverwaltungsgericht weist Klagen ab

    Es findet jedoch im Eisenbahnrecht keine Anwendung; denn aufgrund der Weitmaschigkeit des Schienennetzes, die eine Anbindung an bestehende Schienenwege oftmals nur über große Entfernungen ermöglicht, könnten andernfalls insbesondere Neubaustrecken nur "in einem Stück" auf der Grundlage eines unüberschaubaren Planfeststellungsverfahrens geplant werden (stRspr, vgl. BVerwG, Urteil vom 27. August 1997 - 11 A 18.96 - Buchholz 316 § 73 VwVfG Nr. 24 S. 27 und Beschluss vom 29. April 2001 - 9 VR 2.01 - juris Rn. 13).
  • BVerwG, 03.11.2020 - 9 A 12.19

    Feste Fehmarnbeltquerung: Bundesverwaltungsgericht weist Klagen ab

    Es findet jedoch im Eisenbahnrecht keine Anwendung; denn aufgrund der Weitmaschigkeit des Schienennetzes, die eine Anbindung an bestehende Schienenwege oftmals nur über große Entfernungen ermöglicht, könnten andernfalls insbesondere Neubaustrecken nur "in einem Stück" auf der Grundlage eines unüberschaubaren Planfeststellungsverfahrens geplant werden (stRspr, vgl. BVerwG, Urteil vom 27. August 1997 - 11 A 18.96 - Buchholz 316 § 73 VwVfG Nr. 24 S. 27 und Beschluss vom 29. April 2001 - 9 VR 2.01 - juris Rn. 13).
  • OVG Niedersachsen, 08.03.2006 - 7 KS 145/02

    Rechtsschutzmöglichkeiten einer Gemeinde gegen die atomrechtliche Nutzung eines

    Eine solche Rüge setzt jedenfalls die Darlegung und den Nachweis einer nachhaltigen Einengung des Finanzspielraums der Gemeinde voraus (BVerwG, Urt. v. 18.6.1997 - 11 A 65.95 -, UPR 1997, 470, 471; Urt. v. 27.8.1997 - 11 A 18.96 -, NVwZ-RR 1998, 290, 292).
  • BVerwG, 20.05.1998 - 11 C 3.97

    erheblicher baulicher Eingriff; Bahnsteig; Schienenweg; wesentliche Änderung;

    Wenn es in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts heißt, daß eine Gemeinde eine Fachplanung grundsätzlich nur "abwehren" kann, wenn ihre eigene Planung hinreichend konkret und verfestigt ist (BVerwG, Urteil vom 27. August 1997 - BVerwG 11 A 18.96 - UPR 1998, 112; BVerwGE 100, 388 ) und sich die Fachplanung hierauf unmittelbar und gewichtig auswirkt (BVerwGE 69, 256 ), wofür die Gemeinde die "Darlegungslast" trägt (BVerwGE 100, 388 ; Urteil vom 34. August 1993 - BVerwG 7 A 14.93 - Buchholz 442.08 § 36 BBahnG Nr. 23 = NVwZ 1994, 371), so wird damit ausschließlich die für eine erfolgreiche Klage erforderliche materielle Rechtsposition der Gemeinde beschrieben; für die Klagebefugnis ist bereits die Möglichkeit eines derartigen gemeindlichen Abwehrrechts ausreichend (vgl. BVerwG, Urteil vom 30. August 1993 - BVerwG 7 A 14.93 - a.a.O.).

    Soweit sie geltend macht, aufgrund der Baumaßnahme gingen die Einnahmen aus dem Fremdenverkehr zurück, beruft sie sich auf mittelbare Zusammenhänge, die einen Eingriff in die Finanzhoheit nicht begründen können (BVerwG, Urteil vom 27. August 1997 - BVerwG 11 A 18.96 - a.a.O. und Urteil vom 18. Juni 1997 - BVerwG 11 A 65.95 - a.a.O.).

  • BVerwG, 31.01.2006 - 4 B 49.05

    FFH-Gebiet; gemeldetes -; Gemeinschaftsliste; Vorabentscheidung; Europäischer

    Bezüglich eines Fachplanungsvorhabens markiert in der Regel erst die Auslegung der Planunterlagen den Zeitpunkt einer hinreichenden Verfestigung (vgl. BVerwG, Beschluss vom 5. November 2002 - BVerwG 9 VR 14.02 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 171; Urteil vom 27. August 1997 - BVerwG 11 A 18.96 - Buchholz 316 § 73 VwVfG Nr. 24).
  • BVerwG, 26.03.2007 - 7 B 73.06

    Atomares Endlager; vernachlässigbare Wärmestrahlung; Planfeststellung;

    Wollte die Beschwerde hiermit möglicherweise geklärt wissen, ob bereits mit dem Aufstellungsbeschluss für einen Bauleitplan (und nicht erst mit der Planauslegung) die hinreichende Konkretisierung und Verfestigung der Planung eintritt (offen gelassen in Urteil vom 27. August 1997 - BVerwG 11 A 18.96 - Buchholz 316 § 73 VwVfG Nr. 24), würde sich diese Frage im Revisionsverfahren nicht stellen.
  • BVerwG, 28.12.2011 - 9 B 59.11

    Gerichtliche Aufklärungspflicht; rechtliches Gehör; Einwendung; Präklusion;

    Der Hinweis eines Einwenders auf Stellungnahmen, die in einem anderen Verfahren oder in einem Vorstadium des eigentlichen Planfeststellungsverfahrens abgegeben worden sind, reicht grundsätzlich nicht aus, um eine präklusionshindernde Einwendung zu erheben (im Anschluss an das Urteil vom 27. August 1997 - BVerwG 11 A 18.96 - Buchholz 316 § 73 VwVfG Nr. 24 S. 28).

    Das Bundesverwaltungsgericht hat mit Urteil vom 27. August 1997 - BVerwG 11 A 18.96 - (Buchholz 316 § 73 VwVfG Nr. 24 S. 28) entschieden, dass durch den Hinweis in einem Einwendungsschreiben auf Stellungnahmen in einem anderen Verfahren oder in einem Vorstadium des eigentlichen Planfeststellungsverfahrens das darin enthaltene Vorbringen noch nicht Inhalt des Einwendungsschreibens wird, solange diese Stellungnahmen nicht mit dem Einwendungsschreiben eingereicht oder innerhalb der Einwendungsfrist nachgereicht werden: Nur durch diese Formenstrenge kann vermieden werden, dass entgegen der gesetzgeberischen Beschleunigungsabsicht für die Feststellung des Inhalts der Einwendungen zunächst andere Akten - möglicherweise von anderen Behörden - beigezogen werden müssen.

    aa) Dies gilt zunächst für die Frage, ob der im Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 27. August 1997 (a.a.O.) aufgestellte Rechtssatz auch für Einwendungen Privater zum Tragen kommt.

    Soweit die Beschwerde aus dem Urteil vom 27. August 1997 (a.a.O.) einen Klärungsbedarf zur Frage des Bestehens einer Hinweispflicht ableitet, übersieht sie, dass eine Hinweispflicht in jener Entscheidung nur für den Fall erwogen worden ist, dass der Wortlaut des Einwendungsschreibens der Anhörungsbehörde den Eindruck vermittelte, der Einwendungsführer habe die Beifügung der in Bezug genommenen Stellungnahmen nur versehentlich unterlassen.

  • VGH Hessen, 04.04.2000 - 2 A 4587/96

    Planfeststellung einer Eisenbahnstrecke - Schallschutz

    Selbst wenn man hierin eine hinreichend verfestigte Planungsabsicht sehen würde, müsste sich die Klägerin zu 1. entgegenhalten lassen, dass Gegenstand dieses Raumordnungsverfahrens mit zumindest gleicher Planungsschärfe die Neubaustrecke gewesen ist, so dass auch schon im Raumordnungsverfahren, wenn man darauf abstellen will, die Neubaustrecke Priorität genossen hat (zum Grundsatz der Priorität vgl. BVerwG, Urteil vom 27. August 1997 - 11 A 18.96 -, NVwZ-RR 98, 290 ).

    Soweit diese Abwägung im Planfeststellungsbeschluss nicht hinreichend zum Ausdruck kommen sollte, würde darin ein im Ergebnis unerheblicher Mangel im Abwägungsvorgang liegen (§ 20 Abs. 7 Satz 1 AEG; vgl. auch hierzu BVerwG, Urteil vom 27. August 1997, a.a.O., S. 292).

    Einwendungen, die sie im Raumordnungsverfahren geltend gemacht haben, entfalten im Planfeststellungsverfahren keine Rechtswirkungen (vgl. Senatsbeschluss vom 20. Mai 1997, S. 8, sowie nunmehr BVerwG, Urteil vom 27. August 1997 - 11 A 18.96 - S. 10 f.).

  • OVG Thüringen, 22.02.2006 - 1 EO 707/05

    Immissionsschutzrecht; Eilantrag der Standortgemeinde gegen die

    Wenn Fachplanung und Bauleitplanung konkurrieren, ist grundsätzlich auf die Planung Rücksicht zu nehmen, die den zeitlichen Vorrang genießt, d. h. zuerst einen hinreichenden Grad der Konkretisierung und Verfestigung erreicht hat (vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 27.8.1997 - 11 A 18.96 -, NVwZ-RR 1998, 290 = UPR 1998, 112 m. w. N. aus der früheren Rechtsprechung).

    Geht man auch für die gemeindliche Bauleitplanung davon aus, dass ein hinreichender Grad der Konkretisierung (erst) dann vorliegt, wenn bereits ein Anhörungsverfahren stattgefunden hat (vgl. BVerwG, Urteil vom 27.8.1997 - 11 A 18.96 -, NVwZ-RR 1998, 290 = UPR 1998, 112 m. w. N.), ist dieser hier noch nicht erreicht.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.09.2018 - 20 D 79/17

    Planfeststellungsbeschluss zur Erhöhung der Zentraldeponie für die Ablagerung von

    vgl. BVerwG, Urteil vom 27. August 1997 - 11 A 18.96 -, NVwZ-RR 1998, 290.
  • BVerwG, 21.05.2003 - 9 A 40.02

    Lehrter Bahnhof; Verkürzung des Bahnsteigdachs; Planfeststellung;

  • VGH Bayern, 19.03.2013 - 20 ZB 12.1881

    Berufungszulassung (abgelehnt); keine ernstlichen Zweifel, wenn Urteil im

  • VGH Baden-Württemberg, 15.11.2023 - 6 S 1667/22

    Klage einer Kommune gegen einen Planfeststellungsbeschluss über Veränderungen an

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 22.03.2012 - 5 K 6/10

    Anfechtung des Planfeststellungsbeschlusses für den Bau und Betrieb der

  • BVerwG, 10.11.2022 - 4 A 16.20

    Klagen gegen Höchstspannungsfreileitung im Bereich Metelen und Wettringen

  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 25.06.2002 - VerfGH 42/00

    Verfassungsbeschwerde der Stadt Rheinberg gegen den Gebietsentwicklungsplan für

  • BVerwG, 26.05.2011 - 7 A 10.10

    Planfeststellungsbeschluss für den dreigleisigen Ausbau der Eisenbahnstrecke im

  • BVerwG, 18.12.2012 - 9 B 24.12

    Verkehrswegeplanung; materielle Präklusion; Beurkundung der öffentlichen

  • OVG Rheinland-Pfalz, 20.06.2018 - 8 A 11914/17

    Rücksichtnahmegebot bei Betriebserlaubnis für Segelflugplatz

  • VGH Bayern, 06.07.2004 - 22 A 03.40032

    Eisenbahnrechtliche Planfeststellung für eine Bahnstromleitung; wehrfähige

  • OVG Sachsen, 05.04.2006 - 5 BS 239/05

    Westtangente Wurzen kann gebaut werden

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.04.2011 - 11 D 37/10

    Klage gegen Ortsumgehung Nottuln (B 525) abgewiesen

  • VGH Baden-Württemberg, 30.11.2010 - 5 S 933/10

    Berücksichtigung von nach Ablauf der Beschwerdebegründungsfrist entstandenen

  • VGH Bayern, 24.05.2011 - 22 A 10.40049

    Plangenehmigung für eine Hochspannungsfreileitung

  • BVerwG, 01.04.2005 - 9 VR 6.05

    Baustopp für Jahnallee in Leipzig (B 87) aufgehoben

  • VG Gießen, 25.03.2011 - 8 L 50/11

    Windkraftanlage

  • OVG Niedersachsen, 25.06.1998 - 12 K 1418/98

    Verwirkung des Klagerechts einer einem Flughafen; Abfertigungsposition;

  • VGH Bayern, 17.07.2007 - 8 BV 06.1765
  • VGH Bayern, 24.05.2000 - 26 N 99.969

    Erfolgloser Normenkontrollantrag gegen eine Veränderungssperre; Bekanntmachung

  • VGH Baden-Württemberg, 29.01.2020 - 5 S 2620/17

    Eisenbahnrechtlicher Planfeststellungsbeschluss verstößt in Bezug auf die

  • VG Stuttgart, 19.02.2004 - 1 K 1577/03

    Planfeststellungsbeschluss für den Bau einer Landesmesse

  • VGH Bayern, 21.12.1999 - 20 A 99.40023

    Auswahl von Flächen für naturschutzrechtliche Ersatzmaßnahmen

  • VGH Baden-Württemberg, 26.07.2004 - 8 S 1102/04

    Neue Messe auf den Fildern ist zulässig

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.10.2001 - 20 D 37/00

    Aufstufung des bisherigen Verkehrslandeplatzes zum Verkehrsflughafen Dortmund

  • OVG Sachsen, 08.07.1999 - 1 S 318/98

    Bodenreinigungsanlage; Eigentum der Gemeinde; Zuständigkeit;

  • BVerwG, 03.06.2003 - 9 A 60.02
  • BVerwG, 26.02.2001 - 4 B 15.01

    Nichtzulassungsbeschwerde - Darlegungsanforderungen an die grundsätzliche

  • VGH Bayern, 11.06.2010 - 22 A 09.40014

    Planfeststellung für eine 110-kV-Leitung; Auslegung eines Einwendungsschreibens;

  • VGH Bayern, 31.10.2000 - 9 N 96.3505

    Naturschutzrecht: Erforderlichkeit und Rechtmäßigkeit einer

  • VGH Bayern, 20.07.1998 - 20 As 98.40023
  • VGH Baden-Württemberg, 10.06.1998 - 5 S 1167/96

    Rastatter Tunnel darf gebaut werden

  • OVG Sachsen, 17.07.2012 - 4 A 708/10

    Planfeststellung, vorfristige Einwendungen, Nachbeteiligung, Kostentragungslast

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.11.1998 - 20 D 124/96
  • BVerwG, 28.10.1997 - 11 VR 4.96

    Rechtsmittel

  • VGH Bayern, 23.03.1999 - 20 A 98.40008
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Rechtsprechung
   BVerwG, 03.04.1996 - 11 A 18.96, 11 VR 4.96   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1996,32101
BVerwG, 03.04.1996 - 11 A 18.96, 11 VR 4.96 (https://dejure.org/1996,32101)
BVerwG, Entscheidung vom 03.04.1996 - 11 A 18.96, 11 VR 4.96 (https://dejure.org/1996,32101)
BVerwG, Entscheidung vom 03. April 1996 - 11 A 18.96, 11 VR 4.96 (https://dejure.org/1996,32101)
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