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VGH Bayern, 14.04.2009 - 11 CE 09.505 |
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Volltextveröffentlichungen (3)
- openjur.de
Antrag auf Neuerteilung der Fahrerlaubnis nach strafgerichtlicher Entziehung; einmalige Alkoholfahrt mit BAK vom 1,5 ‰
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Ansbach, 09.02.2009 - AN 10 E 08.2224
- VGH Bayern, 14.04.2009 - 11 CE 09.505
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (3)
- VGH Bayern, 11.06.2007 - 11 CS 06.3023
Auszug aus VGH Bayern, 14.04.2009 - 11 CE 09.505
Vielmehr ist § 13 Satz 1 Nr. 2 FeV so zu verstehen, dass er in seinen Buchstaben a bis e grundsätzlich voneinander unabhängige Fälle normiert, in denen wegen ähnlich gewichtiger Hinweise auf eine alkoholbedingte Straßenverkehrsgefährdung die Anforderung eines medizinisch-psychologischen Gutachtens als erforderlich anzusehen ist (vgl. BayVGH vom 11.6.2007 Az. 11 CS 06.3023).Der Regelungen in § 13 Satz 1 Nr. 2 Buchst. b und c FeV hätte es nicht bedurft, wenn über den Umweg des § 13 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a FeV die Anordnung eines medizinisch-psychologischen Gutachtens auch schon bei einmaligen Alkoholfahrten mit niedrigeren Blutalkoholkonzentrationen zu rechtfertigen wäre (Senatsbeschluss vom 11.6.2007, a.a.O.).
- VGH Bayern, 04.04.2006 - 11 CS 05.2439
Auszug aus VGH Bayern, 14.04.2009 - 11 CE 09.505
Der Verordnungsgeber hat nach der Auffassung des Senats mit den Regelungen in § 13 Satz 1 Nr. 2 FeV gezeigt, dass der Alkoholgenuss - auch in schädlich großen Mengen - die Fahreignung nicht ausschließt, so lange er nicht in wenigstens mittelbarem Zusammenhang mit den Straßenverkehr steht (BayVGH vom 4.1.2006 Az. 11 CS 05.1878; vom 4.4.2006 Az. 11 CS 05.2439). - VGH Bayern, 04.01.2006 - 11 CS 05.1878
Auszug aus VGH Bayern, 14.04.2009 - 11 CE 09.505
Der Verordnungsgeber hat nach der Auffassung des Senats mit den Regelungen in § 13 Satz 1 Nr. 2 FeV gezeigt, dass der Alkoholgenuss - auch in schädlich großen Mengen - die Fahreignung nicht ausschließt, so lange er nicht in wenigstens mittelbarem Zusammenhang mit den Straßenverkehr steht (BayVGH vom 4.1.2006 Az. 11 CS 05.1878; vom 4.4.2006 Az. 11 CS 05.2439).
- VGH Baden-Württemberg, 18.06.2012 - 10 S 452/10
Entziehung der Fahrerlaubnis und strafgerichtliche Entziehung aufgrund von § 69 …
Vor diesem Hintergrund ist § 13 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a FeV so zu verstehen, dass er in Fällen, in denen wie hier nur eine einmalige Alkoholfahrt mit geringerer Blutalkoholkonzentration vorliegt, die Anordnung eines medizinisch-psychologischen Gutachtens nur erlaubt, wenn zusätzliche konkrete Anzeichen für einen Alkoholmissbrauch im straßenverkehrsrechtlichen Sinne vorliegen, also dafür, dass der Betroffene generell zwischen einem die Fahrsicherheit beeinträchtigenden Alkoholkonsum und dem Fahren nicht zu trennen vermag (vgl. Senatsbeschlüsse vom 21.06.2010 - 10 S 957/10 - und vom 28.02.2012 - 10 S 2905/11 - BayVGH, Urteil vom 02.12.2011 - 11 B 11.246 -, juris; BayVGH, Beschluss vom 14.04.2009 - 11 CE 09.505 -, juris). - VG Regensburg, 12.11.2014 - RO 8 K 14.1624
Fahrerlaubnis, Entziehung, Alkoholmissbrauch
aa) Nach der bisherigen Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (…BayVGH, B.v. 22.10.2007 - 11 C 07.2311 - juris Rn. 3;… BayVGH, B.v. 9.2.2009 - 11 CE 08.3028 - juris Rn. 14;… BayVGH, B.v. 20.3.2009 - 11 CE 08.3308 - juris Rn. 12; BayVGH, B.v. 14.4.2009 - 11 CE 09.505 - juris Rn. 21 ff.;… BayVGH, B.v. 25.10.2010 - 11 ZB 08.3166 - juris Rn. 13;… BayVGH, U.v. 2.12.2011 - 11 B 11.246 - juris Rn. 21;… BayVGH, U.v. 6.8.2012 - 11 B 12.416 - juris Rn. 29;… vgl. auch VG München, U.v. 27.9.2011 - M 1 K 11.2974 - juris Rn. 19;… VG Würzburg, U.v. 16.12.2011 - W 6 K 11.134 - juris Rn. 24 f.) hat sich die Auslegung von § 13 Satz 1 Nr. 2 a) FeV am Gesamtzusammenhang der Vorschrift des § 13 Satz 1 Nr. 2 FeV zu orientieren. - VGH Bayern, 16.05.2011 - 11 ZB 10.1798
Entziehung der Fahrerlaubnis (Alkohol)
Soweit die Zulassungsbegründung zunächst einen Verfahrensmangel (§ 124 Abs. 2 Nr. 5 VwGO) darin sieht, dass die rechtlichen Voraussetzungen für die Beibringungsaufforderung für das vom Kläger beigebrachte Gutachten nicht vorgelegen hätten und dieses somit nicht hätte verwertet werden dürfen, ist dem entgegenzuhalten, dass es nach der Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs auf die Rechtmäßigkeit der Beibringungsanordnung dann nicht mehr ankommt, wenn das angeforderte Gutachten tatsächlich vorgelegt wird (vgl. etwa BayVGH vom 14.4.2009 Az. 11 CE 09.505 und Jagow, Fahrerlaubnis- und Zulassungsrecht, Loseblattkommentar, § 46 FeV S. 1131).