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   LG Nürnberg-Fürth, 06.03.2008 - 11 O 1820/08   

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https://dejure.org/2008,29096
LG Nürnberg-Fürth, 06.03.2008 - 11 O 1820/08 (https://dejure.org/2008,29096)
LG Nürnberg-Fürth, Entscheidung vom 06.03.2008 - 11 O 1820/08 (https://dejure.org/2008,29096)
LG Nürnberg-Fürth, Entscheidung vom 06. März 2008 - 11 O 1820/08 (https://dejure.org/2008,29096)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • dr-bahr.com (Kurzinformation)

    Straftäter muss Namensnennung in Online-Archiv einer Zeitung dulden

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (12)

  • OLG Frankfurt, 20.09.2006 - 16 W 55/06

    Identifizierende Berichterstattung in Zeitungsarchiv zulässig

    Auszug aus LG Nürnberg-Fürth, 06.03.2008 - 11 O 1820/08
    Allein durch die Bereithaltung eines zu einem früheren Zeitpunkt erschienen, zulässigen Artikels in einem Archiv wird der Betroffene jedoch nicht erneut "an das Licht der Öffentlichkeit gezerrt", da sich der Äußerungsgehalt lediglich in einem Hinweis auf eine in der Vergangenheit zulässige Berichterstattung erschöpft (OLG Frankfurt AfP 2006, 571; OLG Frankfurt NJW 2007, 1366; KG, Beschluss vom 19. Oktober 2001, 9 W 132/01).

    Dies ist jedoch Folge der technischen Weiterentwicklung und kann nicht dazu führen, dass eine Namensnennung in elektronischen Archiven untersagt wird, während sie bei Papierarchiven zulässig ist (vgl. OLG Frankfurt NJW 2007, 1366).

    Außerdem spricht für die Zulässigkeit einer unveränderten Einstellung alter Zeitschriftenartikel in ein Onlinearchiv das Grundrecht auf Informationsfreiheit nach Artikel 5 Abs. 1 Satz 1 GG (so auch OLG Frankfurt NJW 2007, 1366).

  • BVerfG, 05.06.1973 - 1 BvR 536/72

    Der Soldatenmord von Lebach

    Auszug aus LG Nürnberg-Fürth, 06.03.2008 - 11 O 1820/08
    Danach hat der Täter nach der sog. Lebach-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts wieder das Recht des Fürsichseins, "alleine gelassen zu werden" (BVerfGE 35, 202 ff.).

    Hierfür kann die Verbreitung des Mediums, etwa die herausragende Stellung einer Fernsehberichterstattung, aber auch der eher sachbezogene oder eher auf emotionales Miterleben angelegte Charakter der konkreten Darstellung bedeutsam werden (BVerfGE a.a.O.; BVerfGE 35, 202, 227 f.).

  • OLG Frankfurt, 30.10.2007 - 11 U 9/07

    Persönlichkeitsrechtsverletzung: Identifizierende Berichterstattung über die

    Auszug aus LG Nürnberg-Fürth, 06.03.2008 - 11 O 1820/08
    Nach ganz überwiegender Rechtsprechung ist deshalb eine über die aktuelle Berichterstattung hinaus zeitlich unbeschränkte Berichterstattung über die Person eines Straftäters in identifizierender Weise grundsätzlich rechtswidrig, sofern nicht ein besonderer, aktueller Anlass besteht (OLG Nürnberg, Urteil vom 12. Dezember 2006, 3 U 2036/06; OLG München, Urteil vom 16. Januar 2007, 18 U 4810/06; OLG Hamburg, Urteil vom 28. März 2007, 7 W 9/07; OLG Frankfurt, Urteil vom 30. Oktober 2007, 11 U 9/07).
  • OLG München, 16.01.2007 - 18 U 4810/06
    Auszug aus LG Nürnberg-Fürth, 06.03.2008 - 11 O 1820/08
    Nach ganz überwiegender Rechtsprechung ist deshalb eine über die aktuelle Berichterstattung hinaus zeitlich unbeschränkte Berichterstattung über die Person eines Straftäters in identifizierender Weise grundsätzlich rechtswidrig, sofern nicht ein besonderer, aktueller Anlass besteht (OLG Nürnberg, Urteil vom 12. Dezember 2006, 3 U 2036/06; OLG München, Urteil vom 16. Januar 2007, 18 U 4810/06; OLG Hamburg, Urteil vom 28. März 2007, 7 W 9/07; OLG Frankfurt, Urteil vom 30. Oktober 2007, 11 U 9/07).
  • OLG Hamburg, 28.03.2007 - 7 W 9/07

    Identifizierende Berichterstattung in Online-Zeitungsarchiven

    Auszug aus LG Nürnberg-Fürth, 06.03.2008 - 11 O 1820/08
    Nach ganz überwiegender Rechtsprechung ist deshalb eine über die aktuelle Berichterstattung hinaus zeitlich unbeschränkte Berichterstattung über die Person eines Straftäters in identifizierender Weise grundsätzlich rechtswidrig, sofern nicht ein besonderer, aktueller Anlass besteht (OLG Nürnberg, Urteil vom 12. Dezember 2006, 3 U 2036/06; OLG München, Urteil vom 16. Januar 2007, 18 U 4810/06; OLG Hamburg, Urteil vom 28. März 2007, 7 W 9/07; OLG Frankfurt, Urteil vom 30. Oktober 2007, 11 U 9/07).
  • BVerfG, 20.08.2007 - 1 BvR 1913/07

    Verfassungsmäßigkeit der Zulassung der Presseberichterstattung über die

    Auszug aus LG Nürnberg-Fürth, 06.03.2008 - 11 O 1820/08
    Das Bundesverfassungsgericht hat jüngst allerdings klargestellt, dass das allgemeine Persönlichkeitsrecht Straftätern keinen Anspruch darauf vermittelt, in der Öffentlichkeit überhaupt nicht mehr mit der Tat konfrontiert zu werden, sobald die Tagesaktualität der Verurteilung entfallen ist (BVerfG, Beschluss vom 20. August 2007, 1 BvR 1913/07, 1 BvR 2024/07).
  • KG, 19.10.2001 - 9 W 132/01

    Grenzen der Bild- und Wortberichterstattung unter Identifizierung des

    Auszug aus LG Nürnberg-Fürth, 06.03.2008 - 11 O 1820/08
    Allein durch die Bereithaltung eines zu einem früheren Zeitpunkt erschienen, zulässigen Artikels in einem Archiv wird der Betroffene jedoch nicht erneut "an das Licht der Öffentlichkeit gezerrt", da sich der Äußerungsgehalt lediglich in einem Hinweis auf eine in der Vergangenheit zulässige Berichterstattung erschöpft (OLG Frankfurt AfP 2006, 571; OLG Frankfurt NJW 2007, 1366; KG, Beschluss vom 19. Oktober 2001, 9 W 132/01).
  • OLG Hamburg, 22.11.1990 - 3 U 170/90

    Honka I

    Auszug aus LG Nürnberg-Fürth, 06.03.2008 - 11 O 1820/08
    Sie bleiben es also nur für die Zeit, innerhalb der die Straftat aktuell ist (OLG München AfP 1981, 360; OLG Hamburg AfP 1991, 537).
  • BVerfG, 14.07.1981 - 1 BvL 24/78

    Pflichtexemplar

    Auszug aus LG Nürnberg-Fürth, 06.03.2008 - 11 O 1820/08
    Auch die Entfernung des Namens eines Straftäters aus einem historischen Zeitschriftenartikel würde zu einer Verfälschung der historischen Abbildung führen und deshalb der besonderen Funktion von Archiven nicht gerecht werden (vgl. auch BVerfG NJW 1982, 633).
  • BGH, 06.10.1992 - VI ZR 305/91

    Schadensersatz bei Tötung der Ehefrau eines Körperbehinderten

    Auszug aus LG Nürnberg-Fürth, 06.03.2008 - 11 O 1820/08
    Dies ist insbesondere anzunehmen, wenn ein Aktualitätsbezug vorliegt oder der Betroffene zu einer solchen Darstellung selbst Anlass gegeben hat (BGH NJW 1993, 124; OLG Celle AfP 1989, 575).
  • OLG Celle, 09.09.1988 - 13 W 135/88
  • BGH, 17.03.1994 - III ZR 15/93

    Bindung einer im Verfahren nach §§ 23 ff EGGVG ergangenen Entscheidung des

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