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   VGH Baden-Württemberg, 18.01.2006 - 11 S 1455/05   

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https://dejure.org/2006,3419
VGH Baden-Württemberg, 18.01.2006 - 11 S 1455/05 (https://dejure.org/2006,3419)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 18.01.2006 - 11 S 1455/05 (https://dejure.org/2006,3419)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 18. Januar 2006 - 11 S 1455/05 (https://dejure.org/2006,3419)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de

    Antragsänderung in der Beschwerdeinstanz

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Änderung der Anträge im Rahmen des Beschwerdeverfahrens; Mindestvoraussetzung einer ladungsfähigen Anschrift; Fortsetzungsfeststellungsantrag gemäß § 113 Abs. 1 S. 4 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) analog im Verfahren nach § 123 VwGO; Qualifizierung der Beschwerdebegründung ...

  • Informationsverbund Asyl und Migration

    VwGO § 82 Abs. 1 S. 1; VwGO § 146 Abs. 4; VwGO § 123
    D (A), Beschwerde, Oberverwaltungsgericht, Verwaltungsgerichtshof, Zulässigkeit, ladungsfähige Anschrift, Antragsänderung, Abschiebung, Aussetzung der Abschiebung, Folgenbeseitigungsanspruch

  • Judicialis

    AufenthG § 60a; ; VwGO § 91; ; VwGO § 113 Abs. 1 Satz 4; ; VwGO § 123; ; VwGO § 146 Abs. 4 Satz 3; ; VwGO § 146 Abs. 4 Satz 6

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Antragsänderung, Rechtsmittel, Duldung: Aussetzung der Abschiebung, Erledigung, Antragsänderung, Rückabwicklung der Abschiebung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VBlBW 2006, 285
 
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Wird zitiert von ... (38)Neu Zitiert selbst (9)

  • OVG Hamburg, 02.10.2002 - 4 Bs 257/02

    Akteneinsicht bei behördlichen Verfahrenshandlungen; Auslegung § 44a VwGO;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 18.01.2006 - 11 S 1455/05
    Mit dieser der Entlastung der Oberverwaltungsgerichte dienenden Qualifizierung der Beschwerdebegründung einerseits und der Beschränkung des Prüfungsumfangs andererseits in Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes ist eine Antragsänderung in der Beschwerdeinstanz - zumal schon bei Erhebung der Beschwerde - regelmäßig nicht vereinbar (so - jedenfalls im Ergebnis - auch OVG Saarl., Beschluss vom 10.11.2004 - 1 W 37/04 - ; OVG Hamburg, Beschluss vom 02.10.2002 - 4 BS 257/02 -, NVwZ 2003, 1529, Beschluss vom 22.08.2003 - 4 Bs 278/03 -, NwZ-RR 2004, 621; OVG Nordr.-Westf., Beschluss vom 25.07.2002 - 18 B 1136/02 -, NVwZ-RR 2003, 72; Meyer-Ladewig/Rudisile in: Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, Komm. z. VwGO, § 146 Rn. 13 c; ebenso für den Fall einer Antragserweiterung VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 01.09.2004 - 12 S 1750/04 -, VBlBW 2004, 483).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.07.2002 - 18 B 1136/02

    Beschwerde mit einem Antrag, der in der ersten Instanz nicht gestellt wurde;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 18.01.2006 - 11 S 1455/05
    Mit dieser der Entlastung der Oberverwaltungsgerichte dienenden Qualifizierung der Beschwerdebegründung einerseits und der Beschränkung des Prüfungsumfangs andererseits in Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes ist eine Antragsänderung in der Beschwerdeinstanz - zumal schon bei Erhebung der Beschwerde - regelmäßig nicht vereinbar (so - jedenfalls im Ergebnis - auch OVG Saarl., Beschluss vom 10.11.2004 - 1 W 37/04 - ; OVG Hamburg, Beschluss vom 02.10.2002 - 4 BS 257/02 -, NVwZ 2003, 1529, Beschluss vom 22.08.2003 - 4 Bs 278/03 -, NwZ-RR 2004, 621; OVG Nordr.-Westf., Beschluss vom 25.07.2002 - 18 B 1136/02 -, NVwZ-RR 2003, 72; Meyer-Ladewig/Rudisile in: Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, Komm. z. VwGO, § 146 Rn. 13 c; ebenso für den Fall einer Antragserweiterung VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 01.09.2004 - 12 S 1750/04 -, VBlBW 2004, 483).
  • BVerwG, 23.05.1989 - 7 C 2.87

    Transzendentale Meditation

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 18.01.2006 - 11 S 1455/05
    So knüpfen sie nicht nur an die Rechtswidrigkeit des Eingriffs (der Abschiebung) an, sondern verlangen darüber hinaus, dass der durch den Eingriffsakt geschaffene Zustand rechtswidrig ist (vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 23.05.1989 - 7 C 2.87 -, BVerwGE 82, 76 = NJW 1989, 2272; VG Stuttgart, Beschluss vom 01.07.2003 - 11 K 2173/03 -, NVwZ 2004, Beil I Nr. 3, S. 23).
  • VG Stuttgart, 01.07.2003 - 11 K 2173/03

    Ausländer; Abschiebung trotz gerichtlicher Untersagung; zum Rückholungsanspruch

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 18.01.2006 - 11 S 1455/05
    So knüpfen sie nicht nur an die Rechtswidrigkeit des Eingriffs (der Abschiebung) an, sondern verlangen darüber hinaus, dass der durch den Eingriffsakt geschaffene Zustand rechtswidrig ist (vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 23.05.1989 - 7 C 2.87 -, BVerwGE 82, 76 = NJW 1989, 2272; VG Stuttgart, Beschluss vom 01.07.2003 - 11 K 2173/03 -, NVwZ 2004, Beil I Nr. 3, S. 23).
  • OVG Saarland, 24.01.2003 - 9 W 50/02

    D (A), Türken, Syrer, Abschiebung, Vollzug, Rechtswidrigkeit der Abschiebung,

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 18.01.2006 - 11 S 1455/05
    Ungeachtet dessen dürfte eine Antragsänderung allerdings dann ausnahmsweise zulässig sein, wenn nur so effektiver Rechtsschutz gewährt werden kann (vgl. etwa OVG Saarl., Beschluss vom 24.01.2003 - 9 W 50/02 - bei Antragsänderung nach Anhängigkeit der Beschwerde; OVG Hamburg, a.a.O.).
  • VGH Baden-Württemberg, 25.10.2004 - 11 S 1992/04

    Angabe einer ladungsfähigen Anschrift im einstweiligen Rechtsschutzverfahren

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 18.01.2006 - 11 S 1455/05
    Nach dem im Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes analog anzuwendenden § 82 Abs. 1 Satz 1 VwGO (vgl. Senatsbeschluss vom 25.10.2004 - 11 S 1992/04 -, VBlBW 2005, 151 m.w.N.) ist notwendiger Inhalt der Klageschrift die Bezeichnung des Klägers, des Beklagten und des Gegenstands des Klagebegehrens.
  • OVG Hamburg, 22.08.2003 - 4 Bs 278/03

    Anspruch auf zeitweise Aussetzung der Abschiebung; Vorliegen von

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 18.01.2006 - 11 S 1455/05
    Mit dieser der Entlastung der Oberverwaltungsgerichte dienenden Qualifizierung der Beschwerdebegründung einerseits und der Beschränkung des Prüfungsumfangs andererseits in Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes ist eine Antragsänderung in der Beschwerdeinstanz - zumal schon bei Erhebung der Beschwerde - regelmäßig nicht vereinbar (so - jedenfalls im Ergebnis - auch OVG Saarl., Beschluss vom 10.11.2004 - 1 W 37/04 - ; OVG Hamburg, Beschluss vom 02.10.2002 - 4 BS 257/02 -, NVwZ 2003, 1529, Beschluss vom 22.08.2003 - 4 Bs 278/03 -, NwZ-RR 2004, 621; OVG Nordr.-Westf., Beschluss vom 25.07.2002 - 18 B 1136/02 -, NVwZ-RR 2003, 72; Meyer-Ladewig/Rudisile in: Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, Komm. z. VwGO, § 146 Rn. 13 c; ebenso für den Fall einer Antragserweiterung VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 01.09.2004 - 12 S 1750/04 -, VBlBW 2004, 483).
  • VGH Baden-Württemberg, 01.09.2004 - 12 S 1750/04

    Jahresfrist bei irreführender Rechtsmittelbelehrung; Notwendiger Lebensunterhalt

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 18.01.2006 - 11 S 1455/05
    Mit dieser der Entlastung der Oberverwaltungsgerichte dienenden Qualifizierung der Beschwerdebegründung einerseits und der Beschränkung des Prüfungsumfangs andererseits in Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes ist eine Antragsänderung in der Beschwerdeinstanz - zumal schon bei Erhebung der Beschwerde - regelmäßig nicht vereinbar (so - jedenfalls im Ergebnis - auch OVG Saarl., Beschluss vom 10.11.2004 - 1 W 37/04 - ; OVG Hamburg, Beschluss vom 02.10.2002 - 4 BS 257/02 -, NVwZ 2003, 1529, Beschluss vom 22.08.2003 - 4 Bs 278/03 -, NwZ-RR 2004, 621; OVG Nordr.-Westf., Beschluss vom 25.07.2002 - 18 B 1136/02 -, NVwZ-RR 2003, 72; Meyer-Ladewig/Rudisile in: Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, Komm. z. VwGO, § 146 Rn. 13 c; ebenso für den Fall einer Antragserweiterung VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 01.09.2004 - 12 S 1750/04 -, VBlBW 2004, 483).
  • OVG Saarland, 10.11.2004 - 1 W 37/04
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 18.01.2006 - 11 S 1455/05
    Mit dieser der Entlastung der Oberverwaltungsgerichte dienenden Qualifizierung der Beschwerdebegründung einerseits und der Beschränkung des Prüfungsumfangs andererseits in Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes ist eine Antragsänderung in der Beschwerdeinstanz - zumal schon bei Erhebung der Beschwerde - regelmäßig nicht vereinbar (so - jedenfalls im Ergebnis - auch OVG Saarl., Beschluss vom 10.11.2004 - 1 W 37/04 - ; OVG Hamburg, Beschluss vom 02.10.2002 - 4 BS 257/02 -, NVwZ 2003, 1529, Beschluss vom 22.08.2003 - 4 Bs 278/03 -, NwZ-RR 2004, 621; OVG Nordr.-Westf., Beschluss vom 25.07.2002 - 18 B 1136/02 -, NVwZ-RR 2003, 72; Meyer-Ladewig/Rudisile in: Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, Komm. z. VwGO, § 146 Rn. 13 c; ebenso für den Fall einer Antragserweiterung VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 01.09.2004 - 12 S 1750/04 -, VBlBW 2004, 483).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 11.07.2017 - 7 B 11079/17

    Abschiebung nach Armenien trotz Ausbildung rechtmäßig

    Während die Einbeziehung einer Aufhebung der Vollziehung gemäß § 80 Abs. 5 Satz 3 VwGO im Verfahren nach § 80 Abs. 5 VwGO aufgrund der gesetzlich vorgesehenen Verbindung lediglich eine Erweiterung des ursprünglichen Begehrens und damit gemäß § 173 VwGO i.V.m. § 264 Nr. 2 ZPO keine Antragsänderung darstellt (vgl. BVerwG, Urteil vom 10. November 1965 - V C 100.64 -, juris, Rn. 17 = BVerwGE 22, 314, zur parallelen Situation bei § 113 Abs. 1 Satz 2 VwGO), fehlt es im hier betroffenen Verfahren nach § 123 VwGO an einer entsprechenden verfahrensrechtlichen Verknüpfung, da die einen Annexcharakter begründende Regelung des § 80 Abs. 5 Satz 3 weder unmittelbar noch entsprechend anwendbar ist (vgl. VGH BW, Beschluss vom 18. Januar 2006 - 11 S 1455/05 -, juris, Rn. 6).

    Mithin ist das Begehren auf Rückgängigmachung der Vollziehung durch einen eigenen, unmittelbar hierauf gerichteten Anordnungsantrag gemäß § 123 VwGO zu verfolgen (zur Zulässigkeit und den Voraussetzungen isolierter Anträge auf vorläufige Folgenbeseitigung im Verfahren nach § 123 VwGO vgl. SaarlOVG, Beschluss vom 18. Oktober 2005 - 2 W 15/05 -, juris; VGH BW, Beschluss vom 11. März 2008 - 13 S 418/08 -, juris), der im laufenden Verfahren gestellt eine Antragsänderung im Sinne des § 91 VwGO begründet (vgl. VGH BW, Beschluss vom 18. Januar 2006 - 11 S 1455/05 -, juris, Rn. 6).

    Im Hinblick auf die Antragsänderung ist zu beachten, dass diese im Beschwerdeverfahren nach § 146 Abs. 4 VwGO regelmäßig unzulässig ist (vgl. vgl. VGH BW, Beschluss vom 18. Januar 2006 - 11 S 1455/05 -, juris, Rn. 6 f.; BayVGH, Beschluss vom 3. März 2016 - 11 CE 16.219 -, juris, Rn. 17; OVG RP, Beschluss vom 5. Januar 2017 - 7 B 11589/16 -, juris, Rn. 10; Ortloff/Riese, in: Schoch/Schneider/Bier, VwGO, Stand: Juni 2016, § 91 Rn. 92, jeweils m.w.N.).

    Dabei kann es vorliegend dahinstehen, ob hier mit der Antragsänderung auch eine - einer zulässigen Antragsänderung entgegenstehende - wesentliche Änderung der zu prüfenden Gesichtspunkte einhergeht (bejahend für den hier gegenständlichen Wechsel von Anträgen auf Aussetzung der Abschiebung auf Rückgängigmachung der Abschiebung VGH BW, Beschluss vom 18. Januar 2006 - 11 S 1455/05 -, juris, Rn. 7; in diese Richtung auch OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 6. Juni 2016 - 2 M 37/16 -, juris, Rn. 8 ff., m.w.N.) oder ob ausnahmsweise eine zulässige Antragsänderung anzunehmen ist (so im Ergebnis wohl SaarlOVG, Beschluss vom 24. Januar 2003 - 9 W 50/02 -, juris, ohne jedoch das Problem der Zulässigkeit der Antragsänderung zu thematisieren).

  • VGH Baden-Württemberg, 21.07.2020 - 12 S 1545/20

    Anspruch auf Ganztagsplatz in einer Kindertageseinrichtung

    Zwar kann ausnahmsweise und in engen Grenzen im Interesse der Effektivität des Rechtsschutzes oder der Prozessökonomie etwas anderes gelten, insbesondere dann, wenn mit der Antragserweiterung keine wesentliche Änderung der zu prüfenden Gesichtspunkte einhergeht (Bayerischer VGH, Beschluss vom 07.05.2018 - 10 CE 18.464 -, juris Rn. 5; Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 07.09.2017 - 12 ME 249/16 -, a.a.O. m.w.N.; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 18.01.2006 - 11 S 1455/05 -, juris Rn. 7; weitergehend wohl OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 29.01.2018 - 9 B 1540/17 -, juris Rn. 13; OVG Hamburg, Beschluss vom 02.08.2019 - 4 Bs 219/18 -, juris Rn. 10 und 13).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 21.07.2017 - 7 B 11139/17

    Antragsänderung im Beschwerdeverfahren vom Abschiebeschutz zur

    Das Begehren auf Rückgängigmachung der Vollziehung ist durch einen eigenen, unmittelbar hierauf gerichteten Anordnungsantrag gemäß § 123 VwGO zu verfolgen, der hier im laufenden, ursprünglich auf Abschiebeschutz gerichteten Verfahren gestellt eine Antragsänderung im Sinne des § 91 VwGO begründet (vgl. VGH BW, Beschluss vom 18. Januar 2006 - 11 S 1455/05 -, juris, Rn. 6; OVG RP, Beschluss vom 11. Juli 2017 - 7 B 11079/17.OVG -).

    Abweichend vom Verfahren nach § 80 Abs. 5 VwGO, in dem die Einbeziehung einer Aufhebung der Vollziehung gemäß § 80 Abs. 5 Satz 3 VwGO gesetzlich vorgesehen ist und deshalb als Erweiterung des ursprünglichen Begehrens gemäß § 173 VwGO i.V.m. § 264 Nr. 2 ZPO keine Antragsänderung darstellt (vgl. BVerwG, Urteil vom 10. November 1965 - V C 100.64 -, juris, Rn. 17 = BVerwGE 22, 314, zur parallelen Situation bei § 113 Abs. 1 Satz 2 VwGO), fehlt es im hier betroffenen Verfahren nach § 123 VwGO an einer entsprechenden verfahrensrechtlichen Verknüpfung, da die einen Annexcharakter begründende Regelung des § 80 Abs. 5 Satz 3 weder unmittelbar noch entsprechend anwendbar ist (vgl. VGH BW, Beschluss vom 18. Januar 2006 - 11 S 1455/05 -, juris, Rn. 6).

    Eine Antragsänderung im Beschwerdeverfahren nach § 146 Abs. 4 VwGO ist in der Regel unzulässig (vgl. vgl. VGH BW, Beschluss vom 18. Januar 2006 - 11 S 1455/05 -, juris, Rn. 6 f.; BayVGH, Beschluss vom 3. März 2016 - 11 CE 16.219 -, juris, Rn. 17; OVG RP, Beschlüsse vom 1. Dezember 2016 - 7 B 11448/16.OVG - und vom 5. Januar 2017 - 7 B 11589/16 -, juris, Rn. 10; Ortloff/Riese, in: Schoch/Schneider/Bier, VwGO, Stand: Juni 2016, § 91 Rn. 92, jeweils m.w.N.).

    Ein Rückgriff auf eine entsprechende Anwendung des sonst auch im Beschwerdeverfahren heranzuziehenden § 91 VwGO verbietet sich im Eilverfahren grundsätzlich, da § 146 Abs. 4 VwGO zu entnehmen ist, dass das Beschwerdeverfahren in Eilsachen möglichst zügig und beschränkt auf die Gründe durchgeführt werden soll, die in Auseinandersetzung mit der Entscheidung des Verwaltungsgerichts und mit dem erstinstanzlichen Streitgegenstand antragstellerseits geltend gemacht werden können (vgl. OVG RP, Beschlüsse vom 1. Dezember 2016 - 7 B 11448/16.OVG -, vom 9. März 2016 - 7 B 11075/15.OVG - m.w.N. und vom 5. Januar 2017 - 7 B 11589/16 -, juris, Rn. 10; VGH BW, Beschluss vom 18. Januar 2006 - 11 S 1455/05 -, juris, Rn. 6 f.).

    5 Ein Wechsel vom Abschiebeschutz zur Folgenbeseitigung führt zu einer Erweiterung des Prüfungsumfangs, weil der Anspruch auf Folgenbeseitigung neben einer fehlerhaften Abschiebung an weitergehende Voraussetzungen - insbesondere einen durch den Eingriffsakt geschaffenen rechtswidrigen Zustand - geknüpft ist (vgl. VGH BW, Beschluss vom 18. Januar 2006 - 11 S 1455/05 -, juris, Rn. 7).

  • VGH Baden-Württemberg, 20.06.2011 - 3 S 375/11

    Zum Rechtsschutzinteresse des Bauherrn im Eilrechtsschutz gegen die unter

    Der Rechtsstreit ist im Beschwerdeverfahren nunmehr auf die Feststellung beschränkt, ob die Hauptsache erledigt ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 12.03.2001 - 2 C 16.00 -, NVwZ 2001, 1680; Urteil vom 22.01.1998 - 2 C 4.97 -, NVwZ 1999, 404; Urteil vom 25.04.1989 - BVerwG 9 C 61.88 -, NVwZ 1989, 862; Urteil vom 27.02.1969 - VIII C 37.67, VIII C 38.67 -, BVerwGE 31, 318; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 12.03.1996 - 1 S 2856/95 -, VBlBW 1996, 418; Beschluss vom 18.01.2006 - 11 S 1455/05 -, VBlBW 2006, 285; Beschluss vom 26.05.1987 - 4 S 1484/86 -, NVwZ 1988, 747; BayVGH, Beschluss vom 01.12.2003 - 3 CE 03.2098 -, NVwZ-RR 2004, 623).

    Während ein Fortsetzungsfeststellungsantrag in entsprechender Anwendung des § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO bei Erledigung im Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes grundsätzlich unzulässig ist, bestehen gegen die Zulässigkeit eines Erledigungsfeststellungsstreits im vorläufigen Rechtsschutzverfahren keine Bedenken (vgl. hierzu insgesamt BVerwG, Beschluss vom 27.01.1995 - 7 VR 16.94 -, NVwZ 1995, 586; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 17.11.2009 - 10 S 1851/09 -, juris = DÖV 2010, 238 [Ls.]; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 12.03.1996 - 1 S 2856/95 -, VBlBW 1996, 418; Beschluss vom 18.01.2006 - 11 S 1455/05 -, VBlBW 2006, 285; Beschluss vom 26.05.1987 - 4 S 1484/86 -, NVwZ 1988, 747; Wolff, in: Sodan/Ziekow, VwGO, 3. Aufl. 2010, § 113 Rn. 317; Bader/Funke-Kaiser/Stuhlfauth/v. Albedyll, VwGO, 2010, § 80 Rn. 121; § 161 Rn. 26).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 26.07.2017 - 8 B 11235/17

    Fachmarktzentrum Rohrbach: Eilantrag der Stadt Landau ohne Erfolg

    51 Die in Rechtsprechung und Literatur vielfach vertretene Auffassung, die Ausgestaltung der Beschwerde im Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes nach § 146 Abs. 4 Satz 3 und Satz 6 VwGO verbiete grundsätzlich eine Antragsänderung (vgl. VGH BW, Beschluss vom 18. Januar 2006 - 11 S 1455/05 -, VBlBW 2006, 285 und juris, Rn. 7 m.w.N.; Meyer-Ladewig/Rudisile, in: Schoch/Schneider/Bier, VwGO, 32. EL 2016, § 146, Rn. 13 c; allgemein zum Meinungsstand: Guckelberger, in: Sodan/Ziekow, 4. Aufl. 2014, § 146, Rn. 93 m.w.N.), vermag der Senat zumindest in der hier vorliegenden Fallkonstellation (Anpassung des Eilrechtsschutzbegehrens an die veränderte Genehmigungslage) nicht zu folgen.
  • VGH Baden-Württemberg, 21.02.2020 - 11 S 2/20

    Sicherung der ausländerrechtlichen Fortgeltungsfiktion durch Erlass einer

    Diese Erweiterung des Begehrens ist keine Antragserweiterung, die in der Beschwerdeinstanz grundsätzlich unzulässig ist (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschlüsse vom 27.02.2014 - 8 S 2146/13 -, juris Rn. 5, und vom 18.01.2006 - 11 S 1455/05, juris Rn. 7 f.; Schl.-Holst. OVG, Beschluss vom 23.11.2018 - 10 ME 372/18 -, juris Rn. 5; Nds. OVG, Beschluss vom 07.09.2017 - 12 ME 249/16 -, juris Rn. 88; Rennert, in: Eyermann, VwGO, 15. Aufl. 2019, § 91 Rn. 7; Happ, ebd., § 146 Rn. 25).
  • VGH Baden-Württemberg, 18.10.2010 - 1 S 2029/10

    Zur Antragserweiterung im Beschwerdeverfahren - zur Frage, ob die Fusion von

    Mit dieser der Entlastung der Oberverwaltungsgerichte dienenden Qualifizierung der Beschwerdebegründung einerseits und der Beschränkung des Prüfungsumfangs andererseits in Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes ist eine Antragsänderung oder -erweiterung in der Beschwerdeinstanz regelmäßig nicht vereinbar (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 18.01.2006 - 11 S 1455/05 - VBlBW 2006, 285 m.w.N.).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 05.01.2017 - 7 B 11589/16

    Aufenthalt eines Ausländers; Erteilung einer Duldung zu Ausbildungszwecken

    Da der Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz allein mit der in der Hauptsache begehrten Duldung zu Ausbildungszwecken begründet und auch dementsprechend gestellt wurde (vgl. Bl. 2 GA) und das Verwaltungsgericht im Anschluss daran auch über einen auf eine Duldung zu Ausbildungszwecken beschränkten Antrag entschieden hat (vgl. BA S. 4, Bl. 40 GA), stellt der Austausch des Antragsgrundes, der mit einer wesentlichen Änderung der zu prüfenden rechtlichen Gesichtspunkte einhergeht, eine im Beschwerdeverfahren nach § 146 Abs. 4 VwGO unzulässige Antragsänderung dar (vgl. VGH BW, Beschluss vom 18. Januar 2006 - 11 S 1455/05 -, juris, Rn. 6 f.; BayVGH, Beschluss vom 3. März 2016 - 11 CE 16.219 -, juris, Rn. 17; Ortloff/Riese, in: Schoch/Schneider/Bier, VwGO, Stand: Juni 2016, § 91 Rn. 92, jeweils m.w.N.).
  • OVG Hamburg, 02.08.2019 - 4 Bs 219/18

    Rückholung eines abgeschobenen Ausländers nach Deutschland; Sachdienlichkeit der

    Jedenfalls dann, wenn - wie im vorliegenden Fall - die weiteren Anspruchsvoraussetzungen für einen Folgenbeseitigungsanspruch nicht offensichtlich gegeben sind, scheidet nach Ansicht des Senats eine Sachdienlichkeit der Antragsänderung aus (eine Sachdienlichkeit verneint haben in ähnlichen Fällen auch: OVG Magdeburg, Beschl. v. 21.5.2019, 2 M 49/19, juris Rn. 8; VGH Mannheim, Beschl. v. 18.1.2006, 11 S 1455/05, VBlBW 2006, 285, juris Rn. 7; OVG Koblenz, Beschl. v. 21.7.2017, 7 B 11139/17, juris Rn. 5.; a.A.: OVG Bremen, Beschl. v. 19.5.2017, 1 B 47/17, AuAS 2017, 148 Rn. 19; die Sachdienlichkeit einer Antragsänderung in der ersten Instanz bejahend: OVG Hamburg, Beschl. v. 6.7.2018, 3 Bs 97/18, EzAR-NF 98 Nr. 101, juris Rn. 21; offengelassen von: OVG Koblenz, Beschl. v. 11.7.2017, 7 B 11079/17, juris Rn. 25; VGH München, Beschl. v. 18.12.2017, 19 CE 17.1541, juris Rn. 9).

    Da der Antrag des Antragstellers bereits aus den oben ausgeführten Gründen unzulässig ist, kommt es nicht darauf an, ob der Beschwerde der Erfolg versagt bleibt, weil der Antragsteller seine derzeitige Anschrift nicht angegeben hat (vgl. VGH Mannheim, Beschl. v. 18.1.2006, 11 S 1455/05, VBlBW 2006, 285, juris Rn. 2).

  • VGH Baden-Württemberg, 16.09.2022 - 10 S 2420/21

    Unzulässige Antragsänderung oder -erweiterung im Beschwerdeverfahren; zum

    Damit geht nicht nur der (ursprüngliche) Aussetzungsantrag ins Leere, weil die Standortbescheinigung vom 22.10.2020 keinen vollziehbaren Verwaltungsakt mehr darstellt, sondern ist auch das Rechtsschutzbedürfnis für die hierauf bezogene Beschwerde entfallen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 18.01.2006 - 11 S 1455/05 - VBlBW 2006, 285 = juris Rn. 5 m. w. N.).

    Insbesondere steht eine Aufhebung der Vollziehung (§ 80 Abs. 5 Satz 3 VwGO) in der vorliegenden Konstellation nicht in Rede und könnte auch ein etwaiges Feststellungsbegehren im Beschwerdeverfahren nicht verfolgt werden, so dass die Antragstellerin auch nicht etwa die Feststellung erwirken könnte, ihrem Aussetzungsantrag sei zu Unrecht der Erfolg versagt geblieben (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 18.01.2006 a. a. O.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 06.08.2021 - 1 B 803/21 - juris Rn. 18 ff.; siehe in Bezug auf Anträge nach § 123 VwGO außerdem BVerwG, Beschluss vom 27.01.1995 - 7 VR 16.94 - NVwZ 1995, 586; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 24.08.2015 - 9 S 1418/15 - Justiz 2015, 357; BayVGH, Beschluss vom 28.03.2019 - 3 CE 18.2248 - juris Rn. 19 ff.).

  • VGH Baden-Württemberg, 05.04.2022 - 1 S 645/22

    Genesenenstatus; digitales COVID-Zertifikat der EU; nationaler Genesenennachweis;

  • VGH Baden-Württemberg, 24.06.2008 - 11 S 1136/07

    Vorläufiger Rechtsschutz - Einreise eines Ausländers aufgrund eines

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 01.12.2017 - 13 B 676/17

    Genehmigung der für die Erbringung des Mindestzugangspakets geltenden Entgelte

  • VGH Baden-Württemberg, 29.04.2021 - 12 S 3237/20

    Wegfall der Beschwer wegen Erledigung einer einstweiligen Anordnung durch

  • OVG Sachsen-Anhalt, 26.09.2008 - 2 M 188/08

    Wiedereinreise nach Abschiebung

  • OVG Sachsen-Anhalt, 08.04.2019 - 2 M 30/19

    Aufenthaltserlaubnis bei nachhaltiger Integration

  • VGH Baden-Württemberg, 16.02.2021 - 11 S 1547/20

    Verlängerung eines Aufenthaltsrechts bei Lebensunterhaltssicherung

  • OVG Sachsen-Anhalt, 19.04.2010 - 4 M 73/10

    Verwaltungsgerichtliches Verfahren: Zulässigkeit einer Antragsänderung im

  • VGH Baden-Württemberg, 04.08.2010 - 11 S 1376/10

    Änderung des Streitgegenstandes im ausländerrechtlichen Beschwerdeverfahren

  • VGH Baden-Württemberg, 03.08.2009 - 11 S 1056/09

    Inhalt eines Antrags auf Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis; nachgeschobener

  • VGH Baden-Württemberg, 10.08.2016 - 5 S 852/16

    Versagung vorläufigen Rechtsschutzes gegen das Erlöschen des Amtes eines

  • OVG Niedersachsen, 15.10.2009 - 2 ME 307/09

    Nichtversetzung eines Schülers; einstweiliger Rechtsschutz; Prognose

  • OVG Niedersachsen, 19.03.2013 - 8 ME 44/13

    Zumutbarkeit der Nachholung eines Visumverfahrens bei drohender Blutrache im

  • OVG Sachsen-Anhalt, 23.10.2007 - 1 M 148/07

    Konkurrentenstreit um einstweilige Erlaubnis nach § 20 PBefG

  • OVG Niedersachsen, 06.10.2006 - 2 NB 410/06

    Anspruch auf Zulassung zum Studium der Humanmedizin im ersten Fachsemester

  • OVG Sachsen, 14.01.2015 - 2 B 206/14

    Schulrecht, Gymnasium, Aufnahmeentscheidung, Ermessen

  • VG Karlsruhe, 11.05.2020 - 4 K 8091/19

    Eilrechtsschutz auf Rückholung eines Ausländers aus Serbien; Rechtswidrigkeit der

  • OVG Saarland, 29.05.2013 - 1 B 314/13

    Zur Antragserweiterung im Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes nach Ablauf

  • OVG Niedersachsen, 22.11.2006 - 2 NB 448/06

    Anspruch auf vorläufige Zulassung zum Studium der Humanmedizin; Statthaftigkeit

  • OVG Sachsen, 02.10.2009 - 3 B 345/08

    Vorläufiger Rechtsschutz; Beschwerde; Abschiebung; Folgenbeseitigung;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.02.2013 - 18 B 962/12

    Möglichkeit der Nachholung einer fehlenden Angabe einer ladungsfähigen Anschrift

  • VGH Baden-Württemberg, 24.08.2015 - 9 S 1418/15

    Rechtsschutzinteresse an einer Beschwerde bei Untersagung für einen schon bei der

  • OVG Sachsen, 26.05.2009 - 4 B 400/08

    Antragsänderung; Staatsexamen; Lärm; Rügeerfordernis

  • OVG Schleswig-Holstein, 02.06.2022 - 4 MB 19/22

    Wechsel des Geschäftsführers einer Wettvermittlerin im Beschwerdeverfahren

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.10.2007 - 12 B 1520/07

    Qualifizierung der Rechtsnatur der Stellungnahme eines Jugendamtes gegenüber dem

  • VGH Baden-Württemberg, 24.03.2009 - 11 S 3212/08

    Kein Nachschieben von Aufenthaltszwecken im Beschwerdeverfahren

  • OVG Berlin-Brandenburg, 11.05.2009 - 11 S 24.09

    Verwaltungsprozessrecht: Zulässigkeit einer Antragsänderung im

  • VG Würzburg, 17.01.2022 - W 7 E 21.1627

    Erfolgloser Eilantrag auf Rückgängigmachung einer Abschiebung von

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