Weitere Entscheidung unten: OLG Schleswig, 02.02.2012

Rechtsprechung
   OLG Köln, 16.02.2011 - 11 U 144/10   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2011,24969
OLG Köln, 16.02.2011 - 11 U 144/10 (https://dejure.org/2011,24969)
OLG Köln, Entscheidung vom 16.02.2011 - 11 U 144/10 (https://dejure.org/2011,24969)
OLG Köln, Entscheidung vom 16. Februar 2011 - 11 U 144/10 (https://dejure.org/2011,24969)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anforderungen an die Rückabwicklung eines Grundstückskaufvertrages wegen arglistigen Verschweigens von Baumängeln; Umfang der Offenbarungspflicht des Grundstückverkäufers im Fall von Feuchtigkeitsschäden am Bauwerk und ungewissem Sanierungserfolg

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rückabwicklung eines Grundstückskaufvertrages wegen arglistigen Verschweigens von Mängeln

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 08.12.2006 - V ZR 249/05

    Käufer darf bei einem arglistig verschwiegenen Mangel den Kaufpreises sofort

    Auszug aus OLG Köln, 16.02.2011 - 11 U 144/10
    Ein arglistiges Verschweigen eines offenbarungspflichtigen Mangels setzt voraus, dass der Verkäufer den Mangel bei Abschluss des Kaufvertrages entweder kennt oder mindestens für möglich hält (BGH NJW-RR 1992, 334; NJW 2007, 835; OLG Koblenz OLGR 2006, 527; VersR 2004, 1057), es genügt, dass der Verkäufer die den Fehler begründenden Umstände kennt oder für möglich hält (BGH NJW 2007, 835), ohne dass hiermit ein moralisches Unwerturteil verbunden sein muss.

    Ob er sie rechtlich zutreffend als Fehler einordnet, ist ohne Belang (BGH NJW 2007, 835).

  • BGH, 30.04.2003 - V ZR 100/02

    Darlegungs- und Beweislast bei Mängeln der Kaufsache

    Auszug aus OLG Köln, 16.02.2011 - 11 U 144/10
    Dabei ist zwar grundsätzlich der Käufer dafür beweispflichtig, dass eine vom Verkäufer substantiiert behauptete Information nicht erfolgt ist (BGH NJW 2003, 2380; OLG Köln OLGR 2007, 268).

    Hierfür ist der Käufer darlegungs- und beweispflichtig (BGH NJW 2003, 2380; OLG Köln OLGR 2007, 268).

  • OLG Köln, 20.12.2006 - 11 U 133/06

    Beweislast des Käufers für Arglist des Verkäufers bei Haftungsausschluss -

    Auszug aus OLG Köln, 16.02.2011 - 11 U 144/10
    Dabei ist zwar grundsätzlich der Käufer dafür beweispflichtig, dass eine vom Verkäufer substantiiert behauptete Information nicht erfolgt ist (BGH NJW 2003, 2380; OLG Köln OLGR 2007, 268).

    Hierfür ist der Käufer darlegungs- und beweispflichtig (BGH NJW 2003, 2380; OLG Köln OLGR 2007, 268).

  • BGH, 08.11.1991 - V ZR 193/90

    Aufklärungpflicht des Grundstücksverkäufers bei fehlendem Hochwasserschutz

    Auszug aus OLG Köln, 16.02.2011 - 11 U 144/10
    Ein arglistiges Verschweigen eines offenbarungspflichtigen Mangels setzt voraus, dass der Verkäufer den Mangel bei Abschluss des Kaufvertrages entweder kennt oder mindestens für möglich hält (BGH NJW-RR 1992, 334; NJW 2007, 835; OLG Koblenz OLGR 2006, 527; VersR 2004, 1057), es genügt, dass der Verkäufer die den Fehler begründenden Umstände kennt oder für möglich hält (BGH NJW 2007, 835), ohne dass hiermit ein moralisches Unwerturteil verbunden sein muss.
  • LG Köln, 26.07.2010 - 23 O 163/09

    Grundstückskäufer hat keinen Rückabwicklungsanspruch gegen Grundstücksverkäufer

    Auszug aus OLG Köln, 16.02.2011 - 11 U 144/10
    Auf die Berufung des Klägers wird das Urteil des Landgerichts Köln vom 26.7.2010 - 23 O 163/09 - teilweise abgeändert und wie folgt neu gefasst:.
  • OLG Brandenburg, 10.04.2008 - 5 U 10/07

    Arglistiges Verschweigen eines Mangels bei wirksamem

    Auszug aus OLG Köln, 16.02.2011 - 11 U 144/10
    Das gilt jedenfalls dann, wenn - wie hier - die Sanierungsmaßnahmen noch nicht lange zurückliegen und aufgrund besonderer Umstände nicht sicher absehbar ist, ob die Sanierung auch dauerhaft erfolgreich durchgeführt worden ist (vgl.OLG Brandenburg Urteil vom 10.4.2008 - 5 U 10/07 - recherchiert in JURIS zu einem früheren Schwammbefall), insbesondere ein konkreter Verdacht auf eine mögliche fortbestehende Feuchtigkeit oder auf unzureichende Abdichtungsmaßnahmen nicht sicher ausgeräumt ist.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.05.2003 - 10 B 145/03

    Post-Tower in Bonn darf weiter leuchten

    Auszug aus OLG Köln, 16.02.2011 - 11 U 144/10
    Ein feuchter Keller entspricht nicht der von den Vertragsparteien vorausgesetzten Beschaffenheit (OLG Brandenburg aaO; BGH IBR 2003, 383) und stellt regelmäßig einen für den Kaufentschluss maßgeblichen Mangel dar, den der Verkäufer redlicherweise nicht verschweigen darf, insbesondere wenn der Verkäufer - wie hier in § 4 Zif.
  • BGH, 22.11.1991 - V ZR 215/90

    Zugesicherte Mangelfreiheit und Mangelverschweigen bei Kellerfeuchtigkeit im

    Auszug aus OLG Köln, 16.02.2011 - 11 U 144/10
    3 b. - in dem Kaufvertrag die ausdrückliche Erklärung abgibt, versteckte Mängel seien ihm nicht bekannt (BGH NJW-RR 1992, 333).
  • BGH, 22.11.1996 - V ZR 196/95

    Anforderungen an Arglist

    Auszug aus OLG Köln, 16.02.2011 - 11 U 144/10
    Erforderlich ist weiter, dass der Verkäufer gleichzeitig weiß oder damit rechnet, dass der Käufer den Fehler nicht kennt und bei Offenbarung den Vertrag nicht oder nicht mit dem vereinbarten Inhalt geschlossen hätte (BGH NJW-RR 1997, 270).
  • OLG Koblenz, 09.02.2006 - 5 U 1111/05

    Haftung des Hausverkäufers bei Verschweigen von Kellerfeuchtigkeit

    Auszug aus OLG Köln, 16.02.2011 - 11 U 144/10
    Ein arglistiges Verschweigen eines offenbarungspflichtigen Mangels setzt voraus, dass der Verkäufer den Mangel bei Abschluss des Kaufvertrages entweder kennt oder mindestens für möglich hält (BGH NJW-RR 1992, 334; NJW 2007, 835; OLG Koblenz OLGR 2006, 527; VersR 2004, 1057), es genügt, dass der Verkäufer die den Fehler begründenden Umstände kennt oder für möglich hält (BGH NJW 2007, 835), ohne dass hiermit ein moralisches Unwerturteil verbunden sein muss.
  • OLG Brandenburg, 27.11.2008 - 5 U 98/07

    Grundstückskaufvertrag: Schadensersatzanspruch wegen durchfeuchteter Kellerwände

  • OLG Koblenz, 06.02.2003 - 5 U 996/02

    Arglisthaftung des Immobilienverkäufers für Feuchtigkeitsschaden

  • BGH, 10.10.2008 - V ZR 131/07

    Folgen des Rücktritts bei belastetem Grundstück

  • LG Düsseldorf, 13.09.2019 - 6 O 488/13
    Jedenfalls dann nicht, wenn, wie vorliegend, die Sanierungsmaßnahmen noch nicht lange zurückliegen und aufgrund besonderer Umstände nicht sicher absehbar ist, ob die Sanierung dauerhaft erfolgreich durchgeführt worden ist (OLG Köln, Urteil vom 16. Februar 2011 - 11 U 144/10, juris; OLG Brandenburg, Urteil vom 10. April 2008 - 5 U 10/07, juris).
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Rechtsprechung
   OLG Schleswig, 02.02.2012 - 11 U 144/10   

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https://dejure.org/2012,8504
OLG Schleswig, 02.02.2012 - 11 U 144/10 (https://dejure.org/2012,8504)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 02.02.2012 - 11 U 144/10 (https://dejure.org/2012,8504)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 02. Februar 2012 - 11 U 144/10 (https://dejure.org/2012,8504)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Schadensersatzanspruch gegen das Land wegen verzögerter Bearbeitung einer beim Landgericht anhängig gewesenen Werklohnklage

  • rechtsportal.de

    BGB § 839 Abs. 2 S. 1; GG Art. 34
    Voraussetzungen der Amtshaftung für die verzögerte Bearbeitung eines Rechtsstreits durch die damit befassten Richter; Berücksichtigung der richterlichen Unabhängigkeit

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Begründet überlanges Gerichtsverfahren Amtshaftungsansprüche?

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (26)

  • LG Flensburg, 07.04.2004 - 6 O 17/03

    Feststellung der Nichtigkeit der Wahl eines Aufsichtsratsmitgliedes wegen

    Auszug aus OLG Schleswig, 02.02.2012 - 11 U 144/10
    I.) Die Klägerin verlangt vom beklagten Land Schadensersatz wegen verzögerter Bearbeitung einer beim Landgericht Itzehoe unter dem Aktenzeichen 6 O 17/03 anhängig gewesenen Werklohnklage.

    Eine solche ergäbe sich auch nicht nach Durchsicht der beigezogenen Akte des Landgerichts Itzehoe zum Vorverfahren 6 O 17/03.

    Es kann jedoch nicht festgestellt werden, dass die für den Rechtsstreit 6 O 17/03 beim Landgericht Itzehoe zuständigen Richter oder die Mitglieder des dortigen Präsidiums die ihnen gegenüber der Klägerin obliegende Amtspflicht verletzt haben.

  • BVerfG, 20.07.2000 - 1 BvR 352/00

    Zur Verletzung des Anspruchs auf effektiven Rechtsschutz

    Auszug aus OLG Schleswig, 02.02.2012 - 11 U 144/10
    Hierbei verdichtet sich mit zunehmender Verfahrensdauer die Verpflichtung des Gerichts, sich nachhaltig um eine Förderung und Beendigung des Verfahrens zu bemühen (vgl. nur BVerfG NJW 2001, 214, 215; NJW 2004, 3320 ; NJW 2005, 739 ; NJW 2008, 503, 504).

    Bei der insoweit anzustellenden Bewertung darf der Zeitfaktor - zumal sich bei zunehmender Verfahrensdauer die Pflicht des Gerichts, sich nachhaltig um eine Förderung und Beendigung des Verfahrens zu bemühen, verdichtet (vgl. nur BVerfG NJW 2001, 214, 215; NJW 2004, 3320 ; NJW 2005, 739 ; NJW 2008, 503, 504) - selbstverständlich nicht ausgeblendet werden; er ist aber nicht der allein entscheidende Maßstab.

  • BVerfG, 27.07.2004 - 1 BvR 1196/04

    Fast dreijährige Anhängigkeit eines zivilrechtlichen Wirtschaftsrechtsstreits

    Auszug aus OLG Schleswig, 02.02.2012 - 11 U 144/10
    Hierbei verdichtet sich mit zunehmender Verfahrensdauer die Verpflichtung des Gerichts, sich nachhaltig um eine Förderung und Beendigung des Verfahrens zu bemühen (vgl. nur BVerfG NJW 2001, 214, 215; NJW 2004, 3320 ; NJW 2005, 739 ; NJW 2008, 503, 504).

    Bei der insoweit anzustellenden Bewertung darf der Zeitfaktor - zumal sich bei zunehmender Verfahrensdauer die Pflicht des Gerichts, sich nachhaltig um eine Förderung und Beendigung des Verfahrens zu bemühen, verdichtet (vgl. nur BVerfG NJW 2001, 214, 215; NJW 2004, 3320 ; NJW 2005, 739 ; NJW 2008, 503, 504) - selbstverständlich nicht ausgeblendet werden; er ist aber nicht der allein entscheidende Maßstab.

  • BVerfG, 06.05.1997 - 1 BvR 711/96

    Verfassungswidrigkeit der gerichtlichen Untätigkeit in einem Sorgerechtsverfahren

    Auszug aus OLG Schleswig, 02.02.2012 - 11 U 144/10
    Dazu gehört auch, dass streitige Rechtsverhältnisse in angemessener Zeit geklärt werden (vgl. nur BVerfGE 88, 118, 124; BVerfG NJW 1997, 2811, 2812; NJW 1999, 2582, 2583; NJW 2000, 797 ).

    Vielmehr verlangt gerade das Rechtsstaatsprinzip die grundsätzlich umfassende tatsächliche und rechtliche Prüfung des Streitgegenstands durch das dazu berufene Gericht (BVerfGE 54, 277, 291; 85, 337, 345; BVerfG NJW 1997, 2811, 2812; NJW 1999, 2582, 2583).

  • BVerfG, 26.04.1999 - 1 BvR 467/99

    Siebenjährige Dauer eines aktienrechtlichen Spruchstellenverfahrens

    Auszug aus OLG Schleswig, 02.02.2012 - 11 U 144/10
    Dazu gehört auch, dass streitige Rechtsverhältnisse in angemessener Zeit geklärt werden (vgl. nur BVerfGE 88, 118, 124; BVerfG NJW 1997, 2811, 2812; NJW 1999, 2582, 2583; NJW 2000, 797 ).

    Vielmehr verlangt gerade das Rechtsstaatsprinzip die grundsätzlich umfassende tatsächliche und rechtliche Prüfung des Streitgegenstands durch das dazu berufene Gericht (BVerfGE 54, 277, 291; 85, 337, 345; BVerfG NJW 1997, 2811, 2812; NJW 1999, 2582, 2583).

  • BVerfG, 12.02.1992 - 1 BvL 1/89

    Verfassungsmäßigkeit des § 48 Abs. 2 WEG

    Auszug aus OLG Schleswig, 02.02.2012 - 11 U 144/10
    "a) Aus dem Rechtsstaatsprinzip (Art. 20 Abs. 3 GG ) ist in Verbindung mit Art. 2 Abs. 1 GG für zivilrechtliche Streitigkeiten die Gewährleistung eines wirkungsvollen Rechtsschutzes abzuleiten (vgl. nur BVerfGE 54, 277, 291; 85, 337, 345).

    Vielmehr verlangt gerade das Rechtsstaatsprinzip die grundsätzlich umfassende tatsächliche und rechtliche Prüfung des Streitgegenstands durch das dazu berufene Gericht (BVerfGE 54, 277, 291; 85, 337, 345; BVerfG NJW 1997, 2811, 2812; NJW 1999, 2582, 2583).

  • BVerfG, 11.06.1980 - 1 PBvU 1/79

    Ablehnung der Revision

    Auszug aus OLG Schleswig, 02.02.2012 - 11 U 144/10
    "a) Aus dem Rechtsstaatsprinzip (Art. 20 Abs. 3 GG ) ist in Verbindung mit Art. 2 Abs. 1 GG für zivilrechtliche Streitigkeiten die Gewährleistung eines wirkungsvollen Rechtsschutzes abzuleiten (vgl. nur BVerfGE 54, 277, 291; 85, 337, 345).

    Vielmehr verlangt gerade das Rechtsstaatsprinzip die grundsätzlich umfassende tatsächliche und rechtliche Prüfung des Streitgegenstands durch das dazu berufene Gericht (BVerfGE 54, 277, 291; 85, 337, 345; BVerfG NJW 1997, 2811, 2812; NJW 1999, 2582, 2583).

  • BGH, 11.01.2007 - III ZR 302/05

    Staatshaftung bei verzögerter Antragsbearbeitung

    Auszug aus OLG Schleswig, 02.02.2012 - 11 U 144/10
    Die Haftung des beklagten Landes würde dabei auch den hier streitgegenständlichen Fall einer verzögerlichen Sachbearbeitung durch die Gerichte erfassen (siehe BGH, Beschluss vom 5. Februar 1998 - IX ZB 113/97, NJW 1998, 2288, 2289; BGH, Urteil vom 11. Januar 2007 - III ZR 302/05, BGHZ 170, 260 Rn. 17 ff).

    Die Grundsätze, die der BGH in seiner Entscheidung BGH NJW 2007, 830 -834 betreffend eine verzögerte Eintragung im Grundbuch zum Organisationsverschulden des Staates aufgestellt hat, können auf Verzögerungen im Bereich der spruchrichterlichen Tätigkeit nicht übertragen werden, da die Einflussmöglichkeiten des Landes und insbesondere der Justizverwaltung im letztgenannten Bereich durch den Grundsatz der richterlichen Unabhängigkeit erheblich eingeschränkt sind.

  • BGH, 27.09.1990 - III ZR 314/89

    Amtspflichtverletzung des Staatsanwalts bei Beantragung eines Haftbefehls

    Auszug aus OLG Schleswig, 02.02.2012 - 11 U 144/10
    Hierbei kann die Verfahrensführung - im Ergebnis nicht anders als es der Senat in ständiger Rechtsprechung in anderem Zusammenhang bereits für bestimmte staatsanwaltschaftliche Handlungen, bei denen ein Beurteilungsspielraum des Entscheidungsträgers besteht (vgl. Urteil vom 21. April 1988 - III ZR 255/86, NJW 1989, 96, 97; Beschluss vom 27. September 1990 - III ZR 314/89, BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1 Staatsanwalt 3; Urteile vom 16. Oktober 1997 - III ZR 23/96, NJW 1998, 751, 752; und 18. Mai 2000 - III ZR 180/99, VersR 2001, 586, 587), aber auch für bestimmte richterliche Maßnahmen außerhalb des Anwendungsbereichs des § 839 Abs. 2 Satz 1 BGB (vgl. Urteile vom 29. April 1993 - III ZR 3/92, BGHZ 122, 268, 271; und 21. Juli 2005 - III ZR 21/05, BeckRS 2005, 09404; Beschluss vom 21. Dezember 2005 - III ZA 5/05, juris Rn. 12) entschieden hat - im Amtshaftungsprozess nicht auf ihre Richtigkeit, sondern nur auf ihre Vertretbarkeit überprüft werden.

    Letztere darf nur verneint werden, wenn bei voller Würdigung auch der Belange einer funktionstüchtigen Zivilrechtspflege das richterliche Verhalten nicht mehr verständlich ist (Senat, Urteil vom 21. April 1988, aaO.; Beschluss vom 27. September 1990 aaO.).

  • BGH, 21.04.1988 - III ZR 255/86

    Amtshaftung wegen Aufnahme der Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft

    Auszug aus OLG Schleswig, 02.02.2012 - 11 U 144/10
    Hierbei kann die Verfahrensführung - im Ergebnis nicht anders als es der Senat in ständiger Rechtsprechung in anderem Zusammenhang bereits für bestimmte staatsanwaltschaftliche Handlungen, bei denen ein Beurteilungsspielraum des Entscheidungsträgers besteht (vgl. Urteil vom 21. April 1988 - III ZR 255/86, NJW 1989, 96, 97; Beschluss vom 27. September 1990 - III ZR 314/89, BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1 Staatsanwalt 3; Urteile vom 16. Oktober 1997 - III ZR 23/96, NJW 1998, 751, 752; und 18. Mai 2000 - III ZR 180/99, VersR 2001, 586, 587), aber auch für bestimmte richterliche Maßnahmen außerhalb des Anwendungsbereichs des § 839 Abs. 2 Satz 1 BGB (vgl. Urteile vom 29. April 1993 - III ZR 3/92, BGHZ 122, 268, 271; und 21. Juli 2005 - III ZR 21/05, BeckRS 2005, 09404; Beschluss vom 21. Dezember 2005 - III ZA 5/05, juris Rn. 12) entschieden hat - im Amtshaftungsprozess nicht auf ihre Richtigkeit, sondern nur auf ihre Vertretbarkeit überprüft werden.

    Letztere darf nur verneint werden, wenn bei voller Würdigung auch der Belange einer funktionstüchtigen Zivilrechtspflege das richterliche Verhalten nicht mehr verständlich ist (Senat, Urteil vom 21. April 1988, aaO.; Beschluss vom 27. September 1990 aaO.).

  • BVerfG, 06.12.2004 - 1 BvR 1977/04

    Pflichten des Gerichts bei außergewöhnlich langer Verfahrensdauer

  • BVerfG, 17.11.1999 - 1 BvR 1708/99

    Strittige Rechtsverhältnisse müssen in angemessener Zeit geklärt werden

  • BVerfG, 02.03.1993 - 1 BvR 249/92

    Verfassungsbeschwerde betreffend die formellen Anforderungen an einen Antrag auf

  • BVerfG, 29.04.1981 - 2 BvR 348/81

    Dauer eines verwaltungsgerichtlichen Verfahrens

  • BVerfG, 16.12.1980 - 2 BvR 419/80

    Hess-Entscheidung

  • BGH, 04.11.2010 - III ZR 32/10

    Amtshaftung wegen überlanger Verfahrensdauer eines Zivilprozesses

  • BGH, 21.12.2005 - III ZA 5/05

    Rechtsfolgen der Mitwirkung eines ausgeschlossenen Richters

  • BGH, 21.07.2005 - III ZR 21/05

    Amtshaftung der Richter wegen Streitwertfestsetzung

  • BGH, 18.05.2000 - III ZR 180/99

    Amtspflichtverletzung durch Anklageerhebung

  • BGH, 16.10.1997 - III ZR 23/96

    Verschulden der Staatsanwaltschaft bei der Annahme dringenden Tatverdachts

  • BGH, 05.02.1998 - IX ZB 113/97

    Geltendmachung eines weiteren Verzugsschadens

  • BGH, 29.04.1993 - III ZR 3/92

    Schmerzensgeld bei rechtswidriger Inhaftierung nach Art 5 Abs. 5 MRK

  • BGH, 06.10.1983 - III ZR 61/82

    Amtshaftungsansprüche wegen pflichtwidriger Handlungen von Richtern -

  • BGH, 11.03.1968 - III ZR 72/65

    Kein Aufopferungsanspruch wegen spruchgerichtlicher Tätigkeit

  • BGH, 19.11.1956 - III ZR 119/55

    Rechtsmittel

  • BGH, 28.10.1965 - III ZR 166/63

    Auslegung des Begriffes "Urteile in einer Rechtssache" im Sinne des § 839 Abs. 2

  • OLG Koblenz, 20.01.2014 - 3 W 695/13

    Beweis durch Sachverständige: Voraussetzungen für die Festsetzung eines

    Unvertretbare Nachsicht mit dem Sachverständigen kann Amtshaftungsansprüche begründen (Zöller/Greger, aaO, § 411 Rn. 6; BGH, Urt. v. 04.11.2010 - III ZR 32/10 - NJW 2011, 1072 Rn. 22).Bei zunehmender Verfahrensdauer verdichtet sich die Pflicht des Gerichts, sich nachhaltig um eine Förderung und Beendigung des Verfahrens zu bemühen (OLG Schleswig, Urteil vom 02.02.2012 - 11 U 144/10 - BeckRS 2012, 19670; OLG Celle, Urteil vom 23.06.2011 - 16 U 130/10 - NJW-Spezial 2012, 250; OLG Schleswig, Urteil vom 02.02.2012 - 11 U 144/10 - BeckRS 2012, 19670; Bamberger/Roth-Reinert in BeckOK BGB, 29. Edition 01.11.2013, § 839 Rn. 98; Stein/Itzel/Schwall, Rn 634-636).

    Der Zeitfaktor ist aber auch bei langer Verfahrensdauer nicht der allein entscheidende Maßstab (BGH, Urteil vom 10.07.2003 - III ZR 155/02 - NJW 2003, 3052 = BGHZ 155, 306; Urteil vom 04.11.2010 - III ZR 32/10 - MDR 2011, 32 = WM 2011, 323-328 = BauR 2011, 544 ff. = VersR 2011, 494-498 = NJW 2011, 1072-1076; OLG Schleswig, Urteil vom 02.02.2012 - 11 U 144/10 - BeckRS 2012, 19670; OLG Celle, Urteil vom 23.06.2011 - 16 U 130/10 - NJW-Spezial 2012, 250; Stein/Itzel/Schwall, Praxishandbuch des Amts- und Staatshaftungsrechts, 2. Auflage 2012, Rn 634-636).

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