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   OLG Nürnberg, 03.09.2019 - 11 W 1880/19   

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OLG Nürnberg, 03.09.2019 - 11 W 1880/19 (https://dejure.org/2019,33581)
OLG Nürnberg, Entscheidung vom 03.09.2019 - 11 W 1880/19 (https://dejure.org/2019,33581)
OLG Nürnberg, Entscheidung vom 03. September 2019 - 11 W 1880/19 (https://dejure.org/2019,33581)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    PStG § 22 Abs. 3, § 45 b, § 49 Abs. 2; BGB § 133; TSG § 1 - 7, § 8 - 12; FamFG § 70 Abs. 2, § 84; GNotKG § 36 Abs. 3
    Änderung der Angaben zum Geschlecht und zum Vornamen durch bloße Erklärung, Auslegung des § 49 PStG

  • rewis.io

    Beschwerde in Personenstandssachen

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • famrz.de (Kurzinformation)

    Abgabe der Erklärung nur bei Varianten der Geschlechtsentwicklung

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2020, 40
  • FamRZ 2019, 1948
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (15)

  • BVerfG, 19.03.2013 - 2 BvR 2628/10

    Verständigungsgesetz

    Auszug aus OLG Nürnberg, 03.09.2019 - 11 W 1880/19
    Maßgebend ist der im Gesetzeswortlaut objektivierte Wille des Gesetzgebers - sog. objektive Theorie - wie er sich aus dem Sinnzusammenhang ergibt, in den sie hineingestellt ist (BVerfGE 1, 299/312; 133, 168/205; BGHZ 214, 235 Rn. 19; Würdinger, JuS 2016, 1; Burghart, FamRZ 2019, 1029/1034).

    Unter ihnen hat keine einen unbedingten Vorrang vor einer anderen (BVerfGE 133, 168 Rn. 66).

    a) Ausgangspunkt der Auslegung ist die Wortbedeutung (BVerfGE 133, 168 Rn. 66; BGHZ 214, 235 Rn. 19, sog. sprachlichgrammatikalische Auslegung).

    Die Eindeutigkeit der im Wege der Auslegung gewonnenen gesetzgeberischen Grundentscheidung wird nicht notwendig dadurch relativiert, dass der Wortlaut der Norm auch andere Deutungsmöglichkeiten eröffnet, soweit diese Deutungen offensichtlich eher fern liegen (BVerfGE 133, 168 Rn. 66; 122, 248/283 f; 96, 375/394; 78, 20/24).

  • BGH, 20.03.2017 - AnwZ (Brfg) 33/16

    Verwaltungsrechtliche Anwaltssache: Beteiligung einer Partnerschaftsgesellschaft

    Auszug aus OLG Nürnberg, 03.09.2019 - 11 W 1880/19
    Maßgebend ist der im Gesetzeswortlaut objektivierte Wille des Gesetzgebers - sog. objektive Theorie - wie er sich aus dem Sinnzusammenhang ergibt, in den sie hineingestellt ist (BVerfGE 1, 299/312; 133, 168/205; BGHZ 214, 235 Rn. 19; Würdinger, JuS 2016, 1; Burghart, FamRZ 2019, 1029/1034).

    a) Ausgangspunkt der Auslegung ist die Wortbedeutung (BVerfGE 133, 168 Rn. 66; BGHZ 214, 235 Rn. 19, sog. sprachlichgrammatikalische Auslegung).

  • BGH, 23.05.1951 - II ZR 71/50

    Vermietung von Baugeräten. Mieterhaftung

    Auszug aus OLG Nürnberg, 03.09.2019 - 11 W 1880/19
    Von ihm darf nur abgewichen werden, wenn der unter Umständen aus der Entstehungsgeschichte abzuleitende Gesetzeszweck eine abweichende Auslegung nicht nur nahelegt, sondern gebietet (BGHZ 2, 176/184; 46, 76; NJW 2003, 290; Grüneberg, a. a. O. Rn. 41).

    Auch die (teleologische) Auslegung nach Sinn und Zweck des Gesetzes (BGHZ 2, 176/184; 87, 381/383), der gegenüber anderen Auslegungsmethoden ein Primat zukommt (Palandt/Grüneberg, a. a. O. Rn. 46) spricht daher für ein enges, transsexuelle Menschen nicht einbeziehendes Verständnis der Norm.

  • BVerfG, 21.05.1952 - 2 BvH 2/52

    Wohnungsbauförderung

    Auszug aus OLG Nürnberg, 03.09.2019 - 11 W 1880/19
    Maßgebend ist der im Gesetzeswortlaut objektivierte Wille des Gesetzgebers - sog. objektive Theorie - wie er sich aus dem Sinnzusammenhang ergibt, in den sie hineingestellt ist (BVerfGE 1, 299/312; 133, 168/205; BGHZ 214, 235 Rn. 19; Würdinger, JuS 2016, 1; Burghart, FamRZ 2019, 1029/1034).

    Der Entstehungsgeschichte einer Vorschrift kommt nur insofern Bedeutung zu, als sie die Richtigkeit einer nach den angegebenen Grundsätzen ermittelten Auslegung bestätigt oder Zweifel behebt, die auf dem angegebenen Weg allein nicht ausgeräumt werden können (BVerfGE 1, 299/312).

  • BGH, 14.06.1983 - VI ZR 183/81

    Ersatzanspruch des SVT umfaßt auch Kinderzulage

    Auszug aus OLG Nürnberg, 03.09.2019 - 11 W 1880/19
    Auch die (teleologische) Auslegung nach Sinn und Zweck des Gesetzes (BGHZ 2, 176/184; 87, 381/383), der gegenüber anderen Auslegungsmethoden ein Primat zukommt (Palandt/Grüneberg, a. a. O. Rn. 46) spricht daher für ein enges, transsexuelle Menschen nicht einbeziehendes Verständnis der Norm.
  • BVerfG, 15.01.2009 - 2 BvR 2044/07

    Rügeverkümmerung

    Auszug aus OLG Nürnberg, 03.09.2019 - 11 W 1880/19
    Die Eindeutigkeit der im Wege der Auslegung gewonnenen gesetzgeberischen Grundentscheidung wird nicht notwendig dadurch relativiert, dass der Wortlaut der Norm auch andere Deutungsmöglichkeiten eröffnet, soweit diese Deutungen offensichtlich eher fern liegen (BVerfGE 133, 168 Rn. 66; 122, 248/283 f; 96, 375/394; 78, 20/24).
  • BVerfG, 12.11.1997 - 1 BvR 479/92

    Kind als Schaden

    Auszug aus OLG Nürnberg, 03.09.2019 - 11 W 1880/19
    Die Eindeutigkeit der im Wege der Auslegung gewonnenen gesetzgeberischen Grundentscheidung wird nicht notwendig dadurch relativiert, dass der Wortlaut der Norm auch andere Deutungsmöglichkeiten eröffnet, soweit diese Deutungen offensichtlich eher fern liegen (BVerfGE 133, 168 Rn. 66; 122, 248/283 f; 96, 375/394; 78, 20/24).
  • BVerfG, 10.10.2017 - 1 BvR 2019/16

    Personenstandsrecht muss weiteren positiven Geschlechtseintrag zulassen

    Auszug aus OLG Nürnberg, 03.09.2019 - 11 W 1880/19
    Für sie ist mittlerweile (ebenfalls) in Umsetzung einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 10. Oktober 2017 (NJW 2017, 3643) durch das Gesetz zur Änderung der in das Geburtenregister einzutragenden Angaben (BGBl. I, 2639 f.) die Möglichkeit geschaffen worden, im Geburtenregister ihr Geschlecht mit "divers" anzugeben (§ 22 Abs. 3 PStG n.F.).
  • BVerfG, 16.12.2014 - 1 BvR 2142/11

    Unterlassen einer Richtervorlage aufgrund unvertretbarer verfassungskonformer

    Auszug aus OLG Nürnberg, 03.09.2019 - 11 W 1880/19
    Ihre Grenze findet sie im Wortlaut des Gesetzes und dem klar erkennbaren Willen des Gesetzgebers (BVerfG NVwZ 2015, 510; BGH NJW 2010, 3154 Tz. 33).
  • BGH, 25.09.2002 - VIII ZR 253/99

    Klagebefugnis rechtsfähiger Verbände zur Förderung gewerblicher Interessen

    Auszug aus OLG Nürnberg, 03.09.2019 - 11 W 1880/19
    Von ihm darf nur abgewichen werden, wenn der unter Umständen aus der Entstehungsgeschichte abzuleitende Gesetzeszweck eine abweichende Auslegung nicht nur nahelegt, sondern gebietet (BGHZ 2, 176/184; 46, 76; NJW 2003, 290; Grüneberg, a. a. O. Rn. 41).
  • BGH, 19.06.2009 - V ZR 93/08

    Mangelbedingter Nutzungsausfall erfordert nicht das Vorliegen der

  • BVerfG, 11.10.1978 - 1 BvR 16/72

    Transsexuelle I

  • BGH, 22.07.2010 - VII ZR 144/09

    Zur Verfassungsmäßigkeit des Koppelungsverbotes

  • BVerfG, 09.02.1988 - 1 BvL 23/86

    Anforderungen an eine Richtervorlgae nach Art. 100 Abs. 1 GG

  • BVerfG, 17.05.1960 - 2 BvL 11/59

    Nachkonstitutioneller Bestätigungswille

  • BGH, 22.04.2020 - XII ZB 383/19

    Änderung des Geschlechtseintragseintrags bei empfundener Intersexualität nach

    So wird mit dem Beschwerdegericht vertreten, auch ein abweichendes subjektives Geschlechtsempfinden könne eine Variante der Geschlechtsentwicklung im Sinne des § 45 b PStG begründen, weil sich aus dem Wortlaut des Gesetzes kein Anhaltspunkt dafür ergebe, wie der Begriff auszulegen sei (vgl. Bruns StAZ 2019, 97, 100; Jäschke NZFam 2019, 895, 898; dies für möglich haltend auch OLG Nürnberg FamRZ 2019, 1948, 1950).
  • AG Münster, 14.04.2021 - 22 III 34/20

    Verfassungswidrigkeit; Variante der Geschlechtsentwicklung; Personeneintrag

    Der nachträglichen Änderung des Geburtseintrags steht insbesondere nicht entgegen, wenn die von der antragstellenden Partei empfundene Geschlechtlichkeit, die dem binären Geschlechtssystem nicht zuzuordnen ist, einem medizinischen Nachweis nicht zugänglich wäre (vgl. OLG Düsseldorf, Beschl. v. 11.06.2019, Az. I-25 Wx 76/17, FamRZ 2019, 1663, 1663; a.A. OLG Nürnberg, Beschl. v. 03.09.2019, Az. 11 W 1880/19, FamRZ 2019, 1948, 1949 ff.).

    Andere Gerichte haben im Sinne eines restriktiven Begriffsverständnisses entschieden, dass transgeschlechtliche Personen, die sich dem weiblichen oder männlichen Geschlecht zuordnen und bei denen kein Zustand i.S.d. der Chicagoer Konsensuskonferenz 2005 vorliege, nicht von § 45b PStG erfasst seien (OLG Zweibrücken, Beschluss vom 19.11.2019 - 3 W 78/19 - Anlage 37; OLG München, Beschluss vom 15.04.2020 - 11 Wx 114/20 - Anlage 38; OLG Nürnberg, Beschluss vom 03.09.2019 - 11 W 1880/19 -, FamRZ 2019, S. 1948).

    Das Oberlandesgericht Nürnberg legte in der zitierten Entscheidung aber eine Auslegung des § 45b PStG nahe, wonach zumindest Personen, die weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht angehören, unabhängig von körperlichen Anlagen vom Anwendungsbereich erfasst sind (OLG Nürnberg, Beschluss vom 03.09.2019 - 11 W 1880/19 -, FamRZ 2019, S. 1948, [1951]).

  • BGH, 10.06.2020 - XII ZB 451/19

    Variante der Geschlechtsentwicklung: Anwendbarkeit des § 45a PStG bei eindeutigen

    Das Beschwerdegericht hat seine in FamRZ 2019, 1948 veröffentlichte Entscheidung wie folgt begründet:.
  • AG Münster, 16.12.2019 - 22 III 36/19
    Der nachträglichen Änderung des Geburtseintrags steht insbesondere nicht entgegen, dass die von der antragstellenden Partei empfundene Geschlechtlichkeit, die dem binären Geschlechtssystem nicht zuzuordnen ist, einem medizinischen Nachweis nicht zugänglich ist (vgl. OLG Düsseldorf, Beschl. v. 11.06.2019, Az. I-25 Wx 76/17, FamRZ 2019, 1663, 1663; a.A. OLG Nürnberg, Beschl. v. 03.09.2019, Az. 11 W 1880/19, FamRZ 2019, 1948, 1949 ff.).
  • AG Münster, 05.02.2020 - 22 III 130/18
    Der nachträglichen Änderung des Geburtseintrags steht insbesondere nicht entgegen, wenn die von der antragstellenden Partei empfundene Geschlechtlichkeit, die dem binären Geschlechtssystem nicht zuzuordnen ist, einem medizinischen Nachweis nicht zugänglich wäre (vgl. OLG Düsseldorf, Beschl. v. 11.06.2019, Az. I-25 Wx 76/17, FamRZ 2019, 1663, 1663; a.A. OLG Nürnberg, Beschl. v. 03.09.2019, Az. 11 W 1880/19, FamRZ 2019, 1948, 1949 ff.).
  • AG Oldenburg, 20.04.2020 - 93 III 15/20
    Letztere sind im Gegensatz zu den Erstgenannten eindeutig einem Geschlecht zuzuordnen, dem sie sich zugehörig fühlen (OLG Nürnberg, Beschl. v. 03.09.2019 - 11 W 1880/19).
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