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VGH Bayern, 16.02.2009 - 11 CS 09.20 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- openjur.de
Aberkennung des Rechts von einer niederländischen Fahrerlaubnis in Deutschland Gebrauch machen zu dürfen; Verkehrsverstoß nach dem Erwerb der EU-Fahrerlaubnis; Berücksichtigung früherer Verkehrsstraftaten; Berechnung der Tilgungsreife
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ... (17) Neu Zitiert selbst (4)
- BVerwG, 09.06.2005 - 3 C 25.04
Entziehung der Fahrerlaubnis; Drogenkonsum; Einnahme von Kokain; Fahreignung; …
Auszug aus VGH Bayern, 16.02.2009 - 11 CS 09.20
Der Schluss auf die Nichteignung ist allerdings nur zulässig, wenn die Anordnung der ärztlichen bzw. medizinisch-psychologischen Untersuchung rechtmäßig, insbesondere anlassbezogen und verhältnismäßig ist (vgl. BVerwG vom 9.6.2005 NJW 2005, 3081 ff.). - EuGH, 06.04.2006 - C-227/05
Halbritter - Artikel 104 § 3 Absatz 1 der Verfahrensordnung - Richtlinie …
Auszug aus VGH Bayern, 16.02.2009 - 11 CS 09.20
Die Fahrerlaubnisbehörde sei nach der Rechtsprechung des EuGH (Urteil vom 6.4.2006 Rechtssache C-227/05 Halbritter) berechtigt gewesen, die nach Erteilung der niederländischen Fahrerlaubnis erfolgte dritte Trunkenheitsfahrt vom 23. Februar 2008 für eine Beurteilung der Eignung des Antragstellers zu berücksichtigen. - VGH Bayern, 02.01.2008 - 11 C 07.2870
Prozesskostenhilfe; Entziehung der Fahrerlaubnis; Straftaten, bei denen …
Auszug aus VGH Bayern, 16.02.2009 - 11 CS 09.20
Das bedeutet, dass die Eintragung des Urteils vom 29. Juli 1996 erst am 29. Juli 2011 tilgungsreif wird (vgl. zum Ganzen Beschluss d. Senats vom 2.1.2008 Az. 11 C 07.2870 m.w.N.). - VGH Bayern, 24.04.2008 - 11 CS 08.82
Aberkennung des Rechts, von einer polnischen Fahrerlaubnis im Bundesgebiet …
Auszug aus VGH Bayern, 16.02.2009 - 11 CS 09.20
Es trifft zwar zu, dass die Fahrerlaubnisbehörde einen nach Erteilung der EU-Fahrerlaubnis begangenen erneuten Verkehrsverstoß nur dann zum Anlass nehmen darf, die Eignung des Fahrerlaubnisinhabers zu überprüfen - wobei sie auch vor der Erteilung begangene, noch verwertbare Verkehrsverstöße berücksichtigen darf -, wenn die erneute Auffälligkeit von einigem Gewicht ist (ständige Rechtsprechung d. Senats, zuletzt Beschluss vom 24.4.2008 Az. 11 CS 08.82).
- VGH Bayern, 27.05.2010 - 11 BV 10.67
Ungültigkeit einer tschechischen EU-Fahrerlaubnis; (keine) Notwendigkeit eines …
Dies folgt aus § 65 Absatz 9 Satz 1 StVG sowie § 29 Abs. 5 Satz 1 StVG (vgl. im Einzelnen Beschluss des Senats vom 16.2.2009 Az. 11 CS 09.20 ; BVerwG vom 9.6.2005 Az. 3 C 21/04 DVBl 2005, 1333). - VG Bayreuth, 13.12.2011 - B 1 K 10.772
Tschechischer Führerschein
Wenn die Zweifel an der Fahreignung einer Person aus Umständen resultieren, die in das Verkehrszentralregister einzutragen sind, beantwortet sich die Frage, innerhalb welcher Zeitspanne ein Sachverhalt zum Anlass für die Forderung nach Beibringung eines Fahreignungsgutachtens gemacht werden darf, nach der gefestigten Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs sowie anderer Oberverwaltungsgerichte grundsätzlich nach den für dieses Register geltenden Tilgungs- und Verwertungsvorschriften (vgl. z.B. BVerwG vom 9.6.2005 in BayVBl 2006, 118 und vom 12.7.2001 in BayVBl 2002, 24; BayVGH vom 16.2.2009 Az. 11 CS 09.20, vom 6.5.2008 Az. 11 CS 08.551, vom 2.1.2008 Az. 11 C 07.2870 und vom 6.8.2007 Az. 11 ZB 06.1818 m.w.N.; VGH Baden-Württemberg vom 20.3.2009 in ZfSch 2009, 474; OVG Berlin-Brandenburg vom 7.9.2011 Az. OVG 1 S 138.11).An der Verwertbarkeit der Trunkenheitsfahrt aus dem Jahre 1994 und der Berechtigung der Gutachtensanforderung bestehen somit keinerlei Zweifel (vgl. zur Verwertbarkeit ähnlich lange zurückliegender Verkehrsstraftaten z.B. BVerwG vom 9.6.2005 a.a.O., BayVGH vom 16.2.2009 Az. 11 CS 09.20 zu einem Urteil vom 29.3.1995; VGH Baden-Württemberg vom 20.3.2009 in ZfSch 2009, 474 zu einer Verurteilung vom 03.02.1988; Sächsisches OVG vom 24.7.2008 Az. 3 B 18/08 in VRR 2008, 403 zu einem Strafbefehl vom 13.4.1993).
- VG Bayreuth, 19.07.2011 - B 1 K 11.64
Entziehung der Fahrerlaubnis; Gutachten nicht beigebracht; wiederholte …
An der Verwertbarkeit der strafrechtlichen Verurteilung aus dem Jahre 1997 und der Berechtigung der Gutachtensanforderung bestehen somit keinerlei Zweifel (vgl. zur Verwertbarkeit ähnlich lange oder noch länger zurückliegender Verkehrsstraftaten z.B. BVerwG vom 9.6.2005 in BayVBl 2006, 118 = NJW 2005, 3440; BayVGH vom 16.2.2009 Az. 11 CS 09.20 zu einem Urteil vom 29.3.1995; VGH Baden-Württemberg vom 20.3.2009 in ZfSch 2009, 474 zu einer Verurteilung vom 3.2.1988; Sächsisches OVG vom 24.7.2008 Az. 3 B 18/08 in VRR 2008, 403 zu einem Strafbefehl vom 13.4.1993).Nach der gefestigten Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts und des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs beantwortet sich die Frage, innerhalb welcher Zeitspanne ein Sachverhalt zum Anlass für die Forderung nach Beibringung eines Fahreignungsgutachtens gemacht werden darf, dann, wenn die Zweifel an der Fahreignung einer Person aus Umständen resultieren, die in das Verkehrszentralregister einzutragen sind, grundsätzlich nach den für dieses Register geltenden Tilgungs- und Verwertungsvorschriften (…vgl. insbesondere BVerwG vom 9.6.2005 a.a.O. und vom 12.7.2001 in BayVBl 2002, 24; BayVGH vom 16.2.2009 Az. 11 CS 09.20, vom 6.5.2008 Az. 11 CS 08.551, vom 2.1.2008 Az. 11 C 07.2870 und vom 6.8.2007 Az. 11 ZB 06.1818; VGH Baden-Württemberg vom 20.3.2009 in ZfSch 2009, 474).
- OVG Sachsen, 07.01.2011 - 3 A 700/08
EU-Fahrerlaubnis, unbestreitbare Informationen, ordentlicher Wohnsitz
Dabei kann hier offen bleiben, ob in der vorliegenden Konstellation auf die Rechtsprechung zurückgegriffen werden kann, wonach mit der Erteilung einer neuen Fahrerlaubnis, auch einer ausländischen Fahrerlaubnis, frühere Zuwiderhandlungen im Straßenverkehr nicht grundsätzlich abgegolten sind und entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen im Einzelfall für die Entscheidung, ob ein medizinisch-psychologisches Gutachten anzufordern ist, mitberücksichtigt werden können, weil und soweit die sie auslösenden Eignungszweifel an ein Verhalten anknüpften, das zeitlich auch vor der Erteilung der EU-Fahrerlaubnis lag (…dazu SächsOVG, Beschl. v. 9. März 2010 - 3 B 411/09 -, juris Rn. 5;… Beschl. v. 28. Mai 2009 - 3 BS 424/07 - BayVGH, Beschl. v. 31. Januar 2008 - 11 CS 06.1923 -, juris Rn. 18 ff., und Beschl. v. 16. Februar 2009 - 11 CS 09.20 -, juris Rn. 20 ff.). - VG München, 14.12.2010 - M 1 K 10.5014
Anordnung eines medizinisch-psychologischen Gutachtens bei wiederholten …
Dass die vom Kläger am 2. Februar 2009 unternommene Trunkenheitsfahrt das für eine Überprüfung seiner Fahreignung erforderliche Gewicht hatte, kann angesichts der festgestellten Blutalkoholkonzentration von 1, 05 Promille nicht zweifelhaft sein (vgl. auch BayVGH vom 16.2.2009, Az. 11 CS 09.20). - VG Bayreuth, 19.07.2012 - B 1 K 10.1095
Versagung von Prozesskostenhilfe
An der Verwertbarkeit der Verurteilung aus dem Jahre 1992 bestehen somit keine Zweifel (vgl. zur Verwertbarkeit ähnlich lange zurückliegender Verkehrsstraftaten z.B. BVerwG vom 9.6.2005 in BayVBl. 2006, 118, BayVGH vom 04.05.2012 Az. 11 ZB 12.277, vom 13.10.2011 Az. 11 CS 11.1924 und vom 16.2.2009 Az. 11 CS 09.20 zu Strafurteilen aus 1995; VGH Baden-Württemberg vom 20.3.2009 in ZfSch 2009, 474 zu einer Verurteilung vom 03.02.1988; Sächsisches OVG vom 24.7.2008 Az. 3 B 18/08 in VRR 2008, 403 zu einem Strafbefehl vom 13.4.1993). - OVG Sachsen, 09.03.2010 - 3 B 411/09
Tilgungsreife, Verwertbarkeit früherer Alkoholvorfälle bei zwischenzeitlich …
Mit der Erteilung einer neuen Fahrerlaubnis, auch einer ausländischen Fahrerlaubnis, sind frühere Zuwiderhandlungen im Straßenverkehr nicht grundsätzlich abgegolten und können entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen im Einzelfall für die Entscheidung, ob ein medizinisch-psychologisches Gutachten anzufordern ist, mitberücksichtigt werden (SächsOVG, Beschl. v. 28.5.2008 - 3 BS 424/07 - BayVGH, Beschl. v. 31.1.2007 - 11 CS 06.1923 - und Beschl. v. 16.2.2009 - 11 CS 09.20 - zu einer vergleichbaren Fallgestaltung, jeweils zitiert nach juris). - VG Bayreuth, 31.01.2012 - B 1 K 11.431
Wiederholte Zuwiderhandlungen im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss
Vergleichbare Fälle der Nichtbeibringung eines angeforderten Gutachtens nach zwei Verkehrszuwiderhandlungen unter Alkoholeinfluss sind sowohl von der Kammer als auch oberverwaltungsgerichtlich schon häufig entschieden worden (vgl. u.a. BayVGH vom 9.6.2010 in Blutalkohol 47, 368, vom 19.4.2010 Az. 11 ZB 09.2982, vom 2.4.2010 Az. 11 ZB 09.1282, vom 24.9.2009 Az. 11 C 08.1563, vom 28.7.2009 Az. 11 CS 09.1219, vom 16.2.2009 Az. 11 CS 09.20, vom 13.2.2009 Az. 11 CS 08.2664, vom 25.6.2008 Az. 11 ZB 08.1123, vom 23.6.2008 Az. 11 ZB 08.1011, vom 6.5.2008 Az. 11 CS 08.551, vom 27.3.2008 Az. 11 ZB 07.2654, vom 21.11.2007 Az. 11 CS 07.1435, vom 12.11.2007 Az. 11 CS 07.1181 zu VG Bayreuth vom 18.4.2007 Az. B 1 S 07.158, vom 5.10.2006 Az. 11 CS 06.836, vom 11.1.2006 Az. 11 CS 05.2391 und vom 13.1.2005 Az. 11 CS 04.2968; VGH Baden-Württemberg vom 10.12.2010 in Blutalkohol 48, 50; Sächsisches OVG vom 13.10.2009 in Blutalkohol 47, 48 und vom 24.7.2008 Az. 3 B 18/08, Ls. in VRR 2008, 403; OVG Nordrhein-Westfalen vom 29.7.2009 in NZV 2009, 522 = DAR 2009, 598; OVG Berlin-Brandenburg vom 7.8.2008 Az. 1 S 100.08 und vom 6.6.2007 Az. 1 S 55.07). - VGH Bayern, 04.05.2012 - 11 ZB 12.277
Aberkennung der Inlandsgültigkeit einer tschechischen Fahrerlaubnis nach zwei …
Resultieren die Zweifel an der Fahreignung einer Person aus Umständen, die in das Verkehrszentralregister einzutragen sind, beantwortet sich die Frage, innerhalb welcher Zeitspanne ein Sachverhalt zum Anlass für die Forderung nach Beibringung eines Fahreignungsgutachtens gemacht werden darf, nach der gefestigten Rechtsprechung des Senats ausschließlich nach den für dieses Register geltenden Tilgungs- und Verwertungsvorschriften (etwa BayVGH vom 16.2.2009 Az. 11 CS 09.20). - VG Bayreuth, 16.05.2011 - B 1 S 11.281
Wiederholte Zuwiderhandlungen im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss
Vergleichbare Fälle der Nichtbeibringung eines angeforderten Gutachtens nach zwei Verkehrszuwiderhandlungen unter Alkoholeinfluss sind sowohl von der Kammer als auch oberverwaltungsgerichtlich schon häufig entschieden worden (vgl. u.a. BayVGH vom 9.6.2010 in Blutalkohol 47, 368, vom 19.4.2010 Az. 11 ZB 09.2982, vom 2.4.2010 Az. 11 ZB 09.1282, vom 24.9.2009 Az. 11 C 08.1563, vom 28.7.2009 Az. 11 CS 09.1219, vom 16.2.2009 Az. 11 CS 09.20, vom 13.2.2009 Az. 11 CS 08.2664, vom 25.6.2008 Az. 11 ZB 08.1123, vom 23.6.2008 Az. 11 ZB 08.1011, vom 6.5.2008 Az. 11 CS 08.551, vom 27.3.2008 Az. 11 ZB 07.2654, vom 21.11.2007 Az. 11 CS 07.1435, vom 12.11.2007 Az. 11 CS 07.1181 zu VG Bayreuth vom 18.4.2007 Az. B 1 S 07.158, vom 5.10.2006 Az. 11 CS 06.836, vom 11.1.2006 Az. 11 CS 05.2391 und vom 13.1.2005 Az. 11 CS 04.2968; VGH Baden-Württemberg vom 10.12.2010 in Blutalkohol 48, 50; Sächsisches OVG vom 13.10.2009 in Blutalkohol 47, 48 und vom 24.7.2008 Az. 3 B 18/08, Ls. in VRR 2008, 403; OVG Nordrhein-Westfalen vom 29.7.2009 in NZV 2009, 522 = DAR 2009, 598; OVG Berlin-Brandenburg vom 7.8.2008 Az. 1 S 100.08 und vom 6.6.2007 Az. 1 S 55.07). - VGH Bayern, 06.04.2009 - 11 CS 08.3394
Aberkennung des Rechts, von einer tschechischen Fahrerlaubnis im Bundesgebiet …
- VGH Bayern, 19.04.2010 - 11 ZB 09.2982
Aberkennung des Rechts, von einer niederländischen Fahrerlaubnis in Deutschland …
- VG Bayreuth, 22.02.2010 - B 1 E 10.19
Eintragung eines Sperrvermerks ohne vorangehenden Bescheiderlass
- VG Augsburg, 15.10.2010 - Au 7 K 10.755
Verwertbarkeit von Eintragungen im Verkehrszentralregister; Berechnung der …
- VG Bayreuth, 22.10.2009 - B 1 S 09.789
Tschechischer Führerschein; Erteilung der EU-Fahrerlaubnis nach dem 19.01.2009; …
- VG München, 16.07.2012 - M 6b S 12.2738
Entziehung der Fahrerlaubnis; Trunkenheitsfahrten; Verwertbarkeit; Nichtvorlage …
- VG Augsburg, 24.06.2010 - Au 7 S 10.756
Verwertbarkeit von Eintragungen im Verkehrszentralregister