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   VG Oldenburg, 17.01.2017 - 12 A 3971/16   

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VG Oldenburg, 17.01.2017 - 12 A 3971/16 (https://dejure.org/2017,428)
VG Oldenburg, Entscheidung vom 17.01.2017 - 12 A 3971/16 (https://dejure.org/2017,428)
VG Oldenburg, Entscheidung vom 17. Januar 2017 - 12 A 3971/16 (https://dejure.org/2017,428)
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (12)

  • EuGH, 21.12.2011 - C-411/10

    Ein Asylbewerber darf nicht an einen Mitgliedstaat überstellt werden, in dem er

    Auszug aus VG Oldenburg, 17.01.2017 - 12 A 3971/16
    Aus dem daraus abgeleiteten Prinzip des gegenseitigen Vertrauens (EuGH, Urteil vom 21. Dezember 2011 - C-411/10 und C-493/10 -, juris; Urteil vom 14. November 2013 - C-4/11 -, NVwZ 2014, S. 129 und juris) gilt dies grundsätzlich für alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union und der Signatarstaaten der EMRK und damit grundsätzlich auch für Bulgarien.

    Die dem System innewohnende Vermutung ist jedoch dann als widerlegt zu betrachten, wenn den Mitgliedsstaaten sich aufgrund bestimmter Tatsachen aufdrängt, also ernsthaft zu befürchten ist, dass in einem Mitgliedsstaat für dorthin überstellte Flüchtlinge die Gefahr besteht, einer unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung im Sinne von Art. 4 GR-Charta ausgesetzt zu werden (EuGH, Urteil vom 21. Dezember 2011, a.a.O.; ders.: Urteil vom 14. November 2013, a.a.O.; BVerwG, Urt. v. 20. Februar 2013 - 10 C 23/12 -, juris Rn. 32; Beschluss vom 19. März 2014 - 10 B 6/14 -, juris Rn. 9; OVG Lüneburg, Beschluss vom 20. Dezember 2016 - 8 LB 184/15 -, juris Rn. 32f).

    Das ist nur der Fall, wenn dort ausreichender Schutz auch tatsächlich gewährt wird (vgl. zur Maßgeblichkeit der tatsächlichen Verhältnisse: EuGH, Urteil vom 21. Dezember 2011, a.a.O.).

  • BVerwG, 23.10.2015 - 1 B 41.15

    Abschiebungsandrohung; Abschiebungsanordnung; Asylantrag; subsidiäre

    Auszug aus VG Oldenburg, 17.01.2017 - 12 A 3971/16
    Bedenken gegen eine Umdeutung bestehen, weil eine Abschiebungsanordnung und eine Abschiebungsandrohung unterschiedliche Maßnahmen der Verwaltungsvollstreckung darstellen, die nicht teilidentisch sind (BVerwG, Beschl. v. 23. Oktober 2015 - 1 B 41/15 -, NVwZ 2015, 1779).

    Der Umstand, dass sowohl die Abschiebungsanordnung wie auch die Abschiebungsandrohung auf das gleiche Ziel, nämlich auf eine Beendigung des Aufenthalts im Bundesgebiet gerichtet sind und insoweit teilweise identische Prüfungsinhalte bestehen, begründet keine Teilidentität in dem Sinne, dass die Ersetzung einer (rechtswidrigen) Abschiebungsanordnung durch eine Abschiebungsandrohung nicht zur (vollständigen) Erledigung der Abschiebungsanordnung führt (BVerwG, Beschl. v. 23. Oktober 2015, a.a.O.).

  • EuGH, 14.11.2013 - C-4/11

    Kann ein Mitgliedstaat einen Asylbewerber nicht an den für die Prüfung von dessen

    Auszug aus VG Oldenburg, 17.01.2017 - 12 A 3971/16
    Aus dem daraus abgeleiteten Prinzip des gegenseitigen Vertrauens (EuGH, Urteil vom 21. Dezember 2011 - C-411/10 und C-493/10 -, juris; Urteil vom 14. November 2013 - C-4/11 -, NVwZ 2014, S. 129 und juris) gilt dies grundsätzlich für alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union und der Signatarstaaten der EMRK und damit grundsätzlich auch für Bulgarien.

    Die dem System innewohnende Vermutung ist jedoch dann als widerlegt zu betrachten, wenn den Mitgliedsstaaten sich aufgrund bestimmter Tatsachen aufdrängt, also ernsthaft zu befürchten ist, dass in einem Mitgliedsstaat für dorthin überstellte Flüchtlinge die Gefahr besteht, einer unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung im Sinne von Art. 4 GR-Charta ausgesetzt zu werden (EuGH, Urteil vom 21. Dezember 2011, a.a.O.; ders.: Urteil vom 14. November 2013, a.a.O.; BVerwG, Urt. v. 20. Februar 2013 - 10 C 23/12 -, juris Rn. 32; Beschluss vom 19. März 2014 - 10 B 6/14 -, juris Rn. 9; OVG Lüneburg, Beschluss vom 20. Dezember 2016 - 8 LB 184/15 -, juris Rn. 32f).

  • VG Oldenburg, 04.11.2015 - 12 A 498/15

    Umgang mit Inhabern eines Schutzstatus bei Vorliegen von systemischen Mängeln in

    Auszug aus VG Oldenburg, 17.01.2017 - 12 A 3971/16
    Das Gericht hat im Urteil vom 04. November 2015 (- 12 A 498/15 -, juris) im Einzelnen ausgeführt, dass in Bulgarien systemische Mängel im Umgang mit Inhabern eines Schutzstatus vorliegen, sodass Bulgarien nicht als sicherer Drittstaat im Sinne von Art. 16 a Abs. 2 GG, § 26 a AsylG anzusehen ist.
  • VGH Hessen, 04.11.2016 - 3 A 1292/16

    Flüchtlingsschutz für bereits anerkannte Flüchtlinge in Bulgarien im Bundesgebiet

    Auszug aus VG Oldenburg, 17.01.2017 - 12 A 3971/16
    Auch der Hessische Verwaltungsgerichtshof führt im Urteil vom 4. November 2016 (- 3 A 1292/16.A -, juris) aus, dass Bulgarien nach wie vor kein funktionierendes und ausreichend finanziertes Integrationsprogramm für anerkannte Schutzberechtigte aufgestellt hat und/oder ein solches praktiziert.
  • OVG Saarland, 25.10.2016 - 2 A 95/16

    Asylverfahren; Drittstaatenbescheid; richtige Klageart; Reichweite der

    Auszug aus VG Oldenburg, 17.01.2017 - 12 A 3971/16
    Der Regelung in § 29 Abs. 1 Nr. 2 AsylG kommt demnach nicht nur deklaratorische Bedeutung zu (so aber OVG Saarland, Urteil vom 25. Oktober 2016 - 2 A 95/16 -, juris).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.08.2016 - 13 A 63/16

    Aufrechterhalten eines Bescheids bei Ablehnung eines Asylantrags wegen der

    Auszug aus VG Oldenburg, 17.01.2017 - 12 A 3971/16
    Zudem wird mit ihm Art. 33 der Asylverfahrensrichtlinie (2013/32/EU) umgesetzt, welcher in seinem Absatz 2 abschließend regelt, unter welchen Voraussetzungen die Mitgliedstaaten einen Asylantrag als unzulässig betrachten dürfen (OVG NRW, Urteil vom 24. August 2016 - 13 A 63/16.A -, juris Rn 30).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.09.2016 - 13 A 2448/15

    Verwehrung des Asylrechts eines Ausländers auf Grund seiner Einreise aus einem

    Auszug aus VG Oldenburg, 17.01.2017 - 12 A 3971/16
    Ist diese Abschiebung rechtswidrig, kann diese einen Folgenbeseitigungsanspruch auslösen (vgl. OVG Münster, Urteil vom 22. September 2016 - 13 A 2448/15. A -, BeckRS 2016, 52566 m.w.N.).
  • BVerwG, 20.02.2013 - 10 C 23.12

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft; Ahmadis; Flüchtlingsanerkennung; Folgeverfahren;

    Auszug aus VG Oldenburg, 17.01.2017 - 12 A 3971/16
    Die dem System innewohnende Vermutung ist jedoch dann als widerlegt zu betrachten, wenn den Mitgliedsstaaten sich aufgrund bestimmter Tatsachen aufdrängt, also ernsthaft zu befürchten ist, dass in einem Mitgliedsstaat für dorthin überstellte Flüchtlinge die Gefahr besteht, einer unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung im Sinne von Art. 4 GR-Charta ausgesetzt zu werden (EuGH, Urteil vom 21. Dezember 2011, a.a.O.; ders.: Urteil vom 14. November 2013, a.a.O.; BVerwG, Urt. v. 20. Februar 2013 - 10 C 23/12 -, juris Rn. 32; Beschluss vom 19. März 2014 - 10 B 6/14 -, juris Rn. 9; OVG Lüneburg, Beschluss vom 20. Dezember 2016 - 8 LB 184/15 -, juris Rn. 32f).
  • OVG Niedersachsen, 20.12.2016 - 8 LB 184/15

    Asyl; Berufung; Dublin III-Verfahren; systemische Mängel; Ungarn

    Auszug aus VG Oldenburg, 17.01.2017 - 12 A 3971/16
    Die dem System innewohnende Vermutung ist jedoch dann als widerlegt zu betrachten, wenn den Mitgliedsstaaten sich aufgrund bestimmter Tatsachen aufdrängt, also ernsthaft zu befürchten ist, dass in einem Mitgliedsstaat für dorthin überstellte Flüchtlinge die Gefahr besteht, einer unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung im Sinne von Art. 4 GR-Charta ausgesetzt zu werden (EuGH, Urteil vom 21. Dezember 2011, a.a.O.; ders.: Urteil vom 14. November 2013, a.a.O.; BVerwG, Urt. v. 20. Februar 2013 - 10 C 23/12 -, juris Rn. 32; Beschluss vom 19. März 2014 - 10 B 6/14 -, juris Rn. 9; OVG Lüneburg, Beschluss vom 20. Dezember 2016 - 8 LB 184/15 -, juris Rn. 32f).
  • BVerwG, 19.03.2014 - 10 B 6.14

    Asylbewerber; Asylantrag; Asylverfahren; Aufnahmebedingungen; beachtliche

  • BVerwG, 09.08.2016 - 1 C 6.16

    Asylantrag; Unzulässigkeit; Zuständigkeit; Dublin; Zuständigkeitsübergang;

  • OVG Niedersachsen, 29.01.2018 - 10 LB 82/17

    Rücküberstellung eines Asylbewerbers nach Bulgarien; Gravierende Mangel- oder

    Auch nach diesen strengen Maßstäben bestehen in Bulgarien aktuell grundlegende Defizite im Hinblick auf die Aufnahmebedingungen, die in ihrer Gesamtheit betrachtet, zur Überzeugung des Senats die Annahme rechtfertigen, dass dem Kläger bei einer Abschiebung mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung i.S.v. Art. 4 EUGrCh bzw. Art. 3 EMRK droht (ebenfalls eine drohende Verletzung von Art. 3 EMRK für anerkannte Schutzberechtigte bejahend: Hessischer VGH, Urteil vom 04.11.2016 - 3 A 1322/16.A -, juris; VG Braunschweig, Urteil vom 04.10.2017 - 9 A 507/17 - n. v. (zumindest für besonders schutzbedürftige Personen); VG Oldenburg, Urteil vom 17.01.2017 - 12 A 3971/16 -, juris; VG Lüneburg, Urteil vom 21.12.2016 - 8 A 170/16 -, juris; VG Göttingen, Beschluss vom 03.11.2016 - 2 B 361/16 - , juris; VG Arnsberg, Beschluss vom 13.06.2017 - 12 L 1407/17.A -, juris; eine drohende Verletzung von Art. 3 EMRK für anerkannte Schutzberechtigte verneinend: OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 31.08.2016 - 3 L 94/16 -, juris; VG Düsseldorf, Beschluss vom 15.09.2017 - 8 L 1199/17.A -, juris; VG Potsdam, Beschluss vom 13.07.2017 - 1 L 127/17.A -, juris; VG Berlin, Beschluss vom 12.07.2017 - 23 L 503.17 A -, juris; VG Ansbach, Beschluss vom 11.07.2017 - AN 11 S 17.50830 -, juris; VG Würzburg, Gerichtsbescheid vom 26.06.2017 - W 2 K 17.31807 -, juris (jedenfalls für nicht besonders schutzbedürftige Personen); VG Magdeburg, Beschluss vom 02.05.2017 - 9 B 94/17 -, juris; VG Hannover, Urteil vom 14.03.2017 - 2 A 301/15 -, n. v.; VG Cottbus, Beschluss vom 10.03.2017 - VG 5 L 673/16.A -, juris; VG Trier, Beschluss vom 08.02.2017 - 1 L 945/17.TR - , juris; VG Hamburg, Urteil vom 09.01.2017 - 16 A 5546/14 -, juris; differenzierend: OVG Saarland, Urteil vom 13.12.2016 - 2 A 260/16 -, juris Rn. 28, wonach einzelfallbezogen die Voraussetzungen gemäß § 60 Abs. 5 AufenthG vorliegen können).
  • VG Freiburg, 17.03.2017 - A 5 K 853/16

    Asylantrag eines Asylbewerbers mit voller Flüchtlingseigenschaft in Bulgarien -

    Diese Vorschrift hat zur Folge, dass ein ursprünglich rechtswidriger, später infolge einer Rechtsänderung rechtmäßig gewordener Verwaltungsakt nicht (mehr) aufgehoben werden kann ( vgl. u. a. OVG NRW, Urteil vom 24.08.2016; NVwZ-RR 2017, 115; VG Hamburg, Urteil vom 10.02.2017, a.a.O., m.w.N.; VG Oldenburg, Urteil vom 17.01.2017 - 12 A 3971/16 -, juris; VG Lüneburg, Urteil vom 21.12.2016 - 8 A 170/16 -, juris; VG Freiburg, Urteil vom 28.02.2017, a.a.O., m.w.N. ).
  • VG Göttingen, 11.12.2017 - 3 A 186/17

    Abschiebungsandrohung; Abschiebungsverbot; Anerkannte Schutzberechtigte;

    Gemessen an diesem strengen Maßstab ergibt sich nach einer Gesamtwürdigung der aktuellen Erkenntnislage zum maßgeblichen Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung (vgl. § 77 Abs. 1 Satz 1, 2. Hs. AsylG), dass aufgrund der allgemeinen Lebensbedingungen von anerkannten Schutzberechtigten in Bulgarien für den Kläger - ohne eine hier fehlende konkret-individuelle Zusicherung seitens der bulgarischen Behörden - die konkrete Gefahr einer unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung im Sinne von Art. 3 EMRK besteht (vgl. ebenso Hess. VGH, Urteil vom 04.11.2016 - 3 A 1292/16.A -, juris, Rn. 34 ff., wobei dort sogar systemische Mängel angenommen werden; VG Oldenburg, Urteil vom 10.10.2017 - 12 A 6239/17 -, UA S. 4 ff; Urteil vom 17.01.2017 - 12 A 3971/16 -, juris, Rn. 27 ff.; VG Göttingen, Beschluss vom 04.05.2017 - 3 B 306/17; Beschluss vom 03.11.2016 - 2 B 361/16 -, juris, Rn. 5 ff.; VG Aachen, Beschluss vom 28.03.2017 - 8 L 382/17.A -, juris, Rn. 8 ff.; VG Stade, Beschluss vom 27.03.2017 - 10 B 834/17 -, BA S. 5 ff.; VG Würzburg, Urteil vom 19.01.2017 - W 2 K 15.30138 -, juris, Rn. 20 ff. jedenfalls für vulnerablen Kläger; VG Lüneburg, Urteil vom 21.12.2016 - 8 A 170/16 -, juris, Rn. 56 ff.; VG Braunschweig, Urteil vom 07.12.2016 - 9 A 121/16 -, UA S. 4 ff.; VG Gelsenkirchen, Urteil vom 19.02.2016 - 2a K 2466/15.A -, juris, Rn. 53 ff.; differenzierend OVG Saarland, Urteil vom 10.01.2017 - 2 A 330/16 -, juris, Rn. 30, welches eine individuelle Zusicherung für die Gewährung einer Anlaufadresse für angemessene Zeit verlangt).
  • VG Hannover, 03.04.2017 - 15 B 2468/17

    Vorliegen eines zielstaatbezogenen Abschiebungshindernisses für Bulgarien

    Nach diesen Maßstäben besteht nach Auffassung der Einzelrichterin ein relevantes Risiko, als anerkannter Schutzberechtigter in Bulgarien einer unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung ausgesetzt zu sein (vgl. VG Hannover, Gerichtsbescheid v. 08.09.2016 - 6 A 3213/15 -, V.n.b.; VG Oldenburg, Urt. v. 17.01.2017 - 12 A 3971/16 -, juris; Urt. v. 24.06.2016 - 12 A 2277/16 - V.n.b.; VG Lüneburg, Urt. v. 21.12.2016 - 8 A 170/16 -, juris; VG Göttingen, Urt. v. 03.11.2016 - 2 B 361/16 -, juris; VG Chemnitz, Urt. v. 01.08.2016 - 6 K 2177/14.A -, juris; VG Gelsenkirchen, Urt. v. 19.02.2016 - 2a K 2466/15.A -, juris; VG Saarland, Urt. v. 05.01.2016 - 3 K 1037/15 -, juris; VG Aachen, Urt. v. 09.12.2015 - 8 K 2119/14.A -, juris Rdnrn. 110-120; vgl. auch Berufungszulassungsbeschluss des Nds. OVG vom 23.06.2016 - 2 LA 283/15 -, V.n.b.).

    Zur Begründung wird auf die Ausführungen des VG Oldenburg in dem Urteil vom 17.01.2017 (- 12 A 3971/16 -, juris) verwiesen, das sich - ebenso wie der von ihm zitierte Hessische Verwaltungsgerichtshof in seinem Urteil vom 4. November 2016 (- 3 A 1292/16.A -, juris) auch mit aktuellen Erkenntnissen aus der Presseberichterstattung auseinandersetzt:.

  • OVG Niedersachsen, 31.01.2018 - 10 LB 83/17
    v. (zumindest für besonders schutz­ bedürftige Personen); VG Oldenburg, Urteil vom 17.01.2017 - 12 A 3971/16-, juris; VG Lüne­ burg, Urteil vom 21.12.2016 - 8 A 170/16 - , juris; VG Göttingen, Beschluss vom 03.11.2016 - 2 B 361/16-, juris; VG Arnsberg, Beschluss vom 13.06.2017 - 12 L 1407/17.A - , juris; eine drohende Verletzung von Art. 3 EMRK für anerkannte Schutzberechtigte verneinend: OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 31.08.2016 - 3 L 9 4 / 1 6 - , juris; VG Düsseldorf, Be­ schluss vom 15.09.2017 - 8 L 1199/17.A - , juris; VG Potsdam, Beschluss vom 13.07.2017 - 1 L 127/17.A - , juris; VG Berlin, Beschluss vom 12.07.2017 - 2 3 L 503.17 A - , juris; VG An­ sbach, Beschluss vom 11.07.2017 - AN 11 S 17.50830 - , juris; VG Würzburg, Gerichtsbe­ scheid vom 26.06.2017 - W 2 K 17.31807 - , juris (jedenfalls für nicht besonders schutzbedürf­ tige Personen); VG Magdeburg, Beschluss vom 02.05.2017 - 9 B 94/17 - , juris; VG Hannover, Urteil vom 14.03.2017 - 2 A 301/15 - , n. v.; VG Cottbus, Beschluss vom 10.03.2017 - V G 5 L 673/16.A - , juris; VG Trier, Beschluss vom 08.02.2017 - 1 L 945/17.TR - , juris; VG Hamburg, Urteil vom 09.01.2017 - 16 A 5546/14 - , juris; differenzierend: OVG Saarland, Urteil vom 13.12.2016 - 2 A260/16 - , juris Rn. 28, wonach einzelfallbezogen die Vorausset­ zungen gemäß § 60 Abs. 5 AufenthG vorliegen können).
  • VG Magdeburg, 03.01.2018 - 1 B 651/17

    Zulässigkeit und Begründetheit eines Antrages nach § 80 Abs. 5 VwGO gegen

    Nach einer Gesamtwürdigung der aktuellen Erkenntnislage zum maßgeblichen Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung (vgl. § 77 Abs. 1 Satz 1, 2. Hs. AsylG) ergibt sich, dass aufgrund der allgemeinen Lebensbedingungen von anerkannten Schutzberechtigten in Bulgarien für die Antragsteller, für die, soweit für das Gericht ersichtlich, eine konkret-individuelle Zusicherung seitens der bulgarischen Behörden fehlt, die konkrete Gefahr einer unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung im Sinne von Art. 3 EMRK besteht (vgl. ebenso Hess. VGH, Urteil vom 04.11.2016 - 3 A 1292/16.A -, juris, Rn. 34 ff., VG Oldenburg, Urteil vom 10.10.2017 - 12 A 6239/17 -, UA S. 4 ff; Urteil vom 17.01.2017 - 12 A 3971/16 -, juris, Rn. 27 ff.; VG Göttingen, Beschluss vom 04.05.2017 - 3 B 306/17; Beschluss vom 03.11.2016 - 2 B 361/16 -, juris, Rn. 5 ff.; VG Aachen, Beschluss vom 28.03.2017 - 8 L 382/17.A -, juris, Rn. 8 ff.; VG Stade, Beschluss vom 27.03.2017 - 10 B 834/17 -, BA S. 5 ff.; VG Würzburg, Urteil vom 19.01.2017 - W 2 K 15.30138 -, juris, Rn. 20 ff. jedenfalls für vulnerable Kläger; VG Lüneburg, Urteil vom 21.12.2016 - 8 A 170/16 -, juris, Rn. 56 ff.; VG Braunschweig, Urteil vom 07.12.2016 - 9 A 121/16 -, UA S. 4 ff.; VG Gelsenkirchen, Urteil vom 19.02.2016 - 2a K 2466/15.A -, juris, Rn. 53 ff.; differenzierend OVG Saarland, Urteil vom 10.01.2017 - 2 A 330/16 -, juris, Rn. 30, welches eine individuelle Zusicherung für die Gewährung einer Anlaufadresse für angemessene Zeit verlangt; zit. nach: VG Göttingen, Urteil vom 11.12.2017 - 3 A 186/17 -, juris).
  • OVG Saarland, 31.10.2023 - 2 A 150/23

    Berufungszulassungsantrag, Abschiebungsschutz (Bulgarien)

    Da der Kläger demgegenüber - wohl unter Verwendung eines älteren "Textbausteins" - für seine abweichende Einschätzung auf mehrere deutlich, überwiegend mehrere Jahre, ältere Erkenntnisunterlagen und Gerichtsentscheidungen [etwa: VG Oldenburg, Urteil vom 17.1.2017 - 12 A 3971/16 -, oder vom 4.11.2015 - 12 A 498/15 -] verweist, kann mit Blick auf das Darlegungsgebot im Zulassungsverfahren (§ 78 Abs. 4 AsylG) im Ergebnis nicht einmal davon ausgegangen werden, dass er sich mit der Begründung seines Zulassungsantrags in der gebotenen Weise inhaltlich und aktuell mit der Begründung des erstinstanzlichen Urteils auseinandersetzt.
  • VG Berlin, 14.01.2019 - 28 L 619.18

    Abschiebung eines Asylsuchenden nach Bulgarien; Abschiebungsverbot wegen der

    Die Frage, ob anerkannt Schutzberechtigte (§ 1 Abs. 1 Nr. 2 AsylG), zu denen der Antragsteller aufgrund der Zuerkennung des subsidiären Schutzes durch die bulgarischen Behörden zählt, bei ihrer Rückkehr nach Bulgarien aufgrund der dort für sie herrschenden Lebensverhältnisse einer unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung (§ 60 Abs. 5 AufenthG i.V.m. Art. 3 EMRK) ausgesetzt sind, sodass ihnen die Abschiebung dorthin nicht angedroht werden darf (§ 34 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 AsylG), ist in der (obergerichtlichen) Rechtsprechung umstritten (eine drohende Verletzung von Art. 3 EMRK für anerkannt Schutzberechtigte bejahend: Hessischer VGH, Urteil vom 4. November 2016 -3 A 1322/16.A -, juris; VG Braunschweig, Urteil vom 4. Oktober 2017 - 9 A 507/17 - n. v. (zumindest für besonders schutzbedürftige Personen); VG Oldenburg, Urteil vom 17. Januar 2017 - 12 A 3971/16 -, juris; VG Lüneburg, Urteil vom 21. Dezember 2016 - 8 A 170/16 -, juris; VG Göttingen, Beschluss vom 3. November 2016 -2 B 361/16 -, juris; VG Arnsberg, Beschluss vom 13. Juni 2017 - 12 L 1407/17.A -, juris; eine drohende Verletzung von Art. 3 EMRK für anerkannte Schutzberechtigte verneinend: OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 31. August 2016 - 3 L 94/16 -, juris; VG Düsseldorf, Beschluss vom 15. September 2017 - 8 L 1199/17.A -, juris; VG Potsdam, Beschluss vom 13. Juli 2017 - 1 L 127/17.A -, juris; VG Berlin, Beschluss vom 12. Juli 2017 - 23 L 503.17 A -, juris; VG Ansbach, Beschluss vom 11. Juli 2017 - AN 11 S 17.50830 -, juris; VG Würzburg, Gerichtsbescheid vom 26. Juni 2017 - W 2 K 17.31807 -, juris (jedenfalls für nicht besonders schutzbedürftige Personen); VG Magdeburg, Beschluss vom 2. Mai 2017 - 9 B 94/17 -, juris; VG Hannover, Urteil vom 14. März 2017 - 2 A 301/15 -, unveröffentlicht; VG Cottbus, Beschluss vom 10. März 2017 - VG 5 L 673/16.A -, juris; VG Trier, Beschluss vom 8. Februar 2017 - 1 L 945/17.TR -, juris; VG Hamburg, Urteil vom 9. Januar 2017 - 16 A 5546/14 -, juris; differenzierend: OVG Saarland, Urteil vom 13. Dezember 2016 - 2 A 260/16 -, juris Rn. 28, wonach einzelfallbezogen die Voraussetzungen gemäß § 60 Abs. 5 AufenthG vorliegen können).
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