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   FG Niedersachsen, 20.05.2014 - 12 K 421/13   

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FG Niedersachsen, 20.05.2014 - 12 K 421/13 (https://dejure.org/2014,20714)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 20.05.2014 - 12 K 421/13 (https://dejure.org/2014,20714)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 20. Mai 2014 - 12 K 421/13 (https://dejure.org/2014,20714)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    Steuerliche Berücksichtigung von Verlusten aus den Geschäften mit Knock-out-Produkten

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4
    Verluste aus Geschäften mit Knock-out Produkten

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Verluste aus Geschäften mit Knock-out Produkten

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Keine Berücksichtigung von Verlusten aus Geschäften mit Knock-out-Produkten im Veranlagungszeitraum 2006

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Steuerliche Berücksichtigung von Verlusten aus den Geschäften mit Knock-out-Produkten

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Keine steuerliche Berücksichtigung von Verlusten aus Geschäften mit Knock-out-Produkten ohne Differenzausgleich

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DB 2015, 277
  • EFG 2014, 2037
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 26.09.2012 - IX R 50/09

    Prämien wertlos gewordener Optionen als Werbungskosten bei einem Termingeschäft

    Auszug aus FG Niedersachsen, 20.05.2014 - 12 K 421/13
    Auf Antrag der Beteiligten ist mit Beschluss vom ... das Ruhen des Klageverfahrens bis zur Entscheidung des BFH im Verfahren IX R 50/09 angeordnet worden.

    Nach Ergehen des Urteils des BFH vom 26. September 2012 IX R 50/09, BStBl. II 2013, 231 wird das Klageverfahren unter dem Aktenzeichen 12 K 421/13 fortgeführt.

    Die Entscheidung des BFH vom 26. September 2012 IX R 50/09, BStBl. II 2013, 231 sei ausdrücklich eine Weiterentwicklung und Ergänzung der Urteile vom 17. April 2007 IX R 40/06 und vom 13. Februar 2008 IX R 68/07.

    Demzufolge sei das Urteil des BFH vom 26. September 2012 IX R 50/09 in derartigen Fällen nicht einschlägig.

    Damit unterfallen die hier interessierenden Geschäfte des Klägers dem § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Satz 1 EStG 2006 (vgl. auch BFH-Beschluss vom 24. April 2012 IX B 154/10, BStBl. II 2012, 454; BFH-Urteil vom 26. September 2012 IX R 50/09, BStBl. II 2013, 231, jew. mwN).

    (1) Das BFH-Urteil vom 17. April 2007 IX R 40/06, BStBl. II 2007, 608, das im dem grundlegenden Urteil vom 26. September 2012 IX R 50/09, BStBl. II 2013, 231 genannt ist, erging zur sog. Stillhalterprämie, die dem Verkäufer einer Option gezahlt wird.

    (2) Mit dem Urteil vom 13. Februar 2008 IX R 68/07, BStBl. II 2008, 522, auf das ebenfalls im Urteil vom 26. September 2012 IX R 50/09, BStBl. II 2013, 231 hingewiesen wird, bestätigt der BFH seine Aussage zur Trennung von Eröffnungs- und Basisgeschäft und zur Besteuerung von Differenzgeschäften nach § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 EStG in der ab 1999 geltenden Fassung.

    Die steuerliche Bedeutung von Verlusten bei Verfallenlassen von Optionen war auch Gegenstand der Entscheidung des BFH vom 26. September 2012 IX R 50/09, BStBl. II 2013, 231.

    Auch diese Entscheidung wird im Urteil vom 26. September 2012 IX R 50/09, BStBl. II 2013, 231 nicht erwähnt.

    (7) Mit seinem Urteil vom 26. September 2012 IX R 50/09, BStBl. II 2013, 231 weicht der BFH von seiner bisherigen Rechtsprechung ab bzw. entwickelt sie weiter.

    Mit seinem Urteil vom 26. September 2012 IX R 50/09, BStBl. II 2013, 231 hat der BFH jedoch nach Änderung des Rechts zur Besteuerung von Kapitaleinkünften und Veräußerungsgewinnen aus Finanzgeschäften durch Einführung der Abgeltungssteuer mit Wirkung ab 2009 seine Rechtsprechung in einem maßgebenden Punkt geändert - Verluste bei Verfall von Optionen - geändert bzw. ergänzt.

    cc) Das Gericht folgt grundsätzlich der Rechtsprechung des BFH, wie sie in dem Urteil vom 26. September 2012 IX R 50/09, BStBl. II 2013, 231 zum Ausdruck kommt, wenngleich sie in der Zusammenschau mit den weiter seit 2007 ergangenen und zuvor dargestellten Entscheidungen nicht stimmig ist.

    52 Das Gericht ist zu der Auffassung gelangt, dass das Urteil vom 26. September 2012 IX R 50/09, BStBl. II 2013, 231 nicht auf Verluste aus Geschäften mit Knock-out-Produkten anwendbar ist.

    Das Gericht legt das Urteil vom 26. September 2012 IX R 50/09, BStBl. II 2013, 231, das diesen Grundsatz zunächst bestätigt, in seiner weiteren Begründung dahingehend aus, dass der Steuerpflichtige tatsächlich eine Möglichkeit bzw. ein Recht zu einem - positiven oder negativen - Differenzausgleich erlangt haben muss und er eine Wahl im Sinne eines für ihn sinnvollen wirtschaftlichen Vorgehens darüber trifft, ob er sein Recht ausübt oder nicht.

  • BFH, 19.12.2007 - IX R 11/06

    Verfall einer Option kein privates Veräußerungsgeschäft

    Auszug aus FG Niedersachsen, 20.05.2014 - 12 K 421/13
    Im Streitfall gelte die Rechtsprechung des BFH in seinem Urteil vom 19. Dezember 2007 IX R 11/06, BStBl. II 2008, 519, wonach derjenige, der eine Option verfallen lasse, nicht den Tatbestand des § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 EStG erfülle.

    (3) In seinem Urteil vom 19. Dezember 2007 IX R 11/06, BStBl. II 2008, 519 hatte sich der BFH mit der Frage zu befassen, ob ein Steuerpflichtiger, der eine vom Grundsatz her von § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 EStG erfasste Option verfallen lässt, den Verlust steuerlich geltend machen kann.

    Trotz abweichender Rechtsprechung wurde das Urteil vom 19. Dezember 2007 IX R 11/06 dort aber nicht erwähnt.

    (4) Der BFH bestätigt seine Rechtsprechung mit Urteil vom 9. Oktober 2008 IX R 69/07, BFH/NV 2009, 152, das in der Begründung unter Verweisung auf das Urteil vom 19. Dezember 2007 IX R 11/06, BStBl. II 2008, 519 dessen tragende Argumente wiederholt.

    (5) In seinem Beschluss vom 13. Januar 2010 IX B 110/09, BFH/NV 2010, 869 knüpft der BFH für die steuerliche Behandlung von Verlusten aus Knock-out-Geschäften an seine bisherige Rechtsprechung insbesondere durch Verweis auf die Urteile vom 19. Dezember 2007 IX R 11/06, BStBl. II 2008, 519 und vom 9. Oktober 2008 IX R 69/07, BFH/NV 2009, 152 an.

    Die Entscheidung steht in diesem Punkt in Widerspruch zu den Urteilen vom 19. Dezember 2007 IX R 11/06, BStBl. II 2008, 519 und vom 9. Oktober 2008 IX R 69/07, BFH/NV 2009, 152 sowie zu den Beschlüssen vom 13. Januar 2010 IX B 110/09, BFH/NV 2010, 869 und vom 24. April 2012 IX B 154/10, BStBl. II 2012, 454.

  • BFH, 24.04.2012 - IX B 154/10

    Erwerbsaufwendungen für verfallene Termingeschäfte ohne steuerrechtliche

    Auszug aus FG Niedersachsen, 20.05.2014 - 12 K 421/13
    Weiterhin gälten die Grundsätze des Beschlusses des BFH vom 24. April 2012 IX B 154/10, BStBl. II 2012, 454.

    Damit unterfallen die hier interessierenden Geschäfte des Klägers dem § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Satz 1 EStG 2006 (vgl. auch BFH-Beschluss vom 24. April 2012 IX B 154/10, BStBl. II 2012, 454; BFH-Urteil vom 26. September 2012 IX R 50/09, BStBl. II 2013, 231, jew. mwN).

    (6) In seinem Beschluss vom 24. April 2012 IX B 154/10, BStBl. II 2012, 454 weist der BFH besonders und mit näherer Begründung auf den Grundsatz der Rechtskontinuität hin.

    Die Entscheidung steht in diesem Punkt in Widerspruch zu den Urteilen vom 19. Dezember 2007 IX R 11/06, BStBl. II 2008, 519 und vom 9. Oktober 2008 IX R 69/07, BFH/NV 2009, 152 sowie zu den Beschlüssen vom 13. Januar 2010 IX B 110/09, BFH/NV 2010, 869 und vom 24. April 2012 IX B 154/10, BStBl. II 2012, 454.

    Die Entscheidung berücksichtigt auch nicht den Hinweis auf die große Bedeutung der Rechtkontinuität in dem nur ca. 5 Monate zuvor ergangenen Beschluss vom 24. April 2012 IX B 154/10.

  • BFH, 09.10.2008 - IX R 69/07

    Verfall einer Option kein privates Veräußerungsgeschäft

    Auszug aus FG Niedersachsen, 20.05.2014 - 12 K 421/13
    Nach den vom Bundesfinanzhof (BFH) aufgestellten Grundsätzen in seinem Beschluss vom 13. Januar 2010 IX B 110/09, BFH/NV 2010, 869 und seinem Urteil vom 9. Oktober 2008 IX R 69/07, BFH/NV 2009, 152 sei der Tatbestand des § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 EStG 2006 nur dann erfüllt, wenn der Optionsinhaber durch Beendigung des erworbenen Rechts tatsächlich einen Differenzausgleich erlange, d. h. das Basisgeschäft durchführe.

    (4) Der BFH bestätigt seine Rechtsprechung mit Urteil vom 9. Oktober 2008 IX R 69/07, BFH/NV 2009, 152, das in der Begründung unter Verweisung auf das Urteil vom 19. Dezember 2007 IX R 11/06, BStBl. II 2008, 519 dessen tragende Argumente wiederholt.

    (5) In seinem Beschluss vom 13. Januar 2010 IX B 110/09, BFH/NV 2010, 869 knüpft der BFH für die steuerliche Behandlung von Verlusten aus Knock-out-Geschäften an seine bisherige Rechtsprechung insbesondere durch Verweis auf die Urteile vom 19. Dezember 2007 IX R 11/06, BStBl. II 2008, 519 und vom 9. Oktober 2008 IX R 69/07, BFH/NV 2009, 152 an.

    Die Entscheidung steht in diesem Punkt in Widerspruch zu den Urteilen vom 19. Dezember 2007 IX R 11/06, BStBl. II 2008, 519 und vom 9. Oktober 2008 IX R 69/07, BFH/NV 2009, 152 sowie zu den Beschlüssen vom 13. Januar 2010 IX B 110/09, BFH/NV 2010, 869 und vom 24. April 2012 IX B 154/10, BStBl. II 2012, 454.

  • BFH, 13.02.2008 - IX R 68/07

    Barausgleich (cash-settlement) keine Werbungskosten bei dem Stillhaltergeschäft

    Auszug aus FG Niedersachsen, 20.05.2014 - 12 K 421/13
    Entscheidung in ausdrücklicher Ergänzung seiner Urteile vom 17. April 2007 IX R 40/06, BStBl. II 2007, 608 und vom 13. Februar 2008 IX R 68/07, BStBl. II 2008, 522 entschieden, das Recht auf einen Differenzausgleich, Geldbetrag oder Vorteil werde auch dann im Sinne von § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 EStG beendet, wenn ein durch das Basisgeschäft indizierter negativer Differenzausgleich durch Nichtausüben der (wertlosen) Forderung aus dem Termingeschäft vermieden wird.

    Die Entscheidung des BFH vom 26. September 2012 IX R 50/09, BStBl. II 2013, 231 sei ausdrücklich eine Weiterentwicklung und Ergänzung der Urteile vom 17. April 2007 IX R 40/06 und vom 13. Februar 2008 IX R 68/07.

    (2) Mit dem Urteil vom 13. Februar 2008 IX R 68/07, BStBl. II 2008, 522, auf das ebenfalls im Urteil vom 26. September 2012 IX R 50/09, BStBl. II 2013, 231 hingewiesen wird, bestätigt der BFH seine Aussage zur Trennung von Eröffnungs- und Basisgeschäft und zur Besteuerung von Differenzgeschäften nach § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 EStG in der ab 1999 geltenden Fassung.

    Der Senat entwickele seine Rechtsprechung insbesondere mit den Urteilen vom 17. April 2007 IX R 40/09, BStBl. II 2007, 608 und vom 13. Februar 2008 IX R 68/07, BStBl. II 2008, 522 in diesem Sinne fort.

  • BFH, 17.04.2007 - IX R 40/06

    Keine Änderung der Besteuerungsgrundsätze bei Optionsgeschäften

    Auszug aus FG Niedersachsen, 20.05.2014 - 12 K 421/13
    Entscheidung in ausdrücklicher Ergänzung seiner Urteile vom 17. April 2007 IX R 40/06, BStBl. II 2007, 608 und vom 13. Februar 2008 IX R 68/07, BStBl. II 2008, 522 entschieden, das Recht auf einen Differenzausgleich, Geldbetrag oder Vorteil werde auch dann im Sinne von § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 EStG beendet, wenn ein durch das Basisgeschäft indizierter negativer Differenzausgleich durch Nichtausüben der (wertlosen) Forderung aus dem Termingeschäft vermieden wird.

    Die Entscheidung des BFH vom 26. September 2012 IX R 50/09, BStBl. II 2013, 231 sei ausdrücklich eine Weiterentwicklung und Ergänzung der Urteile vom 17. April 2007 IX R 40/06 und vom 13. Februar 2008 IX R 68/07.

    (1) Das BFH-Urteil vom 17. April 2007 IX R 40/06, BStBl. II 2007, 608, das im dem grundlegenden Urteil vom 26. September 2012 IX R 50/09, BStBl. II 2013, 231 genannt ist, erging zur sog. Stillhalterprämie, die dem Verkäufer einer Option gezahlt wird.

    Der Senat entwickele seine Rechtsprechung insbesondere mit den Urteilen vom 17. April 2007 IX R 40/09, BStBl. II 2007, 608 und vom 13. Februar 2008 IX R 68/07, BStBl. II 2008, 522 in diesem Sinne fort.

  • BFH, 13.01.2010 - IX B 110/09

    Verfall eines Knock-out-Terminkontrakts kein privates Veräußerungsgeschäft im

    Auszug aus FG Niedersachsen, 20.05.2014 - 12 K 421/13
    Nach den vom Bundesfinanzhof (BFH) aufgestellten Grundsätzen in seinem Beschluss vom 13. Januar 2010 IX B 110/09, BFH/NV 2010, 869 und seinem Urteil vom 9. Oktober 2008 IX R 69/07, BFH/NV 2009, 152 sei der Tatbestand des § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 EStG 2006 nur dann erfüllt, wenn der Optionsinhaber durch Beendigung des erworbenen Rechts tatsächlich einen Differenzausgleich erlange, d. h. das Basisgeschäft durchführe.

    (5) In seinem Beschluss vom 13. Januar 2010 IX B 110/09, BFH/NV 2010, 869 knüpft der BFH für die steuerliche Behandlung von Verlusten aus Knock-out-Geschäften an seine bisherige Rechtsprechung insbesondere durch Verweis auf die Urteile vom 19. Dezember 2007 IX R 11/06, BStBl. II 2008, 519 und vom 9. Oktober 2008 IX R 69/07, BFH/NV 2009, 152 an.

    Die Entscheidung steht in diesem Punkt in Widerspruch zu den Urteilen vom 19. Dezember 2007 IX R 11/06, BStBl. II 2008, 519 und vom 9. Oktober 2008 IX R 69/07, BFH/NV 2009, 152 sowie zu den Beschlüssen vom 13. Januar 2010 IX B 110/09, BFH/NV 2010, 869 und vom 24. April 2012 IX B 154/10, BStBl. II 2012, 454.

  • BFH, 11.02.2014 - IX R 10/12

    Teilweise inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 11. 02. 2014 IX R 46/12 -

    Auszug aus FG Niedersachsen, 20.05.2014 - 12 K 421/13
    (8) Auf die Bedeutung der Rechtskontinuität hat der BFH auch in seinen Urteilen vom 11. Februar 2014 IX R 10/12, juris und IX R 46/12, juris (nicht amtlich veröffentlicht) zu der steuerlichen Anerkennung von Optionsgeschäften hingewiesen.
  • FG Baden-Württemberg, 25.06.2013 - 5 K 2444/12

    Privates Veräußerungsgeschäft: Steuerbarkeit sog. Knock-Out-Zertifikate auf den

    Auszug aus FG Niedersachsen, 20.05.2014 - 12 K 421/13
    Das Gericht setzt sich mit dieser Wertung nicht in Widerspruch mit dem Urteil des Finanzgerichts Baden-Württemberg vom 25. Juni 2013, 5 K 2444/12, EFG 2014, 763.
  • BFH, 11.02.2014 - IX R 46/12

    Optionseinräumung auch bei Abschluss eines sog. Kombinationsgeschäfts kein

    Auszug aus FG Niedersachsen, 20.05.2014 - 12 K 421/13
    (8) Auf die Bedeutung der Rechtskontinuität hat der BFH auch in seinen Urteilen vom 11. Februar 2014 IX R 10/12, juris und IX R 46/12, juris (nicht amtlich veröffentlicht) zu der steuerlichen Anerkennung von Optionsgeschäften hingewiesen.
  • BFH, 07.12.2010 - IX R 40/09

    Ringweise Anteilsveräußerungen und -erwerbe zur Verlustnutzung im

  • FG Köln, 26.10.2016 - 7 K 3387/13

    Verluste aus Knock-Out-Zertifikaten mit Stopp-Loss-Schwelle sind steuerlich

    Der erkennende Senat hat allerdings auch bei der maßgebenden Orientierung am Zivilrecht (vgl. BFH-Urteile vom 6.7.2016 I R 25/14, DStR 2016, 2388; vom 26.9.2012 IX R 50/09, BStBl II 2013, 231, m.w.N.) keine Bedenken, eine entsprechende Zuordnung zu treffen (so auch Niedersächsisches FG, Urteil vom 20.5.2014 12 K 421/13, EFG 2014, 2037, m.w.N; FG Düsseldorf, Urteil vom 25.2.2015 15 K 4038/13 E,F,DStRE 2016, 1163; Meinert, EFG 2015, 2175; Blümich/Ratschow EStG, 132. Aufl. 2016, § 20 Rn. 368, zu § 20 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 EStG 2009).

    Im Streitfall stellt die vertraglich bereits bei Erwerb der Knock-Out-Zertifikate vereinbarte Stopp-Loss-Schwelle und der damit verbundene Abrechnungsanspruch gegenüber der Emittentin den Barausgleich im o.g. Sinne und damit den Differenzausgleich im Sinne von § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 EStG 2008 dar (vgl. FG Baden-Württemberg, Urteil vom 25.6.2013 5 K 2444/12, EFG 2014, 763; in diesem Sinne auch Niedersächsisches FG, Urteil vom 20.5.2014 12 K 421/13, EFG 2014, 2037).

    Für diesen Fall war vertraglich eine Abrechnung, d.h. die Gewährung eines Differenzausgleichs, zu dem nach den Emissionsbedingungen zu ermittelndem Restwert vorgesehen (vgl. FG Baden-Württemberg, Urteil vom 25.6.2013 5 K 2444/12, EFG 2014, 763; Niedersächsisches FG, Urteil vom 20.5.2014 12 K 421/13, EFG 2014, 2037).

    Der Umstand, dass der Restwert gegen 0 ging, steht, soweit es wie im Streitfall zu einer tatsächlichen Beendigung und nicht zu einem "Verlust" des Rechts kommt, der steuerlichen Anerkennung ebenso wenig entgegen, wie beim Verfallenlassen einer Option zur Vermeidung eines höheren Verlustes (vgl. FG Baden-Württemberg, Urteil vom 25.6.2013 5 K 2444/12, EFG 2014, 763; Niedersächsisches FG, Urteil vom 20.5.2014 12 K 421/13, EFG 2014, 2037).

  • BFH, 10.11.2015 - IX R 20/14

    Verfall von Knock-out-Produkten - Erwerbsaufwendungen für verfallene

    Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Niedersächsischen Finanzgerichts vom 20. Mai 2014  12 K 421/13 wird als unbegründet zurückgewiesen.

    Das Finanzgericht (FG) entschied mit seinem in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2014, 2037 veröffentlichten Urteil, das FA habe zu Recht die Anschaffungskosten für die streitigen Knock-out-Produkte nicht als Werbungskosten bei den Einkünften aus § 22 Nr. 2, § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 EStG steuermindernd anerkannt.

  • FG Düsseldorf, 06.10.2015 - 9 K 4203/13

    Verluste aus dem Erwerb von Knock-out-Zertifikaten: Rechtslage nach Einführung

    Es macht wirtschaftlich keinen Unterschied, ob die Bank im Fall der Option diese am Verfallsdatum ausbucht, weil sich nur ein negativer Differenzausgleich ergäbe, oder ob das Knock-out-Zertifikat automatisch verfällt, weil die Knock-out-Schwelle unter- beziehungsweise überschritten wurde (a.A. Niedersächsisches Finanzgericht -FG- vom 20.5.2014 -12 K 421/13, Entscheidungen der Finanzgerichte -EFG- 2014, 2037).
  • FG Sachsen, 10.11.2015 - 2 K 1879/13

    Einkommensteuerliche Anerkennung von Verlusten aus Wertpapiergeschäften

    Etwas anderes ergibt sich auch nicht daraus, dass das Gesetz nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs vom 26. September 2012 (a.a.O.) vom Steuerpflichtigen kein wirtschaftlich sinnloses Verhalten verlangt, ihn also nicht zwingt eine wirtschaftlich wertlose Option auszuüben, nur um - zur Erfüllung des Besteuerungstatbestands - zu einem negativen Differenzausgleich zu gelangen, durch den sich zugleich seine Verluste aber nochmals erhöhen (ebenso Urteil des Niedersächsischen Finanzgerichts vom 20. Mai 2014, EFG 2014, 2037 - nicht rechtskräftig, anderer Ansicht Urteil des Finanzgerichts Düsseldorf vom 25. Februar 2015 - 15 K 4038/13 E,F, zitiert nach [...], nicht rechtskräftig, sowie FG Düsseldorf, Urteil vom 6. Oktober 2015 - 9 K 4203/13 E, zitiert nach [...], zur Rechtslage nach Einführung der Abgeltungsteuer).
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