Rechtsprechung
OLG Oldenburg, 20.01.2009 - 12 U 101/08 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- Entscheidungsdatenbank Niedersachsen
§ 196 Abs. 1 Nr. 7 BGB; § 203 BGB; § 249 BGB; § 280 Abs. 1 BGB; § 634 Abs. 1 Nr. 3 BGB; § 15 Nr. 8 HOAI; Art. 229 § 6 Abs. 3 EGBGB
Begriff der Rechnungsprüfung i.S.v.§ 15 Nr. 8 Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI); Begriff der Verhandlungen i.S.v. § 203 BGB; Beendigung der Hemmung der Verjährung aufgrund Verhandlungen - IWW
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Begriff der Rechnungsprüfung i.S.v.§ 15 Nr. 8 Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI); Begriff der Verhandlungen i.S.v. § 203 BGB; Beendigung der Hemmung der Verjährung aufgrund Verhandlungen
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Begriff der Rechnungsprüfung i.S. von § 15 Nr. 8 HOAI; Begriff der Verhandlungen i.S. von § 203 BGB; Beendigung der Hemmung der Verjährung aufgrund Verhandlungen
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Darlegung Zinsschäden infolge verspäteter Rechnung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Besprechungen u.ä. (3)
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)
Darlegung von Zinsschäden infolge verspäteter Rechnungsprüfung (IBR 2010, 1053)
- ibr-online (Entscheidungsbesprechung)
Überzahlung der Bauhandwerker: Architekt haftet! (IBR 2010, 157)
- ibr-online (Entscheidungsbesprechung)
Wann verjährt Honoraranspruch des Architekten bei schuldhaft verzögerter Leistung? (IBR 2010, 460)
Verfahrensgang
- LG Oldenburg, 05.09.2008 - 13 O 1275/06
- OLG Oldenburg, 20.01.2009 - 12 U 101/08
- BGH, 10.12.2009 - VII ZR 37/09
Papierfundstellen
- BauR 2010, 665
- BauR 2010, 810
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (9)
- BGH, 28.11.1984 - VIII ZR 240/83
Hemmung der Verjährung von Ersatzansprüchen des Vermieters
Auszug aus OLG Oldenburg, 20.01.2009 - 12 U 101/08
Verhandlungen in diesem Sinne führen die Parteien, wenn es unter Ihnen zu einem Meinungsaustausch kommt, auf Grund dessen der Gläubiger davon ausgehen darf, dass sein Begehren von der Gegenseite noch nicht endgültig abgelehnt wird (BGHZ 93, 64,66; BGH NJW 1990, 245,247 [BGH 11.05.1989 - III ZR 88/87] ;… Staudinger/Peters § 203 Rdn. 7 mit w. Nachw). - BGH, 11.05.1989 - III ZR 88/87
Haftung der Gemeinde für die Bebaubarkeit eines noch zu beplanenden Geländes; …
Auszug aus OLG Oldenburg, 20.01.2009 - 12 U 101/08
Verhandlungen in diesem Sinne führen die Parteien, wenn es unter Ihnen zu einem Meinungsaustausch kommt, auf Grund dessen der Gläubiger davon ausgehen darf, dass sein Begehren von der Gegenseite noch nicht endgültig abgelehnt wird (BGHZ 93, 64,66; BGH NJW 1990, 245,247 [BGH 11.05.1989 - III ZR 88/87] ;… Staudinger/Peters § 203 Rdn. 7 mit w. Nachw). - BGH, 26.01.1988 - VI ZR 120/87
Begriff des Verhandelns
Auszug aus OLG Oldenburg, 20.01.2009 - 12 U 101/08
Entscheidend ist, dass ein Gespräch über die Forderung in Gang gekommen ist (BGH NJW-RR 1988, 730 [BGH 26.01.1988 - VI ZR 120/87] ; 1991, 796; 2001, 1169; NJW 2001, 1723 [BGH 20.02.2001 - VI ZR 179/00] ).
- BGH, 20.02.2001 - VI ZR 179/00
Begriff des Verhandelns bei Herantreten des Schädigers an den Geschädigten
Auszug aus OLG Oldenburg, 20.01.2009 - 12 U 101/08
Entscheidend ist, dass ein Gespräch über die Forderung in Gang gekommen ist (BGH NJW-RR 1988, 730 [BGH 26.01.1988 - VI ZR 120/87] ; 1991, 796; 2001, 1169; NJW 2001, 1723 [BGH 20.02.2001 - VI ZR 179/00] ). - BGH, 19.02.1991 - VI ZR 165/90
Verweigerung der Fortsetzung von Verhandlungen
Auszug aus OLG Oldenburg, 20.01.2009 - 12 U 101/08
Entscheidend ist, dass ein Gespräch über die Forderung in Gang gekommen ist (BGH NJW-RR 1988, 730 [BGH 26.01.1988 - VI ZR 120/87] ; 1991, 796; 2001, 1169; NJW 2001, 1723 [BGH 20.02.2001 - VI ZR 179/00] ). - BGH, 23.05.1977 - II ZR 66/77
Anforderungen an eine Berufungsbegründungsschrift - Kurze Zusammenfassung des …
Auszug aus OLG Oldenburg, 20.01.2009 - 12 U 101/08
Betrifft die angefochtene Entscheidung mehre selbständige Ansprüche, muss sich die Berufungsbegründung mit allen Ansprüchen befassen, mit denen der Berufungskläger im ersten Rechtszug unterlegen ist (BGHZ 22, 272 (278); BGH WM 1977, 941; BGH NJW 1993, 1735 (1736); BGH NJW 1998, 602 [BGH 07.10.1997 - XI ZR 233/96] u. 1399;… Wieczorek § 520 Rn. 97;… Zöller-Heßler § 520 Rn. 27). - BGH, 29.11.1956 - III ZR 4/56
Streitwert für Aussetzungsantrag
Auszug aus OLG Oldenburg, 20.01.2009 - 12 U 101/08
Betrifft die angefochtene Entscheidung mehre selbständige Ansprüche, muss sich die Berufungsbegründung mit allen Ansprüchen befassen, mit denen der Berufungskläger im ersten Rechtszug unterlegen ist (BGHZ 22, 272 (278); BGH WM 1977, 941; BGH NJW 1993, 1735 (1736); BGH NJW 1998, 602 [BGH 07.10.1997 - XI ZR 233/96] u. 1399;… Wieczorek § 520 Rn. 97;… Zöller-Heßler § 520 Rn. 27). - BGH, 07.10.1997 - XI ZR 233/96
Anwendung des VerbrKrG auf vor dem Inkrafttreten geschlossene Kreditverträge
Auszug aus OLG Oldenburg, 20.01.2009 - 12 U 101/08
Betrifft die angefochtene Entscheidung mehre selbständige Ansprüche, muss sich die Berufungsbegründung mit allen Ansprüchen befassen, mit denen der Berufungskläger im ersten Rechtszug unterlegen ist (BGHZ 22, 272 (278); BGH WM 1977, 941; BGH NJW 1993, 1735 (1736); BGH NJW 1998, 602 [BGH 07.10.1997 - XI ZR 233/96] u. 1399;… Wieczorek § 520 Rn. 97;… Zöller-Heßler § 520 Rn. 27). - OLG Köln, 02.07.1996 - 9 U 14/96
Haftung des Architekten für unzureichende Rechnungsprüfung; Leistungsfreiheit des …
- OLG Frankfurt, 21.12.2023 - 15 U 211/21
Hemmung der Verjährung durch Verhandlungen über Anspruch
Der Hemmungszustand gemäß § 203 BGB endet mit einem "doppelten Nein" des Schuldners, und zwar zum Anspruch überhaupt und zu weiteren Gesprächen über diesen (OLG Oldenburg (Oldenburg), Urteil vom 20. Januar 2009 - 12 U 101/08 -, Rn. 30, juris). - OLG Frankfurt, 31.03.2016 - 6 U 36/15
Überzahlung des Unternehmers als unmittelbare Vermögenseinbuße des Auftraggebers
Diese Auffassung lässt sich dogmatisch nicht begründen, denn eine Überzahlung des Unternehmers zieht unmittelbar eine Vermögenseinbuße des Auftraggebers nach sich und ein Rückzahlungsanspruch, sei er auf Vertrag oder sei er auf Bereicherungsrecht gestützt, kann kein gleichwertiger Ersatz für ausgegebenes Geld sein (vgl. OLG Hamm BauR 2009, 123 Tz. 60 bei juris; OLG Oldenburg BauR 2010, 810, Tz. 37 bei juris; vgl. auch Kniffka, Bauvertragsrecht, Online-Kommentar, Rn 131 zu § 633 BGB). - OLG Frankfurt, 19.04.2021 - 29 U 177/19
Architektenhaftung für Feuchtigkeitsschäden an Reihenhäusern
Dafür genügt ein doppeltes Nein, nämlich die eindeutige Erklärung zum Anspruch des Gegners als auch zu weiteren Gesprächen (OLG Oldenburg, BauR 2010, 810;… Koeble, a. a. O.).
Rechtsprechung
OLG Karlsruhe, 03.03.2009 - 12 U 102/08 |
Verfahrensgang
Wird zitiert von ... (3)
- OLG Karlsruhe, 18.01.2011 - 12 U 40/10
Zusatzversorgung im Öffentlichen Dienst: Anspruch auf Rückzahlung von …
Wenn der Bundesgerichtshof die weitgreifende Umstellung von der Gesamtversorgung auf ein Betriebsrentensystem über § 14 VBLS für zulässig erachtet, kann für die Einführung des Sanierungsgeldes als zusätzlicher Finanzierungsquelle nichts anderes gelten (OLG Karlsruhe, Urteil vom 3. März 2009, Az.: 12 U 81/08 sowie Urteil vom 3. März 2009, Az.: 12 U 102/08).b) Der Senat hält hierbei an seiner Rechtsprechung fest, dass auch die streitgegenständliche Satzungsbestimmung auf einer derartigen Grundentscheidung der Tarifparteien beruht (OLG Karlsruhe, Urteil vom 3. März 2009, Az.: 12 U 81/08 sowie Urteil vom 3. März 2009, Az.: 12 U 102/08).
Der Senat hat bereits in seinen ersten Entscheidungen zum Sanierungsgeld (OLG Karlsruhe, Urteil vom 3. März 2009, Az.: 12 U 81/08 sowie Urteil vom 3. März 2009, Az.: 12 U 102/08) darauf hingewiesen, dass es der Funktionsweise des Umlageverfahrens immanent ist, dass es bei einzelnen Arbeitgebern zu einem Ungleichgewicht zwischen Pflichtversicherten und Rentenempfängern kommen kann und insofern aus dem Solidarprinzip des Umlageverfahrens resultiert, dass es im System Nettozahler und Nettoempfänger geben kann.
Allerdings hält der Senat auch im Bezug auf die in Rede stehenden Regelungen an seiner bisherigen Rechtsprechung zum Sanierungsgeld fest, wonach Regelungen zur Höhe des Entgelts über § 307 Abs. 3 BGB weitgehend einer AGB-rechtlichen Kontrolle entzogen sind (OLG Karlsruhe, Urteil vom 3. März 2009, Az.: 12 U 81/08 sowie Urteil vom 3. März 2009, Az.: 12 U 102/08).
- LG Karlsruhe, 26.02.2010 - 6 O 136/08
Zusatzversorgung im Öffentlichen Dienst: Anspruch auf Rückzahlung von …
Die Erhebung der Sanierungsgelder durch die Beklagte ist rechtmäßig (…vgl. LG Karlsruhe, Urt. v. 31.03.2008 - 6 O 38/07, veröffentlicht bei juris, beck-online BeckRS und http://lrbw.juris.de; bestätigt durch OLG Karlsruhe, Urt. v. 03.03.2009 - 12 U 102/08).Indes hat bereits das OLG Karlsruhe (Urteil vom 03.03.2009 - 12 U 102/08) festgehalten, dass die Einführung des Sanierungsgeldes durch den Satzungsänderungsvorbehalt des § 14 Abs. 1 VBLS gedeckt ist, insbesondere auch deshalb, weil die Erhebung des Sanierungsgeldes in weitaus größerem Maße die Rentenlast des einzelnen beteiligten Arbeitgebers berücksichtigt als bei der reinen Finanzierung über das Umlagesystem (US 29 und 36).
- LG Karlsruhe, 11.06.2010 - 6 O 83/09
Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst: Wirksamkeit der Sanierungsgeldregelung
Diese Grundsätze gelten nicht nur soweit das Verhältnis zwischen den versicherten Arbeitnehmern und der Beklagten betroffen ist, sondern auch für das Binnenverhältnis der Beteiligten und ihres Verhältnisses zur Beklagten (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 03. März 2009 - 12 U 102/08).