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   FG Baden-Württemberg, 26.07.2000 - 12 K 446/99   

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FG Baden-Württemberg, 26.07.2000 - 12 K 446/99 (https://dejure.org/2000,8367)
FG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 26.07.2000 - 12 K 446/99 (https://dejure.org/2000,8367)
FG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 26. Juli 2000 - 12 K 446/99 (https://dejure.org/2000,8367)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Werbungskostenabzug bei Anschaffung einer Computeranlage; Einzelfallprüfung; Nachweis der beruflichen Nutzung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Aufwendungen für die Anschaffung einer Computeranlage einer Lehrerin an einer Schule für sprachbehinderte Kinder als Werbungskosten

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Aufwendungen für die Anschaffung einer Computeranlage einer Lehrerin an einer Schule für sprachbehinderte Kinder als Werbungskosten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2002, 533
  • EFG 2001, 352
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (15)

  • BFH, 15.01.1993 - VI R 98/88

    Anschaffungskosten für einen typischen Spielecomputer regelmäßig keine

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 26.07.2000 - 12 K 446/99
    Entscheidend hierfür ist die tatsächliche Zweckbestimmung des betreffenden Wirtschaftsguts im Einzelfall, d. h. die Funktion des Wirtschaftsguts im konkreten Einzelfall (BFH-Urteile vom 21. Februar 1986 VI R 192/82, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des BFH - BFH/NV - 1986, 401; vom 27. September 1991 VI R 1/90, BFHE 166, 61, BStBl II 1992, 195; vom 15. Januar 1993 VI R 98/88, BFHE 170, 230 , BStBl II 1993, 348; vom 30. April 1993 VI R 99/89, BFH/NV 1993, 722 sowie BFH-Beschluß vom 8. Dezember 1998 VIII B 105/97, BFH/NV 1999, 797 ).

    Handelt es sich bei dem Wirtschaftsgut um einen Gegenstand, der von einer Vielzahl von Käufern zu Zwecken der Lebensführung und nicht zu beruflichen Zwecken angeschafft wird, wie dies etwa bei Videorecordern, Tonband- und Fernsehgeräten (vgl. BFH-Urteil vom 27. September 1991 VI R 1/90, a.a.O.) oder bei PC-Anlagen (vgl. BFH-Urteile vom 15. Januar 1993 VI R 98/88, a.a.O. und vom 22. September 1995 VI R 40/95 BFH/NV 1996, 207, a.a.O.) der Fall ist, so reicht es für den WK-Abzug nicht aus, daß der Steuerpflichtige nur allgemein die berufliche Nutzung darlegt und nachweist.

    Da der Steuerpflichtige im finanzgerichtlichen Verfahren Träger der Feststellungslast (objektiven Beweislast) für die Tatsachen ist, die den Abzug der WK dem Grunde und der Höhe nach begründen (BFH-Urteil vom 7. Februar 1997 VI R 33/96, BFH/NV 1997, 400 sowie Schmidt/Drenseck, EStG -Kommentar, 19. Auflage, § 9 Rn 190 m.w.N.), hat er die Art. der konkreten beruflichen Nutzung unter Vorlage bzw. Angabe geeigneter Beweismittel vielmehr detailliert darzulegen, um das Gericht in die Lage zu versetzen, zweifelsfrei festzustellen, daß gegenüber der festgestellten beruflichen die private Nutzung von ganz untergeordneter Bedeutung i.S.d. § 12 Nr. 1 Satz 2 EStG ist (vgl. BFH-Urteile vom 15. Januar 1993 VI R 98/88 und vom 22. September 1995 VI R 40/95, a.a.O.).

    Erst wenn die Ermittlungen durch das Gericht zu keinem eindeutigen Ergebnis führen, kann der objektive Charakter des Wirtschaftsgutes den Ausschlag geben (BFH-Urteil vom 21. Februar 1986 VI R 192/82 und BFH-Beschluß vom 8. Dezember 1998 VIII B 105/97, a.a.O.) mit der Folge, daß die Aufwendungen für die Anschaffung der PC-Anlage aus Gründen der steuerlichen Gerechtigkeit zu den Kosten der Lebensführung zu rechnen und damit vom WK-Abzug ausgeschlossen sind (BFH-Urteil vom 15. Januar 1993 VI R 98/88, a.a.O.).

    Insofern hat der Bekl übersehen, daß der objektive Charakter der Ausstattung einer PC-Anlage im Rahmen der Beweiswürdigung, sei es im Veranlagungsverfahren oder außergerichtlichen Rechtsbehelfsverfahren, sei es im Rahmen der tatrichterlichen Feststellung und Würdigung, erst dann eine Rolle spielt, wenn weder nachprüfbar noch klar erkennbar ist, ob die Anlage ihrer Funktion nach tatsächlich weitaus überwiegend dem Beruf dient bzw. gedient hat (BFH-Urteile vom 21. Februar 1986 VII R 192/82, BFH/NV 1986, 401, vom 15. Januar 1993 VI R 98/88, vom 22. September 1995 VI R 40/95 und BFH-Beschluß vom 8. Dezember 1998 VIII B 105/97, a.a.O.).

    Die vom Bekl in diesem Zusammenhang herangezogenen Urteile des BFH vom 15. Januar 1993 VI R 98/88 (a.a.O.) und vom 22. September 1995 VI R 40/95 (a.a.O.) vermögen diese Auffassung jedenfalls nicht zu tragen.

    In dem Urteil vom 15. Januar 1993 VI R 98/88 (a.a.O.), in dem er über die Anschaffungskosten eines typischen Spielecomputers zu entscheiden hatte, hat der BFH deutlich hervorgehoben, daß die Anschaffung eines Computers grundsätzlich auch dann als beruflich veranlaßt angesehen werden kann, wenn der Arbeitnehmer erst Grundkenntnisse der Computeranwendung gewinnen will, die für seine berufliche Arbeit erforderlich oder sinnvoll sind.

  • BFH, 22.09.1995 - VI R 40/95

    Aufwendungen für einen Computer als Werbungskosten

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 26.07.2000 - 12 K 446/99
    Handelt es sich bei dem Wirtschaftsgut um einen Gegenstand, der von einer Vielzahl von Käufern zu Zwecken der Lebensführung und nicht zu beruflichen Zwecken angeschafft wird, wie dies etwa bei Videorecordern, Tonband- und Fernsehgeräten (vgl. BFH-Urteil vom 27. September 1991 VI R 1/90, a.a.O.) oder bei PC-Anlagen (vgl. BFH-Urteile vom 15. Januar 1993 VI R 98/88, a.a.O. und vom 22. September 1995 VI R 40/95 BFH/NV 1996, 207, a.a.O.) der Fall ist, so reicht es für den WK-Abzug nicht aus, daß der Steuerpflichtige nur allgemein die berufliche Nutzung darlegt und nachweist.

    Da der Steuerpflichtige im finanzgerichtlichen Verfahren Träger der Feststellungslast (objektiven Beweislast) für die Tatsachen ist, die den Abzug der WK dem Grunde und der Höhe nach begründen (BFH-Urteil vom 7. Februar 1997 VI R 33/96, BFH/NV 1997, 400 sowie Schmidt/Drenseck, EStG -Kommentar, 19. Auflage, § 9 Rn 190 m.w.N.), hat er die Art. der konkreten beruflichen Nutzung unter Vorlage bzw. Angabe geeigneter Beweismittel vielmehr detailliert darzulegen, um das Gericht in die Lage zu versetzen, zweifelsfrei festzustellen, daß gegenüber der festgestellten beruflichen die private Nutzung von ganz untergeordneter Bedeutung i.S.d. § 12 Nr. 1 Satz 2 EStG ist (vgl. BFH-Urteile vom 15. Januar 1993 VI R 98/88 und vom 22. September 1995 VI R 40/95, a.a.O.).

    Insofern hat der Bekl übersehen, daß der objektive Charakter der Ausstattung einer PC-Anlage im Rahmen der Beweiswürdigung, sei es im Veranlagungsverfahren oder außergerichtlichen Rechtsbehelfsverfahren, sei es im Rahmen der tatrichterlichen Feststellung und Würdigung, erst dann eine Rolle spielt, wenn weder nachprüfbar noch klar erkennbar ist, ob die Anlage ihrer Funktion nach tatsächlich weitaus überwiegend dem Beruf dient bzw. gedient hat (BFH-Urteile vom 21. Februar 1986 VII R 192/82, BFH/NV 1986, 401, vom 15. Januar 1993 VI R 98/88, vom 22. September 1995 VI R 40/95 und BFH-Beschluß vom 8. Dezember 1998 VIII B 105/97, a.a.O.).

    Die vom Bekl in diesem Zusammenhang herangezogenen Urteile des BFH vom 15. Januar 1993 VI R 98/88 (a.a.O.) und vom 22. September 1995 VI R 40/95 (a.a.O.) vermögen diese Auffassung jedenfalls nicht zu tragen.

    An dieser Rechtsprechung hat der BFH im Urteil vom 22. September 1995 VI R 40/95 (a.a.O.) und im Beschluß vom 8. Dezember 1998 VIII B 105/97 (a.a.O.) ausdrücklich festgehalten.

    Denn die Frage, nach welchen Kriterien beruflich veranlasster Aufwand von Lebenshaltungskosten - wie im Streitfall Aufwendungen für die Anschaffung eines beruflich genutzten PC - abzugrenzen sind, ist durch die Rechtsprechung des BFH (vgl. Urteile vom 30. April 1993 VI R 99/89, vom 22. September 1995 VI R 40/95 und vom 8. Dezember 1998 VII B 105/97, a.a.O.) grundsätzlich geklärt (Schmidt/Drenseck, a.a.O., § 12 Rn 20 unter Hinweis auf den Beschluß des BFH vom 7. Juli 1999 X B 21 und 22/99, BFH/NV 2000, 35 ).

  • BFH, 08.12.1998 - VIII B 105/97

    Divergenz; Verletzung der Hinweispflicht; NZB

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 26.07.2000 - 12 K 446/99
    Entscheidend hierfür ist die tatsächliche Zweckbestimmung des betreffenden Wirtschaftsguts im Einzelfall, d. h. die Funktion des Wirtschaftsguts im konkreten Einzelfall (BFH-Urteile vom 21. Februar 1986 VI R 192/82, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des BFH - BFH/NV - 1986, 401; vom 27. September 1991 VI R 1/90, BFHE 166, 61, BStBl II 1992, 195; vom 15. Januar 1993 VI R 98/88, BFHE 170, 230 , BStBl II 1993, 348; vom 30. April 1993 VI R 99/89, BFH/NV 1993, 722 sowie BFH-Beschluß vom 8. Dezember 1998 VIII B 105/97, BFH/NV 1999, 797 ).

    Erst wenn die Ermittlungen durch das Gericht zu keinem eindeutigen Ergebnis führen, kann der objektive Charakter des Wirtschaftsgutes den Ausschlag geben (BFH-Urteil vom 21. Februar 1986 VI R 192/82 und BFH-Beschluß vom 8. Dezember 1998 VIII B 105/97, a.a.O.) mit der Folge, daß die Aufwendungen für die Anschaffung der PC-Anlage aus Gründen der steuerlichen Gerechtigkeit zu den Kosten der Lebensführung zu rechnen und damit vom WK-Abzug ausgeschlossen sind (BFH-Urteil vom 15. Januar 1993 VI R 98/88, a.a.O.).

    Dem Bekl ist zwar darin zu folgen, daß eine PC-Anlage mit Grafik- und Soundkarte, CD-ROM-Laufwerk und Lautsprecher-Boxen, mit denen das Gerät der Klin ausgestattet ist, insbesondere dann, wenn in ihm das Betriebssystem Windows 95 und die Programme Word und Works installiert sind, eine private Nutzung ermöglichen (vgl. BFH-Beschluß vom 8. Dezember 1998 VIII B 105/97 a.a.O.).

    Insofern hat der Bekl übersehen, daß der objektive Charakter der Ausstattung einer PC-Anlage im Rahmen der Beweiswürdigung, sei es im Veranlagungsverfahren oder außergerichtlichen Rechtsbehelfsverfahren, sei es im Rahmen der tatrichterlichen Feststellung und Würdigung, erst dann eine Rolle spielt, wenn weder nachprüfbar noch klar erkennbar ist, ob die Anlage ihrer Funktion nach tatsächlich weitaus überwiegend dem Beruf dient bzw. gedient hat (BFH-Urteile vom 21. Februar 1986 VII R 192/82, BFH/NV 1986, 401, vom 15. Januar 1993 VI R 98/88, vom 22. September 1995 VI R 40/95 und BFH-Beschluß vom 8. Dezember 1998 VIII B 105/97, a.a.O.).

    An dieser Rechtsprechung hat der BFH im Urteil vom 22. September 1995 VI R 40/95 (a.a.O.) und im Beschluß vom 8. Dezember 1998 VIII B 105/97 (a.a.O.) ausdrücklich festgehalten.

  • FG Saarland, 05.06.2002 - 1 K 178/99

    Verschleierte Darlehensgewährung führt nicht zu Anschaffungskosten

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 26.07.2000 - 12 K 446/99
    Da der PC jedoch sowohl eine berufliche wie auch eine private Nutzung erlaube, obliege es nach den Gerichtsbescheiden des Berichterstatters des 1. Senats des FG Baden-Württemberg vom 20. August 1999 1 K 178/99 und vom 29. September 1999 1 K 111/99 sowie dem Urteil des 1. Senats des FG Baden-Württemberg vom 18. Januar 2000 1 K 212/99 der Klin, den erforderlichen Nachweis der nahezu ausschließlichen beruflichen Nutzung durch Vorlage von Aufzeichnungen zu führen.

    Soweit der Bekl die Auffassung vertreten hat, der Nachweis des Umfangs der beruflichen Nutzung einer PC-Anlage einerseits und der privaten Nutzung andererseits müsse vom Steuerpflichtigen unabdingbar durch Vorlage nachvollziehbarer Einzelaufzeichnungen über Art, Zeitpunkt, Zeitraum und Bezug der Nutzung im Einzelnen - welche von der Klin unstreitig nicht erstellt wurden - geführt werden und diese Ansicht auf die mit Schriftsatz vom 14. April 2000 vorgelegten Entscheidungen (Urteil des 1. Senats des FG Baden-Württemberg vom 18. Januar 2000 1 K 212/99, als Urteil wirkende Gerichtsbescheide des Berichterstatters dieses Senats vom 20. August 1999 1 K 178/99 und vom 29. September 1999 1 K 211/99) gestützt hat, war ihm nicht zu folgen.

    Schließlich war auch aus dem als Urteil wirkenden Gerichtsbescheid des Berichterstatters des 1. Senats vom 20. August 1999 1 K 178/99.

  • BFH, 27.09.1991 - VI R 1/90

    Aufwendungen für einen Videorecorder bei einem Lehrer als Werbungskosten

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 26.07.2000 - 12 K 446/99
    Entscheidend hierfür ist die tatsächliche Zweckbestimmung des betreffenden Wirtschaftsguts im Einzelfall, d. h. die Funktion des Wirtschaftsguts im konkreten Einzelfall (BFH-Urteile vom 21. Februar 1986 VI R 192/82, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des BFH - BFH/NV - 1986, 401; vom 27. September 1991 VI R 1/90, BFHE 166, 61, BStBl II 1992, 195; vom 15. Januar 1993 VI R 98/88, BFHE 170, 230 , BStBl II 1993, 348; vom 30. April 1993 VI R 99/89, BFH/NV 1993, 722 sowie BFH-Beschluß vom 8. Dezember 1998 VIII B 105/97, BFH/NV 1999, 797 ).

    Handelt es sich bei dem Wirtschaftsgut um einen Gegenstand, der von einer Vielzahl von Käufern zu Zwecken der Lebensführung und nicht zu beruflichen Zwecken angeschafft wird, wie dies etwa bei Videorecordern, Tonband- und Fernsehgeräten (vgl. BFH-Urteil vom 27. September 1991 VI R 1/90, a.a.O.) oder bei PC-Anlagen (vgl. BFH-Urteile vom 15. Januar 1993 VI R 98/88, a.a.O. und vom 22. September 1995 VI R 40/95 BFH/NV 1996, 207, a.a.O.) der Fall ist, so reicht es für den WK-Abzug nicht aus, daß der Steuerpflichtige nur allgemein die berufliche Nutzung darlegt und nachweist.

    Zum Gesamtergebnis des Verfahrens gehört mithin der gesamte Akteninhalt in Form der Gerichtsakten und der den Streitfall betreffenden Akten, ergänzt um das Ergebnis von Beweiserhebungen jeglicher Art, also auch die Ergebnisse der Beweisaufnahme unter Berücksichtigung sämtlicher über § 82 FGO sinngemäß anzuwendender Beweismittel der Zivilprozeßordnung ( ZPO ) wie des Zeugenbeweises, des Urkundsbeweises, des Beweises durch Urkunden und Sachverständige und - eingeschränkt (vgl. BFH-Urteil vom 27. September 1991 VI R 1/90 a.a.O.) - der Beteiligtenvernehmung (vgl. Gräber. a.a.O. m.w.N.).

  • BFH, 30.04.1993 - VI R 99/89

    Absetzbarkeit der Anschaffungskosten für ein Cembalo bei gemischt privater und

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 26.07.2000 - 12 K 446/99
    Entscheidend hierfür ist die tatsächliche Zweckbestimmung des betreffenden Wirtschaftsguts im Einzelfall, d. h. die Funktion des Wirtschaftsguts im konkreten Einzelfall (BFH-Urteile vom 21. Februar 1986 VI R 192/82, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des BFH - BFH/NV - 1986, 401; vom 27. September 1991 VI R 1/90, BFHE 166, 61, BStBl II 1992, 195; vom 15. Januar 1993 VI R 98/88, BFHE 170, 230 , BStBl II 1993, 348; vom 30. April 1993 VI R 99/89, BFH/NV 1993, 722 sowie BFH-Beschluß vom 8. Dezember 1998 VIII B 105/97, BFH/NV 1999, 797 ).

    Denn die Frage, nach welchen Kriterien beruflich veranlasster Aufwand von Lebenshaltungskosten - wie im Streitfall Aufwendungen für die Anschaffung eines beruflich genutzten PC - abzugrenzen sind, ist durch die Rechtsprechung des BFH (vgl. Urteile vom 30. April 1993 VI R 99/89, vom 22. September 1995 VI R 40/95 und vom 8. Dezember 1998 VII B 105/97, a.a.O.) grundsätzlich geklärt (Schmidt/Drenseck, a.a.O., § 12 Rn 20 unter Hinweis auf den Beschluß des BFH vom 7. Juli 1999 X B 21 und 22/99, BFH/NV 2000, 35 ).

  • BFH, 21.02.1986 - VI R 192/82

    Geltendmachung von Aufwendungen für Fachliteratur als Werbungskosten

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 26.07.2000 - 12 K 446/99
    Entscheidend hierfür ist die tatsächliche Zweckbestimmung des betreffenden Wirtschaftsguts im Einzelfall, d. h. die Funktion des Wirtschaftsguts im konkreten Einzelfall (BFH-Urteile vom 21. Februar 1986 VI R 192/82, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des BFH - BFH/NV - 1986, 401; vom 27. September 1991 VI R 1/90, BFHE 166, 61, BStBl II 1992, 195; vom 15. Januar 1993 VI R 98/88, BFHE 170, 230 , BStBl II 1993, 348; vom 30. April 1993 VI R 99/89, BFH/NV 1993, 722 sowie BFH-Beschluß vom 8. Dezember 1998 VIII B 105/97, BFH/NV 1999, 797 ).

    Erst wenn die Ermittlungen durch das Gericht zu keinem eindeutigen Ergebnis führen, kann der objektive Charakter des Wirtschaftsgutes den Ausschlag geben (BFH-Urteil vom 21. Februar 1986 VI R 192/82 und BFH-Beschluß vom 8. Dezember 1998 VIII B 105/97, a.a.O.) mit der Folge, daß die Aufwendungen für die Anschaffung der PC-Anlage aus Gründen der steuerlichen Gerechtigkeit zu den Kosten der Lebensführung zu rechnen und damit vom WK-Abzug ausgeschlossen sind (BFH-Urteil vom 15. Januar 1993 VI R 98/88, a.a.O.).

  • FG Saarland, 25.04.2002 - 1 K 221/99

    Zurechnung von Guthabenzinsen auf mit inländischen Nachlassmitteln angelegte

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 26.07.2000 - 12 K 446/99
    Der 1. Senat des FG Baden-Württemberg hat im Urteil vom 18. Januar 2000 1 K 221/99 zwar postuliert, der Steuerpflichtige genüge seiner nach den §§ 90 Abs. 1 162 Abs. 2 Satz 1 AO bestehenden Aufklärungspflicht nur dann ("allein"), wenn er den Umfang der beruflichen Nutzung des häuslichen Computers einerseits und der privaten Nutzung andererseits durch vollständige, zeitnahe, wahrheitsgemäße und belegbare Aufzeichnungen über die jeweilige Art. und Dauer der Nutzung des PCs vorlege.
  • BFH, 19.07.1999 - IX B 43/99

    Eigenheimzulage: unentgeltliche Überlassung als Eigennutzung

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 26.07.2000 - 12 K 446/99
    Denn die Frage, nach welchen Kriterien beruflich veranlasster Aufwand von Lebenshaltungskosten - wie im Streitfall Aufwendungen für die Anschaffung eines beruflich genutzten PC - abzugrenzen sind, ist durch die Rechtsprechung des BFH (vgl. Urteile vom 30. April 1993 VI R 99/89, vom 22. September 1995 VI R 40/95 und vom 8. Dezember 1998 VII B 105/97, a.a.O.) grundsätzlich geklärt (Schmidt/Drenseck, a.a.O., § 12 Rn 20 unter Hinweis auf den Beschluß des BFH vom 7. Juli 1999 X B 21 und 22/99, BFH/NV 2000, 35 ).
  • BFH, 11.10.1989 - I R 101/87

    Zur Befugnis des FA, die Beantwortung eines Fragebogens über

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 26.07.2000 - 12 K 446/99
    Vielmehr müssen sich beweissichernde Aufzeichnungspflichten aus anderen Vorschriften der AO oder Einzelsteuergesetzen ergeben (z. B. §§ 140 ff AO ; §§ 4 Abs. 3 Satz 5 und Abs. 7, 6 Abs. 2 Satz 4 sowie 5 EStG ; § 22 UStG ; vgl. BFH-Urteil vom 11. Oktober 1989 I R 101/87, BFHE 159, 98 , BStBl II 1990, 280 und Tipke/Kruse, a.a.O., § 90 AO Tz 2).
  • FG Rheinland-Pfalz, 16.09.1998 - 6 K 1023/98
  • BFH, 21.11.1986 - VI R 137/83

    Werbungskosten - Diplom-Pädagoge - Erzieher - Sportgeräte - Sportkleidung -

  • FG Sachsen-Anhalt, 10.09.1999 - 2 K 114/99

    Abschreibung auf einen zu 14 % privat genutzten Computer als Werbungskosten eines

  • BFH, 21.05.1985 - VII R 192/82

    Steuerrechtliche Behandlung von Forderungen auf Rückzahlung zu Unrecht geltend

  • BFH, 07.02.1997 - VI R 33/96

    Ausschluß von Werbungskostenberücksichtigung bei nicht erwerbsbezogenen

  • BFH, 21.07.2005 - III S 19/04

    Kindergeld - Anforderungen an den Nachweis von Bemühungen um einen

    Der Antragsteller hat sich auch nicht mit der Frage auseinander gesetzt, ob und ggf. in welchem Umfang aus dieser gesteigerten Mitwirkungspflicht auch eine Beweisvorsorgepflicht, zumindest die Pflicht zur Aufbewahrung auch dem Privatbereich zuzuordnender Belege besteht (vgl. dazu z.B. Seer in Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., § 90 AO 1977 Rz. 3 ff., m.w.N.; Brockmeyer in Klein, Abgabenordnung, 8. Aufl., § 88 Rz. 9 und § 90 Rz. 3 f; ferner BFH-Urteil vom 11. Oktober 1989 I R 101/87, BFHE 159, 98, BStBl II 1990, 280; Urteil des FG Baden-Württemberg vom 26. Juli 2000 12 K 446/99, EFG 2001, 352).
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