Rechtsprechung
   FG Münster, 27.11.2019 - 13 K 2902/19 Kap   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2019,47067
FG Münster, 27.11.2019 - 13 K 2902/19 Kap (https://dejure.org/2019,47067)
FG Münster, Entscheidung vom 27.11.2019 - 13 K 2902/19 Kap (https://dejure.org/2019,47067)
FG Münster, Entscheidung vom 27. November 2019 - 13 K 2902/19 Kap (https://dejure.org/2019,47067)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2019,47067) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Dauerüberzahlerbescheinigung darf auch auf mittelbaren Gläubiger ausgestellt sein

  • datev.de (Kurzinformation)

    Dauerüberzahlerbescheinigung darf auch auf mittelbaren Gläubiger ausgestellt sein

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Kapitalertragsteuer: Bescheinigung - Ausstellung der sog. Dauerüberzahlerbescheinigung i.S.v. § 44a Abs. 5 Satz 4 EStG

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (13)

  • FG Hamburg, 19.10.2017 - 2 K 57/17

    Rechtmäßigkeit eines Nachforderungsbescheids zur Kapitalertragsteuer

    Auszug aus FG Münster, 27.11.2019 - 13 K 2902/19
    Ihr sei die Rechtsauffassung des Beklagten und die umstrittene Rechtslage im Hinblick auf das eine andere Auffassung als die Finanzverwaltung vertretende Finanzgericht Hamburg (Urteil vom 19.10.2017 2 K 57/17, EFG 2018, 130) bekannt gewesen.

    Dies gelte auch für die Regelung in § 44a Abs. 5 EStG (Urteil des FG Hamburg vom 19.10.2017 2 K 57/17, EFG 2018, 130; rkr.; Urteil des FG Sachsen-Anhalt vom 30.5.2013 6 K 1103/12, juris, rkr.; Levedag, a.a.O., § 44a EStG Rz. 25).

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist der im VI. Teil des EStG verwendete Begriff des Gläubigers der Kapitalerträge nicht zivilrechtlich zu verstehen, sondern es handelt sich um einen spezifisch steuerrechtlichen Begriff (vgl. BFH-Urteile vom 22.8.1990 I R 69/89, BFHE 162, 263; vom 9.11.1994 I R 5/94, BStBl II 1995, 255; vom 15.3.1995 I R 82/93, BFHE 177, 257; FG-Hamburg, Urteil vom 19.10.2017 2 K 57/17, EFG 2018, 130; FG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 30.5.2013 6 K 1103/12, juris).

    Es kommt nicht darauf an, wem zivilrechtlich der Kapitalertrag zusteht, sondern wer im steuerrechtlichen Sinne durch den Kapitalertrag Einkünfte erzielt und zu wessen Lasten daher die Kapitalertragsteuer einzubehalten und abzuführen ist (vgl. BFH-Urteile vom 22.8.1990 I R 69/89, BFHE 162, 263; vom 9.11.1994 I R 5/94, BStBl II 1995, 255; vom 15.3.1995 I R 82/93, BFHE 177, 257; FG-Hamburg, Urteil vom 19.10.2017 2 K 57/17, EFG 2018, 130).

    Bei Personengesellschaften sind daher die Mitunternehmer Gläubiger der Kapitalerträge, da ihnen die von der Gesellschaft erzielten Einkünfte gemäß § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG steuerrechtlich zugerechnet werden (vgl. BFH-Urteil vom 9.11.1994 I R 5/94, BStBl II 1995, 255; FG-Hamburg, Urteil vom 19.10.2017 2 K 57/17, EFG 2018, 130; FG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 30.5.2013 6 K 1103/12, juris; Hamacher/Dahm, in Korn, EStG, § 44 EStG, Rn. 4; a.A. Jesse, FR 2015, 249).

    Zudem spricht für eine solche Auslegung, dass sich die Regelung des § 44a Abs. 5 EStG selbst auf die gesamte festzusetzende Einkommen- oder Körperschaftsteuer bezieht, welche auf Dauer niedriger sein muss als die einzubehaltende und abzuführende Kapitalertragsteuer auf die dem Gläubiger zufließenden Kapitalerträge (vgl. FG-Hamburg, Urteil vom 19.10.2017 2 K 57/17, EFG 2018, 130).

  • BFH, 09.11.1994 - I R 5/94

    1. Gläubiger der von einer KG bezogenen Kapitalerträge sind die Mitunternehmer (§

    Auszug aus FG Münster, 27.11.2019 - 13 K 2902/19
    Diesbezüglich verweist die Klägerin auf ein Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 15.3.1995 I R 82/93, BFHE 177, 257 und auf eine Kommentierung von Levedag in Schmidt, EStG, 38. Aufl. 2019, § 43 EStG Rn. 13. Im einkommensteuerrechtlichen Sinne sei Gläubiger der von einer Personengesellschaft bezogenen Kapitalerträge nicht die Personengesellschaft, sondern die Gesellschafterinnen, denen die Kapitalerträge steuerrechtlich als Einkünfte zugerechnet würden (BFH-Urteil vom 9.11.1994 I R 5/94, BStBl II 1995, 255; so im Ergebnis auch BMF v. 18.1.2016, BMF IV C I - S 2252/08/10004:017, Tz. 305).

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist der im VI. Teil des EStG verwendete Begriff des Gläubigers der Kapitalerträge nicht zivilrechtlich zu verstehen, sondern es handelt sich um einen spezifisch steuerrechtlichen Begriff (vgl. BFH-Urteile vom 22.8.1990 I R 69/89, BFHE 162, 263; vom 9.11.1994 I R 5/94, BStBl II 1995, 255; vom 15.3.1995 I R 82/93, BFHE 177, 257; FG-Hamburg, Urteil vom 19.10.2017 2 K 57/17, EFG 2018, 130; FG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 30.5.2013 6 K 1103/12, juris).

    Es kommt nicht darauf an, wem zivilrechtlich der Kapitalertrag zusteht, sondern wer im steuerrechtlichen Sinne durch den Kapitalertrag Einkünfte erzielt und zu wessen Lasten daher die Kapitalertragsteuer einzubehalten und abzuführen ist (vgl. BFH-Urteile vom 22.8.1990 I R 69/89, BFHE 162, 263; vom 9.11.1994 I R 5/94, BStBl II 1995, 255; vom 15.3.1995 I R 82/93, BFHE 177, 257; FG-Hamburg, Urteil vom 19.10.2017 2 K 57/17, EFG 2018, 130).

    Bei Personengesellschaften sind daher die Mitunternehmer Gläubiger der Kapitalerträge, da ihnen die von der Gesellschaft erzielten Einkünfte gemäß § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG steuerrechtlich zugerechnet werden (vgl. BFH-Urteil vom 9.11.1994 I R 5/94, BStBl II 1995, 255; FG-Hamburg, Urteil vom 19.10.2017 2 K 57/17, EFG 2018, 130; FG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 30.5.2013 6 K 1103/12, juris; Hamacher/Dahm, in Korn, EStG, § 44 EStG, Rn. 4; a.A. Jesse, FR 2015, 249).

    Für eine solche Auslegung spricht zunächst die systematische Stellung des § 44a Abs. 5 EStG im VI. Teil des EStG, der die Erhebung der Einkommensteuer, der Lohnsteuer und der Kapitalertragsteuer regelt (vgl. BFH-Urteil vom 22.8.1990 I R 69/89, BFHE 162, 263; vom 9.11.1994 I R 5/94, BStBl II 1995, 255).

    Er hat insoweit die gleiche Funktion wie der Arbeitnehmerbegriff im Lohnsteuerabzugsverfahren und der Begriff des beschränkt steuerpflichtigen Gläubigers im Sinne des § 50a EStG (vgl. BFH-Urteile vom 22.8.1990 I R 69/89, BFHE 162, 263; vom 9.11.1994 I R 5/94, BStBl II 1995, 255).

  • BFH, 22.08.1990 - I R 69/89

    Stiller Gesellschafter ist Gläubiger von Kapitalerträgen i. S. des § 44 Abs. 1

    Auszug aus FG Münster, 27.11.2019 - 13 K 2902/19
    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist der im VI. Teil des EStG verwendete Begriff des Gläubigers der Kapitalerträge nicht zivilrechtlich zu verstehen, sondern es handelt sich um einen spezifisch steuerrechtlichen Begriff (vgl. BFH-Urteile vom 22.8.1990 I R 69/89, BFHE 162, 263; vom 9.11.1994 I R 5/94, BStBl II 1995, 255; vom 15.3.1995 I R 82/93, BFHE 177, 257; FG-Hamburg, Urteil vom 19.10.2017 2 K 57/17, EFG 2018, 130; FG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 30.5.2013 6 K 1103/12, juris).

    Es kommt nicht darauf an, wem zivilrechtlich der Kapitalertrag zusteht, sondern wer im steuerrechtlichen Sinne durch den Kapitalertrag Einkünfte erzielt und zu wessen Lasten daher die Kapitalertragsteuer einzubehalten und abzuführen ist (vgl. BFH-Urteile vom 22.8.1990 I R 69/89, BFHE 162, 263; vom 9.11.1994 I R 5/94, BStBl II 1995, 255; vom 15.3.1995 I R 82/93, BFHE 177, 257; FG-Hamburg, Urteil vom 19.10.2017 2 K 57/17, EFG 2018, 130).

    Für eine solche Auslegung spricht zunächst die systematische Stellung des § 44a Abs. 5 EStG im VI. Teil des EStG, der die Erhebung der Einkommensteuer, der Lohnsteuer und der Kapitalertragsteuer regelt (vgl. BFH-Urteil vom 22.8.1990 I R 69/89, BFHE 162, 263; vom 9.11.1994 I R 5/94, BStBl II 1995, 255).

    Er hat insoweit die gleiche Funktion wie der Arbeitnehmerbegriff im Lohnsteuerabzugsverfahren und der Begriff des beschränkt steuerpflichtigen Gläubigers im Sinne des § 50a EStG (vgl. BFH-Urteile vom 22.8.1990 I R 69/89, BFHE 162, 263; vom 9.11.1994 I R 5/94, BStBl II 1995, 255).

  • FG Sachsen-Anhalt, 30.05.2013 - 6 K 1103/12

    Persönlicher Anwendungsbereich von § 44a Abs. 5 Satz 1 EStG - Keine

    Auszug aus FG Münster, 27.11.2019 - 13 K 2902/19
    Dies gelte auch für die Regelung in § 44a Abs. 5 EStG (Urteil des FG Hamburg vom 19.10.2017 2 K 57/17, EFG 2018, 130; rkr.; Urteil des FG Sachsen-Anhalt vom 30.5.2013 6 K 1103/12, juris, rkr.; Levedag, a.a.O., § 44a EStG Rz. 25).

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist der im VI. Teil des EStG verwendete Begriff des Gläubigers der Kapitalerträge nicht zivilrechtlich zu verstehen, sondern es handelt sich um einen spezifisch steuerrechtlichen Begriff (vgl. BFH-Urteile vom 22.8.1990 I R 69/89, BFHE 162, 263; vom 9.11.1994 I R 5/94, BStBl II 1995, 255; vom 15.3.1995 I R 82/93, BFHE 177, 257; FG-Hamburg, Urteil vom 19.10.2017 2 K 57/17, EFG 2018, 130; FG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 30.5.2013 6 K 1103/12, juris).

    Bei Personengesellschaften sind daher die Mitunternehmer Gläubiger der Kapitalerträge, da ihnen die von der Gesellschaft erzielten Einkünfte gemäß § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG steuerrechtlich zugerechnet werden (vgl. BFH-Urteil vom 9.11.1994 I R 5/94, BStBl II 1995, 255; FG-Hamburg, Urteil vom 19.10.2017 2 K 57/17, EFG 2018, 130; FG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 30.5.2013 6 K 1103/12, juris; Hamacher/Dahm, in Korn, EStG, § 44 EStG, Rn. 4; a.A. Jesse, FR 2015, 249).

    Verstünde man den Begriff des Gläubigers zivilrechtlich, ergäben sich - wie im Streitfall - Konstellationen, in denen ein solcher Vergleich zwischen der einzubehaltenden Kapitalertragsteuer und der zu zahlenden Einkommen- oder Körperschaftsteuer nicht möglich wäre, da Personengesellschaften nicht einkommensteuerpflichtig sind (vgl. FG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 30.5.2013 6 K 1103/12, juris).

  • BFH, 15.03.1995 - I R 82/93

    Zinserträge - Konkursmasse

    Auszug aus FG Münster, 27.11.2019 - 13 K 2902/19
    Diesbezüglich verweist die Klägerin auf ein Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 15.3.1995 I R 82/93, BFHE 177, 257 und auf eine Kommentierung von Levedag in Schmidt, EStG, 38. Aufl. 2019, § 43 EStG Rn. 13. Im einkommensteuerrechtlichen Sinne sei Gläubiger der von einer Personengesellschaft bezogenen Kapitalerträge nicht die Personengesellschaft, sondern die Gesellschafterinnen, denen die Kapitalerträge steuerrechtlich als Einkünfte zugerechnet würden (BFH-Urteil vom 9.11.1994 I R 5/94, BStBl II 1995, 255; so im Ergebnis auch BMF v. 18.1.2016, BMF IV C I - S 2252/08/10004:017, Tz. 305).

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist der im VI. Teil des EStG verwendete Begriff des Gläubigers der Kapitalerträge nicht zivilrechtlich zu verstehen, sondern es handelt sich um einen spezifisch steuerrechtlichen Begriff (vgl. BFH-Urteile vom 22.8.1990 I R 69/89, BFHE 162, 263; vom 9.11.1994 I R 5/94, BStBl II 1995, 255; vom 15.3.1995 I R 82/93, BFHE 177, 257; FG-Hamburg, Urteil vom 19.10.2017 2 K 57/17, EFG 2018, 130; FG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 30.5.2013 6 K 1103/12, juris).

    Es kommt nicht darauf an, wem zivilrechtlich der Kapitalertrag zusteht, sondern wer im steuerrechtlichen Sinne durch den Kapitalertrag Einkünfte erzielt und zu wessen Lasten daher die Kapitalertragsteuer einzubehalten und abzuführen ist (vgl. BFH-Urteile vom 22.8.1990 I R 69/89, BFHE 162, 263; vom 9.11.1994 I R 5/94, BStBl II 1995, 255; vom 15.3.1995 I R 82/93, BFHE 177, 257; FG-Hamburg, Urteil vom 19.10.2017 2 K 57/17, EFG 2018, 130).

  • BFH, 13.08.1997 - I B 30/97

    Zur Frage der Erstattung von Abzugsbeträgen nach § 50 a EStG

    Auszug aus FG Münster, 27.11.2019 - 13 K 2902/19
    Dem steht nicht entgegen, dass der BFH in ständiger Rechtsprechung für Klagen betreffend die Drittanfechtung von Steueranmeldungen in der Weise von einem nur eingeschränkten Prüfungsumfang ausgeht, dass lediglich geprüft werden kann, ob der Entrichtungspflichtige den Steuerabzug vornehmen durfte (vgl. BFH-Beschluss vom 13.8.1997 I B 30/97, BStBl II 1997, 700; BFH-Urteile vom 12.12.2012 I R 27/12, BStBl II 2013, 682; vom 20.11.2018 VIII R 45/15, BStBl II 2019, 306).

    Der Entrichtungspflichtige sei zum Steuerabzug grundsätzlich auch dann berechtigt, wenn die Rechtslage nicht eindeutig geklärt sei (vgl. BFH-Beschlüsse vom 13.8.1997 I B 30/97, BStBl II 1997, 700; vom 25.11.2002 I B 69/02, BStBl II 2003, 189; vom 7.11.2007 I R 19/04, BStBl II 2008, 228; vom 8.4.2009 I B 78/08, juris; BFH-Urteil vom 12.12.2012 I R 27/12, BStBl II 2013, 682).

    Diesen Interessenskonflikt löst der BFH in der Weise, dass er dem Entrichtungspflichtigen die Berechtigung zum Steuerabzug in Zweifelsfällen zuspricht, damit dieser das ihm ansonsten drohende Haftungsrisiko ausschließen kann (vgl. BFH-Beschlüsse vom 13.8.1997 I B 30/97, BStBl II 1997, 700; vom 25.11.2002 I B 69/02, BStBl II 2003, 189).

  • BFH, 12.12.2012 - I R 27/12

    Obligationsähnliche Genussrechte - Kapitalertragsteuer - Übergang zur

    Auszug aus FG Münster, 27.11.2019 - 13 K 2902/19
    Dem steht nicht entgegen, dass der BFH in ständiger Rechtsprechung für Klagen betreffend die Drittanfechtung von Steueranmeldungen in der Weise von einem nur eingeschränkten Prüfungsumfang ausgeht, dass lediglich geprüft werden kann, ob der Entrichtungspflichtige den Steuerabzug vornehmen durfte (vgl. BFH-Beschluss vom 13.8.1997 I B 30/97, BStBl II 1997, 700; BFH-Urteile vom 12.12.2012 I R 27/12, BStBl II 2013, 682; vom 20.11.2018 VIII R 45/15, BStBl II 2019, 306).

    Der Entrichtungspflichtige sei zum Steuerabzug grundsätzlich auch dann berechtigt, wenn die Rechtslage nicht eindeutig geklärt sei (vgl. BFH-Beschlüsse vom 13.8.1997 I B 30/97, BStBl II 1997, 700; vom 25.11.2002 I B 69/02, BStBl II 2003, 189; vom 7.11.2007 I R 19/04, BStBl II 2008, 228; vom 8.4.2009 I B 78/08, juris; BFH-Urteil vom 12.12.2012 I R 27/12, BStBl II 2013, 682).

    Dies folgt daraus, dass die vorgenannten Rechtsprechungsgrundsätze der besonderen verfahrensrechtlichen Situation einer Drittanfechtungsklage des Gläubigers der Erträge gegen den Entrichtungspflichtigen Rechnung tragen (vgl. BFH-Urteil vom 12.12.2012 I R 27/12, BStBl II 2013, 682).

  • BFH, 07.11.2007 - I R 19/04

    Inhalt und Wirkungen einer Steueranmeldung gemäß § 73e EStDV 1997 -

    Auszug aus FG Münster, 27.11.2019 - 13 K 2902/19
    Der Entrichtungspflichtige sei zum Steuerabzug grundsätzlich auch dann berechtigt, wenn die Rechtslage nicht eindeutig geklärt sei (vgl. BFH-Beschlüsse vom 13.8.1997 I B 30/97, BStBl II 1997, 700; vom 25.11.2002 I B 69/02, BStBl II 2003, 189; vom 7.11.2007 I R 19/04, BStBl II 2008, 228; vom 8.4.2009 I B 78/08, juris; BFH-Urteil vom 12.12.2012 I R 27/12, BStBl II 2013, 682).

    Eine Klärung der Rechtsmäßigkeit des Steuerabzugs könne erst im Rahmen der Veranlagung oder einem eigenständigen Freistellungs- oder Erstattungsverfahren des Gläubigers der Erträge erfolgen (vgl. BFH-Beschlüsse vom 7.11.2007 I R 19/04, BStBl II 2008, 228; vom 8.4.2009 I B 78/08, juris.).

  • BFH, 08.04.2009 - I B 78/08

    Grundsätzliche Bedeutung nur bei "klärbarer Rechtsfrage"

    Auszug aus FG Münster, 27.11.2019 - 13 K 2902/19
    Der Entrichtungspflichtige sei zum Steuerabzug grundsätzlich auch dann berechtigt, wenn die Rechtslage nicht eindeutig geklärt sei (vgl. BFH-Beschlüsse vom 13.8.1997 I B 30/97, BStBl II 1997, 700; vom 25.11.2002 I B 69/02, BStBl II 2003, 189; vom 7.11.2007 I R 19/04, BStBl II 2008, 228; vom 8.4.2009 I B 78/08, juris; BFH-Urteil vom 12.12.2012 I R 27/12, BStBl II 2013, 682).

    Eine Klärung der Rechtsmäßigkeit des Steuerabzugs könne erst im Rahmen der Veranlagung oder einem eigenständigen Freistellungs- oder Erstattungsverfahren des Gläubigers der Erträge erfolgen (vgl. BFH-Beschlüsse vom 7.11.2007 I R 19/04, BStBl II 2008, 228; vom 8.4.2009 I B 78/08, juris.).

  • BFH, 25.11.2002 - I B 69/02

    Steueranmeldung im Abzugsverfahren nach § 50 a EStG

    Auszug aus FG Münster, 27.11.2019 - 13 K 2902/19
    Der Entrichtungspflichtige sei zum Steuerabzug grundsätzlich auch dann berechtigt, wenn die Rechtslage nicht eindeutig geklärt sei (vgl. BFH-Beschlüsse vom 13.8.1997 I B 30/97, BStBl II 1997, 700; vom 25.11.2002 I B 69/02, BStBl II 2003, 189; vom 7.11.2007 I R 19/04, BStBl II 2008, 228; vom 8.4.2009 I B 78/08, juris; BFH-Urteil vom 12.12.2012 I R 27/12, BStBl II 2013, 682).

    Diesen Interessenskonflikt löst der BFH in der Weise, dass er dem Entrichtungspflichtigen die Berechtigung zum Steuerabzug in Zweifelsfällen zuspricht, damit dieser das ihm ansonsten drohende Haftungsrisiko ausschließen kann (vgl. BFH-Beschlüsse vom 13.8.1997 I B 30/97, BStBl II 1997, 700; vom 25.11.2002 I B 69/02, BStBl II 2003, 189).

  • BFH, 07.09.2011 - I B 157/10

    Steuerabzug bei einem in der Schweiz ansässigen Vergütungsgläubiger - Haftung des

  • BFH, 20.11.2018 - VIII R 45/15

    Keine Anfechtung der Kapitalertragsteuer- Anmeldung nach

  • BFH, 17.02.2010 - I R 85/08

    Kapitalertragsteuereinbehalt (sog. Zinsabschlag) bei Tafelpapieren

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht