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   FG Niedersachsen, 21.01.2003 - 13 K 389/99   

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FG Niedersachsen, 21.01.2003 - 13 K 389/99 (https://dejure.org/2003,8655)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 21.01.2003 - 13 K 389/99 (https://dejure.org/2003,8655)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 21. Januar 2003 - 13 K 389/99 (https://dejure.org/2003,8655)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Kein Grobes Verschulden i.S. von § 173 Abs.1 Nr.2 AO bei unvollständiger Steuererklärung

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    Vorwurf des groben Verschuldens wegen unvollständiger Angaben in Steuererklärung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 173 Abs. 1 Nr. 2
    Grobes Verschulden; Unvollständigkeit; Steuererklärung; Tatsache; Rechtsirrtum; Kenntnis - Unvollständige Angaben in der Steuererklärung begründen nicht in jedem Fall den Vorwurf des groben Verschuldens gem. § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Unvollständige Angaben in der Steuererklärung begründen nicht in jedem Fall den Vorwurf des groben Verschuldens gem. § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Vorwurf des groben Verschuldens wegen unvollständiger Angaben in Steuererklärung

Papierfundstellen

  • EFG 2003, 749
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (15)

  • BFH, 23.01.2001 - XI R 42/00

    Kein grobes Verschulden bei Irrtum über Gewinnbegriff

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.01.2003 - 13 K 389/99
    Auch bei unvollständigen Angaben in einer Steuererklärung kann ein solcher subjektiver Rechtsirrtum vorliegen (BFH-Urteil vom 10. August 1988 IX R 219/84, BStBl II 1989, 131; BFH-Urteil vom 21. Juli 1989 III R 303/84, BStBl II 1989, 960; BFH-Urteil vom 23. Januar 2001 XI R 42/00, BStBl II 2001, 379).

    Zwar muss der Steuerpflichtige den sich bei dem Ausfüllen von Steuererklärungen aufdrängenden Zweifelsfragen nachgehen und die den Steuererklärungsformularen beigefügten Erläuterungen mit der zu erwartenden Sorgfalt lesen (BFH-Urteil vom 11. Mai 1990 VI R 76/86, BFH/NV 1991, 281; BFH-Urteil vom 9. August 1991 III R 24/87, BStBl II 1992, 65; BFH-Urteil vom 23. Januar 2001 XI R 42/00, BStBl II 2001, 379).

    Es besteht auch keine Rechtspflicht, vor dem Ausfüllen von Steuererklärungen fachkundigen Rat einzuholen (BFH-Urteil vom 23. Januar 2001 XI R 42/00, BStBl II 2001, 379).

    Wenn es der BFH in der neueren Rechtsprechung sogar für möglich erachtet, dass kein grobes Verschulden vorliegt, wenn der Steuerpflichtige keine Steuererklärung abgibt, weil er annimmt, dass der Begriff "Gewinn" Einnahmen voraussetzt (BFH-Urteil vom 23. Januar 2001 XI R 42/00, BStBl II 2001, 379), dann müssen Fehler der vorliegenden Art erst recht als noch entschuldbar angesehen werden.

    Ficht ein Steuerpflichtiger einen Bescheid aus demselben entschuldbaren Rechtsirrtum nicht an, der ihn bereits zu dem Fehler bei der Ausfüllung der Steuererklärung veranlasst hat, schließt allein die Nichtanfechtung eine Änderung nach § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO nicht aus (BFH-Urteil vom 23. Januar 2001 XI R 42/00, BStBl II 2001, 379).

  • BFH, 22.05.1992 - VI R 17/91

    Unerlassene Geltendmachung von Aufwendungen für häusliches Arbeitszimmer

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.01.2003 - 13 K 389/99
    aa) Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass Fehler des Steuerpflichtigen auf einem Versehen, also auf leichter Fahrlässigkeit beruhen (BFH-Urteil vom 22. Mai 1992 VI R 17/91, BStBl II 1993, 80).

    Mangelnde steuerrechtliche Kenntnisse eines Steuerpflichtigen ohne einschlägige Ausbildung begründen für sich alleine kein grobes Verschulden (BFH-Urteil vom 21. Juli 1989 III R 303/84, BStBl II 1989, 960; BFH-Urteil vom 22. Mai 1992 VI R 17/91, BStBl II 1993, 80).

    Wird eine im Steuererklärungsformular ausdrücklich gestellte, auf einen bestimmten Vorgang bezogene Frage nicht beantwortet, liegt regelmäßig ein grobes Verschulden vor (BFH-Urteil vom 29. Juni 1984 VI R 181/80, BStBl II 1984, 693; BFH-Urteil vom 9. August 1991 III R 24/87, BStBl II 1992, 65; BFH-Urteil vom 22. Mai 1992 VI R 17/92, BStBl II 1993, 80).

    Ebenso verhält es sich mit den Anleitungen zu den Einkommensteuererklärungen (hierzu: BFH-Urteil vom 22. Mai 1992 VI R 17/91, BStBl II 1993, 80; Urteil des FG Rheinland-Pfalz vom 23. Juni 1999 1 K 2553/98, EFG 1999, 1061).

    Der Senat hält auch den Fahrlässigkeitsvorwurf bei der unterlassenen Geltendmachung von vorab entstandenen Werbungskosten durch einen "Berufsjuristen" (BFH-Urteil vom 10. August 1988 IX R 219/84, BStBl II 1989, 131) oder der unterlassenen Geltendmachung eines Arbeitszimmers (BFH-Urteil vom 22. Mai 1992 VI R 17/91, BStBl II 1993, 80) als schwerwiegender an, als in dem hier zu beurteilenden Fall.

  • BFH, 09.08.1991 - III R 24/87

    Grobes Verschulden i. S. des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO bei Nichtbeantwortung einer im

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.01.2003 - 13 K 389/99
    Tatsache im Sinne des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO ist alles, was Merkmal oder Teilstück eines gesetzlichen Steuertatbestands sein kann, also Zustände, Vorgänge, Beziehungen, Eigenschaften materieller oder immaterieller Art (BFH-Urteil vom 28. September 1984 VI R 48/82, BStBl II 1985, 117; BFH-Urteil vom 9. August 1991 III R 24/87, BStBl II 1992, 65; BFH-Urteil vom 8. Dezember 1998 IX R 14/97, BFH/NV 1999, 743).

    Grobe Fahrlässigkeit ist anzunehmen, wenn er die ihm nach seinen persönlichen Fähigkeiten und Verhältnissen zumutbare Sorgfalt in ungewöhnlichem Maße und in nicht entschuldbarer Weise verletzt (BFH-Urteil vom 29. Juni 1984 VI R 181/80, BStBl II 1984, 693; BFH-Urteil vom 9. August 1991 III R 24/87, BStBl II 1992, 65; BFH-Urteil vom 1. Oktober 1993 III R 58/92, BStBl II 1994, 346).

    Wird eine im Steuererklärungsformular ausdrücklich gestellte, auf einen bestimmten Vorgang bezogene Frage nicht beantwortet, liegt regelmäßig ein grobes Verschulden vor (BFH-Urteil vom 29. Juni 1984 VI R 181/80, BStBl II 1984, 693; BFH-Urteil vom 9. August 1991 III R 24/87, BStBl II 1992, 65; BFH-Urteil vom 22. Mai 1992 VI R 17/92, BStBl II 1993, 80).

    Zwar muss der Steuerpflichtige den sich bei dem Ausfüllen von Steuererklärungen aufdrängenden Zweifelsfragen nachgehen und die den Steuererklärungsformularen beigefügten Erläuterungen mit der zu erwartenden Sorgfalt lesen (BFH-Urteil vom 11. Mai 1990 VI R 76/86, BFH/NV 1991, 281; BFH-Urteil vom 9. August 1991 III R 24/87, BStBl II 1992, 65; BFH-Urteil vom 23. Januar 2001 XI R 42/00, BStBl II 2001, 379).

  • BFH, 21.07.1989 - III R 303/84

    1. Änderung wegen neuer Tatsachen bei nachträglicher Stellung eines nicht

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.01.2003 - 13 K 389/99
    Auch bei unvollständigen Angaben in einer Steuererklärung kann ein solcher subjektiver Rechtsirrtum vorliegen (BFH-Urteil vom 10. August 1988 IX R 219/84, BStBl II 1989, 131; BFH-Urteil vom 21. Juli 1989 III R 303/84, BStBl II 1989, 960; BFH-Urteil vom 23. Januar 2001 XI R 42/00, BStBl II 2001, 379).

    Mangelnde steuerrechtliche Kenntnisse eines Steuerpflichtigen ohne einschlägige Ausbildung begründen für sich alleine kein grobes Verschulden (BFH-Urteil vom 21. Juli 1989 III R 303/84, BStBl II 1989, 960; BFH-Urteil vom 22. Mai 1992 VI R 17/91, BStBl II 1993, 80).

    Es muss aber berücksichtigt werden, dass die Kläger steuerliche Laien sind, die ihre Steuererklärungen selbst gefertigt haben (BFH-Urteil vom 21. Juli 1989 III R 303/84, BStBl II 1989, 960; vgl. auch Urteil des FG Köln vom 25. Mai 1999 8 K 148/98, EFG 2000, 533).

  • BFH, 11.05.1990 - VI R 76/86

    Anforderungen an die Änderung eines Steuerbescheides

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.01.2003 - 13 K 389/99
    Zwar muss der Steuerpflichtige den sich bei dem Ausfüllen von Steuererklärungen aufdrängenden Zweifelsfragen nachgehen und die den Steuererklärungsformularen beigefügten Erläuterungen mit der zu erwartenden Sorgfalt lesen (BFH-Urteil vom 11. Mai 1990 VI R 76/86, BFH/NV 1991, 281; BFH-Urteil vom 9. August 1991 III R 24/87, BStBl II 1992, 65; BFH-Urteil vom 23. Januar 2001 XI R 42/00, BStBl II 2001, 379).

    Das grobe Verschulden kann auch nicht deswegen bejaht werden, weil sich vor Eintritt der Bestandskraft eine Überprüfung des Bescheides hätte aufdrängen müssen (vgl. BFH-Urteil vom 11. Mai 1990 BFH/NV 1991, 281).

  • BFH, 29.06.1984 - VI R 181/80

    Nichtbeachtung ausdrücklich gestellter Fragen im Steuererklärungsvordruck ist

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.01.2003 - 13 K 389/99
    Grobe Fahrlässigkeit ist anzunehmen, wenn er die ihm nach seinen persönlichen Fähigkeiten und Verhältnissen zumutbare Sorgfalt in ungewöhnlichem Maße und in nicht entschuldbarer Weise verletzt (BFH-Urteil vom 29. Juni 1984 VI R 181/80, BStBl II 1984, 693; BFH-Urteil vom 9. August 1991 III R 24/87, BStBl II 1992, 65; BFH-Urteil vom 1. Oktober 1993 III R 58/92, BStBl II 1994, 346).

    Wird eine im Steuererklärungsformular ausdrücklich gestellte, auf einen bestimmten Vorgang bezogene Frage nicht beantwortet, liegt regelmäßig ein grobes Verschulden vor (BFH-Urteil vom 29. Juni 1984 VI R 181/80, BStBl II 1984, 693; BFH-Urteil vom 9. August 1991 III R 24/87, BStBl II 1992, 65; BFH-Urteil vom 22. Mai 1992 VI R 17/92, BStBl II 1993, 80).

  • BFH, 10.08.1988 - IX R 219/84

    Zum groben Verschulden bei rechtsirrtümlich verspätet geltend gemachten vorab

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.01.2003 - 13 K 389/99
    Auch bei unvollständigen Angaben in einer Steuererklärung kann ein solcher subjektiver Rechtsirrtum vorliegen (BFH-Urteil vom 10. August 1988 IX R 219/84, BStBl II 1989, 131; BFH-Urteil vom 21. Juli 1989 III R 303/84, BStBl II 1989, 960; BFH-Urteil vom 23. Januar 2001 XI R 42/00, BStBl II 2001, 379).

    Der Senat hält auch den Fahrlässigkeitsvorwurf bei der unterlassenen Geltendmachung von vorab entstandenen Werbungskosten durch einen "Berufsjuristen" (BFH-Urteil vom 10. August 1988 IX R 219/84, BStBl II 1989, 131) oder der unterlassenen Geltendmachung eines Arbeitszimmers (BFH-Urteil vom 22. Mai 1992 VI R 17/91, BStBl II 1993, 80) als schwerwiegender an, als in dem hier zu beurteilenden Fall.

  • FG Berlin, 22.02.1995 - I 105/94

    Anfechtung des Einkommensteuerbescheides; Berechnung der Rechtsbehelfsfrist;

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.01.2003 - 13 K 389/99
    Die vorrangige Frage, ob die tatbestandlichen Voraussetzungen des Vorwegabzugs vorliegen, ist von der Vorläufigkeit nicht umfasst (vgl. Urteil des FG Berlin vom 22. Februar 1995 I 105/94, EFG 1995, 743; BFH-Beschluss vom 6. November 1995 III B 78/95, BFH/NV 1996, 378).
  • FG Köln, 25.05.1999 - 8 K 9148/98

    Nachholung des im Formular nur dürftig erklärten

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.01.2003 - 13 K 389/99
    Es muss aber berücksichtigt werden, dass die Kläger steuerliche Laien sind, die ihre Steuererklärungen selbst gefertigt haben (BFH-Urteil vom 21. Juli 1989 III R 303/84, BStBl II 1989, 960; vgl. auch Urteil des FG Köln vom 25. Mai 1999 8 K 148/98, EFG 2000, 533).
  • BFH, 01.10.1993 - III R 58/92

    Wird nachträglich bekannt, daß der Steuerpflichtige nicht erklärte Einkünfte aus

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.01.2003 - 13 K 389/99
    Grobe Fahrlässigkeit ist anzunehmen, wenn er die ihm nach seinen persönlichen Fähigkeiten und Verhältnissen zumutbare Sorgfalt in ungewöhnlichem Maße und in nicht entschuldbarer Weise verletzt (BFH-Urteil vom 29. Juni 1984 VI R 181/80, BStBl II 1984, 693; BFH-Urteil vom 9. August 1991 III R 24/87, BStBl II 1992, 65; BFH-Urteil vom 1. Oktober 1993 III R 58/92, BStBl II 1994, 346).
  • BFH, 09.10.1992 - VI R 17/92

    Berücksichtigung der Aufwendungen für Lehrgänge zum Erwerb der privaten

  • BFH, 08.12.1998 - IX R 14/97

    Neue Tatsache i.S.v. § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO

  • BFH, 28.09.1984 - VI R 48/82

    Steuerliches Wahlrecht - Einkommensteuerfestsetzung - Bestandskraft - Änderung

  • FG Rheinland-Pfalz, 23.06.1999 - 1 K 2553/98

    Abgabenordnung; grobes Verschulden bei nachträglichem Bekanntwerden neuer

  • BFH, 06.11.1995 - III B 78/95

    Anforderungen an die Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung der Sache

  • FG Münster, 14.08.2008 - 2 K 3152/05

    Grobes Verschulden bei gekürztem Vorwegabzug

    Das Finanzgericht Niedersachsen sei in einem Urteil vom 21.01.2003, 13 K 389/99, EFG 2003, 749 davon ausgegangen, dass einen Geschäftsführer, dessen aktives Dienstverhältnis ausdrücklich in Zeile 26 genannt werde und der über mehrere Jahre hinweg aus Unkenntnis keine ergänzenden Angaben zu den Vorsorgeaufwendungen in der Anlage N gemacht hatte, kein grobes Verschulden am nachträglichen Bekanntwerden von Tatsachen treffe.

    Tatsache im Sinne des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO ist alles, was Merkmal oder Teilstück eines gesetzlichen Steuertatbestands sein kann, also Zustände, Vorgänge, Beziehungen, Eigenschaften materieller oder immaterieller Art (BFH v. 8.12.1998, IX R 14/97, BFH/NV 1999, 743; v. 09.08.1991, III R 24/87, BStBl. II 1992, 65; FG Niedersachsen v. 21.01.2003, 13 K 389/99, EFG 2003, 749).

    Das kann insbesondere der Fall sein, wenn unklare bzw. missverständlich formulierte Fragen in Erklärungsvordrucken nicht beantwortet werden, etwa wenn ein Formular lediglich die gesetzliche Überschrift eines Paragrafen des EStG wiederholt und sich damit begnügt, ohne weitere Erläuterungen zu geben (vgl. FG Sachsen-Anhalt v. 09.09.1999, 2 K 120/99, wistra 2000, 199) oder wenn das bloße Nichtverstehen einer Frage des Erklärungsformulars für den Fehler ursächlich war und die Anordnung der Fragen auf dem Erklärungsvordruck ein falsches Verständnis begünstigt (FG Niedersachsen v. 21.01.2003, 13 K 389/99, EFG 2003, 749).

  • FG Münster, 15.12.2011 - 11 K 4034/09

    Zahlung für eine haushaltsnahe Dienstleistung in einem anderen VZ keine neue

    Tatsache im Sinne des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO ist alles, was Merkmal oder Teilstück eines gesetzlichen Steuertatbestandes sein kann, also Zustände, Vorgänge, Beziehungen, Eigenschaften materieller oder immaterieller Art (siehe BFH-Urteil vom 08.12.1998 IX R 14/97 BFH/NV 1999, 743, BFH-Urteil vom 09.08.1991 III R 24/87, BFHE 165, 454, BStBl. II 1992, 65, Finanzgericht Niedersachsen Urteil vom 21.01.2003, 13 K 389/99, EFG 2003, 749, Finanzgericht Münster Urteil vom 14.08.2008, 2 K 3152/05 E, EFG 2010, 292).

    Das kann insbesondere der Fall sein, wenn unklare bzw. missverständlich formulierte Fragen in Erklärungsvordrucken nicht beantwortet werden, etwa wenn ein Formular lediglich die gesetzliche Überschrift eines Paragrafen des Einkommensteuergesetzes wiederholt ohne weitere Erläuterungen zu geben (vgl. Finanzgericht Sachsen-Anhalt, Urteil vom 09.09.1999 2 K 120/99 wistra 2000, 199) oder wenn das bloße Nichtverstehen einer Frage des Erklärungsformulars für den Fehler ursächlich war und die Anordnung der Fragen auf dem Erklärungsvordruck ein falsches Verständnis begünstigt (Finanzgericht Niedersachen Urteil vom 21.01.2003 13 K 389/99, EFG 2003, 749).

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