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   OVG Nordrhein-Westfalen, 24.04.2020 - 13 B 520/20.NE   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 24.04.2020 - 13 B 520/20.NE (https://dejure.org/2020,8928)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 24.04.2020 - 13 B 520/20.NE (https://dejure.org/2020,8928)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 24. April 2020 - 13 B 520/20.NE (https://dejure.org/2020,8928)
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Volltextveröffentlichungen (5)

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    Ablehnung eines Antrags auf vorläufige Außervollzugsetzung einer Coronaschutzverordnung; Ermächtigungsgrundlage für eine in der Coronaschutzverordnung normierte Betriebsuntersagung; Verhältnismäßigkeit der Betriebsuntersagung gegenüber Fitnessstudios; Rechtfertigung ...

  • rechtsportal.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (42)Neu Zitiert selbst (15)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.04.2020 - 13 B 440/20

    Fitnessstudios bleiben in Nordrhein-Westfalen weiterhin geschlossen

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 24.04.2020 - 13 B 520/20
    Insoweit wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Ausführungen in dem den Prozessbevollmächtigten der Antragstellerin bekannten Senatsbeschluss vom 15. April 2020 - 13 B 440/20.NE - verwiesen.

    Der Senat hat bereits mit Beschluss vom 6. April 2020 - 13 B 398/20.NE -, juris, vgl. ferner Senatsbeschlüsse vom 15. April 2020 - 13 B 440/20.NE -, sowie vom 16. April 2020 - 13 B 452/20.NE - und - 13 B 471/20.NE -, auf den er ebenfalls zur Vermeidung von Wiederholungen Bezug nimmt, ausgeführt, dass § 28 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 1 IfSG hinsichtlich der Regelungen für Betriebsuntersagungen voraussichtlich den verfassungsrechtlichen Bestimmtheitsanforderungen genügt (juris, Rn. 37 ff.), etwaige verfassungsrechtliche Bedenken mit Blick auf den Vorbehalt des Gesetzes jedenfalls im vorliegenden Pandemiefall nicht durchschlagen (juris, Rn. 50 ff.) und ein Verstoß gegen das Zitiergebot voraussichtlich nicht vorliegt (juris, Rn. 62 ff.).

    8/2468, S. 27; Hess. VGH, Beschluss vom 7. April 2020 - 8 B 892/20.N -, juris, Rn. 44; OVG Berlin-Bbg., Beschluss vom 23. März 2020 - OVG 11 S 12/20 -, juris, Rn. 8; vgl. zur Feststellung der Krankheit schon den Senatsbeschluss vom 15. April 2020 - 13 B 440/20.NE -, Abdruck, S. 17; sowie Nds. OVG, Urteil vom 3. Februar 2011 - 13 LC 198/08 -, juris, Rn. 40; Thür.

    Wie bereits in dem Senatsbeschluss vom 15. April 2020 - 13 B 440/20.NE - ausgeführt, entstehen infektionsbegünstigende Kontakte nicht nur bei (sportlichen) Gruppenaktivitäten, sondern z. B. auch während des individuellen Trainings im Fitnessstudio, bei der Geräteeinweisung oder korrigierenden Eingriffen durch das Fachpersonal.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 06.04.2020 - 13 B 398/20

    Eilantrag gegen die Schließung von Einzelhandelsgeschäften erfolglos

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 24.04.2020 - 13 B 520/20
    vgl. zu den Entscheidungsmaßstäben BVerwG, Beschluss vom 25. Februar 2015 - 4 VR 5.14 -, juris, Rn. 12; OVG NRW, Beschlüsse vom 6. April 2019 - 13 B 398/20.NE -, juris, Rn. 32, und vom 26. August 2019 - 4 B 1019/19.NE -, juris, Rn. 12; Nds. OVG, Beschluss vom 17. Februar 2020 - 2 MN 379/19 -, juris, Rn. 24, m. w. N.; Ziekow, in: Sodan/ Ziekow, VwGO, 5. Aufl. 2018, § 47 Rn. 395.

    Der Senat hat bereits mit Beschluss vom 6. April 2020 - 13 B 398/20.NE -, juris, vgl. ferner Senatsbeschlüsse vom 15. April 2020 - 13 B 440/20.NE -, sowie vom 16. April 2020 - 13 B 452/20.NE - und - 13 B 471/20.NE -, auf den er ebenfalls zur Vermeidung von Wiederholungen Bezug nimmt, ausgeführt, dass § 28 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 1 IfSG hinsichtlich der Regelungen für Betriebsuntersagungen voraussichtlich den verfassungsrechtlichen Bestimmtheitsanforderungen genügt (juris, Rn. 37 ff.), etwaige verfassungsrechtliche Bedenken mit Blick auf den Vorbehalt des Gesetzes jedenfalls im vorliegenden Pandemiefall nicht durchschlagen (juris, Rn. 50 ff.) und ein Verstoß gegen das Zitiergebot voraussichtlich nicht vorliegt (juris, Rn. 62 ff.).

    vgl. dazu auch den Senatsbeschluss vom 6. April 2020 - 13 B 398/20.NE -, juris, Rn. 64 ff., 74.

    vgl. Senatsbeschluss vom 6. April 2020 - 13 B 398/20.NE -, juris, Rn. 90 f., m w. N.

  • OVG Thüringen, 08.04.2020 - 3 EN 245/20

    Untersagung des Betriebs von Fitnessstudios im Rahmen der Corona-Panepedemie

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 24.04.2020 - 13 B 520/20
    OVG, Beschluss vom 8. April 2020 - 3 EN 245/20 -, juris, Rn. 35; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 9. April 2020 - 1 S 925/20 -, juris, Rn. 33.

    OVG, Beschluss vom 8. April 2020 - 3 EN 245/20 -, juris, Rn. 48; zu den Übertragungswegen und zur Tenazität Robert Koch-Institut, SARS-CoV-2 Steckbrief zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19), abrufbar unter: https://www.rki.de/DE/Content/ InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html, Stand: 17. April 2020.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.04.2020 - 13 B 471/20

    Spielhallen dürfen in Nordrhein-Westfalen weiterhin nicht öffnen

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 24.04.2020 - 13 B 520/20
    Der Senat hat bereits mit Beschluss vom 6. April 2020 - 13 B 398/20.NE -, juris, vgl. ferner Senatsbeschlüsse vom 15. April 2020 - 13 B 440/20.NE -, sowie vom 16. April 2020 - 13 B 452/20.NE - und - 13 B 471/20.NE -, auf den er ebenfalls zur Vermeidung von Wiederholungen Bezug nimmt, ausgeführt, dass § 28 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 1 IfSG hinsichtlich der Regelungen für Betriebsuntersagungen voraussichtlich den verfassungsrechtlichen Bestimmtheitsanforderungen genügt (juris, Rn. 37 ff.), etwaige verfassungsrechtliche Bedenken mit Blick auf den Vorbehalt des Gesetzes jedenfalls im vorliegenden Pandemiefall nicht durchschlagen (juris, Rn. 50 ff.) und ein Verstoß gegen das Zitiergebot voraussichtlich nicht vorliegt (juris, Rn. 62 ff.).

    vgl. so schon die Senatsbeschlüsse vom 16. April 2020 - 13 B 452/20.NE - und - 13 B 471/20.NE -.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.04.2020 - 13 B 452/20

    Spielhallen dürfen in Nordrhein-Westfalen weiterhin nicht öffnen

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 24.04.2020 - 13 B 520/20
    Der Senat hat bereits mit Beschluss vom 6. April 2020 - 13 B 398/20.NE -, juris, vgl. ferner Senatsbeschlüsse vom 15. April 2020 - 13 B 440/20.NE -, sowie vom 16. April 2020 - 13 B 452/20.NE - und - 13 B 471/20.NE -, auf den er ebenfalls zur Vermeidung von Wiederholungen Bezug nimmt, ausgeführt, dass § 28 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 1 IfSG hinsichtlich der Regelungen für Betriebsuntersagungen voraussichtlich den verfassungsrechtlichen Bestimmtheitsanforderungen genügt (juris, Rn. 37 ff.), etwaige verfassungsrechtliche Bedenken mit Blick auf den Vorbehalt des Gesetzes jedenfalls im vorliegenden Pandemiefall nicht durchschlagen (juris, Rn. 50 ff.) und ein Verstoß gegen das Zitiergebot voraussichtlich nicht vorliegt (juris, Rn. 62 ff.).

    vgl. so schon die Senatsbeschlüsse vom 16. April 2020 - 13 B 452/20.NE - und - 13 B 471/20.NE -.

  • VGH Baden-Württemberg, 09.04.2020 - 1 S 925/20

    Einstweilige Anordnung im Normenkontrollverfahren betreffend die Untersagung des

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 24.04.2020 - 13 B 520/20
    Zur Anwendbarkeit von § 28 Abs. 1 IfSG siehe mit eingehender Begründung auch VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 9. April 2020 - 1 S 925/20 -, juris, Rn. 17 ff.

    OVG, Beschluss vom 8. April 2020 - 3 EN 245/20 -, juris, Rn. 35; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 9. April 2020 - 1 S 925/20 -, juris, Rn. 33.

  • BVerfG, 28.01.1992 - 1 BvR 1025/82

    Nachtarbeitsverbot

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 24.04.2020 - 13 B 520/20
    vgl. BVerfG, Urteil vom 28. Januar 1992 - 1 BvR 1025/82 u. a. - , juris, Rn. 69, m. w. N.
  • VGH Hessen, 07.04.2020 - 8 B 892/20

    Vierte Hessische Verordnung zur Bekämpfung des Corona-Virus (CoronaVV HE4)

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 24.04.2020 - 13 B 520/20
    8/2468, S. 27; Hess. VGH, Beschluss vom 7. April 2020 - 8 B 892/20.N -, juris, Rn. 44; OVG Berlin-Bbg., Beschluss vom 23. März 2020 - OVG 11 S 12/20 -, juris, Rn. 8; vgl. zur Feststellung der Krankheit schon den Senatsbeschluss vom 15. April 2020 - 13 B 440/20.NE -, Abdruck, S. 17; sowie Nds. OVG, Urteil vom 3. Februar 2011 - 13 LC 198/08 -, juris, Rn. 40; Thür.
  • BVerwG, 25.02.2015 - 4 VR 5.14

    Einstweiliger Rechtsschutz im Normenkontrollverfahren; ungeklärte Erschließung im

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 24.04.2020 - 13 B 520/20
    vgl. zu den Entscheidungsmaßstäben BVerwG, Beschluss vom 25. Februar 2015 - 4 VR 5.14 -, juris, Rn. 12; OVG NRW, Beschlüsse vom 6. April 2019 - 13 B 398/20.NE -, juris, Rn. 32, und vom 26. August 2019 - 4 B 1019/19.NE -, juris, Rn. 12; Nds. OVG, Beschluss vom 17. Februar 2020 - 2 MN 379/19 -, juris, Rn. 24, m. w. N.; Ziekow, in: Sodan/ Ziekow, VwGO, 5. Aufl. 2018, § 47 Rn. 395.
  • OVG Niedersachsen, 03.02.2011 - 13 LC 198/08

    Anknüpfen an den Immunstatus eines Schülers zur Begründung eines

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 24.04.2020 - 13 B 520/20
    8/2468, S. 27; Hess. VGH, Beschluss vom 7. April 2020 - 8 B 892/20.N -, juris, Rn. 44; OVG Berlin-Bbg., Beschluss vom 23. März 2020 - OVG 11 S 12/20 -, juris, Rn. 8; vgl. zur Feststellung der Krankheit schon den Senatsbeschluss vom 15. April 2020 - 13 B 440/20.NE -, Abdruck, S. 17; sowie Nds. OVG, Urteil vom 3. Februar 2011 - 13 LC 198/08 -, juris, Rn. 40; Thür.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 23.03.2020 - 11 S 12.20

    Eilantrag gegen Coronavirus-Verordnung Brandenburg vom 22. März 2020 erfolglos

  • OVG Niedersachsen, 17.02.2020 - 2 MN 379/19

    Gesamtnote; Modulprüfung; Normenkontrollantrag; Normenkontrolleilantrag;

  • BVerwG, 22.03.2012 - 3 C 16.11

    Anhörung; Anhörungsmangel; Absehen von der Anhörung; Gefahr im Verzug; Heilung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.08.2019 - 4 B 1019/19
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.08.2022 - 13 D 49/20
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.06.2020 - 13 B 695/20

    Kundenkontaktdaten dürfen weiterhin auf Grundlage der Coronaschutzverordnung

    vgl. zu den Schutzmaßnahmen schon Senatsbeschlüsse vom 6. April 2020 - 13 B 398/20.NE -, vom 15. April 2020 - 13 B 440/20.NE -, vom 24. April 2020 - 13 B 520/20.NE -, vom 30. April 2020 - 13 B 539/20.NE -, sowie vom 10. Juni 2020 - 13 B 617/20.NE -, jeweils juris.

    vgl. in diesem Zusammenhang zum Betriebsverbot von Fitnessstudios z. B. Senatsbeschlüsse vom 15. April 2020 - 13 B 440/20.NE -, und vom 24. April 2020 - 13 B 520/20.NE -, sowie zur Betriebsuntersagung für gastronomische Einrichtungen den Senatsbeschluss vom 6. Mai 2020 - 13 B 483/20.NE -, jeweils juris.

  • OVG Sachsen-Anhalt, 20.05.2020 - 3 R 86/20

    Fitnessstudios bleiben vorerst geschlossen

    Dabei entstehen infektionsbegünstigende Kontakte nicht nur bei (sportlichen) Gruppenaktivitäten, sondern z. B. auch während des individuellen Trainings, bei der Geräteeinweisung oder korrigierenden Eingriffen durch das Fachpersonal (vgl. OVG NRW, Beschluss vom 24. April 2020 - 13 B 520/20.NE - juris Rn. 48).

    Gerade das stoßartige Ausatmen unter körperlicher Belastung kann bei (noch) symptomfreien aber infizierten Personen zu einem massiven Ausstoß infektiöser Viren über eine große Distanz führen und damit die im Vordergrund stehende Tröpfcheninfektion - auch in Gestalt kleinster und über einen längeren Zeitraum in der Luft schwebender Aerosole - befördern (vgl. NdsOVG, Beschluss vom 14. Mai 2020 - 13 MN 156/20 - juris Rn. 31; SaarlOVG, Beschluss vom 28. April 2020 - 2 B 151/20 - juris Rn. 18; OVG NRW, Beschluss vom 24. April 2020 - 13 B 520/20.NE - a.a.O. Rn. 48; siehe zu den Übertragungswegen die Informationen des Robert-Koch-Instituts unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html [Stand: 15. Mai 2020; Abruf am 20. Mai 2020]).

    Abgesehen davon rechtfertigen die Komplexität und Fragilität der vom Verordnungsgeber zu beurteilenden Gefährdungslage und der fortbestehenden gravierenden Unsicherheiten bei der prognostischen Bewertung des weiteren Ausbruchsverlaufs eine - zumindest vorübergehende - stärker typisierende Betrachtung und eher generalisierende Regelungen (vgl. OVG NRW, Beschluss vom 24. April 2020 - 13 B 520/20.NE - a.a.O. Rn. 46 f.; s. auch NdsOVG, Beschluss vom 14. Mai 2020 - 13 MN 156/20 - a.a.O. Rn. 31).

    Gerade hierin liegt aber - wie dargestellt - die erhöhte Ansteckungsgefahr, welcher mit § 4 Abs. 3 Nr. 12 der 5. SARS-CoV-2-EindV begegnet werden soll (in diesem Sinne auch NdsOVG, Beschluss vom 14. Mai 2020 - 13 MN 156/20 - a.a.O. Rn. 37; SaarlOVG, Beschluss vom 28. April 2020 - 2 B 151/20 - a.a.O. Rn. 21; OVG NRW, Beschluss vom 24. April 2020 - 13 B 520/20.NE - a.a.O. Rn. 54).

    Bei einer Abwägung zeitlich befristeter (und vom Verordnungsgeber fortlaufend auf ihre Verhältnismäßigkeit zu evaluierender) Eingriffe in Art. 12 Abs. 1 und Art. 14 Abs. 1 GG mit dem Grundrecht behandlungsbedürftiger, teilweise lebensbedrohlich erkrankender Personen aus Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG setzt sich der Schutz des Lebens und der körperlichen Unversehrtheit durch (vgl. OVG Brem, Beschluss vom 9. April 2020, a.a.O. Rn. 52; unter Verweis auf BVerfG, Beschluss vom 7. April 2020 - 1 BvR 755/20 - juris Rn. 11; s. auch BVerfG, Beschluss vom 28. April 2020 - 1 BvR 899/20 - juris Rn. 13; SaarlOVG, Beschluss vom 28. April 2020 - 2 B 151/20 - a.a.O. Rn. 22; OVG NRW, Beschluss vom 24. April 2020 - 13 B 520/20.NE - a.a.O. Rn. 56; BayVGH, Beschluss vom 14. April 2020 - 20 NE 20.735 - juris Rn. 18 f.).

  • VG Hamburg, 22.05.2020 - 2 E 2045/20

    Erfolgloser Eilantrag betreffend die Frage, ob es sich bei einem Studio, in dem

    Die beschließende Kammer kann vor diesem Hintergrund auch nicht erkennen, dass der Umstand, dass sich typischerweise eine Vielzahl von Personen gleichzeitig in der Einrichtung aufhält, begriffsprägend für ein Fitnessstudio ist (wie hier wohl OVG Münster, Beschl. v. 24.4.2020, 13 B 520/20.NE, juris Rn. 52; a.A. für den jeweiligen landesrechtlichen Begriff des Fitnessstudios VG Hannover, Beschl. v. 20.5.2020, 15 B 2505/20, n.v., S. 3 BA; VG München, Beschl. v. 11.5.2020, M 26 E 20.1850, juris Rn. 30 und nunmehr wohl auch die bayerische Staatsregierung, Mitt. v. 12.5.2020 an den VGH München zum Az. 20 NE 20.1012).

    Hiernach ist das von der Antragstellerin betriebene EMS-Studio ... in Hamburg ein Fitnessstudio im Sinne der HmbSARS-CoV EindämmungsVO (ebenso für EMS-Studios: OVG Münster, Beschl. v. 24.4.2020, a.a.O.; a.A. VG Hannover, Beschl. v. 20.5.2020, a.a.O.; VG München, Beschl. v. 11.5.2020, a.a.O. - jeweils zu den anwendbaren landesrechtlichen Vorschriften).

    Pressemitt., juris; OVG Lüneburg, Beschl. v. 14.5.2020, a.a.O., Rn. 28 ff.; älter: OVG Saarlouis, Beschl. v. 27.4.2020, 2 B 134/20, juris Rn. 17 ff.; OVG Münster, Beschl. v. 24.4.2020, a.a.O., Rn. 36 ff.; OVG Weimar, Beschl. v. 8.4.2020, 3 EN 245/20, juris Rn. 43).

    Denn auch bei diesen Betrieben kommt es in den Umkleidekabinen oder bei der individuellen Betreuung der Sporttreibenden, etwa beim Anlegen der für EMS erforderlichen Trainingswesten und bei den trainingsbegleitenden Hilfestellungen während der Übungen zu unmittelbaren und mittelbaren Kontakten (vgl. OVG Münster, Beschl. v. 24.4.2020, a.a.O., Rn. 52).

    Die Öffnung unter solchen Voraussetzungen ist auch deshalb kein milderes Mittel, das der Verordnungsgeber ergreifen müsste, da es mit einem erheblichen, realistischerweise nicht annähernd zu leistenden Kontrollaufwand bei der Antragsgegnerin verbunden ist (vgl. OVG Lüneburg, Beschl. v.14.5.2020, a.a.O., Rn. 31; OVG Münster, Beschl. v. 24.4.2020, a.a.O., Rn. 52; zur Prüfung von Infektionsschutzkonzepten bei Freizeiteinrichtungen bereits VG Hamburg, Beschl. v. 27.3.2020, 14 E 1428/20, juris Rn. 65).

    Andererseits wäre eine solche Maßnahme auch deshalb nicht gleichermaßen geeignet, weil die vom Verordnungsgeber ausgemachten Infektionsgefahren wie oben erörtert bei kleineren Fitnessstudios nicht etwa gänzlich ausgeschlossen sind, sondern allenfalls in geringerem Maße bestehen und die Verwirklichung dieser Gefahren bei deren Herausnahme aus der Regelung nicht mehr in gleicher Weise verhindert werden könnte (vgl. i.E. ebenso OVG Münster, Beschl. v. 24.4.2020, a.a.O., Rn. 52).

    Die Kammer verweist zunächst noch darauf, dass im Rahmen der Einschränkungen des wirtschaftlichen Lebens durch die Infektionsschutzmaßnahmen staatliche Finanzhilfen zur Verfügung gestellt wurden, um Härten - sofern erforderlich auch bei der Antragstellerin - abzufedern (vgl. OVG Münster, Beschl. v. 24.4.2020, a.a.O., Rn. 55).

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