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   OVG Niedersachsen, 12.06.2019 - 13 ME 164/19   

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https://dejure.org/2019,17253
OVG Niedersachsen, 12.06.2019 - 13 ME 164/19 (https://dejure.org/2019,17253)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 12.06.2019 - 13 ME 164/19 (https://dejure.org/2019,17253)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 12. Juni 2019 - 13 ME 164/19 (https://dejure.org/2019,17253)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • staufer.de (Kurzinformation)

    Niedersachsen: Bereichsausnahme im Rettungsdienst?

Besprechungen u.ä. (2)

  • vergabeblog.de (Entscheidungsbesprechung)

    Zweifel an Bereichsausnahme Rettungsdienst

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Ausschreibung von Rettungsdienstleistungen: Verwaltungsrechtsweg in Niedersachsen eröffnet! (VPR 2019, 191)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2019, 931
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (5)

  • VGH Bayern, 26.04.2019 - 12 C 19.621

    Rechtsweg für die Vergabe einer Dienstleistungskonzession im Rettungsdienstwesen

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 12.06.2019 - 13 ME 164/19
    Damit ist die Anwendung der Bereichsausnahme des § 107 Abs. 1 Nr. 4 GWB auf Ausschreibungen nach niedersächsischer Rechtslage grundsätzlich ausgeschlossen (vgl. zu einem vergleichbaren Fall: Bay. VGH, Beschl. v. 26.4.2019 - 12 C 19.621 -, juris Rn. 6).

    Die Besonderheiten des vergaberechtlichen Nachprüfungsverfahrens sprechen gegen eine Verweisung an die Vergabekammern und damit auch gegen eine planwidrige Regelungslücke (vgl. Bay. VGH, Beschl. v. 26.4.2019, a.a.O., Rn. 11; ausführlich: Sächs. OVG, Beschl. v. 9.2.2016 - 5 B 315/15 -, juris Rn. 21 ff. m.w.N.).

    Dieser Beschleunigungsgrundsatz und die an den Eingang des Nachprüfungsantrags bei der Vergabekammer anknüpfenden Fristen stehen einer Verweisung entgegen (vgl. Bay. VGH, Beschl. v. 26.4.2019, a.a.O., Rn. 12; Sächs. OVG, Beschl. v. 9.2.2016, a.a.O., Rn. 28).

    Sollte das Oberlandesgericht auf die Beschwerde sodann - wider Erwarten - den bisherigen Rechtsstandpunkt der Vergabekammer Niedersachsen teilen, so wäre der Rechtsstreit sodann in Anwendung von § 17a Abs. 2 Satz 1 GVG an das örtlich und sachlich zuständige Verwaltungsgericht zu verweisen (vgl. Bay. VGH, Beschl. v. 26.4.2019, a.a.O., Rn. 13; Sächs. OVG, Beschl. v. 9.2.2016 a.a.O., Rn. 29).

  • OVG Sachsen, 09.02.2016 - 5 B 315/15

    Vorläufiger Rechtsschutz, Vergaberecht, Dienstleistungskonzession,

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 12.06.2019 - 13 ME 164/19
    Die Besonderheiten des vergaberechtlichen Nachprüfungsverfahrens sprechen gegen eine Verweisung an die Vergabekammern und damit auch gegen eine planwidrige Regelungslücke (vgl. Bay. VGH, Beschl. v. 26.4.2019, a.a.O., Rn. 11; ausführlich: Sächs. OVG, Beschl. v. 9.2.2016 - 5 B 315/15 -, juris Rn. 21 ff. m.w.N.).

    Dieser Beschleunigungsgrundsatz und die an den Eingang des Nachprüfungsantrags bei der Vergabekammer anknüpfenden Fristen stehen einer Verweisung entgegen (vgl. Bay. VGH, Beschl. v. 26.4.2019, a.a.O., Rn. 12; Sächs. OVG, Beschl. v. 9.2.2016, a.a.O., Rn. 28).

    Sollte das Oberlandesgericht auf die Beschwerde sodann - wider Erwarten - den bisherigen Rechtsstandpunkt der Vergabekammer Niedersachsen teilen, so wäre der Rechtsstreit sodann in Anwendung von § 17a Abs. 2 Satz 1 GVG an das örtlich und sachlich zuständige Verwaltungsgericht zu verweisen (vgl. Bay. VGH, Beschl. v. 26.4.2019, a.a.O., Rn. 13; Sächs. OVG, Beschl. v. 9.2.2016 a.a.O., Rn. 29).

  • VK Südbayern, 14.02.2017 - Z3-3-3194-1-54-12/16

    Vergabe einer Dienstleistungskonzession im Bereich des Rettungsdienstes

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 12.06.2019 - 13 ME 164/19
    Mit der Vergabekammer Niedersachsen (Beschl. v. 22.1.2019 - VGK-01/2019 -, juris Rn. 72) und der Vergabekammer Südbayern (Beschl. v. 14.2.2017 - Z3-3-3194-1-54-12/16 -, juris Rn. 213) geht auch der Senat davon aus, des es nicht von der Zufälligkeit der Auftragserteilung abhängen kann, ob die Bereichsausnahme Anwendung findet oder nicht.
  • EuGH, 21.03.2019 - C-465/17

    Die Regelungen über die öffentliche Auftragsvergabe gelten nicht für die

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 12.06.2019 - 13 ME 164/19
    Dies hat der EuGH in seinem Urteil vom 21. März 2019 (Rs. C-465/17) bestätigt und den Geltungsbereich dieser Bereichsausnahme auf den sog. "qualifizierten Krankentransport" ausgedehnt sowie die Anforderungen an die Gemeinnützigkeit präzisiert.
  • VK Westfalen, 03.12.2018 - VK 1-37/18

    Bereichsausnahme ist Recht, keine Pflicht!

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 12.06.2019 - 13 ME 164/19
    Ob und ggf. unter welchen Voraussetzungen die im Hinblick auf die Anwendbarkeit dieser Bestimmung von der Vergabekammer Niedersachsen in Erwägung gezogene ausdrückliche Beschränkung der Ausschreibung auf gemeinnützige Beauftragte überhaupt zulässig ist (kritisch: Ufer/Schwind, a.a.O., Anm. 2, grundsätzlich bejahend: Vergabekammer Südbayern, a.a.O., Rn. 216), bedarf hier keiner Entscheidung, da eine derartige Beschränkung im vorliegenden Fall unstreitig nicht erfolgt ist (die Zuständigkeit der Vergabekammer in einem solchen Fall "ohne weiteres" bejahend: Vergabekammer Münster, Beschl. v. 3.12.2018 - VK 1-37/18 -, juris Rn. 35; so auch Vergabekammer Südbayern a.a.O., Rn. 209 ff.) und sich mit dem Drittplatzierten sogar mindestens ein gewerbliches Unternehmen an der Ausschreibung beteiligt hat.
  • VK Westfalen, 15.06.2022 - VK 1-20/22

    Bereichsausnahme für Rettungsdienst richtet sich nach Landesrecht!

    Im vorliegenden Fall richtete sich die Ausschreibung gleichermaßen an gemeinnützige Organisationen wie an gewerbliche Unternehmen." Das OLG Celle verweise zudem auf die Entscheidung des OVG Niedersachen vom 12.06.2019 (13 ME 164/19).

    Auch deswegen ist diese Regelung eng auszulegen (vgl. OVG Celle, Beschluss vom 12.06.2019, 13 ME 164/19 und in diesem Sinne OLG Schleswig, Beschluss vom 28.08.2015, 1 Verg 1/15).

    Insoweit erfolgt aus § 107 Absatz 1 Nummer 4 GWB kein Automatismus dahingehend, dass Notfallrettungsdienstleitungen grundsätzlich und ausschließlich ohne Beachtung vergaberechtlicher Vorschriften vergeben werden dürfen (vgl. hierzu beispielsweise OLG München, Beschluss vom 21.10.2019 mit Verweis auf VG Regensburg, Beschluss vom 26.02.2019, RN 4 K 18.2140; OVG Celle, Beschluss vom 12.06.2019, 13 ME 164/19; BayVGH, Beschluss vom 26.04.2019, 12 C 19.652; VK Südbayern, Beschluss vom 16.03.2017, Z3-3-3194-1-54-12/16 aber auch OLG Hamburg, Beschluss vom 16.04.2020, 1 Verg 2/20 und Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 26.07.2021, 19 Verg 3/21 und in diese Richtung tendierend OLG Celle, Beschluss vom 25.06.2019, 13 Verg 4/19).

    Diese - dem Vergaberecht grundsätzlich systemfremde - Privilegierung des Leistungserbringers ist eng auszulegen und nicht über das notwendige Maß hinaus auszuweiten (vgl. OVG Celle, Beschluss vom 12.06.2019, 13 ME 164/19).

    Im ersten Fall würde eine solche Sichtweise die Konsequenz zeitigen, dass die Anwendbarkeit des Vergaberechts und die Frage des zu beschreitenden Rechtswegs von der Zufälligkeit abhängen würde, ob in der Vergangenheit die maßgeblichen rettungsdienstlichen Leistungen von einer gemeinnützigen Organisation oder einem privaten Akteur erbracht wurden (vgl. hierzu auch Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 26.07.2021, 19 Verg 3/21; OVG Lüneburg, Beschluss vom 12.06.2019, 13 ME 164/19; VK Lüneburg, Beschluss vom 22.01.2019, VGK-01/2019 sowie instruktiv VK Südbayern, Beschluss vom 16.03.2017, Z3-3-3194-1-54-12/16).

    Sieht die landesrechtliche Regelung dagegen eine Gleichrangigkeit zwischen gemeinnützigen Organisationen und privaten Akteuren vor, kann sich der Auftraggeber nicht auf die Bereichsausnahme berufen (vgl. zum Ganzen: OLG München, Beschluss vom 21.10.2019 mit Verweis auf VG Regensburg, Beschluss vom 26.02.2019, RN 4 K 18.2140; OVG Celle, Beschluss vom 12.06.2019, 13 ME 164/19; BayVGH, Beschluss vom 26.04.2019, 12 C 19.652; VK Südbayern, Beschluss vom 16.03.2017, Z3-3-3194-1-54-12/16 aber auch OLG Hamburg, Beschluss vom 16.04.2020, 1 Verg 2/20 und Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 26.07.2021, 19 Verg 3/21 und in diese Richtung tendierend OLG Celle, Beschluss vom 25.06.2019, 13 Verg 4/19).

  • VG Gelsenkirchen, 13.07.2022 - 15 L 743/22

    Vergabe, Rettungsdienstleistungen, Verwaltungsrechtsweg, Sonderzuweisung,

    So ausdrücklich Vergabekammer Westfalen, Beschluss vom 15. Juni 2022 - VK 1 - 20/22 -, juris Rn. 66; OVG Lüneburg, Beschluss vom 12. Juni 2019 - 13 ME 164/19 -, juris Ls. 1, Rn. 6; BayVGH, Beschluss vom 26. April 2019 - 12 C 19.621 -, juris Rn. 5; s.a. OLG München, Beschluss vom 21. Oktober 2019 - Verg 13/19 -, juris Rn. 40 f.

    vgl. Vergabekammer Westfalen, Beschluss vom 15. Juni 2022 - VK 1 - 20/22 -, juris, Rn. 66; OVG Lüneburg, Beschluss vom 12. Juni 2019 - 13 ME 164/19 -, juris, Ls. 1, Rn. 6; BayVGH, Beschluss vom 26. April 2019 - 12 C 19.621 -, juris Rn. 5; s.a. OLG München, Beschluss vom 21. Oktober 2019 - Verg 13/19 -, juris Rn. 40; VK München, Beschluss vom 14. Februar 2017 - Z3-3-3194-1-54-12/16 -, juris Rn. 215; Gurlit, in: Burig/Dreher/Opitz, Beck´scher Vergaberechtskommentar, 4. Auflage 2022, § 107 GWB Rn. 38. Wohl ebenso Brandenburgische Oberlandesgericht, Beschluss vom 26. Juli 2021 - 19 Verg 3/21 -, juris.

    vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 12. Juni 2019 - 13 ME 164/19 -, juris Rn. 8 f.; BayVGH, Beschluss vom 26. April 2019 - 12 C 19.621 -, juris Rn. 10 f.; ausführlich Sächsisches OVG, Beschluss vom 9. Februar 2016 - 5 B 315/15 -, juris Rn. 19 ff., 23 ff.

    vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 12. Juni 2019 - 13 ME 164/19 -, juris Rn. 10; BayVGH, Beschluss vom 26. April 2019 - 12 C 19.621 -, juris Rn. 12; Sächsisches OVG, Beschluss vom 9. Februar 2016 - 5 B 315/15 -, juris Rn. 28.

    vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 12. Juni 2019 - 13 ME 164/19 -, juris Rn. 11; BayVGH, Beschluss vom 26. April 2019 - 12 C 19.621 -, juris Rn. 13; Sächsisches OVG, Beschluss vom 9. Februar 2016 - 5 B 315/15 -, juris Rn. 29.

  • OLG Celle, 25.06.2019 - 13 Verg 4/19

    Beschwerde gegen den Beschluss einer Vergabekammer; Vergabe zur Durchführung von

    Soweit die sich insoweit stellende Problematik bislang betrachtet wurde, entspricht es nahezu einhelliger Auffassung, dass diese Bereichsausnahme dann nicht eingreift, wenn der Auftraggeber Wettbewerb nicht nur für solche gemeinnützigen Organisationen oder Vereinigungen, sondern auch für gewerblich tätige Unternehmen eröffnet (VK Südbayern, Beschluss vom 16. März 2017 [in juris ersichtlich fehlerhaft als Beschluss vom 14. Februar 2017 veröffentlicht] - Z3-3-3194-1-54-12/16, juris Rn. 210 ff.; VK München, Beschluss vom 24. Juli 2018 - Z3-3-3194-1-11-04/18, juris Rn. 204; VK Rheinland, Beschluss vom 11. September 2017 - VK D-20/2017 L, BeckRS 2017, 131424, Rn. 111; VK Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 27. Juni 2018 - 2 VK LSA 20/17, juris Rn. 81; VK Münster, Beschluss vom 3. Dezember 2018 - VK 1-37/18, juris Rn. 35; BayVGH, Beschluss vom 26. April 2019 - 12 C 19.621, juris Rn. 5; VG Lüneburg, Beschluss vom 16. Mai 2019, vorgelegt als Anlage Ast 18; OVG Niedersachsen, Beschluss vom 12. Juni 2019 - 13 ME 164/19; Summa in: jurisPK-Vergaberecht, 5. Aufl., § 107 GWB Rn. 36 f.; Stein/Terbrack in: BeckOK Vergaberecht, 10. Ed., § 107 Rn. 39.1; Ruthig, NZBau 2016, 3, 8 [Fn. 49]; i. Erg.

    Ebenfalls nicht zu entscheiden ist hier, ob eine solche Privilegierung gemeinnütziger Organisationen und Vereinigungen landesrechtlich nach § 5 Abs. 1 NRettDG überhaupt zulässig wäre (dagegen möglicherweise OVG Niedersachsen, Beschluss vom 12. Juni 2019 - 13 ME 164/19).

  • VK Niedersachsen, 07.08.2019 - VgK-19/19

    Ausschreibung von Leistungen des Rettungsdienstes (Notfallrettung, qualifizierter

    Zur gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichtes Lüneburg gerichteten Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Lüneburg hat dieses mit Beschluss vom 12.06.2019 -13 ME 164/19 -festgestellt, dass das Verwaltungsgericht den Antrag auf Gewährung vorläufigen Rechtschutzes zu Recht abgelehnt hat.

    Das OVG hat diese Auffassung mit Beschluss v. 12.06.2019 -13 ME 164/19 - damit begründet, dass das NRettDG von einer Gleichrangigkeit gemeinnütziger und gewerblicher Anbieter ausgehe.

  • OVG Hamburg, 20.09.2022 - 3 Bf 198/21

    Auswahlverfahren zur Vergabe von Leistungen der Notfallrettung

    Insoweit unterscheidet sich die hamburgische Gesetzesgestaltung maßgeblich von der niedersächsischen bzw. bayerischen Ausgestaltung, die den Entscheidungen des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg (Beschl. v. 12.6.2019, 13 ME 164/19, NordÖR 2019, 443, juris) und des Verwaltungsgerichtshofs München (Beschl. v. 26.4.2019, 12 C 19.621, NVwZ-RR 2020, 256, juris) zugrunde lagen.
  • OLG Düsseldorf, 22.03.2023 - Verg 28/22

    Gebrauchmachen von Bereichsausnahme: Verwaltungsgerichte sind zuständig!

    Soweit das Oberlandesgerichts München und das Oberlandesgericht Celle oder das Oberverwaltungsgericht Lüneburg (Beschl. v. 12.06.2019 - 13 ME 164/19, juris Rn 4 ff.) jeweils das Vorliegen einer Bereichsausnahme nach § 107 Abs. 1 Nr. 4 GWB verneint haben, lagen den Entscheidungen jeweils Ausschreibungen zugrunde, die sich nicht ausschließlich an gemeinnützige Vereinigungen oder Organisationen gerichtet haben, weshalb die Bereichsaufnahme des § 107 Abs. 1 Nr. 4 GWB allein schon deshalb keine Anwendung finden konnte.

    Ob und gegebenenfalls unter welchen Voraussetzungen eine ausdrückliche Beschränkung der Ausschreibung auf gemeinnützige Beauftragte nach dem niedersächsischen Rettungsgesetz überhaupt zulässig ist, haben das OLG Celle (Beschl. v. 25.06.2019 - 13 Verg 4/19, juris Rn 19) und das OVG Lüneburg in ihren Entscheidung (Beschl. v. 12.06.2019 - 13 ME 164/19, juris Rn 6) explizit offen gelassen.

  • OLG Brandenburg, 26.07.2021 - 19 Verg 3/21

    Zurückweisung eines Nachprüfungsantrags im Rahmen einer europaweit

    Soweit die dort zu beachtenden Rettungsdienstgesetze (§ 5 Abs. 1 NRettDG, Art. 13 Abs. 1 BayRDG) zum maßgeblichen Entscheidungszeitpunkt (noch) keine Beschränkungen auf gemeinnützige Organisationen enthalten haben, sondern einen Gleichrang gemeinnütziger und gewerblicher Anbieter vorsahen (vgl. zu einer solchen Rechtslage mit Ablehnung der Anwendbarkeit des § 107 Abs. 1 Nr. 4 GWB auch OVG Lüneburg, Beschluss vom 12. Juni 2019 - 13 ME 164/19, juris Rn. 6; BayVGH, Beschluss vom 26. April 2019 - 12 C 19.621, juris Rn. 6), entspricht dies nicht der mit Artikel 2 des Gesetzes vom 19. Juni 2019 (GVBl. 2019, Teil I, Nr. 42) geänderten Rechtslage in Brandenburg.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.12.2022 - 13 B 839/22

    1. Für die Frage, ob rettungsdienstliche Leistungen i. S. d. der Bereichsausnahme

    vgl. Bbg. OLG, Beschluss vom 26. Juli 2021 - 19 Verg 3/21 -, juris, Rn. 87 ff.; VG Hamburg, Urteil vom 26. Mai 2021 - 14 K 3698/20 -, juris, Rn. 65 ff.; Manzke, jurisPR-VergR 9/2021 Anm. 3; wie das Verwaltungsgericht: Vergabekammer Westfalen, Beschluss vom 15. Juni 2022 - VK 1 - 20/22 -, juris, Rn. 66; ebenso zum niedersächsischen Landesrecht: Nds. OVG, Beschluss vom 12. Juni 2019 - 13 ME 164/19 -, juris, Rn. 6; zum bayerischen Landesrecht: Bay. VGH, Beschluss vom 26. April 2019 - 12 C 19.621 -, juris, Rn. 5; OLG München, Beschluss vom 21. Oktober 2019 - Verg 13/19 -, juris, Rn. 40 ff.
  • OLG Celle, 03.01.2024 - 13 Verg 6/23

    Rettungsdienstleistungen; Direktvergabe; Bereichsausnahme; richtlinienkonforme

    Dabei kann dahingestellt bleiben, ob die Regelung generell landesgesetzlich abbedungen werden könnte, wie es das Oberverwaltungsgericht Lüneburg für § 5 Niedersächsisches Rettungsdienstgesetz (NRettDG) in der bis zum 23. März 2021 geltenden Fassung angenommen hat ( Beschluss vom 12. Juni 2019 - 13 ME 164/19 , NVwZ-RR 2019, 931 Rn. 1), oder der Bundesgesetzgeber durch Wahrnehmung seiner Regelungskompetenz die generelle Abbedingung der Bereichsausnahme ausgeschlossen hat.
  • OVG Hamburg, 26.09.2023 - 3 Bs 86/23

    Anspruch auf Berücksichtigung in einem Auswahlverfahren, das die

    Vor dem Hintergrund der Anhörung im Innenausschuss und einer Entscheidung des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts (vgl. Beschl. v. 12.6.2019, 13 ME 164/19, NordÖR 2019, 443, juris Rn. 6) sollte daher § 14 Abs. 1 Satz 1 HmbRDG-E mit der beantragten Änderung klarstellen, dass der Aufgabenträger die Wahl habe, ob er die Bereichsausnahme anwenden oder ein Vergabeverfahren ohne Privilegierung gemeinnütziger Organisationen durchführen wolle (vgl. Anlage 1 zum Protokoll des Innenausschusses Ausschussprotokoll Nr. 21/37, S. 3).
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