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   BSG, 22.10.1996 - 13 RJ 17/96   

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https://dejure.org/1996,772
BSG, 22.10.1996 - 13 RJ 17/96 (https://dejure.org/1996,772)
BSG, Entscheidung vom 22.10.1996 - 13 RJ 17/96 (https://dejure.org/1996,772)
BSG, Entscheidung vom 22. Oktober 1996 - 13 RJ 17/96 (https://dejure.org/1996,772)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Verjährung - Rückwirkende Gewährung - Leistungen - Beratung - Unzureichend

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rückwirkende Gewährung von Leistungen Falle der Verjährung, unzureichende Beratung des Leistungsberechtigten bei Verjährungseinrede zu berücksichtigen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BSGE 79, 177
  • MDR 1997, 661
 
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Wird zitiert von ... (71)Neu Zitiert selbst (17)

  • BSG, 21.12.1971 - GS 4/71

    Anfragen zu gerichtlichen Rechtsansichten - Senatsbesetzung - Rentenansprüche -

    Auszug aus BSG, 22.10.1996 - 13 RJ 17/96
    Dabei verjährt nicht das Stammrecht, sondern der einzelne auf eine zurückliegende Zeit entfallende Leistungsanspruch (vgl BSGE 34, 1, 11 = SozR Nr. 4 zu § 29 Reichsversicherungsordnung (RVO) und SozR Nr. 2 zu § 40 SGG), der mit der Erfüllung aller Voraussetzungen des Rentenanspruches entsteht (BSGE 34, 1, 15).

    Grobe Unbilligkeit und besondere Härte markieren mithin gerade eine Grenze des Ermessensspielraums; daraus folgt, daß innerhalb dieser Grenze Ermessen auszuüben ist (so ua schon Beschluß des GrS des BSG, BSGE 34, 1, 14 = SozR Nr. 2 zu § 40 SGG), das dann auch begründet werden muß und der Kontrolle der Gerichte unterliegt.

    Allgemein läßt sich nur soviel sagen, daß der Versicherungsträger allein im Hinblick auf eine damalige Unkenntnis des Versicherten von den ihm zustehenden Ansprüchen regelmäßig nicht verpflichtet ist, auf die Einrede der Verjährung zu verzichten (vgl BSGE 34, 1, 13 = SozR Nr. 2 zu § 40 SGG; BSGE 47, 131, 133 = SozR 2200 § 29 Nr. 12;BSGE 58, 154, 159 = SozR 2100 § 27 Nr. 4).

  • BSG, 23.10.1975 - 11 RA 152/74

    Verjährung von Ansprüchen auf Leistungen der Rentenversicherung - Gewährung von

    Auszug aus BSG, 22.10.1996 - 13 RJ 17/96
    Die frühere gegenteilige Auffassung (vgl zB BSGE 40, 279, 281 = SozR 2200 § 29 Nr. 4) ist durch die spätere Rechtsprechung zum Herstellungsanspruch überholt.

    Ein solcher Ausschluß könnte sich auf eine Pflichtverletzung nur dann stützen, wenn diese sich aus dem Verhalten der Beklagten selbst ergibt und nicht aus dem Verhalten Dritter (BSGE 40, 279, 281 = SozR 2200 § 29 Nr. 4; vgl auch BSGE 62, 96, 98 = SozR 2200 § 14 Nr. 26 sowie BSGE 62, 10, 16 = SozR 2200 § 1254 Nr. 7).

    Das BSG hat zwar in mehreren Entscheidungen die Tatbestände "grobe Unbilligkeit" und "besondere Härte" erwähnt, dazu aber gerade im Gegenteil entschieden, daß der Versicherungsträger in diesen Fällen von der Erhebung der Einrede abzusehen hat, das Ermessen also zu Gunsten des Versicherten auf Null reduziert ist (vgl BSGE 40, 279 = SozR 2200 § 29 Nr. 4; BSG SozR 2200 § 29 Nr. 10).

  • BSG, 26.05.1987 - 4a RJ 49/86

    Verjährung - Berufsunfähigkeitsrente - Altersruhegeld - Verjährungseinrede -

    Auszug aus BSG, 22.10.1996 - 13 RJ 17/96
    Die Verjährungseinrede ist im vorliegenden Fall nicht von vornherein wegen unzulässiger Rechtsausübung (Verstoß gegen Treu und Glauben) ausgeschlossen (vgl zur Unzulässigkeit der Verjährungseinrede BSG SozR 3100 § 81b Nr. 6; BSGE 62, 10, 11 und 16 = SozR 2200 § 1254 Nr. 7; BSG SozR 2200 § 182 Nr. 113; BSGE 62, 96, 98 = SozR 2200 § 14 Nr. 26; BSGE 69, 158, 165 = SozR 3-1300 § 113 Nr. 1).

    Ein solcher Ausschluß könnte sich auf eine Pflichtverletzung nur dann stützen, wenn diese sich aus dem Verhalten der Beklagten selbst ergibt und nicht aus dem Verhalten Dritter (BSGE 40, 279, 281 = SozR 2200 § 29 Nr. 4; vgl auch BSGE 62, 96, 98 = SozR 2200 § 14 Nr. 26 sowie BSGE 62, 10, 16 = SozR 2200 § 1254 Nr. 7).

    Es müßte sich außerdem um eine besonders krasse Pflichtverletzung handeln (BSGE 62, 10, 16f = SozR 2200 § 1254 Nr. 7; BSGE 62, 96, 98 = SozR 2200 § 14 Nr. 26; BSGE 42, 219, 222f = SozR 2200 § 29 Nr. 6).

  • BSG, 09.09.1986 - 11a RA 28/85

    Beitragsnachentrichtung - Herstellungsanspruch

    Auszug aus BSG, 22.10.1996 - 13 RJ 17/96
    Aus § 44 Abs. 4 SGB X ist kein allgemeiner Rechtsgrundsatz abzuleiten, daß auch im Falle der Verjährung (§ 45 SGB I) keine rückwirkende Gewährung von Leistungen für über vier Jahre zurückliegende Zeiträume möglich ist (Abgrenzung zu BSG vom 9.9.1986 - 11a RA 28/95 = BSGE 60, 245 [BSG 09.09.1986 - 11a RA 28/85] = SozR 1300 § 44 Nr. 24 und BSG vom 21.1.1987 - 1 RA 27/86 = SozR 1300 § 44 Nr. 25).

    Eine entsprechende Anwendung, die das BSG im Falle der aufgrund sozialrechtlichen Herstellungsanspruchs zugelassenen Beitragsnachentrichtung angenommen hat (vgl BSGE 60, 245, 246 f [BSG 09.09.1986 - 11a RA 28/85] = SozR 1300 § 44 Nr. 24; BSG SozR 1300 § 44 Nr. 25 sowie BSG Urteil vom 9. September 986 - 11a RA 10/86), ist hier ebenfalls ausgeschlossen.

    Allerdings könnte dies aus einigen Formulierungen der BSG-Rechtsprechung zum Herstellungsanspruch entnommen werden (vgl BSGE 60, 245, 247 [BSG 09.09.1986 - 11a RA 28/85] = SozR 1300 § 44 Nr. 24; BSG SozR 1300 § 44 Nr. 25 S 67).

  • BSG, 12.08.1987 - 10 RKg 16/86

    Rechtsmißbrauch - Verjährung - Beratungspflicht - Herstellungsanspruch

    Auszug aus BSG, 22.10.1996 - 13 RJ 17/96
    Die Verjährungseinrede ist im vorliegenden Fall nicht von vornherein wegen unzulässiger Rechtsausübung (Verstoß gegen Treu und Glauben) ausgeschlossen (vgl zur Unzulässigkeit der Verjährungseinrede BSG SozR 3100 § 81b Nr. 6; BSGE 62, 10, 11 und 16 = SozR 2200 § 1254 Nr. 7; BSG SozR 2200 § 182 Nr. 113; BSGE 62, 96, 98 = SozR 2200 § 14 Nr. 26; BSGE 69, 158, 165 = SozR 3-1300 § 113 Nr. 1).

    Ein solcher Ausschluß könnte sich auf eine Pflichtverletzung nur dann stützen, wenn diese sich aus dem Verhalten der Beklagten selbst ergibt und nicht aus dem Verhalten Dritter (BSGE 40, 279, 281 = SozR 2200 § 29 Nr. 4; vgl auch BSGE 62, 96, 98 = SozR 2200 § 14 Nr. 26 sowie BSGE 62, 10, 16 = SozR 2200 § 1254 Nr. 7).

    Es müßte sich außerdem um eine besonders krasse Pflichtverletzung handeln (BSGE 62, 10, 16f = SozR 2200 § 1254 Nr. 7; BSGE 62, 96, 98 = SozR 2200 § 14 Nr. 26; BSGE 42, 219, 222f = SozR 2200 § 29 Nr. 6).

  • BSG, 26.10.1978 - 8 RU 6/78

    Berufsgenossenschaft - Erstattungsanspruch - Entstehung - Leistung an den

    Auszug aus BSG, 22.10.1996 - 13 RJ 17/96
    Aus der Gesetzesbegründung folgt ferner, daß auch eine Unkenntnis des Betroffenen sowie die Gründe, die dazu geführt haben, zu berücksichtigen sind (BSG SozR 3-2200 § 45 Nr. 2; BSG SozR 2200 § 29 Nr. 12 S 32).

    Allgemein läßt sich nur soviel sagen, daß der Versicherungsträger allein im Hinblick auf eine damalige Unkenntnis des Versicherten von den ihm zustehenden Ansprüchen regelmäßig nicht verpflichtet ist, auf die Einrede der Verjährung zu verzichten (vgl BSGE 34, 1, 13 = SozR Nr. 2 zu § 40 SGG; BSGE 47, 131, 133 = SozR 2200 § 29 Nr. 12;BSGE 58, 154, 159 = SozR 2100 § 27 Nr. 4).

  • BSG, 16.12.1977 - 5 RKn 7/76

    Rentenentziehungsbescheid - Aufhebung - Nachzahlung für zurückliegende Zeiträume

    Auszug aus BSG, 22.10.1996 - 13 RJ 17/96
    Insgesamt hat das BSG aber eine solche Einengung nicht vorgenommen und die Ermessensreduzierung auf Null nach Feststellung der Zulässigkeit der Einrede unter dem Gesichtspunkt von Treu und Glauben gesondert behandelt (vgl BSG SozR 2200 § 29 Nr. 10; SozR 3-1200 § 45 Nr. 2).

    Das BSG hat zwar in mehreren Entscheidungen die Tatbestände "grobe Unbilligkeit" und "besondere Härte" erwähnt, dazu aber gerade im Gegenteil entschieden, daß der Versicherungsträger in diesen Fällen von der Erhebung der Einrede abzusehen hat, das Ermessen also zu Gunsten des Versicherten auf Null reduziert ist (vgl BSGE 40, 279 = SozR 2200 § 29 Nr. 4; BSG SozR 2200 § 29 Nr. 10).

  • Drs-Bund, 27.06.1973 - BT-Drs 7/868
    Auszug aus BSG, 22.10.1996 - 13 RJ 17/96
    Das könne zB dann der Fall sein, wenn der Leistungsberechtigte glaubhaft mache, daß er vom Vorliegen der Voraussetzung des Anspruchs keine Kenntnis gehabt habe (vgl BT-Drucks-7/868, Begründung, S 30 zu § 45 SGB I).
  • BSG, 13.06.1985 - 7 RAr 107/83

    Arbeitslosenversicherung - Bundesanstalt für Arbeit - Beanstandung zu Unrecht

    Auszug aus BSG, 22.10.1996 - 13 RJ 17/96
    Allgemein läßt sich nur soviel sagen, daß der Versicherungsträger allein im Hinblick auf eine damalige Unkenntnis des Versicherten von den ihm zustehenden Ansprüchen regelmäßig nicht verpflichtet ist, auf die Einrede der Verjährung zu verzichten (vgl BSGE 34, 1, 13 = SozR Nr. 2 zu § 40 SGG; BSGE 47, 131, 133 = SozR 2200 § 29 Nr. 12;BSGE 58, 154, 159 = SozR 2100 § 27 Nr. 4).
  • BSG, 26.03.1987 - 11a RLw 3/86

    Beitragserstattung - Erstattungsanspruch

    Auszug aus BSG, 22.10.1996 - 13 RJ 17/96
    Bereits dies rechtfertigt die Aufhebung des Bescheides, soweit die Rente für die Zeit vor dem 1. Januar 1987 versagt worden ist (BSGE 61, 226, 229 = SozR 2100 § 27 Nr. 5; BSG SozR 3-1200 § 45 Nr. 2 S 7).
  • BSG, 22.06.1994 - 10 RKg 32/93

    Kindergeld - Zahlungseinstellung - Nachzahlung - Verjährung

  • BSG, 01.08.1991 - 6 RKa 9/89

    Verjährung von Erstattungsansprüchen

  • BSG, 17.12.1980 - 12 RK 34/80

    Herstellungsanspruch - Unterlassungklage - Rentenantragsteller - Pflichtmitglied

  • BSG, 09.09.1986 - 11a RA 10/86
  • BSG, 13.12.1984 - 11 RA 68/83

    Beanstandung freiwillig entrichteter Beiträge - Verstoß gegen Treu und Glauben -

  • BSG, 28.09.1976 - 3 RK 97/75

    Beitragszuschuß - Entstehung des Anspruchs - Rentenfeststellungsbescheid - Beginn

  • BSG, 21.01.1987 - 1 RA 27/86

    Rückwirkung - Gewährung vorenthaltener Leistungen - Sozialrechtlicher

  • BSG, 27.03.2007 - B 13 R 58/06 R

    Regelaltersrente - verspätete Antragstellung - Verjährung - Rentenbeginn -

    Ob die beschriebene Vorgehensweise mit § 41 Abs. 3 Satz 2 SGG übereinstimmt, hat der erkennende Senat nicht zu entscheiden; materiell neigt er der Auffassung zu, die der Vorschrift des § 44 Abs. 4 SGB X keinen allgemeinen Rechtsgedanken oder -grundsatz entnimmt (so im Ergebnis bereits das Senatsurteil vom 31.1.2002, aaO; einschränkend zuvor schon Senatsurteil vom 22.10.1996, BSGE 79, 177, 180= SozR 3-1200 § 45 Nr. 6 S 21; vgl auch Senatsurteil vom 8.12.2005, BSGE 95, 300 = SozR 4-2200 § 1290 Nr. 1, RdNr 24).

    Dem widersprechen auch nicht die Ausführungen des erkennenden Senats in seinem Urteil vom 22.10.1996 (BSGE 79, 177, 180 = SozR 3-1200 § 45 Nr. 6 S 21), wonach dort, wo § 44 Abs. 4 SGB X tatbestandsmäßig nicht hinreicht, nach wie vor die Verjährungsregelung des § 45 SGB I gilt.

  • BSG, 23.02.2017 - B 4 AS 57/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Ablehnung der Überprüfung bzw Rücknahme eines

    Ihre Anwendbarkeit setzt daher voraus, dass infolge einer unrichtigen Entscheidung iS eines rechtswidrigen Verwaltungsaktes Sozialleistungen nicht erbracht worden sind (BSG vom 26.5.1987 - 4a RJ 49/86 - BSGE 62, 10, 13 = SozR 2200 § 1254 Nr. 7 S 17; BSG vom 6.3.1991 - 9b RAr 7/90 - BSGE 68, 180, 181 = SozR 3-1300 § 44 Nr. 1 S 3 = juris RdNr 13; BSG vom 22.10.1996 - 13 RJ 17/96 - BSGE 79, 177, 179 = SozR 3-1200 § 45 Nr. 6 S 20) .
  • BSG, 24.04.2014 - B 13 R 23/13 R

    Erziehungsrente - verspätete Antragstellung - Verjährung - Rentenbeginn -

    Sie stehen insbesondere nicht im Widerspruch zu den Senatsurteilen vom 8.12.2005 (BSGE 95, 300 = SozR 4-2200 § 1290 Nr. 1) und 22.10.1996 (BSGE 79, 177, 180 = SozR 3-1200 § 45 Nr. 6) , in denen der Senat die Herleitung eines allgemeinen Rechtsgrundsatzes aus § 44 Abs. 4 SGB X dahingehend, dass die rückwirkende Erbringung von Sozialleistungen durchweg auf vier Jahre begrenzt ist (so BSG 11a. Senat vom 9.9.1986 - 11a RA 28/85 - BSGE 60, 245, 247 = SozR 1300 § 44 Nr. 24 S 63; BSG 1. Senat vom 21.1.1987 - 1 RA 27/86 - SozR 1300 § 44 Nr. 25 S 66 f; BSG 14. Senat vom 28.1.1999 - B 14 EG 6/98 B - SozR 3-1300 § 44 Nr. 25 S 60 f) , abgelehnt hat.
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