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   VGH Baden-Württemberg, 12.12.1995 - 13 S 3327/94   

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VGH Baden-Württemberg, 12.12.1995 - 13 S 3327/94 (https://dejure.org/1995,3403)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 12.12.1995 - 13 S 3327/94 (https://dejure.org/1995,3403)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 12. Dezember 1995 - 13 S 3327/94 (https://dejure.org/1995,3403)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    (Zur Einreise "ohne erforderliches Visum" iSd AuslG 1990 § 8 Abs 1 Nr 1; zum Vorliegen eines "Anspruchs auf Erteilung einer Aufenthaltsgenehmigung" iSd AuslG 1990 § 9 Abs 1 Nr 1; weitere Ausnahmen von den besonderen Versagungsgründen des AuslG 1990 § 8 nur in speziell ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DVBl 1996, 626
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (9)

  • OVG Bremen, 19.07.1994 - 1 BA 61/93

    Positivstaater; Aufenthaltsgenehmigung; Einreise ; Sichtvermerk; Visum

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.12.1995 - 13 S 3327/94
    Hierfür sprechen Sinn und Zweck des § 8 Abs. 1 Nr. 1 AuslG sowie der systematische Zusammenhang dieses Versagungsgrundes mit den Bestimmungen über die Aufenthaltsgenehmigungs- und Visumspflicht in §§ 3 Abs. 1 und Abs. 3 AuslG und in §§ 1ff. sowie § 9 DVAuslG (ebenso: OVG Bremen, Urt. v. 19.7.1994 -6 OVG 1 BA 61/93 -, InfAuslR 1995, 107; Fraenkel, Einführende Hinweise zum neuen Ausländergesetz, 1991, S. 45; Hailbronner, AuslR, Kommentar, A 1 § 8 RdNr. 12; Kloesel/Christ/Häußer, Deutsches Ausländerrecht, 3. Auflage, 110 § 8 RdNr. 10f.; a.A.: Kanein/Renner, Ausländerrecht, 6. Auflage, § 8 AuslG RdNr. 6).

    Dabei kann der Senat dahingestellt sein lassen, ob der Kläger bei seiner Einreise in das Bundesgebiet am 15.7.1991 nach § 3 Abs. 1 Satz 2 AuslG i.V.m. § 1 Abs. 1 DVAuslG vom Erfordernis der Aufenthaltsgenehmigung befreit war oder ob diese Befreiung deshalb nicht bestand, weil der Kläger von vornherein einen längerfristigen Aufenthalt im Bundesgebiet beabsichtigte (so OVG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 11.5.1994, NVwZ 1995, 99 (nur Leitsatz); a.A. HessVGH, Beschl. v. 30.9.1992 und v. 12.3.1993, EZAR 622 Nr. 17 und Nr. 20, und OVG Bremen, Urt. v. 19.7.1994, aaO.).

    Anspruchsgrundlagen, die der Ausländerbehörde bei der Entscheidung über die Erteilung einer Aufenthaltsgenehmigung ein Ermessen einräumen, genügen selbst dann nicht, wenn aufgrund der besonderen Umstände des Einzelfalles das Ermessen dahin ("auf Null") reduziert ist, daß dem Ausländer eine Aufenthaltsgenehmigung erteilt werden muß (ebenso: OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 14.12.1993 - 18 B 628/93 -, InfAuslR 1994, 138 (139); OVG Hamburg, Beschl. v. 27.10.1992 - Bs VII 167/92 -, EZAR 620 Nr. 6; vgl. auch BVerwG, Beschl. v. 17.3.1993 - 1 B 27.93 -, Buchholz 402.240 § 11 AuslG 1990 Nr. 2 (zu § 11 Abs. 1 AuslG), und BVerwG, Urt. v. 24.1.1995 - 1 C 2.94 -, NVwZ 1995, 1110 (1112, zu § 28 Abs. 3 Satz 2 AuslG); a.A. wohl OVG Bremen, Urt. v. 19.7.1994, aaO., und OVG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 7.2.1995 - 7 A 10761/94.OVG - InfAuslR 1995, 202).

  • BVerwG, 02.12.1994 - 1 B 123.94

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision durch den Bayerischen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.12.1995 - 13 S 3327/94
    Auch Art. 6 GG stellt von dieser Verpflichtung nicht frei (vgl. BVerfG (Vorprüfungsausschuß), Beschl. v. 7.11.1984 - 2 BvR 1299/84 -, NVwZ 1985, 260; BVerwG, Beschl. v. 2.12.1994 - 1 B 123.94 -, InfAuslR 1995, 153 (154) m.w.N.).
  • BVerfG, 07.11.1984 - 2 BvR 1299/84

    Verfassungsmäßigkeit einer Entscheidung über das Bleiberecht vom Vorliegen eines

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.12.1995 - 13 S 3327/94
    Auch Art. 6 GG stellt von dieser Verpflichtung nicht frei (vgl. BVerfG (Vorprüfungsausschuß), Beschl. v. 7.11.1984 - 2 BvR 1299/84 -, NVwZ 1985, 260; BVerwG, Beschl. v. 2.12.1994 - 1 B 123.94 -, InfAuslR 1995, 153 (154) m.w.N.).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 07.02.1995 - 7 A 10761/94

    Ausreise ; Ausländer; Einreise ohne Visum; Aufenthaltsgenehmigung;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.12.1995 - 13 S 3327/94
    Anspruchsgrundlagen, die der Ausländerbehörde bei der Entscheidung über die Erteilung einer Aufenthaltsgenehmigung ein Ermessen einräumen, genügen selbst dann nicht, wenn aufgrund der besonderen Umstände des Einzelfalles das Ermessen dahin ("auf Null") reduziert ist, daß dem Ausländer eine Aufenthaltsgenehmigung erteilt werden muß (ebenso: OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 14.12.1993 - 18 B 628/93 -, InfAuslR 1994, 138 (139); OVG Hamburg, Beschl. v. 27.10.1992 - Bs VII 167/92 -, EZAR 620 Nr. 6; vgl. auch BVerwG, Beschl. v. 17.3.1993 - 1 B 27.93 -, Buchholz 402.240 § 11 AuslG 1990 Nr. 2 (zu § 11 Abs. 1 AuslG), und BVerwG, Urt. v. 24.1.1995 - 1 C 2.94 -, NVwZ 1995, 1110 (1112, zu § 28 Abs. 3 Satz 2 AuslG); a.A. wohl OVG Bremen, Urt. v. 19.7.1994, aaO., und OVG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 7.2.1995 - 7 A 10761/94.OVG - InfAuslR 1995, 202).
  • BVerwG, 17.03.1993 - 1 B 27.93

    Bedeutung des Integrationsstands einer ausländischen Familie - Erstrebung einer

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.12.1995 - 13 S 3327/94
    Anspruchsgrundlagen, die der Ausländerbehörde bei der Entscheidung über die Erteilung einer Aufenthaltsgenehmigung ein Ermessen einräumen, genügen selbst dann nicht, wenn aufgrund der besonderen Umstände des Einzelfalles das Ermessen dahin ("auf Null") reduziert ist, daß dem Ausländer eine Aufenthaltsgenehmigung erteilt werden muß (ebenso: OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 14.12.1993 - 18 B 628/93 -, InfAuslR 1994, 138 (139); OVG Hamburg, Beschl. v. 27.10.1992 - Bs VII 167/92 -, EZAR 620 Nr. 6; vgl. auch BVerwG, Beschl. v. 17.3.1993 - 1 B 27.93 -, Buchholz 402.240 § 11 AuslG 1990 Nr. 2 (zu § 11 Abs. 1 AuslG), und BVerwG, Urt. v. 24.1.1995 - 1 C 2.94 -, NVwZ 1995, 1110 (1112, zu § 28 Abs. 3 Satz 2 AuslG); a.A. wohl OVG Bremen, Urt. v. 19.7.1994, aaO., und OVG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 7.2.1995 - 7 A 10761/94.OVG - InfAuslR 1995, 202).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.12.1993 - 18 B 628/93

    Rechtsfolge; Unerlaubte Einreise

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.12.1995 - 13 S 3327/94
    Anspruchsgrundlagen, die der Ausländerbehörde bei der Entscheidung über die Erteilung einer Aufenthaltsgenehmigung ein Ermessen einräumen, genügen selbst dann nicht, wenn aufgrund der besonderen Umstände des Einzelfalles das Ermessen dahin ("auf Null") reduziert ist, daß dem Ausländer eine Aufenthaltsgenehmigung erteilt werden muß (ebenso: OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 14.12.1993 - 18 B 628/93 -, InfAuslR 1994, 138 (139); OVG Hamburg, Beschl. v. 27.10.1992 - Bs VII 167/92 -, EZAR 620 Nr. 6; vgl. auch BVerwG, Beschl. v. 17.3.1993 - 1 B 27.93 -, Buchholz 402.240 § 11 AuslG 1990 Nr. 2 (zu § 11 Abs. 1 AuslG), und BVerwG, Urt. v. 24.1.1995 - 1 C 2.94 -, NVwZ 1995, 1110 (1112, zu § 28 Abs. 3 Satz 2 AuslG); a.A. wohl OVG Bremen, Urt. v. 19.7.1994, aaO., und OVG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 7.2.1995 - 7 A 10761/94.OVG - InfAuslR 1995, 202).
  • VGH Baden-Württemberg, 18.01.1994 - 11 S 2676/93

    Versagung einer Aufenthaltserlaubnis zwecks Familiennachzugs für sog

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.12.1995 - 13 S 3327/94
    Denn der Gesetzgeber hat in §§ 8 Abs. 1 Nr. 1, 9 Abs. 1 Nr. 1 AuslG abschließend geregelt, welche Rechtsfolgen sich aus der Nicht-Einhaltung der Visumspflicht ergeben und inwiefern Ausnahmen im allgemeinen möglich sind (vgl. VGH Bad.-Württ. Urt. v. 18.1.1994 - 11 S 2676/93 -).
  • BVerwG, 24.01.1995 - 1 C 2.94

    Ausländerrecht - Aufenthaltserlaubnis - Ordnungsgemäße Beschäftigung - Türkische

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.12.1995 - 13 S 3327/94
    Anspruchsgrundlagen, die der Ausländerbehörde bei der Entscheidung über die Erteilung einer Aufenthaltsgenehmigung ein Ermessen einräumen, genügen selbst dann nicht, wenn aufgrund der besonderen Umstände des Einzelfalles das Ermessen dahin ("auf Null") reduziert ist, daß dem Ausländer eine Aufenthaltsgenehmigung erteilt werden muß (ebenso: OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 14.12.1993 - 18 B 628/93 -, InfAuslR 1994, 138 (139); OVG Hamburg, Beschl. v. 27.10.1992 - Bs VII 167/92 -, EZAR 620 Nr. 6; vgl. auch BVerwG, Beschl. v. 17.3.1993 - 1 B 27.93 -, Buchholz 402.240 § 11 AuslG 1990 Nr. 2 (zu § 11 Abs. 1 AuslG), und BVerwG, Urt. v. 24.1.1995 - 1 C 2.94 -, NVwZ 1995, 1110 (1112, zu § 28 Abs. 3 Satz 2 AuslG); a.A. wohl OVG Bremen, Urt. v. 19.7.1994, aaO., und OVG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 7.2.1995 - 7 A 10761/94.OVG - InfAuslR 1995, 202).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 11.05.1994 - 7 B 11196/94

    Positivstaater; Einreise in BRD; Aufenthaltsgenehmigung ; Visum;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.12.1995 - 13 S 3327/94
    Dabei kann der Senat dahingestellt sein lassen, ob der Kläger bei seiner Einreise in das Bundesgebiet am 15.7.1991 nach § 3 Abs. 1 Satz 2 AuslG i.V.m. § 1 Abs. 1 DVAuslG vom Erfordernis der Aufenthaltsgenehmigung befreit war oder ob diese Befreiung deshalb nicht bestand, weil der Kläger von vornherein einen längerfristigen Aufenthalt im Bundesgebiet beabsichtigte (so OVG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 11.5.1994, NVwZ 1995, 99 (nur Leitsatz); a.A. HessVGH, Beschl. v. 30.9.1992 und v. 12.3.1993, EZAR 622 Nr. 17 und Nr. 20, und OVG Bremen, Urt. v. 19.7.1994, aaO.).
  • VGH Baden-Württemberg, 29.01.2001 - 13 S 864/00

    Aufenthaltserlaubnis für im Bundesgebiet geborene Kinder; Familiennachzug -

    Diese Voraussetzung ist erfüllt, wenn der Ausländer ohne Visum eingereist ist und erstmals eine erforderliche Aufenthaltsgenehmigung beantragt, die er nicht nach § 3 Abs. 3 Satz 2 AuslG i.V.m. § 9 DVAuslG nach der Einreise einholen darf (vgl. Senatsurteil vom 12.12.1995 - 13 S 3327/94 -, InfAuslR 1996, 138).

    Insoweit gilt für die Auslegung des Rechtsbegriffs "gesetzlicher Anspruch" in § 9 Abs. 2 Nr. 1 DVAuslG nichts anderes als für die Auslegung des § 9 Abs. 1 Nr. 1 und 2 AuslG, soweit dort von einem "nach diesem Gesetz" offensichtlich erfüllten Anspruch die Rede ist (vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 18.6.1996, NVwZ 1997, 192 und das Senatsurteil vom 12.12.1995, InfAuslR 1996, 138).

    Über die Ausnahmeregelung des § 9 Abs. 1 Nr. 1 AuslG hinaus ist die Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis abweichend von § 8 Abs. 1 Nr. 1 AuslG, etwa unter Rückgriff auf sonstige besondere Umstände oder Härtefälle, grundsätzlich nicht möglich; denn der Gesetzgeber hat in §§ 8 Abs. 1 Nr. 1, 9 Abs. 1 Nr. 1 AuslG abschließend geregelt, welche Rechtsfolgen sich aus der Nichteinhaltung der Visumspflicht ergeben und inwiefern Ausnahmen möglich sind (vgl. hierzu im Einzelnen das Senatsurteil vom 12.12.1995, a.a.O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 04.11.1996 - 1 S 1540/95

    Zur Einreise ohne erforderliches Visum iSd AuslG 1990 § 8 Abs 1 Nr 1

    Darauf, ob er bereits im Zeitpunkt der Einreise einen Daueraufenthalt beabsichtigte, kommt es nicht an (Ergänzung zu Urteil des Senats vom 21.3.1994 - 1 S 2519/93 -, DVBl 1994, 943; wie VGH Bad-Württ, Urt v 12.12.1995 - 13 S 3327/94 -, EzAR 011, Nr. 8).

    Die Regelung des § 1 DVAuslG besagt nicht, daß es dem Staatsangehörigen eines der sogenannten Positivstaaten stets erlaubt ist, visumsfrei einzureisen und die Aufenthaltsgenehmigung für einen Aufenthalt über die drei Monate hinaus im Inland bei der Ausländerbehörde einzuholen (vgl VGH Bad-Württ, Urt v 12.12.1995 - 13 S 3327/94 -, EzAR 011, Nr. 8).

    Damit ist unerheblich, ob die Klägerin bei ihrer Einreise bereits einen Daueraufenthalt beabsichtigte, denn selbst wenn dies nicht der Fall gewesen sein sollte, hätte sie für den nunmehr beabsichtigten Aufenthalt eines Visums bedurft (so VGH Bad-Württ, Urt v 12.12.1995, aaO).

  • VG Karlsruhe, 02.05.2001 - 11 K 507/01
    Entscheidend ist, ob er für die nach der Einreise beantragte und konkret in Rede stehende Aufenthaltsgenehmigung visumspflichtig ist oder ob er diese Aufenthaltsgenehmigung nach der Einreise ins Bundesgebiet einholen darf (VGH Bad.-Württ., Urt. v. 12.12.1995 - 13 S 3327/94 -, InfAuslR 1996, 138 f.).

    Art. 6 GG stellt von der Verpflichtung, die erforderliche Aufenthaltsgenehmigung vor der Einreise in Form des Sichtvermerks (Visum) - bei einer deutschen Auslandsvertretung (vgl. § 63 Abs. 3 AuslG) - einzuholen (§ 3 Abs. 3 S. 1 AuslG) ebenfalls nicht frei (VGH Bad.-Württ., Urt. v. 12.12.1995, a.a.O., S. 139 m.w.N.).

    Über die Ausnahmeregelung des § 9 Abs. 1 Nr. 1 AuslG hinaus ist die Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis abweichend von § 8 Abs. 1 Nr. 1 AuslG, etwa unter Rückgriff auf besondere Umstände oder Härtefälle, grundsätzlich nicht möglich; denn der Gesetzgeber hat in den §§ 8 Abs. 1 Nr. 1, 9 Abs. 1 Nr. 1 AuslG abschließend geregelt, welche Rechtsfolge sich aus der Nichteinhaltung der Visumspflicht ergeben und inwiefern Ausnahmen möglich sind (VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 29.01.2001 - 13 S 864/00 - u. Urt. v. 12.12.1995, a.a.O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 14.03.2006 - 11 S 1797/05

    Zum erforderlichen Visum für eine Aufenthaltserlaubnis - hier:

    Ob ein nachträglicher Sinneswandel vorlag, war insoweit unerheblich (vgl. Urteile des Gerichtshofs vom 04.11.1996 - 1 S 1540/95 -, InfAuslR 1997, 242 und vom 12.12.1995 - 13 S 3327/94 -, InfAuslR 1996, 138 = DVBl. 1996, 626; ob dies auch bei einem nachträglichen Sinneswandel gelten kann, wurde allerdings offen gelassen in BVerwG, Urteil vom 18.06.1996 - 1 C 17.95 -, BVerwGE 101, 265 = InfAuslR 1997, 21).
  • VGH Baden-Württemberg, 30.03.2006 - 13 S 389/06

    Zur Erforderlichkeit eines Visums - zum verfolgten Aufenthaltszweck

    Wie bereits für die Vorgängerregelung des Ausländergesetzes entschieden worden ist (siehe dazu VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 04.11.1996 - 1 S 1540/95 -, InfAuslR 1997, 242; vom 12.12.1995 - 13 S 3327/94 -, InfAuslR 1996, 138), kam es für die Visumsproblematik nicht darauf an, ob ein Sinneswandel vorlag oder nicht; entscheidend war vielmehr, ob der Ausländer bei der Einreise das Visum eingeholt hatte, das den jetzigen Aufenthaltszweck abdeckte (offen gelassen in BVerwG, Urteil vom 18.06.1996 - 1 C 17.95 -, BVerwGE 101, 265).
  • VGH Baden-Württemberg, 15.10.1998 - 13 S 68/97

    Auslegung eines Antrags auf "Aufenthaltserlaubnis" in einem umfassenden Sinn nach

    Das gilt auch für den Staatsangehörigen eines Positivstaates im Sinne von § 1 Abs. 1 DVAuslG ungeachtet dessen, welche Absichten er hinsichtlich der Dauer seines Aufenthalts bei der Einreise gehabt hat (vgl. Senatsurteil vom 12.12.1995 - 13 S 3327/94 -, InfAuslR 1996, 138).

    Denn der Gesetzgeber hat in §§ 8 Abs. 1 Nr. 1, 9 Abs. 1 Nr. 1 AuslG abschließend geregelt, welche Rechtsfolgen sich aus der Nicht-Einhaltung der Visumspflicht ergeben und inwiefern Ausnahmen im allgemeinen möglich sind (vgl. Senatsurteil v. 12.12.1995, a.a.O.) Nur für bestimmte Fallgestaltungen hat er darüberhinaus spezielle Ausnahmen vorgesehen (vgl. §§ 30 Abs. 3 und Abs. 4, 32a Abs. 1 Satz 3 und 96 Abs. 1 Satz 2 AuslG).

  • OVG Niedersachsen, 28.08.2008 - 13 ME 131/08

    Erfordernis der Einholung eines den aktuellen Aufenthaltszweck abdeckenden Visums

    Die Vorschrift zur Erforderlichkeit des Visums orientiere sich an demjenigen Aufenthaltstitel, um dessen Verlängerung bzw. Erteilung es nunmehr gehe (VGH Baden Württemberg, Beschl. vom 8.7.2008 - 11 S 1041/08 -, Juris; vom 30.3.2006 - 13 S 389/06 -, Juris; Urt. v. 4.11.1996 - 1 S 1540/95 -, InfAuslR 1997, 242; v. 12.12.1995 -13 S 3327/94 -, InfAuslR 1996, 138; Hessischer VGH, Beschl. v. 13.3.2005 - 12 TG 298/05 -, NVwZ 2006, 111; VGH Baden Württemberg, Beschl. v. 14.3.2006 - 11 S 1797/05 -, Juris).
  • OVG Niedersachsen, 15.10.1996 - 11 L 4640/95

    Aufenthaltserlaubnis als Wiederkehrer;; Asylbewerber; Aufenthaltserlaubnis;

    b) Schließlich ist über die Ausnahmeregelung des § 9 Abs. 1 Nr. 1 AuslG hinaus die Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis abweichend von § 8 Abs. 1 Nr. 1 AuslG, etwa unter Rückgriff auf sonstige besondere Umstände oder Härtefälle, grundsätzlich nicht möglich (VGH Bad.-Württ., Urt. v. 12.12.1995, InfAuslR 1996, 138).
  • VGH Baden-Württemberg, 10.10.1996 - 13 S 1226/96

    Familiennachzug: keine besondere Härte bei allgemein schwierigen Situationen im

    Folglich dürfte es hier nicht auf die in der Rechtsprechung und Literatur umstrittene Auffassung ankommen, unter welchen Voraussetzungen der Ausländer "ohne erforderliches Visum" im Sinne des § 8 Abs. 1 Nr. 1 AuslG eingereist ist (vgl einerseits: nur im Falle der Einreise ohne irgend ein Visum, Kloesel/Christ/Häußer, Deutsches Ausländerrecht, 3. Aufl, Stand März 1996, § 8 AuslG RdNr 10; andererseits: auch im Falle eines unzureichenden Visums, OVG Berlin, Urt v 26.10.1993 - 8 B 80.93; vgl auch: Urt des Senats v 12.12.1995 - 13 S 3327/94 -, InfAuslR 1996, 138 = DVBl 1996, 626 = EzAR 011 Nr. 8; Fraenkel, Einführende Hinweise zum neuen Ausländergesetz, 1991, S 45; Renner, NVwZ 1993, 729, 735f; Ott, ZAR 1994, 76).
  • VG Stuttgart, 10.12.1998 - 2 K 2912/98

    Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis zum Zwecke der Familienzusammenführung;

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  • VG Stuttgart, 22.05.2002 - 4 K 873/02

    Visumpflichtige Einreise und Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis

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