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OLG Köln, 24.01.1996 - 13 U 110/95 |
Zitiervorschläge
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Volltextveröffentlichungen (2)
Verfahrensgang
- LG Köln, 25.01.1995 - 20 O 601/92
- OLG Köln, 24.01.1996 - 13 U 110/95
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (2)
- BGH, 13.12.1977 - VI ZR 206/75
Zu den Beweislastproblemen bei einem fingiertem Unfall und zur …
Auszug aus OLG Köln, 24.01.1996 - 13 U 110/95
Ist demnach dem Kläger der Nachweis eines äußeren Unfallgeschehens gelungen, obliegt es nunmehr dem Schädiger bzw. dessen Versicherer, für den Ausschluß der Rechtswidrigkeit darzulegen und zu beweisen, daß es sich tatsächlich um einen absichtlich herbeigeführten, abgesprochenen oder vorgetäuschten Unfall handelt (vgl. BGH VersR 1978, 862 865; Schneider, MDR 1986, 991 993; Lemcke, r + s 1993, 121 122, m.w.N.).Obgleich selbst bei massiven Verdachtsmomenten sich die Beweislast nicht umkehrt (vgl. BGH VersR 1978, 862 865;… Schneider a.a.O.), bedarf es andererseits allerdings keines lückenlosen Nachweises im Sinne einer mathematischen Gewißheit.
- BGH, 17.05.1989 - IVa ZR 130/88
Beweis des Versicherungsfalls durch den Versicherungsnehmer
Auszug aus OLG Köln, 24.01.1996 - 13 U 110/95
Es reicht aus, wenn sich aufgrund einer Gesamtbetrachtung der - für sich allein noch nicht voll beweiskräftigen - Umstände ein für das praktische Leben hinreichender Grad an Gewißheit ergibt, der den Zweifeln Schweigen gebietet, ohne sie völlig auszuschließen (vgl. BGH NJW-RR 1989, 983; OLGR Köln 1992, 156 und 373;… Lemcke a.a.O. 123/124 m.w.N.).