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   BSG, 29.10.1991 - 13/5 RJ 36/90   

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BSG, 29.10.1991 - 13/5 RJ 36/90 (https://dejure.org/1991,1931)
BSG, Entscheidung vom 29.10.1991 - 13/5 RJ 36/90 (https://dejure.org/1991,1931)
BSG, Entscheidung vom 29. Oktober 1991 - 13/5 RJ 36/90 (https://dejure.org/1991,1931)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • REHADAT Informationssystem (Leitsatz)

    Zuzahlungspflicht zu stationärer Heilbehandlung - Erlaß bzw Stundung - Verfassungsmäßigkeit

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BSGE 69, 301
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (14)

  • BSG, 15.05.1985 - 5b/1 RJ 34/84

    Unmittelbare Anwendbarkeit des § 50 Abs. 1 Zehntes Sozialgesetzbuch (SGB X) auf

    Auszug aus BSG, 29.10.1991 - 5 RJ 36/90
    Dies habe das Bundessozialgericht (BSG) bereits in seinem Urteil vom 15. Mai 1985 (5b/1 RJ 34/84) für den Fall der Rückzahlung einer Urteilsrente anerkannt.

    Zwar hat das BSG in mehreren Entscheidungen (BSGE 57, 138 f, 144 = SozR 1300 § 50 Nr. 6; BSG SozR 1500 § 154 Nr. 8) ausgeführt, bei der Frage, ob eine zu Unrecht gewährte Urteilsrente vom Versicherungsträger zurückgefordert werden könne, sei das Vorliegen einer besonderen Härte bereits bei der Erhebung des Anspruchs und nicht erst beim Vollzug zu prüfen.

    Die Bestandskraft des Festsetzungsbescheides wird bei der Prüfung des § 76 Abs. 2 SGB IV zwar teilweise - ohne nähere Begründung - vorausgesetzt (vgl BSG SozR 1500 § 154 Nr. 8).

  • Drs-Bund, 04.11.1982 - BT-Drs 9/2074
    Auszug aus BSG, 29.10.1991 - 5 RJ 36/90
    Die hier durchgeführte Maßnahme zur Alkoholentwöhnung stellt jedoch - zumindest für die Zeit der anfänglichen Entgiftungsphase - schon nach den Gesetzesmaterialien (Begründung Regierungsentwurf zum HBegleitG 1983, BT-Drucks 9/2074, S 101 - "Behandlung Abhängigkeitskranker" -) einen typischen Fall der krankenhausähnlichen Pflege dar.

    Denn durch die Regelung des Abs. 2 soll gerade eine Angleichung der krankenhausähnlichen Heilbehandlung der Rehabilitation an die Krankenhausbehandlung im Krankenversicherungsrecht erreicht werden (Regierungsentwurf, BT-Drucks 9/2074, S 101); auch § 184 Reichsversicherungsordnung (RVO) sieht aber keine Möglichkeit einer Befreiung bei besonderen Belastungen vor (ebenso: Niesel, Kasseler Komm, § 1243 Anm 10; VerbKomm, § 1243 Anm 13; BSG Urteil vom 22. Februar 1989 - 8/5a RKn 23/87 (nicht veröffentlicht) für die Parallelvorschrift des § 42 RKG).

  • BVerfG, 05.04.1978 - 1 BvR 117/73

    Verfassungsrechtliche Prüfung der Versagung eines Steuererlasses aus

    Auszug aus BSG, 29.10.1991 - 5 RJ 36/90
    Die Möglichkeit derartiger Fallgestaltungen kann aber nicht die gesamte Vorschrift verfassungswidrig machen, weil der Belastung eines solchen atypischerweise Betroffenen durch ein Eingreifen der Sonderregelung des § 76 Abs. 2 SGB IV Rechnung getragen werden kann (zur Berücksichtigung eines Billigkeitserlasses bei der Verfassungsmäßigkeitsprüfung von typisierenden Normen vgl BVerfGE 16, 147, 177 [BVerfG 22.05.1963 - 1 BvR 78/56]; 48, 102, 114 mwN).
  • BVerfG, 22.05.1963 - 1 BvR 78/56

    Werkfernverkehr

    Auszug aus BSG, 29.10.1991 - 5 RJ 36/90
    Die Möglichkeit derartiger Fallgestaltungen kann aber nicht die gesamte Vorschrift verfassungswidrig machen, weil der Belastung eines solchen atypischerweise Betroffenen durch ein Eingreifen der Sonderregelung des § 76 Abs. 2 SGB IV Rechnung getragen werden kann (zur Berücksichtigung eines Billigkeitserlasses bei der Verfassungsmäßigkeitsprüfung von typisierenden Normen vgl BVerfGE 16, 147, 177 [BVerfG 22.05.1963 - 1 BvR 78/56]; 48, 102, 114 mwN).
  • BVerfG, 26.04.1988 - 1 BvL 84/86

    Verfassungsmäßigkeit der Ratenzahlung bei Bewilligung von Prozeßkostenhilfe

    Auszug aus BSG, 29.10.1991 - 5 RJ 36/90
    Aus dem Sozialstaatsgebot und Art. 1 Abs. 1 GG folgt zwar, daß der Staat dem Bürger das Existenzminimum gewährleisten muß und ihm dieses nicht durch Erhebung von Abgaben (wieder) entziehen darf; dabei können als Bemessungsgrundlage für die Höhe des Existenzminimums die Regelsätze der Sozialhilfe zugrunde gelegt werden (BVerfGE 78, 104, 118; 82, 60, 85, 94).
  • BSG, 29.01.1991 - 4 RA 56/89

    Vergleichbarkeit der stationären Heilbehandlung eines Betreuten ist iS des § 20

    Auszug aus BSG, 29.10.1991 - 5 RJ 36/90
    Das Landessozialgericht (LSG) hat insoweit zwar keine detaillierten Feststellungen getroffen, insbesondere nicht, ob bei der Behandlung des Klägers die ärztlichen Leistungen im Vordergrund standen (vgl die - nach dem angefochtenen Urteil - hierzu ergangenen Entscheidungen des 1. Senats vom 11. Dezember 1990 - BSGE 68, 61 = SozR 3 - 2200 § 1243 Nr. 1, und des 4. Senats vom 29. Januar 1991, SozR 3 - 2200 § 1243 Nr. 2).
  • BSG, 26.06.1990 - 3 RK 31/88

    Sozialgerichtliche Nachprüfung eines Verwaltungsaktes - Voraussetzungen für einen

    Auszug aus BSG, 29.10.1991 - 5 RJ 36/90
    Wie das BSG wiederholt entschieden hat (2. Senat: BSGE 65, 133, 137 = SozR 2100 § 76 Nr. 2; 3. Senat: unveröffentlichtes Urteil vom 26. Juni 1990 - 3 RK 31/88 -, S 7), gewährt § 76 Abs. 2 Nr. 3 SGB IV demjenigen, der einen Forderungserlaß beantragt hat, einen Anspruch auf Entscheidung hierüber.
  • BSG, 30.11.1978 - 12 RK 6/76

    Verwirkung eines Rechts - Besondere Umstände - Verwirkungsverhalten -

    Auszug aus BSG, 29.10.1991 - 5 RJ 36/90
    Einer gleichwohl von ihr eingeleiteten Zwangsvollstreckung kann uU die Einrede rechtsmißbräuchlichen Verhaltens, die - wie der Grundsatz von Treu und Glauben insgesamt - auch im Sozialrecht Anwendung findet (vgl BSGE 47, 194, 196 = SozR 2200 § 1399 Nr. 11; 52, 63, 69 = SozR 4100 § 119 Nr. 15; Urteil vom 8. Juni 1989 DBlR 3530a, Arbeitsförderungsgesetz (AFG) § 238), entgegengehalten werden.
  • BSG, 12.09.1984 - 4 RJ 79/83

    Beitragserstattung - Vertrauensschutz - Rückzahlung - Erwerbsunfähigkeitsrente

    Auszug aus BSG, 29.10.1991 - 5 RJ 36/90
    Zwar hat das BSG in mehreren Entscheidungen (BSGE 57, 138 f, 144 = SozR 1300 § 50 Nr. 6; BSG SozR 1500 § 154 Nr. 8) ausgeführt, bei der Frage, ob eine zu Unrecht gewährte Urteilsrente vom Versicherungsträger zurückgefordert werden könne, sei das Vorliegen einer besonderen Härte bereits bei der Erhebung des Anspruchs und nicht erst beim Vollzug zu prüfen.
  • BSG, 11.12.1990 - 1 RA 3/89

    Vergleichbarkeit von Krankenhauspflege mit stationärer Heilbehandlung

    Auszug aus BSG, 29.10.1991 - 5 RJ 36/90
    Das Landessozialgericht (LSG) hat insoweit zwar keine detaillierten Feststellungen getroffen, insbesondere nicht, ob bei der Behandlung des Klägers die ärztlichen Leistungen im Vordergrund standen (vgl die - nach dem angefochtenen Urteil - hierzu ergangenen Entscheidungen des 1. Senats vom 11. Dezember 1990 - BSGE 68, 61 = SozR 3 - 2200 § 1243 Nr. 1, und des 4. Senats vom 29. Januar 1991, SozR 3 - 2200 § 1243 Nr. 2).
  • BSG, 21.07.1981 - 7 RAr 2/80

    Sperrzeit - Eintritt - Arbeitslosengeld

  • BSG, 13.06.1989 - 2 RU 32/88

    Öffentlich-rechtlicher Anspruch auf Entscheidung über den Forderungserlaß

  • BVerfG, 29.05.1990 - 1 BvL 20/84

    Steuerfreies Existenzminimum

  • BSG, 30.01.1980 - 12 RK 16/79

    Auslegungsregel - Antrag auf Nachentrichtung - Gerichtliche Nachprüfbarkeit

  • BSG, 25.04.2018 - B 14 AS 15/17 R

    Rücknahme von Bewilligungen und die Erstattung von SGB-II -Leistungen und

    Das hat das BSG zu § 76 Abs. 2 Nr. 3 SGB IV bereits aus dessen Entstehungsgeschichte und der Parallele zu § 59 BHO abgeleitet (BSG vom 13.6.1989 - 2 RU 32/88 - BSGE 65, 133, 137 = SozR 2100 § 76 Nr. 2 S 8; BSG vom 29.10.1991 - 13/5 RJ 36/90 - BSGE 69, 301, 306 = SozR 3-2400 § 76 Nr. 1 S 6; in diesem Sinne auch BVerfG vom 13.8.1998 - 1 BvL 25/96 - NJW 1998, 3557, 3558) .

    Zwar schließt deren fehlende Bestandskraft die Prüfung nach § 44 SGB II nicht aus (vgl nur BSG vom 29.10.1991 - 13/5 RJ 36/90 - BSGE 69, 301, 306 = SozR 3-2400 § 76 Nr. 1 S 6 zu § 76 Abs. 2 Nr. 3 SGB IV) .

    Auch konnte der Einwand des Klägers im Klageverfahren - der Erstattungsbetrag übersteige das Vermögen, das er je gehabt habe - dem Beklagten Anlass zu einer entsprechenden Prüfung mindestens von Amts wegen geben, wenn darin nicht schon ein Antrag nach § 44 SGB II zu sehen war (vgl BSG vom 29.10.1991 - 13/5 RJ 36/90 - BSGE 69, 301, 306 = SozR 3-2400 § 76 Nr. 1 S 6) .

    Ist eine - durch Verwaltungsakt zu treffende (vgl BSG vom 29.10.1991 - 13/5 RJ 36/90 - BSGE 69, 301, 306 = SozR 3-2400 § 76 Nr. 1 S 6) - Entscheidung im Verfahren nach § 44 SGB II noch nicht ergangen, ist insoweit für eine gerichtliche Überprüfung indes kein Raum; der Streitgegenstand des Verfahrens hier bleibt davon unberührt (vgl nur BSG vom 29.10.1991 - 13/5 RJ 36/90 - BSGE 69, 301, 306 f = SozR 3-2400 § 76 Nr. 1 S 6) .

  • BSG, 25.04.2018 - B 4 AS 29/17 R

    Anspruch auf Arbeitslosengeld II

    Das hat das BSG zu § 76 Abs. 2 Nr. 3 SGB IV bereits aus dessen Entstehungsgeschichte und der Parallele zu § 59 BHO abgeleitet (BSG vom 13.6.1989 - 2 RU 32/88 - BSGE 65, 133, 137 = SozR 2100 § 76 Nr. 2 S 8; BSG vom 29.10.1991 - 13/5 RJ 36/90 - BSGE 69, 301, 306 = SozR 3-2400 § 76 Nr. 1 S 6; in diesem Sinne auch BVerfG vom 13.8.1998 - 1 BvL 25/96 - NJW 1998, 3557, 3558) .

    Zwar schließt dessen fehlende Bestandskraft die Prüfung nach § 44 SGB II nicht aus (vgl nur BSG vom 29.10.1991 - 13/5 RJ 36/90 - BSGE 69, 301, 306 = SozR 3-2400 § 76 Nr. 1 S 6 zu § 76 Abs. 2 Nr. 3 SGB IV) .

    Auch konnte der Einwand des Klägers im Klageverfahren - das zu berücksichtigende Vermögen hätte nur über einen Zeitraum von fünf Monaten und nicht für 90 Monate zur Bedarfsdeckung gereicht - dem Beklagten Anlass zu einer entsprechenden Prüfung mindestens von Amts wegen geben, wenn darin nicht schon ein Antrag nach § 44 SGB II zu sehen war (vgl BSG vom 29.10.1991 - 13/5 RJ 36/90 - BSGE 69, 301, 306 = SozR 3-2400 § 76 Nr. 1 S 6) .

    Ist eine - durch Verwaltungsakt zu treffende (vgl BSG vom 29.10.1991 - 13/5 RJ 36/90 - BSGE 69, 301, 306 = SozR 3-2400 § 76 Nr. 1 S 6) - Entscheidung im Verfahren nach § 44 SGB II noch nicht ergangen, ist insoweit für eine gerichtliche Überprüfung indes kein Raum; der Streitgegenstand des Verfahrens hier bleibt davon unberührt (vgl nur BSG vom 29.10.1991 - 13/5 RJ 36/90 - BSGE 69, 301, 306 f = SozR 3-2400 § 76 Nr. 1 S 6) .

  • LSG Bayern, 29.04.2014 - L 7 AS 260/14

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Vollstreckung eines bestandskräftigen

    Das Sozialgericht wir dabei auch zu beachten haben, dass bereits in der Einlegung eines Widerspruchs der Antrag auf Erlass enthalten sein kann, BSG, Urteil vom 29.10.1991, 13/5 RJ 36/90 Rz 22. Der Antrag auf Erlass ist nach pflichtgemäßem Ermessen durch den Träger der Grundsicherung zu entscheiden, während es sich bei der Niederschlagung lediglich um einen verwaltungsinternen Vorgang handelt, vgl. BSG, Urteil vom 29.10.1991, 13/5 RJ 36/90 Rz 20. Durch einen Erlass würden die durch die Rückforderungsbescheide bestandskräftig geworden Forderungen nachträglich vernichtet.

    46 Ein laufendes Verfahren auf Erlass einer bestandskräftigen Forderung führt dazu, dass die Zwangsvollstreckung während der Verfahrens rechtsmissbräuchlich und daher vorläufig einzustellen ist, vgl. BSG, Urteil vom 29.10.1991, 13/5 RJ 36/90.

  • BSG, 12.02.2004 - B 13 RJ 28/03 R

    Nachversicherung - Nachversicherungsbeitrag - Fälligkeit - Aufschubgründe -

    Die Frage der Stundung oder des Erlasses gemäß § 76 SGB IV stellt sich erst bei der Durchsetzung der Forderung, nicht schon bei deren Festsetzung (BSGE 69, 301 = SozR 3-2400 § 76 Nr. 1).
  • BSG, 03.04.2017 - B 12 KR 92/16 B

    Nichtzulassungsbeschwerde - Begründungserfordernis - Prozessbevollmächtigter -

    Zudem führt die Klägerin in Bezug auf eine mögliche Divergenz der angefochtenen Entscheidung zum Urteil des BSG vom 29.10.1991 (13/5 RJ 36/90 - BSGE 69, 301 = SozR 3-2400 § 76 Nr. 1) aus, das BSG habe "darin die Ansicht vertreten, dass durch die Anwendung des § 76 Abs. 2 SGB-IV die Sicherung des Existenzminimums des individuellen Beitragsschuldners zu verwirklichen" sei.

    b) Die Beschwerdebegründung der Klägerin verfehlt diese Anforderungen zunächst, soweit sie eine Abweichung des LSG-Urteils vom Urteil des BSG vom 29.10.1991 (13/5 RJ 36/90 - BSGE 69, 301, 304 f = SozR 3-2400 § 76 Nr. 1 S 4 f) geltend macht.

    Denn das BSG führt im Urteil vom 29.10.1991 (13/5 RJ 36/90 - BSGE 69, 301, 304 f = SozR 3-2400 § 76 Nr. 1 S 4 f) zwar unter Bezugnahme auf Rechtsprechung des BVerfG aus, aus dem Sozialstaatsgebot und Art. 1 Abs. 1 GG folge, dass der Staat dem Bürger das Existenzminimum gewährleisten müsse und ihm dieses nicht durch Erhebung von Abgaben (wieder) entziehen dürfe und dass in diesem Zusammenhang zur Vermeidung des Unterschreitens des Existenzminimums auch § 76 Abs. 2 SGB IV herangezogen werden könne.

  • BSG, 09.02.1995 - 7 RAr 78/93

    Besondere Härte iS. des § 59 Abs. 1 Nr. 3 BHO

    § 59 Abs. 1 Nr. 3 BHO räumt wie die vergleichbaren Vorschriften der §§ 227 AO 1977, 76 Abs. 2 Nr. 3 SGB IV - gleiches gilt für die entsprechenden Stundungsregelungen - dem Verwaltungsträger nicht nur eine verwaltungsinterne, gerichtlich nicht überprüfbare Befugnis ein, sondern begründet eine "außenrechtliche" Verpflichtung mit der Folge, daß die Entscheidung als in der Regel gestaltender Verwaltungsakt der gerichtlichen Überprüfung unterliegt (vgl. zu § 59 Abs. 1 BHO: BVerwG DVBl 1990, 1405, 1406; Heuer, a.a.O., Anm. IV 6; Patzig, Haushaltsrecht des Bundes und der Länder, Stand 1991, C 59/9 Rz 15; Johannes, Recht im Amt 1980, 71, 75; zu § 76 Abs. 2 SGB IV: BSG SozR 2100 § 76 Nr. 1; BSGE 65, 133, 137f. = SozR 2100 § 76 Nr. 2; BSG, Urteil vom 26. Juni 1990 - 3 RK 31/88 - BSG SozR 3-2400 § 76 Nr. 1; zu § 227 AO 1977: BFHE 165, 178, 180; Hübschmann/Hepp/Spittaler, Komm z AO und FGO, 9. Aufl, Stand April 1990, § 227 Rz 371; Tipke/Kruse, Komm z AO 1977 und FGO, 15. Aufl, Stand Mai 1994, § 227 AO Rz 69; Klein/Orlopp, Komm z AO, 3. Aufl, § 222 Anm. 12).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 07.02.2018 - L 1 KR 910/16

    Anspruch auf Erlass bzw. Niederschlagung einer Forderung von Beiträgen zur

    Dementsprechend ist auch die Ablehnung einer Niederschlagung als actus contrarius nicht auf Außenwirkung gerichtet und erfüllt dementsprechend die Voraussetzungen von § 31 Satz 1 SGB X nicht (so BSG, Urt. v. 29.10.1991 - 13/5 RJ 36/90 -, juris Rn. 20 m.w.N.).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 05.05.2020 - L 1 R 41/18
    Bei der Niederschlagung gemäß § 76 Abs. 2 Nr. 2 SGB IV handelt es sich um eine rein verwaltungsinterne Maßnahme (BSG, Urteil vom 29. Oktober 1991 - 13/5 RJ 36/90, juris Rn. 20 m. w. N.).

    Zwar hat das BSG wiederholt entschieden (BSG, Urteil vom 29. Oktober 1991 - 13/5 RJ 36/90 -, juris Rn. 20 m. w. N.), dass auf Antrag des Schuldners durch Verwaltungsakt über den Forderungserlass zu entscheiden ist.

    Es hat jedoch auch (BSG, Urteil vom 29. Oktober 1991, a. a. O.) - wie auch der Kläger - darauf hingewiesen, dass sich für eine derartige Beschränkung im Gesetz keine Anhaltspunkte fänden.

    Vielmehr müsse der Kläger sein Begehren dann durch Erhebung einer Klage nach § 88 SGG verfolgen; der Antrag auf Erlass der Beitragsforderung dürfte ggf. in dem Widerspruch des Klägers vom 10. Februar 2014 zu sehen sein (vgl. BSG, Urteil vom 29. Oktober 1991, a. a. O.).

  • LSG Sachsen, 24.05.2012 - L 3 AS 208/11

    Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende; Aufhebung und

    Einen konkludenten Antrag hat das Bundessozialgericht zum Beispiel darin gesehen, dass im Widerspruch gegen die Zahlungsverpflichtung auf Zahlungsschwierigkeiten hingewiesen wurde (vgl. BSG, Urteil vom 29. Oktober 1991 - 13/5 RJ 36/90 - BSGE 69, 301 [302 i. V. m. 306] = SozR 3-2400 § 76 Nr. 1 S. 1 i. V. m. 6 = JURIS-Dokument Rdnr. 3 i. V. m. 21).

    Die Bestandskraft der Rückforderungsentscheidung ist für eine Erlassentscheidung nicht erforderlich (vgl. BSG, Urteil vom Urteil vom 29. Oktober 1991 - 13/5 RJ 36/90 - BSGE 69, 301 [306] = SozR 3-2400 § 76 Nr. 1 S. 6 = JURIS-Dokument Rdnr. 20).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 24.10.2016 - L 7 AS 882/16

    Rückzahlung von darlehensweise erbrachten Leistungen; Erlassantrag; Unterbindung

    Der Antragsteller hat einen Anordnungsanspruch glaubhaft gemacht, weil ein laufendes Verfahren auf Erlass einer Forderung dazu führt, dass die Einziehung der Forderung während des Verfahrens rechtsmissbräuchlich und daher vorläufig einzustellen ist (BSG, Urteil vom 29.10.1992 - 13/5 RJ 36/90; Bayerisches LSG, Beschluss vom 29.04.2014 - L 7 AS 260/14 B ER).
  • BSG, 21.10.1999 - B 11/10 AL 8/98 R

    Konkursausfallgeld-Umlage - Freiheit der wirtschaftlichen Betätigung -

  • BSG, 16.10.2018 - B 12 KR 26/18 B

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision

  • FG Baden-Württemberg, 30.03.2011 - 4 K 1053/09

    Praxisgebühren als außergewöhnliche Belastung abziehbar

  • LSG Hamburg, 23.07.2008 - L 6 R 64/06
  • LSG Hamburg, 23.07.2008 - L 6 R 63/06
  • LSG Bayern, 26.07.2006 - L 8 B 22/05

    Streit um einstweiligen Rechtsschutz bezüglich einer Ratenzahlung wegen einer

  • LSG Hamburg, 23.07.2008 - L 6 R 65/06
  • LSG Hamburg, 01.08.2007 - L 1 R 217/06

    Erhebung von Säumniszuschlägen in Zusammenhang mit der Nachversicherung eines

  • LSG Baden-Württemberg, 24.11.2009 - L 11 R 152/08
  • SG Lübeck, 18.08.2005 - S 3 KR 1461/04

    Streit über die Erstattung für eine Zuzahlung für das Arzneimittel Kalymin;

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 24.01.2002 - L 16 KR 81/01

    Krankenversicherung

  • LSG Baden-Württemberg, 15.12.2010 - L 5 KR 478/10
  • LSG Baden-Württemberg, 24.03.2017 - L 12 AS 2949/16
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 17.11.2006 - L 3 KA 137/06
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