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   VGH Bayern, 10.01.2018 - 13a B 17.31116   

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VGH Bayern, 10.01.2018 - 13a B 17.31116 (https://dejure.org/2018,1428)
VGH Bayern, Entscheidung vom 10.01.2018 - 13a B 17.31116 (https://dejure.org/2018,1428)
VGH Bayern, Entscheidung vom 10. Januar 2018 - 13a B 17.31116 (https://dejure.org/2018,1428)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • rewis.io

    Zum Zusatz "Die Klage muss in deutscher Sprache abgefasst sein."

  • ra.de
  • milo.bamf.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AsylG § 74 Abs. 1 ; VwGO § 58 ; VwGO § 60
    Asylrecht; Rechtsbehelfsbelehrung

  • rechtsportal.de

    AsylG § 74 Abs. 1
    Rechtmäßigkeit einer Rechtsbehelfsbelehrung mit dem Zusatz "Die Klage muss in deutscher Sprache abgefasst sein."

  • rechtsportal.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 2018, 838
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (12)

  • VGH Baden-Württemberg, 18.04.2017 - A 9 S 333/17

    Rechtsbehelfsbelehrung:"Die Klage muss in deutscher Sprache abgefasst sein";

    Auszug aus VGH Bayern, 10.01.2018 - 13a B 17.31116
    Entgegen der Auffassung des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg (U.v. 18.4.2017 - A 9 S 333/17 - NVwZ 2017, 1477) sei auch nicht davon auszugehen, dass die dem Bescheid beigefügte Rechtsbehelfsbelehrung:fehlerhaft sei.

    Zur Begründung seiner Berufung verweist der Kläger unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg (U.v. 18.4.2017 a.a.O.) darauf, dass die Rechtsbehelfsbelehrung:unrichtig und die Klage damit nicht verfristet sei.

    Der gegenteiligen Meinung des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg (U.v. 18.4.2017 - A 9 S 333/17 - NVwZ 2017, 1477) wird aus den genannten Gründen nicht gefolgt.

  • OVG Schleswig-Holstein, 16.11.2017 - 1 LA 68/17

    Fehlerfreiheit einer Rechtsbehelfsbelehrung mit dem Hinweis, dass die Klage "in

    Auszug aus VGH Bayern, 10.01.2018 - 13a B 17.31116
    Die Formulierung "in deutscher Sprache abgefasst" erweckt nicht den Eindruck, dass der Betroffene die Klage zwingend selbst in schriftlicher Form einreichen müsste, obwohl sie nach § 81 Abs. 1 Satz 2 VwGO auch zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle erhoben werden kann (wie hier OVG SH, B.v. 16.11.2017 - 1 LA 68/17 - juris, in dem bereits die grundsätzliche Bedeutung der Frage verneint wird; VG Augsburg, U.v. 10.8.2017 - Au 3 K 16.32597 - juris; VG Karlsruhe, GB v. 13.6.2017 - A 5 K 2523/17 - juris; VG Schleswig, GB v. 2.6.2017 - 13 A 142/17 - juris; VG Berlin, U.v. 24.1.2017 - 21 K 346.16 A - juris).

    In ähnlicher Weise argumentiert auch das Oberverwaltungsgericht Schleswig-Holstein (B.v. 16.11.2017 - 1 LA 68/17 - juris), wenn es feststellt, dass eventuelle Unklarheiten nicht durch die Formulierung der Rechtsbehelfsbelehrung:, sondern durch das mangelnde Sprachverständnis verursacht wären.

  • VG Karlsruhe, 13.06.2017 - A 5 K 2523/17

    Ordnungsgemäße Rechtsbehelfsbelehrung trotz weitergehender Zusätze

    Auszug aus VGH Bayern, 10.01.2018 - 13a B 17.31116
    Mit dem Verwaltungsgericht Schleswig (GB v. 2.6.2017 - 13 A 142/17 - juris), dem Verwaltungsgericht Berlin (U.v. 24.1.2017 - 21 K 346.16 A - juris) und dem Verwaltungsgericht Karlsruhe (U.v. 13.6.2017 - A 5 K 2523/17- juris) werde davon ausgegangen, dass die Formulierung "in deutscher Sprache abgefasst" kein Hinweis auf die Erforderlichkeit einer schriftlichen Klageerhebung sei und insbesondere die mündliche Klageerhebung zur Niederschrift nicht ausschließe.

    Die Formulierung "in deutscher Sprache abgefasst" erweckt nicht den Eindruck, dass der Betroffene die Klage zwingend selbst in schriftlicher Form einreichen müsste, obwohl sie nach § 81 Abs. 1 Satz 2 VwGO auch zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle erhoben werden kann (wie hier OVG SH, B.v. 16.11.2017 - 1 LA 68/17 - juris, in dem bereits die grundsätzliche Bedeutung der Frage verneint wird; VG Augsburg, U.v. 10.8.2017 - Au 3 K 16.32597 - juris; VG Karlsruhe, GB v. 13.6.2017 - A 5 K 2523/17 - juris; VG Schleswig, GB v. 2.6.2017 - 13 A 142/17 - juris; VG Berlin, U.v. 24.1.2017 - 21 K 346.16 A - juris).

  • VG Schleswig, 02.06.2017 - 13 A 142/17

    Fehlerhaftigkeit einer mit dem Hinweis, die Klage müsse "in deutscher Sprache

    Auszug aus VGH Bayern, 10.01.2018 - 13a B 17.31116
    Mit dem Verwaltungsgericht Schleswig (GB v. 2.6.2017 - 13 A 142/17 - juris), dem Verwaltungsgericht Berlin (U.v. 24.1.2017 - 21 K 346.16 A - juris) und dem Verwaltungsgericht Karlsruhe (U.v. 13.6.2017 - A 5 K 2523/17- juris) werde davon ausgegangen, dass die Formulierung "in deutscher Sprache abgefasst" kein Hinweis auf die Erforderlichkeit einer schriftlichen Klageerhebung sei und insbesondere die mündliche Klageerhebung zur Niederschrift nicht ausschließe.

    Die Formulierung "in deutscher Sprache abgefasst" erweckt nicht den Eindruck, dass der Betroffene die Klage zwingend selbst in schriftlicher Form einreichen müsste, obwohl sie nach § 81 Abs. 1 Satz 2 VwGO auch zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle erhoben werden kann (wie hier OVG SH, B.v. 16.11.2017 - 1 LA 68/17 - juris, in dem bereits die grundsätzliche Bedeutung der Frage verneint wird; VG Augsburg, U.v. 10.8.2017 - Au 3 K 16.32597 - juris; VG Karlsruhe, GB v. 13.6.2017 - A 5 K 2523/17 - juris; VG Schleswig, GB v. 2.6.2017 - 13 A 142/17 - juris; VG Berlin, U.v. 24.1.2017 - 21 K 346.16 A - juris).

  • VG Berlin, 24.01.2017 - 21 K 346.16

    Asylrecht: Keine Fehlerhaftigkeit der Rechtsbehelfsbelehrung bei Hinweis, das die

    Auszug aus VGH Bayern, 10.01.2018 - 13a B 17.31116
    Mit dem Verwaltungsgericht Schleswig (GB v. 2.6.2017 - 13 A 142/17 - juris), dem Verwaltungsgericht Berlin (U.v. 24.1.2017 - 21 K 346.16 A - juris) und dem Verwaltungsgericht Karlsruhe (U.v. 13.6.2017 - A 5 K 2523/17- juris) werde davon ausgegangen, dass die Formulierung "in deutscher Sprache abgefasst" kein Hinweis auf die Erforderlichkeit einer schriftlichen Klageerhebung sei und insbesondere die mündliche Klageerhebung zur Niederschrift nicht ausschließe.

    Die Formulierung "in deutscher Sprache abgefasst" erweckt nicht den Eindruck, dass der Betroffene die Klage zwingend selbst in schriftlicher Form einreichen müsste, obwohl sie nach § 81 Abs. 1 Satz 2 VwGO auch zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle erhoben werden kann (wie hier OVG SH, B.v. 16.11.2017 - 1 LA 68/17 - juris, in dem bereits die grundsätzliche Bedeutung der Frage verneint wird; VG Augsburg, U.v. 10.8.2017 - Au 3 K 16.32597 - juris; VG Karlsruhe, GB v. 13.6.2017 - A 5 K 2523/17 - juris; VG Schleswig, GB v. 2.6.2017 - 13 A 142/17 - juris; VG Berlin, U.v. 24.1.2017 - 21 K 346.16 A - juris).

  • BVerwG, 31.08.2015 - 2 B 61.14

    Beamtenrechtliche Disziplinarklage; Einlegung der Berufung;

    Auszug aus VGH Bayern, 10.01.2018 - 13a B 17.31116
    Entscheidend ist, welcher Eindruck bei einem (objektiven) Leser erweckt wird (stRspr., siehe nur BVerwG, B.v. 3.3.2016 - 3 PKH 5.15 - juris mit Verweis auf B.v. 31.8.2015 - 2 B 61.14 - NVwZ 2015, 1699; B.v. 16.11.2012 - 1 WB 3.12 - juris; U.v. 21.3.2002 - 4 C 2.01 - BayVBl 2002, 678).

    Darüber hinaus kann sich der Betroffene auch nicht generell darauf verlassen, dass in der Rechtsmittelbelehrungsämtliche Modalitäten für die Einlegung des Rechtsmittels genannt werden (BVerwG, B.v. 31.8.2015 - 2 B 61.14 - NVwZ 2015, 1699).

  • VG Augsburg, 10.08.2017 - Au 3 K 16.32597

    Klage muss in deutscher Sprache abgefasst sein

    Auszug aus VGH Bayern, 10.01.2018 - 13a B 17.31116
    Die Formulierung "in deutscher Sprache abgefasst" erweckt nicht den Eindruck, dass der Betroffene die Klage zwingend selbst in schriftlicher Form einreichen müsste, obwohl sie nach § 81 Abs. 1 Satz 2 VwGO auch zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle erhoben werden kann (wie hier OVG SH, B.v. 16.11.2017 - 1 LA 68/17 - juris, in dem bereits die grundsätzliche Bedeutung der Frage verneint wird; VG Augsburg, U.v. 10.8.2017 - Au 3 K 16.32597 - juris; VG Karlsruhe, GB v. 13.6.2017 - A 5 K 2523/17 - juris; VG Schleswig, GB v. 2.6.2017 - 13 A 142/17 - juris; VG Berlin, U.v. 24.1.2017 - 21 K 346.16 A - juris).
  • VGH Bayern, 22.08.2017 - 13a ZB 17.30882

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe wegen grundsätzlicher Bedeutung

    Auszug aus VGH Bayern, 10.01.2018 - 13a B 17.31116
    Auf Antrag des Klägers hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof mit Beschluss vom 22. August 2017 (13a ZB 17.30882) die Berufung wegen grundsätzlicher Bedeutung der Frage, ob die Formulierung, dass die Klage "in deutscher Sprache abgefasst" sein müsse, zur Unrichtigkeit einer Rechtsbehelfsbelehrung:führe, zugelassen.
  • BVerwG, 03.03.2016 - 3 PKH 5.15

    Rechtsbehelfsbelehrung mit irreführendem Zusatz

    Auszug aus VGH Bayern, 10.01.2018 - 13a B 17.31116
    Entscheidend ist, welcher Eindruck bei einem (objektiven) Leser erweckt wird (stRspr., siehe nur BVerwG, B.v. 3.3.2016 - 3 PKH 5.15 - juris mit Verweis auf B.v. 31.8.2015 - 2 B 61.14 - NVwZ 2015, 1699; B.v. 16.11.2012 - 1 WB 3.12 - juris; U.v. 21.3.2002 - 4 C 2.01 - BayVBl 2002, 678).
  • BVerwG, 16.11.2012 - 1 WB 3.12

    Irreführender Inhalt einer Rechtsbelehrung; Grundsatz der Vollständigkeit und

    Auszug aus VGH Bayern, 10.01.2018 - 13a B 17.31116
    Entscheidend ist, welcher Eindruck bei einem (objektiven) Leser erweckt wird (stRspr., siehe nur BVerwG, B.v. 3.3.2016 - 3 PKH 5.15 - juris mit Verweis auf B.v. 31.8.2015 - 2 B 61.14 - NVwZ 2015, 1699; B.v. 16.11.2012 - 1 WB 3.12 - juris; U.v. 21.3.2002 - 4 C 2.01 - BayVBl 2002, 678).
  • BVerwG, 05.02.1990 - 9 B 506.89

    Versagung der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Abfassung einer Klage in

  • BVerwG, 21.03.2002 - 4 C 2.01

    Rechtsbehelfsbelehrung; Irreführung; Vertretungszwang; Heilung durch

  • BVerwG, 29.08.2018 - 1 C 6.18

    Abfassung der Klage; Asyl; Asylbescheid; Bundesamt für Migration und Flüchtlinge;

    Nicht zu vertiefen ist, inwieweit "abfassen" vorrangig oder gar ausschließlich auf eine Verschriftlichung der Klage weist oder bereits semantisch offen zu interpretieren ist und neben der schriftlichen Klageerhebung auch andere Formen einschließlich der Niederschrift durch den Urkundsbeamten der Geschäftsstelle umschließt (aus der obergerichtlichen Rechtsprechung s. dazu einerseits OVG Münster, Urteil vom 18. Mai 2018 - 1 A 2/18.A - juris; VGH Mannheim, Urteil vom 18. April 2017 - A 9 S 333/17- NVwZ 2017, 1477, andererseits OVG Hamburg, Urteil vom 28. Juni 2018 - 1 Bf 32/17.A - juris; VGH München, Beschluss vom 22. Februar 2018 - 6 B 17.31442 - juris; Urteil vom 10. Januar 2018 - 13a B 17.31116 - NVwZ 2018, 838; OVG Schleswig, Beschluss vom 16. November 2017 - 1 LA 68/17 - juris).
  • OVG Hamburg, 28.06.2018 - 1 Bf 32/17

    Hinweis in Rechtsbehelfsbelehrung Verwendung der deutschen Sprache

    Die Rechtsbehelfsbelehrung ist zudem nicht geeignet ist, bei einem objektiven Leser einen Irrtum über die formellen Voraussetzungen einer Klageerhebung hervorzurufen; er erweckt insbesondere nicht den Eindruck, dass der Empfänger des Bescheides die Klage ausschließlich selbst in Schriftform bei Gericht einreichen muss, obwohl die Klage gemäß § 81 Abs. 1 Satz 2 VwGO auch zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle erhoben werden kann (wie hier u.a.: VGH München, Urt. v. 10.1.2018, 13a B 17.31116, NVwZ 2018, 838; OVG Schleswig, Beschl. v. 16.11.2017, 1 LA 68/17, juris; VG Greifswald, Urt. v. 7.2.2018, 3 A 1089/17 As HGW, juris Rn. 23; VG Berlin, Urt. v. 24.1.2017, 21 K 346/16.A, juris Rn. 21 ff.; VG Berlin, Beschl. v. 19.5.2017, 6 L 383.17 A, juris Rn. 12; VG Göttingen, Beschl. v. 23.1.2017, 3 B 90/17, juris Rn. 7 ff.; VG Oldenburg, Beschl. v. 20.10.2016, 15 B 5090/16, juris Rn. 9; vgl. auch: BVerwG, Beschl. v. 5.2.1990, 9 B 506.89, NJW 1990, 3103, juris Rn. 3; a.A. z.B.: VGH Mannheim, Urt. v. 18.4.2017, A 9 S 333/17, NVwZ 2017, 1477, juris Rn. 27 ff.; VG Augsburg, Beschl. v. 3.12.2014, Au 7 S 14.50321, juris Rn. 19; VG Düsseldorf, GB v. 28.6.2016, 22 K 4119/15.A, juris Rn. 47 ff.; VG Gelsenkirchen, Urt. v. 10.2.2017, 3a K 4163/16.A, juris Rn. 20 ff.).

    Dass bei flüchtigem Lesen und/oder aufgrund unzureichender Sprachkenntnisse unter Berücksichtigung des Empfängerkreises der Satz "Die Klage muss in deutscher Sprache abgefasst sein" möglicherweise dahingehend missverstanden werden kann, dass der Empfänger des Bescheides selbst die Klage in deutscher Sprache abfassen oder diese bereits schriftlich beim Verwaltungsgericht einreichen muss, führt zu keiner anderen Bewertung (vgl. auch: VGH München, Urt. v. 10.1.2018, 13a B 17.31116, NVwZ 2018, 838, juris Rn. 31, 34; OVG Schleswig, Beschl. v. 16.11.2017, 1 LA 68/17, juris Rn. 15).

    Die Revision ist wegen grundsätzlicher Bedeutung nach § 132 Abs. 2 Nr. 1 VwGO zuzulassen (vgl. auch: VGH München, Urt. v. 10.1.2018, 13a B 17.31116, NVwZ 2018, 838, juris Rn. 36).

  • OVG Hamburg, 28.06.2018 - 1 Bf 92/17

    Anforderungen an die Rechtsmittelbelehrung in Asylverfahren

    Die Rechtsbehelfsbelehrung ist zudem nicht geeignet ist, bei einem objektiven Leser einen Irrtum über die formellen Voraussetzungen einer Klageerhebung hervorzurufen; sie erweckt insbesondere nicht den Eindruck, dass der Empfänger des Bescheides die Klage ausschließlich selbst in Schriftform bei Gericht einreichen muss, obwohl die Klage gemäß § 81 Abs. 1 Satz 2 VwGO auch zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle erhoben werden kann (wie hier u.a.: VGH München, Urt. v. 10.1.2018, 13a B 17.31116, NVwZ 2018, 838; OVG Schleswig, Beschl. v. 16.11.2017, 1 LA 68/17, juris; VG Greifswald, Urt. v. 7.2.2018, 3 A 1089/17 As HGW, juris Rn. 23; VG Berlin, Urt. v. 24.1.2017, 21 K 346/16.A, juris Rn. 21 ff.; VG Berlin, Beschl. v. 19.5.2017, 6 L 383.17 A, juris Rn. 12; VG Göttingen, Beschl. v. 23.1.2017, 3 B 90/17, juris Rn. 7 ff.; VG Oldenburg, Beschl. v. 20.10.2016, 15 B 5090/16, juris Rn. 9; vgl. auch: BVerwG, Beschl. v. 5.2.1990, 9 B 506.89, NJW 1990, 3103, juris Rn. 3; a.A. z.B.: VGH Mannheim, Urt. v. 18.4.2017, A 9 S 333/17, NVwZ 2017, 1477, juris Rn. 27 ff.; VG Augsburg, Beschl. v. 3.12.2014, Au 7 S 14.50321, juris Rn. 19; VG Düsseldorf, GB v. 28.6.2016, 22 K 4119/15.A, juris Rn. 47 ff.; VG Gelsenkirchen, Urt. v. 10.2.2017, 3a K 4163/16.A, juris Rn. 20 ff.).

    Dass bei flüchtigem Lesen und/oder aufgrund unzureichender Sprachkenntnisse unter Berücksichtigung des Empfängerkreises der Satz "Die Klage muss in deutscher Sprache abgefasst sein" möglicherweise dahingehend missverstanden werden kann, dass der Empfänger des Bescheides selbst die Klage in deutscher Sprache abfassen oder diese bereits schriftlich beim Verwaltungsgericht einreichen muss, führt zu keiner anderen Bewertung (vgl. auch: VGH München, Urt. v. 10.1.2018, 13a B 17.31116, NVwZ 2018, 838, juris Rn. 31, 34; OVG Schleswig, Beschl. v. 16.11.2017, 1 LA 68/17, juris Rn. 15).

    Die Revision ist wegen grundsätzlicher Bedeutung nach § 132 Abs. 2 Nr. 1 VwGO zuzulassen (vgl. auch: VGH München, Urt. v. 10.1.2018, 13a B 17.31116, NVwZ 2018, 838, juris Rn. 36).

  • BVerfG, 04.12.2018 - 2 BvR 2726/17

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen die Ablehnung von Prozesskostenhilfe für

    So haben in der Folgezeit mehrere Obergerichte die Unrichtigkeit der Rechtsbehelfsbelehrung bejaht (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 18. April 2017 - A 9 S 333/17 -, juris, Rn. 28 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 18. Mai 2018 - 1 A 2/18.A -, juris, Rn. 40 ff.), während andere Obergerichte sie verneint haben (vgl. Schleswig-Holsteinisches OVG, Beschluss vom 16. November 2017 - 1 LA 68/17 -, juris, Rn. 11 ff.; Bayerischer VGH, Urteil vom 10. Januar 2018 - 13a B 17.31116 -, juris, Rn. 27 ff., und Beschluss vom 22. Februar 2018 - 6 B 17.31442 -, juris, Rn. 17 f.; Hamburgisches OVG, Urteil vom 28. Juni 2018 - 1 Bf 92/17.A -, juris, Rn. 80 ff.).
  • VGH Baden-Württemberg, 30.08.2019 - A 12 S 852/18

    Asylverfahren; Rechtsbehelfsbelehrung, dass Klage in deutscher Sprache abgefasst

    Das Gericht schließe sich insoweit der Auffassung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs im Urteil vom 10.01.2018 -13a B 17.31116 - an.

    Das Bundesverwaltungsgericht hat die bislang vor allem in der obergerichtlichen Rechtsprechung umstrittene Frage, ob der Hinweis, dass die Klage "in deutscher Sprache abzufassen" ist, die Rechtsmittelbelehrung unrichtig macht (so VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 18.04.2017 - A 9 S 333/17- juris; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 18.05.2018 - 1 A 2/18.A - juris; a.A. OVG Hamburg, Urteil vom 28.06.2018 - 1 Bf 32/17.A - juris; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 10.01.2018 - 13a B 17.31116 - juris; Beschluss vom 22.02.2018 - 6 B 17.31442 - juris; OVG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 16.11.2017 - 1 LA 68/17 - juris), verneint.

  • VGH Bayern, 22.02.2018 - 6 B 17.31442

    Hinweis in Rechtsmittelbelehrung, dass die Klage in deutscher Sprache abgefasst

    Der Senat hat die Beteiligten mit Schreiben vom 26. Januar 2018 gemäß § 130a VwGO - unter Übersendung einer Kopie des Urteils des 13a. Senats vom 10. Januar 2018 - 13a B 17.31116 - darauf hingewiesen, dass eine Zurückweisung der Berufung durch Beschluss in Betracht kommt, weil er die Berufung einstimmig für unbegründet und eine mündliche Verhandlung nicht für erforderlich hält.

    Inzwischen hat jedoch der 13a. Senat des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs durch das den Beteiligten bekannt gegebene Urteil vom 10. Januar 2018 - 13a B 17.31116 - diese Rechtsfrage entschieden.

  • LG München I, 14.05.2020 - 31 S 7015/19

    Zurückbehaltungsrecht des Mieters bei verweigerter Einsicht in Belege der

    Dies wird damit begründet, dass der Vermieter durch die Verweigerung der Belegeinsicht in vertragsverletzender Weise das Recht des Mieters auf eine vorgreifliche Überprüfung der Abrechnung verhindert; das gleichwohl erhobene Zahlungsverlangen verstößt dann als unzulässige Rechtsausübung gegen Treu und Glauben (BGH, Urteil vom 07.02.2018 - VIII ZR 189/17, BeckRS 2018, 517, Rz. 26-27).
  • VG Magdeburg, 17.04.2018 - 4 A 522/17

    Unrichtigkeit einer Rechtsbehelfsbelehrung

    Die Kammer teilt die Ansicht des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (Urteil vom 10.01.2018 - 13a B 17.31116 -, juris; ebenso: OVG Schl.-Holst., Beschluss vom 16.11.2017 - 1 LA 68/17 -, juris; anders die von den Klägern zitierte Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg, Urteil vom 18.04.2017 - A 9 S 333/17 -, NVwZ 2017, 1477), dass es sich bei der Verwendung des Begriffs "abgefasst" nicht um einen irreführenden Zusatz handelt, der den Eindruck erwecken könnte, dass die Klage nur schriftlich, nicht aber zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle erhoben werden kann.

    Unter Einbeziehung der angegebenen Synonyme kann der Begriff "abfassen" so verstanden werden, dass ein bestimmter Tatsachenstoff vom bloßen Gedanken in eine sprachliche Formulierung transportiert wird und so nach außen dringen kann (BayVGH, Urteil vom 10.01.2018, a. a. O.).

  • VG Berlin, 20.02.2018 - 32 K 394.17

    Anerkennung als Flüchtling

    Dem Maßstab der lebensnahen Betrachtung wird allein die durch den Duden erfolgte aktuelle Beschreibung der deutschen Sprache gerecht, nicht aber komplizierte semantische Erwägungen, was es auch ausschließt, Sachverständigengutachten zu diesem Thema einzuholen, denn die vom Kläger geforderten wissenschaftlichen Erwägungen würde keiner der möglichen Empfänger bei lebensnaher Betrachtung anstellen (vgl. zu alledem zutreffend und ausführlich etwa: VG Berlin, Beschluss vom 19. Mai 2017 - VG 6 L 383.17 A - juris Rdnr. 20 ff. m.w.N.; VG Berlin, Urteil vom 24. Januar 2017 - VG 21 K 346.16 A - juris; VG Berlin Urteil vom 26. Oktober 2017 - 26 K 521.17 A - juris m.w.N.; Bayerischer VGH, Urteil vom 10. Januar 2018 - 13a B 17.31116 - juris; OVG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 16. November 2017 - 1 LA 68/17 - juris).
  • VG Hannover, 28.03.2018 - 11 A 3406/17

    Abschiebungsverbot; Anforderungen an den Sachvortrag; Asyl; Beweisantrag;

    Vor diesem Hintergrund muss die Kammer nicht entscheiden, ob die Klage nicht ohnehin nach § 58 Abs. 2 VwGO innerhalb eines Jahres erhoben werden konnte, weil die Rechtsbehelfsbelehrung wegen des Hinweises, die Klage müsse in deutscher Sprache abgefasst sein, unrichtig im Sinne von § 58 Abs. 1 VwGO war (vgl. dazu VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 18. April 2017 - A 9 S 333/17 -, juris; dagegen Bayerischer VGH, Urteil vom 10. Januar 2018 - 13a B 17.31116 -, sowie OVG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 16. November 2017 - 1 LA 68/17 -, beide in juris).
  • VG Stade, 05.11.2021 - 6 A 1264/17

    Abschiebungsverbote; elektronische Akte; Einscannen; Klagefrist;

  • VGH Bayern, 05.06.2019 - 13a ZB 18.31520

    Eine Rechtsbehelfsbelehrung wird durch die Formulierung, dass die Klage "in

  • VG Würzburg, 22.03.2018 - W 8 K 18.30255

    Unzulässigkeit wegen Versäumung der zweiwöchigen Klagefrist

  • OVG Sachsen, 17.10.2018 - 5 A 69/18

    Rechtsbehelfsbelehrung; Wiedereinsetzung in den vorigen Stand

  • VG Schwerin, 03.09.2018 - 16 A 4446/17

    Unzulässige Klage wegen Verfristung; unvollständiger Eingang eines Telefaxes;

  • VG München, 06.03.2018 - M 9 S 17.46850

    Einstweiliger Rechtsschutz gegen Abschiebungsanordnung nach Nigeria

  • VG München, 13.09.2022 - M 22 K 20.30186

    Unzulässigkeit einer Asylklage wegen Versäumung der Klagefrist

  • VG Bayreuth, 05.03.2020 - B 8 K 18.31779

    Unzulässige Klage wegen Fristversäumnis

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