Weitere Entscheidung unten: LSG Niedersachsen-Bremen, 09.07.2020

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   OLG Celle, 11.11.2020 - 14 U 119/19   

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https://dejure.org/2020,38371
OLG Celle, 11.11.2020 - 14 U 119/19 (https://dejure.org/2020,38371)
OLG Celle, Entscheidung vom 11.11.2020 - 14 U 119/19 (https://dejure.org/2020,38371)
OLG Celle, Entscheidung vom 11. November 2020 - 14 U 119/19 (https://dejure.org/2020,38371)
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Volltextveröffentlichungen (6)

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    Klageschrift nicht zugestellt: Urteil gegen Streitgenossen nichtig!

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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (36)

  • BGH, 05.12.2005 - II ZB 2/05

    Zulässigkeit der Berufung gegen ein Zwischenurteil; Anfechtung eines trotz

    Auszug aus OLG Celle, 11.11.2020 - 14 U 119/19
    Soweit der Beklagte zu 2. nie Partei des Rechtsstreits geworden, aber dennoch verurteilt worden ist, handelt es sich für ihn um ein nichtiges Urteil (BGH NJW-RR 2006, 565, 566; BayObLG NJW-RR 2000, 671; KG NJW-RR 1987, 1215, 1216; HessLAG BB 1982, 1924; LG Tübingen JZ 1982, 474; …

    Dieses erwächst nicht in materielle Rechtskraft (BGH NJW-RR 2006, 565, 566; NJW 1952, 469), ist aber der formellen Rechtskraft fähig, beendet also die Instanz (BeckOK ZPO/Elzer, 38. Ed. 1.9.2020, ZPO § 300 Rn. 66).

    Um den Eintritt formeller Rechtskraft zu verhindern, kann ein wirkungsloses Urteil mit dem Rechtsmittel angefochten werden, das gegen ein rechtsfehlerfreies Urteil gleichen Inhalts gegeben wäre (BGH NJW-RR 2006, 565 Rn. 12; NJW 1996, 1969, 1970; NJW 1954, 34; NJW 1952, 469).

  • BGH, 03.11.1994 - LwZB 5/94

    Zulässigkeit der Berufung gegen ein nicht verkündetes Urteil

    Auszug aus OLG Celle, 11.11.2020 - 14 U 119/19
    Da mit dem Rechtsmittel nur der Rechtsschein eines Urteils beseitigt werden soll, hängt eine dahingehende klarstellende Entscheidung des Rechtsmittelgerichts nicht vom Vorliegen der Zulässigkeitsvoraussetzungen eines echten Rechtsmittelverfahrens ab (BGH NJW 1995, 404).

    Das Rechtsmittelgericht hat dann ohne Weiteres die Nichtexistenz eines erstinstanzlichen Urteils durch die Aufhebung der Entscheidung klarzustellen und die Sache an das erstinstanzliche Gericht zwecks Beendigung des noch nicht abgeschlossenen Verfahrens zurückzuverweisen (BGH NJW 1996, 1969, 1970; 1995, 404; NJW 1960, 1763).

  • BGH, 31.01.1952 - IV ZR 104/51

    Urteilsnichtigkeit nach AllHohKomG 13

    Auszug aus OLG Celle, 11.11.2020 - 14 U 119/19
    Dieses erwächst nicht in materielle Rechtskraft (BGH NJW-RR 2006, 565, 566; NJW 1952, 469), ist aber der formellen Rechtskraft fähig, beendet also die Instanz (BeckOK ZPO/Elzer, 38. Ed. 1.9.2020, ZPO § 300 Rn. 66).

    Um den Eintritt formeller Rechtskraft zu verhindern, kann ein wirkungsloses Urteil mit dem Rechtsmittel angefochten werden, das gegen ein rechtsfehlerfreies Urteil gleichen Inhalts gegeben wäre (BGH NJW-RR 2006, 565 Rn. 12; NJW 1996, 1969, 1970; NJW 1954, 34; NJW 1952, 469).

  • OLG Bremen, 30.06.2021 - 1 U 90/19

    Darlegungs- und Beweislast bei überlagerten Vorschäden im Verkehrsunfallprozess

    (a) Ausgangspunkt dieser Erwägungen ist, dass der Geschädigte grundsätzlich verpflichtet sein soll, im Einzelnen zur Art der Vorschäden vorzutragen sowie substantiiert darzulegen und zu beweisen, dass der Vorschaden ordnungsgemäß repariert und beseitigt wurde (siehe KG Berlin, Beschluss vom 12.11.2009 - 12 U 9/09, juris Rn. 5, NZV 2010, 348; Urteil vom 27.08.2015 - 22 U 152/14, juris Rn. 38, MDR 2015, 1128; Urteil vom 10.07.2017 - 22 U 79/16, juris Rn. 2, DAR 2018, 265; OLG Celle, Urteil vom 08.02.2017 - 14 U 119/16, juris Rn. 9, RuS 2017, 665; Beschluss vom 20.09.2018 - 14 U 124/18, juris Rn. 5, MDR 2019, 160; Urteil vom 11.11.2020 - 14 U 119/19, juris Rn. 27; OLG Düsseldorf, Urteil vom 10.02.2015 - 1 U 32/14, juris Rn. 4, Schaden-Praxis 2015, 265; OLG Frankfurt, Urteil vom 12.12.2019 - 22 U 190/18, juris Rn. 7, ZAP EN-Nr. 117/2020; Urteil vom 24.11.2020 - 8 U 45/20, juris Rn. 26; Hanseatisches OLG Hamburg, Urteil vom 29.08.2013 - 14 U 57/13, juris Rn. 13, Schaden-Praxis 2014, 60; OLG Hamm, Beschluss vom 10.04.2018 - 9 U 199/17, juris Rn. 4, RuS 2018, 392; OLG Köln, Beschluss vom 04.06.2018 - 15 U 7/18, juris Rn. 8; Beschluss vom 27.12.2018 - 16 U 118/18, juris Rn. 6; Urteil vom 21.01.2021 - 15 U 164/19, juris Rn. 5; OLG Naumburg, Beschluss vom 06.11.2017 - 1 U 79/17, juris Rn. 74, VerkMitt 2018, Nr. 50; OLG Saarbrücken, Urteil vom 28.02.2019 - 4 U 56/18, juris Rn. 23, VersR 2019, 561; siehe auch Hanseatisches OLG in Bremen, Urteil vom 09.01.2007 - 3 U 54/06, juris Rn. 17).

    (b) Aus diesen Vorgaben ist zum einen zu folgern, dass der Geschädigte seiner Darlegungslast hinsichtlich einer in seiner Besitzzeit erfolgten Reparatur von Vorschäden bereits dadurch genügen kann, dass er die wesentlichen Parameter der Reparatur vorträgt, während die weiteren Fragen in der Beweiswürdigung zu berücksichtigen sind (siehe OLG Frankfurt, Urteil vom 12.12.2019 - 22 U 190/18, juris Rn. 25, ZAP EN-Nr. 117/2020; ähnlich OLG Hamm, Urteil vom 17.01.2020 - I-9 U 132/19, juris Rn. 14; anders offenbar (Festhalten an Darlegungsanforderungen entsprechend der früheren Rechtsprechung) OLG Celle, Urteil vom 11.11.2020 - 14 U 119/19, juris Rn. 28).

    Zu beachten kann in diesem Zusammenhang auch sein, dass das Verschweigen von vorhandenen Vorschäden durch den Geschädigten im Rahmen der Geltendmachung eines Schadensersatzanspruchs auch ein Indiz für das Vorliegen eines manipulierten Unfallgeschehens darstellen kann, so dass gegebenenfalls Schadensersatzansprüche wegen dieses Ereignisses gänzlich zu versagen sein könnten (siehe KG Berlin, Beschluss vom 09.03.2011 - 22 U 10/11, juris Rn. 17 f.; OLG Braunschweig, Beschluss vom 24.09.2014 - 7 U 99/13, juris Rn. 10; OLG Celle, Urteil vom 11.11.2020 - 14 U 119/19, juris Rn. 23; OLG Schleswig, Beschluss vom 30.01.2017 - 7 U 120/16, juris Rn. 9, SchlHA 2017, 351; Beschluss vom 04.01.2021 - 7 U 150/20, juris Rn. 19; ebenso auch die Rspr. des Senats, siehe Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 08.03.2021 - 1 U 48/20, juris Rn. 54).

    Die Kosten des vorgerichtlichen Sachverständigengutachtens sind aber dann nicht zu ersetzen, wenn dieses aus vom Geschädigten zu verantwortenden Gründen nicht verwertbar ist, etwa wenn der Geschädigte ihm bekannte Vorschäden dem Sachverständigen nicht mitgeteilt hat, so dass letzterer diese im Gutachten auch nicht berücksichtigen konnte (siehe KG Berlin, Urteil vom 27.08.2015 - 22 U 152/14, juris Rn. 46, MDR 2015, 1128; OLG Celle, Urteil vom 11.11.2020 - 14 U 119/19, juris Rn. 29; OLG Düsseldorf, Urteil vom 11.02.2018 - 1 U 181/07, juris Rn. 35, DAR 2008, 344; Urteil vom 05.03.2019 - 1 U 84/18, juris Rn. 17; OLG Hamm, Beschluss vom 08.04.2016 - 9 U 79/15, juris Rn. 7; OLG Saarbrücken, Urteil vom 28.02.2019 - 4 U 56/18, juris Rn. 35, VersR 2019, 561; siehe auch Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 04.09.2006 - 3 U 34/06, juris Rn. 5).

  • OLG Bremen, 08.03.2021 - 1 U 48/20

    Grundsätze des Indizienbeweises zum Nachweis eines gestellten bzw. manipulierten

    Diesen Prinzipien folgt im Grundsatz die Rechtsprechung sämtlicher Oberlandesgerichte (siehe OLG Bamberg, Urteil vom 07.06.2016 - 5 U 275/15, BeckRS 2016, 131165 Rn. 17; KG Berlin, Beschluss vom 09.03.2011 - 22 U 10/11, juris Rn. 8; Beschluss vom 12.04.2018 - 25 U 148/17, juris Rn. 4 f., MDR 2018, 791; OLG Brandenburg, Urteil vom 18.10.2018 - 12 U 70/17, juris Rn. 5; OLG Braunschweig, Beschluss vom 24.09.2014 - 7 U 99/13, juris Rn. 2; OLG Celle, Urteil vom 08.10.2015 - 5 U 175/14, juris Rn. 18, NZV 2016, 275; Beschluss vom 30.03.2017 - 14 U 38/17, juris Rn. 1; Urteil vom 11.11.2020 - 14 U 119/19, juris Rn. 17; OLG Dresden, Urteil vom 15.08.2018 - 7 U 1421/13, juris Rn. 25, NJW-RR 2014, 1441; Urteil vom 23.10.2018 - 4 U 187/18, juris Rn. 21, NJW-RR 2019, 230; Urteil vom 11.06.2019 - 4 U 150/19, juris Rn. 7, NJ 2019, 444; OLG Düsseldorf, Urteil vom 05.05.2015 - I-1 U 50/14, juris Rn. 15; Urteil vom 20.02.2018 - I-1 U 59/17, juris Rn. 52, NJW-RR 2018, 605; OLG Frankfurt, Urteil vom 08.12.2017 - 15 U 37/16, juris Rn. 23, NJW-RR 2018, 538; Urteil vom 08.04.2019 - 23 U 112/17, juris Rn. 34; Hanseatisches OLG Hamburg, Urteil vom 28.03.2001 - 14 U 78/00, juris Rn. 25, OLGR Hamburg 2001, 283; OLG Hamm, Urteil vom 24.06.2016 - 9 U 28/16, juris Rn. 14; Urteil vom 01.08.2017 - 9 U 59/16, juris Rn. 20; Beschluss vom 21.12.2018 - 26 U 172/18, juris Rn. 4; Urteil vom 13.05.2019 - 6 U 144/17, juris Rn. 32, NJW 2019, 3085; Urteil vom 12.02.2020 - 11 U 44/19, juris Rn. 32; OLG Jena, Urteil vom 05.12.2001 - 4 U 231/00, juris Rn. 7, OLGR Jena 2002, 199; OLG Karlsruhe, Urteil vom 08.03.2007 - 19 U 54/06, juris Rn. 3, NJW-RR 2007, 1172; OLG Koblenz, Urteil vom 06.12.2013 - 10 U 255/13, juris Rn. 29; OLG Köln, Beschluss vom 01.06.2016 - I-7 U 53/16, juris Rn. 2, NZV 2017, 33; Urteil vom 22.06.2017 - 8 U 19/16, juris Rn. 57, NJW-RR 2017, 1370; OLG München, Urteil vom 18.11.2016 - 10 U 1447/16, juris Rn. 27 f., Schaden-Praxis 2017, 451; Urteil vom 08.09.2017 - 10 U 4665/16, juris Rn. 8; OLG Naumburg, Urteil vom 03.04.2015 - 4 U 59/13, juris Rn. 25, NJW-RR 2015, 22; Urteil vom 21.05.2015 - 4 U 29/14, juris Rn. 28, VerkMitt 2016 Nr. 27; OLG Nürnberg, Urteil vom 19.12.2011 - 4 U 2659/10, juris Rn. 10, NJW-RR 2012, 720; OLG Rostock, Urteil vom 05.02.2010 - 5 U 83/09, juris Rn. 37, VRS 119, 57; OLG Saarbrücken, Urteil vom 28.04.2016 - 4 U 96/15, juris Rn. 25; Urteil vom 21.12.2017 - 4 U 124/16, juris Rn. 28 ff., NZV 2018, 218; OLG Schleswig, Beschluss vom 30.01.2017 - 7 U 120/16, juris Rn. 3, SchlHA 2017, 351; Urteil vom 08.05.2018 - 7 U 52/17, juris Rn. 36, SchlHA 2019, 276; Beschluss vom 23.10.2018 - 7 U 18/18, juris Rn. 5 f., SchlHA 2019, 306; OLG Stuttgart, Urteil vom 21.09.2018 - 10 U 137/18, juris Rn. 10; Urteil vom 24.10.2019 - 1 U 244/18, juris Rn. 6; OLG Zweibrücken, Urteil vom 05.03.2014 - 1 U 142/12, juris Rn. 10; siehe auch Hanseatisches OLG in Bremen, Urteil vom 05.11.2002 - 3 U 106/01, juris Rn. 9, VersR 2003, 1553).

    Nicht nachvollziehbares Fahrverhalten beim Unfall: Ein wesentliches, wenn auch nicht notwendigerweise alleine hinreichendes Indiz für die Annahme eines gestellten Unfallgeschehens ist es, wenn das vom Gericht festgestellte oder nach dem Parteivortrag zugrunde zu legende Unfallgeschehen sich nicht als plausibel und nachvollziehbar zu erklärendes Fahrverhalten darstellt (so KG Berlin, Beschluss vom 12.04.2018 - 25 U 148/17, juris Rn. 7, MDR 2018, 791; OLG Brandenburg, Urteil vom 18.10.2018 - 12 U 70/17, juris Rn. 8; OLG Celle, Urteil vom 08.10.2015 - 5 U 175/14, juris Rn. 20, NZV 2016, 275; Urteil vom 11.11.2020 - 14 U 119/19, juris Rn. 25; OLG Frankfurt, Urteil vom 08.04.2019 - 23 U 112/17, juris Rn. 38; Hanseatisches OLG Hamburg, Urteil vom 28.03.2001 - 14 U 78/00, juris Rn. 25, OLGR Hamburg 2001, 283; OLG Hamm, Beschluss vom 21.12.2018 - 26 U 172/18, juris Rn. 10; Urteil vom 22.02.2019 - 9 U 111/17, juris Rn. 11, NJW-RR 2019, 801; OLG München, Urteil vom 07.07.2017 - 10 U 4341/16, juris Rn. 13; Urteil vom 08.09.2017 - 10 U 4665/16, juris Rn. 12; OLG Nürnberg, Urteil vom 19.12.2011 - 4 U 2659/10, juris Rn. 16, NJW-RR 2012, 720; OLG Rostock, Urteil vom 05.02.2010 - 5 U 83/09, juris Rn. 48, VRS 119, 57; OLG Schleswig, Beschluss vom 23.10.2018 - 7 U 18/18, juris Rn. 12, SchlHA 2019, 306; OLG Stuttgart, Urteil vom 24.10.2019 - 1 U 244/18, juris Rn. 12).

    Abrechnung auf Gutachten- oder Totalschadenbasis: Typisch für ein gestelltes Unfallgeschehen ist ferner, dass der Geschädigte seinen Schaden auf Gutachten- oder Totalschadenbasis abrechnet, d.h. nicht aufgrund der in Rechnung gestellten Kosten für eine tatsächlich erfolgte Reparatur (siehe KG Berlin, Beschluss vom 12.04.2018 - 25 U 148/17, juris Rn. 14, MDR 2018, 791; OLG Brandenburg, Urteil vom 18.10.2018 - 12 U 70/17, juris Rn. 12; OLG Braunschweig, Beschluss vom 24.09.2014 - 7 U 99/13, juris Rn. 14; OLG Celle, Beschluss vom 13.09.2012 - 14 U 116/12, juris Rn. 11; Beschluss vom 30.03.2017 - 14 U 38/17, juris Rn. 6; Urteil vom 11.11.2020 - 14 U 119/19, juris Rn. 22; OLG Dresden, Urteil vom 15.08.2018 - 7 U 1421/13, juris Rn. 23, NJW-RR 2014, 1441; OLG Düsseldorf, Urteil vom 05.05.2015 - I-1 U 50/14, juris Rn. 17; Urteil vom 20.02.2018 - I-1 U 59/17, juris Rn. 64, NJW-RR 2018, 605; OLG Frankfurt, Urteil vom 08.04.2019 - 23 U 112/17, juris Rn. 42; OLG Hamm, Urteil vom 24.06.2016 - 9 U 28/16, juris Rn. 16; Beschluss vom 21.12.2018 - 26 U 172/18, juris Rn. 7; Urteil vom 12.02.2020 - 11 U 44/19, juris Rn. 38; OLG Köln, Urteil vom 22.06.2017 - 8 U 19/16, juris Rn. 67, NJW-RR 2017, 1370; OLG München, Urteil vom 07.07.2017 - 10 U 4341/16, juris Rn. 20; Urteil vom 08.09.2017 - 10 U 4665/16, juris Rn. 15; OLG Rostock, Urteil vom 05.02.2010 - 5 U 83/09, juris Rn. 47, VRS 119, 57; OLG Saarbrücken, Urteil vom 28.04.2016 - 4 U 96/15, juris Rn. 34; Urteil vom 21.12.2017 - 4 U 124/16, juris Rn. 41, NZV 2018, 218; OLG Schleswig, Beschluss vom 30.01.2017 - 7 U 120/16, juris Rn. 7, SchlHA 2017, 351; Beschluss vom 23.10.2018 - 7 U 18/18, juris Rn. 7, SchlHA 2019, 306; OLG Stuttgart, Urteil vom 24.10.2019 - 1 U 244/18, juris Rn. 13; OLG Zweibrücken, Urteil vom 05.03.2014 - 1 U 142/12, juris Rn. 10), da sich hieraus ein mögliches finanzielles Motiv für das gestellte Unfallgeschehen ergeben kann.

    Geringes finanzielles Interesse am Schädigerfahrzeug: Dem steht typischerweise gegenüber, dass nur ein geringes finanzielles Interesse der an der Unfallmanipulation beteiligten Parteien am Schädigerfahrzeug besteht, wie insbesondere im Fall der Beteiligung eines gestohlenen und von nicht bekannten Dritten geführten Pkw (sogenanntes Berliner Modell, siehe OLG Celle, Beschluss vom 13.09.2012 - 14 U 116/12, juris Rn. 2; OLG Frankfurt, Urteil vom 10.09.2015 - 22 U 150/14, juris Rn. 8, MDR 2016, 20), eines älteren oder aus anderen Gründen nahezu wertlosen Pkw (siehe OLG Brandenburg, Urteil vom 18.10.2018 - 12 U 70/17, juris Rn. 12; OLG Düsseldorf, Urteil vom 05.05.2015 - I-1 U 50/14, juris Rn. 18; Urteil vom 20.02.2018 - I-1 U 59/17, juris Rn. 63, NJW-RR 2018, 605; OLG Frankfurt, Urteil vom 08.04.2019 - 23 U 112/17, juris Rn. 42; OLG Hamm, Beschluss vom 21.12.2018 - 26 U 172/18, juris Rn. 7; Urteil vom 13.05.2019 - 6 U 144/17, juris Rn. 61, NJW 2019, 3085; OLG München, Urteil vom 07.07.2017 - 10 U 4341/16, juris Rn. 20; Urteil vom 08.09.2017 - 10 U 4665/16, juris Rn. 16; OLG Naumburg, Urteil vom 03.04.2015 - 4 U 59/13, juris Rn. 27, NJW-RR 2015, 22; OLG Rostock, Urteil vom 05.02.2010 - 5 U 83/09, juris Rn. 41, VRS 119, 57; OLG Saarbrücken, Urteil vom 28.04.2016 - 4 U 96/15, juris Rn. 34; Urteil vom 21.12.2017 - 4 U 124/16, juris Rn. 43, NZV 2018, 218; OLG Schleswig, Beschluss vom 23.10.2018 - 7 U 18/18, juris Rn. 6, SchlHA 2019, 306), eines von einem Angestellten geführten Firmen-Pkw oder auch eines Mietfahrzeugs (siehe OLG Celle, Urteil vom 08.10.2015 - 5 U 175/14, juris Rn. 22, NZV 2016, 275; Urteil vom 11.11.2020 - 14 U 119/19, juris Rn. 19; OLG Dresden, Urteil vom 15.08.2018 - 7 U 1421/13, juris Rn. 23, NJW-RR 2014, 1441; Urteil vom 23.10.2018 - 4 U 187/18, juris Rn. 21, NJW-RR 2019, 230; OLG Frankfurt, Urteil vom 10.09.2015 - 22 U 150/14, juris Rn. 8, MDR 2016, 20; Hanseatisches OLG Hamburg, Urteil vom 28.03.2001 - 14 U 78/00, juris Rn. 18, OLGR Hamburg 2001, 283; OLG Hamm, Urteil vom 24.06.2016 - 9 U 28/16, juris Rn. 17; Urteil vom 01.08.2017 - 9 U 59/16, juris Rn. 26; OLG Schleswig, Beschluss vom 30.01.2017 - 7 U 120/16, juris Rn. 8, SchlHA 2017, 351; OLG Zweibrücken, Urteil vom 05.03.2014 - 1 U 142/12, juris Rn. 10), insbesondere wenn im Mietvertrag eine Selbstbeteiligung ausgeschlossen oder auf einen geringen Betrag reduziert wurde (siehe OLG Celle, Urteil vom 08.10.2015 - 5 U 175/14, juris Rn. 22, NZV 2016, 275; Urteil vom 11.11.2020 - 14 U 119/19, juris Rn. 19; OLG Hamm, Urteil vom 24.06.2016 - 9 U 28/16, juris Rn. 17; Urteil vom 01.08.2017 - 9 U 59/16, juris Rn. 26; OLG Schleswig, Beschluss vom 30.01.2017 - 7 U 120/16, juris Rn. 8, SchlHA 2017, 351), oder eines vollkaskoversicherten Fahrzeugs (siehe KG Berlin, Beschluss vom 12.04.2018 - 25 U 148/17, juris Rn. 9, MDR 2018, 791; OLG Stuttgart, Urteil vom 24.10.2019 - 1 U 244/18, juris Rn. 18).

    Keine Benennung neutraler Zeugen: Bei einem gestellten Unfallgeschehen werden typischerweise keine neutralen Zeugen benannt, was insbesondere - aber nicht ausschließlich - oftmals mit dem Umstand in Zusammenhang steht, dass die Kollision zu einer solchen Uhrzeit bzw. an einem solchen Ort stattfindet, dass keine unbeteiligten Zeugen des Geschehens zu erwarten sind (siehe KG Berlin, Beschluss vom 12.04.2018 - 25 U 148/17, juris Rn. 9, MDR 2018, 791; OLG Brandenburg, Urteil vom 18.10.2018 - 12 U 70/17, juris Rn. 8; OLG Braunschweig, Beschluss vom 24.09.2014 - 7 U 99/13, juris Rn. 17; OLG Celle, Urteil vom 08.10.2015 - 5 U 175/14, juris Rn. 22, NZV 2016, 275; Urteil vom 11.11.2020 - 14 U 119/19, juris Rn. 20; OLG Dresden, Urteil vom 15.08.2018 - 7 U 1421/13, juris Rn. 23, NJW-RR 2014, 1441; Urteil vom 23.10.2018 - 4 U 187/18, juris Rn. 21, NJW-RR 2019, 230; OLG Düsseldorf, Urteil vom 05.05.2015 - I-1 U 50/14, juris Rn. 16; OLG Frankfurt, Urteil vom 08.12.2017 - 15 U 37/16, juris Rn. 31, NJW-RR 2018, 538; Urteil vom 08.04.2019 - 23 U 112/17, juris Rn. 36; Hanseatisches OLG Hamburg, Urteil vom 28.03.2001 - 14 U 78/00, juris Rn. 20, OLGR Hamburg 2001, 283; OLG Hamm, Urteil vom 24.06.2016 - 9 U 28/16, juris Rn. 22; Urteil vom 01.08.2017 - 9 U 59/16, juris Rn. 26; Urteil vom 12.02.2020 - 11 U 44/19, juris Rn. 36; OLG Köln, Urteil vom 22.06.2017 - 8 U 19/16, juris Rn. 63, NJW-RR 2017, 1370; OLG München, Urteil vom 08.09.2017 - 10 U 4665/16, juris Rn. 14; OLG Rostock, Urteil vom 05.02.2010 - 5 U 83/09, juris Rn. 43, VRS 119, 57; OLG Saarbrücken, Urteil vom 28.04.2016 - 4 U 96/15, juris Rn. 31 f.; Urteil vom 21.12.2017 - 4 U 124/16, juris Rn. 42, NZV 2018, 218).

    Umgekehrt muss aber der Umstand der Hinzuziehung der Polizei nicht notwendigerweise der Annahme einer Unfallmanipulation entgegenstehen, insbesondere wenn dies mit einer gegenüber den Polizeibeamten suggerierten eindeutigen Unfallverursachung oder einer klaren Verantwortungsübernahme des vermeintlichen Schädigers einhergeht (siehe KG Berlin, Beschluss vom 12.04.2018 - 25 U 148/17, juris Rn. 10, MDR 2018, 791; OLG Celle, Urteil vom 08.10.2015 - 5 U 175/14, juris Rn. 22, NZV 2016, 275; Urteil vom 11.11.2020 - 14 U 119/19, juris Rn. 24; OLG Düsseldorf, Urteil vom 05.05.2015 - I-1 U 50/14, juris Rn. 16; Urteil vom 20.02.2018 - I-1 U 59/17, juris Rn. 65, NJW-RR 2018, 605; OLG Köln, Urteil vom 22.06.2017 - 8 U 19/16, juris Rn. 65, NJW-RR 2017, 1370; OLG Saarbrücken, Urteil vom 28.04.2016 - 4 U 96/15, juris Rn. 28; Urteil vom 21.12.2017 - 4 U 124/16, juris Rn. 47, NZV 2018, 218; OLG Stuttgart, Urteil vom 24.10.2019 - 1 U 244/18, juris Rn. 31; OLG Zweibrücken, Urteil vom 05.03.2014 - 1 U 142/12, juris Rn. 13).

    Vorherige Bekanntschaft der unfallbeteiligten Parteien: Eine vorherige Bekanntschaft der unfallbeteiligten Parteien kann vielfach als Indiz für das Vorliegen eines gestellten Unfallgeschehens angesehen werden (siehe OLG Celle, Beschluss vom 13.09.2012 - 14 U 116/12, juris Rn. 2; Urteil vom 11.11.2020 - 14 U 119/19, juris Rn. 18; OLG Dresden, Urteil vom 15.08.2018 - 7 U 1421/13, juris Rn. 23, NJW-RR 2014, 1441; Urteil vom 23.10.2018 - 4 U 187/18, juris Rn. 21, NJW-RR 2019, 230; OLG Düsseldorf, Urteil vom 20.02.2018 - I-1 U 59/17, juris Rn. 54, NJW-RR 2018, 605; OLG Frankfurt, Urteil vom 08.04.2019 - 23 U 112/17, juris Rn. 42; Hanseatisches OLG Hamburg, Urteil vom 28.03.2001 - 14 U 78/00, juris Rn. 22, OLGR Hamburg 2001, 283; OLG Hamm, Urteil vom 12.02.2020 - 11 U 44/19, juris Rn. 34; OLG Hamm, Urteil vom 24.06.2016 - 9 U 28/16, juris Rn. 19; Urteil vom 22.02.2019 - 9 U 111/17, juris Rn. 13, NJW-RR 2019, 801; Urteil vom 13.05.2019 - 6 U 144/17, juris Rn. 62, NJW 2019, 3085; OLG München, Urteil vom 08.09.2017 - 10 U 4665/16, juris Rn. 16; OLG Naumburg, Urteil vom 21.05.2015 - 4 U 29/14, juris Rn. 29, VerkMitt 2016 Nr. 27; OLG Rostock, Urteil vom 05.02.2010 - 5 U 83/09, juris Rn. 42, VRS 119, 57; OLG Schleswig, Urteil vom 08.05.2018 - 7 U 52/17, juris Rn. 51, SchlHA 2019, 276; OLG Stuttgart, Urteil vom 21.09.2018 - 10 U 137/18, juris Rn. 14; siehe auch OLG Brandenburg, Urteil vom 18.10.2018 - 12 U 70/17, juris Rn. 10).

    Dies kann beispielsweise das Verschweigen von vorhandenen Vorschäden betreffen (siehe KG Berlin, Beschluss vom 09.03.2011 - 22 U 10/11, juris Rn. 17 f.; OLG Braunschweig, Beschluss vom 24.09.2014 - 7 U 99/13, juris Rn. 10; OLG Celle, Urteil vom 11.11.2020 - 14 U 119/19, juris Rn. 23; OLG Schleswig, Beschluss vom 30.01.2017 - 7 U 120/16, juris Rn. 9, SchlHA 2017, 351) oder auch die Eigentümerstellung des Geschädigten (siehe OLG Hamm, Urteil vom 12.02.2020 - 11 U 44/19, juris Rn. 41; OLG Köln, Urteil vom 22.06.2017 - 8 U 19/16, juris Rn. 60, NJW-RR 2017, 1370); ebenso kann dies auch dann angenommen werden, wenn die Angaben des Geschädigten zum Unfallgeschehen durch die Beweisaufnahme wiederlegt wurden (siehe OLG Dresden, Urteil vom 23.10.2018 - 4 U 187/18, juris Rn. 21, NJW-RR 2019, 230; Hanseatisches OLG Hamburg, Urteil vom 28.03.2001 - 14 U 78/00, juris Rn. 3, OLGR Hamburg 2001, 283; OLG Hamm, Urteil vom 22.02.2019 - 9 U 111/17, juris Rn. 12, NJW-RR 2019, 801; Urteil vom 13.05.2019 - 6 U 144/17, juris Rn. 43, NJW 2019, 3085; OLG Saarbrücken, Urteil vom 21.12.2017 - 4 U 124/16, juris Rn. 39, NZV 2018, 218) oder wenn der Sachvortrag des Geschädigten im Verlauf des Verfahrens - insbesondere auf Einwendungen der Versicherung hin oder nach der Einholung eines Sachverständigengutachtens - entsprechend angepasst wird (siehe OLG Saarbrücken, Urteil vom 21.12.2017 - 4 U 124/16, juris Rn. 34, NZV 2018, 218).

  • LG Nürnberg-Fürth, 15.02.2024 - 2 O 4326/22

    Wiederbeschaffungswert, Schadenminderungspflicht, Mietwagenkosten,

    Ausschlaggebend ist vielmehr eine Gesamtwürdigung aller Tatsachen und Beweise, bei der aus einer Indizienkette auf eine planmäßige Vorbereitung und Herbeiführung des vermeintlichen Unfalls geschlossen werden kann (OLG Düsseldorf 28.8.2023 - I-1 U 143/22 -, juris; OLG Bremen 8.3.2021 - 1 U 48/20, BeckRS 2021, 11817 m.w.N.; OLG Celle Urt. v. 11.11.2020 - 14 U 119/19, BeckRS 2020, 32642; OLG Koblenz VersR 2006, 523 m.w.N.).

    Die Beweisführung für ein kollusives Zusammenwirken der Unfallbeteiligten kann also unter Zuhilfenahme von Indizien (beispielhaft z.B. OLG Bremen 8.3.2021 - 1 U 48/20, BeckRS 2021, 11817 m.w.N.; OLG Celle Urt. v. 11.11.2020 - 14 U 119/19, BeckRS 2020, 32642; OLG Hamm NJW 2019, 3085; OLG Frankfurt, Urteil vom 08. April 2019 - 23 U 112/17, juris; OLG Brandenburg Urt. v. 18.10.2018 - 12 U 70/17, BeckRS 2018, 38341; OLG Köln Urt. v. 22.6.2017 - 8 U 19/16, BeckRS 2017, 119523; OLG Schleswig r+s 2017, 437; OLG Düsseldorf Schaden-Praxis 2013, 351; weiterer Überblick bei R in Stiefel/Maier, Kraftfahrtversicherung 19. Aufl. § 249 BGB Rn. 181; Laws/Lohmeyer/Vinke in: Freymann/Wellner, jurisPK-StrVerkR, 1. Aufl. 2016, § 7 StVG Rn. 283) und mit der Bildung von Fallgruppen geführt werden (OLG Saarbrücken OLGR 2009, 394).

    Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn er gegenüber seinem Privatsachverständigen erhebliche Vorschäden - zumindest fahrlässig (OLG Saarbrücken, 28.02.2019 - 4 U 56/18 -, juris Rn. 35; OLG Düsseldorf, Urteil vom 27. Februar 2018 - 1 U 64/17 -, juris; OLG Köln VersR 2012, 1008) - verschweigt und der Sachverständige deshalb zu einem fehlerhaften Ergebnis gelangt (OLG Celle Urt. v. 11.11.2020 - 14 U 119/19, BeckRS 2020, 32642; OLG Saarbrücken NJW-RR 2013, 1498; OLG Düsseldorf NZV 2008, 295; KG BeckRS MDR 2005, 443).

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Rechtsprechung
   LSG Niedersachsen-Bremen, 09.07.2020 - L 14 U 119/19   

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https://dejure.org/2020,76375
LSG Niedersachsen-Bremen, 09.07.2020 - L 14 U 119/19 (https://dejure.org/2020,76375)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 09.07.2020 - L 14 U 119/19 (https://dejure.org/2020,76375)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 09. Juli 2020 - L 14 U 119/19 (https://dejure.org/2020,76375)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (10)

  • BSG, 20.12.2016 - B 2 U 16/15 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Wegeunfall - sachlicher Zusammenhang -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 09.07.2020 - L 14 U 119/19
    Der Sachverständige übersieht dabei, dass der Unfallhergang in der gesetzlichen Unfallversicherung im so genannten Vollbeweis nachzuweisen ist (so BSG, Urteil vom 20. Dezember 2016 - Az.: B 2 U 16/15 R - Rn. 23 m.w.N. - zitiert nach juris).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 09.10.2019 - L 14 U 70/19
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 09.07.2020 - L 14 U 119/19
    Schließlich spricht nach der herrschenden medizinischen Begutachtungsliteratur (Schönberger/Mehrtens/Valentin, Arbeitsunfall und Berufskrankheit, 9. Auflage 2017, Seite 430/431) der bei der Klägerin erhobene Befund einer Partialruptur gegen die Annahme eines Ursachenzusammenhangs, denn ein solcher Befund entspricht altersentsprechenden Texturstörungen im Bereich der Rotatorenmanschette (so bereits Senatsurteil vom 9. Oktober 2019 - Az.: L 14 U 70/19 sowie Urteil des 3. Senats des erkennenden Gerichts vom 13. Mai 2020 - Az.: L 3 U 78/19 ebenfalls für den Fall einer Partialruptur einer Subscapularissehne).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 29.08.2017 - L 16/3 U 14/15
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 09.07.2020 - L 14 U 119/19
    Danach stellt z.B. ein Sturz gegen eine Wand oder auf den Boden mit einem direkten Aufprall auf die Schulter entgegen der Auffassung der Klägerin gerade keinen geeigneten Unfallmechanismus dar (so auch bereits Rechtsprechung des Senats, Urteil vom 31. Januar 2018 - Az.: L 14 U 43/16 sowie Urteile des 16. Senats vom 29. Mai 2018 - Az.: L 16 U 125/16 und 29. August 2017 - Az.: L 16/3 U 14/15 und auch des 3. Senats, Urteil vom 18. März 2015 - Az.: L 3 U 100/11; siehe auch Senatsurteil vom 7. November 2019 - Az.: L 14 U 180/19 - Sturz auf den linken Ellenbogen/Schulter; Urteil des 3. Senats vom 24. Oktober 2019 - Az.: L 3 U 74/15 - Sturz auf die linke Schulter; Senatsurteil vom 18. April 2015 - Az.: L 14 U 70/13 - Sturz auf die rechte Körperseite).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 31.01.2018 - L 14 U 43/16
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 09.07.2020 - L 14 U 119/19
    Danach stellt z.B. ein Sturz gegen eine Wand oder auf den Boden mit einem direkten Aufprall auf die Schulter entgegen der Auffassung der Klägerin gerade keinen geeigneten Unfallmechanismus dar (so auch bereits Rechtsprechung des Senats, Urteil vom 31. Januar 2018 - Az.: L 14 U 43/16 sowie Urteile des 16. Senats vom 29. Mai 2018 - Az.: L 16 U 125/16 und 29. August 2017 - Az.: L 16/3 U 14/15 und auch des 3. Senats, Urteil vom 18. März 2015 - Az.: L 3 U 100/11; siehe auch Senatsurteil vom 7. November 2019 - Az.: L 14 U 180/19 - Sturz auf den linken Ellenbogen/Schulter; Urteil des 3. Senats vom 24. Oktober 2019 - Az.: L 3 U 74/15 - Sturz auf die linke Schulter; Senatsurteil vom 18. April 2015 - Az.: L 14 U 70/13 - Sturz auf die rechte Körperseite).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 24.10.2019 - L 3 U 74/15
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 09.07.2020 - L 14 U 119/19
    Danach stellt z.B. ein Sturz gegen eine Wand oder auf den Boden mit einem direkten Aufprall auf die Schulter entgegen der Auffassung der Klägerin gerade keinen geeigneten Unfallmechanismus dar (so auch bereits Rechtsprechung des Senats, Urteil vom 31. Januar 2018 - Az.: L 14 U 43/16 sowie Urteile des 16. Senats vom 29. Mai 2018 - Az.: L 16 U 125/16 und 29. August 2017 - Az.: L 16/3 U 14/15 und auch des 3. Senats, Urteil vom 18. März 2015 - Az.: L 3 U 100/11; siehe auch Senatsurteil vom 7. November 2019 - Az.: L 14 U 180/19 - Sturz auf den linken Ellenbogen/Schulter; Urteil des 3. Senats vom 24. Oktober 2019 - Az.: L 3 U 74/15 - Sturz auf die linke Schulter; Senatsurteil vom 18. April 2015 - Az.: L 14 U 70/13 - Sturz auf die rechte Körperseite).
  • BSG, 24.07.2012 - B 2 U 9/11 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Arbeitsunfall - Begriff der Verrichtung und der

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 09.07.2020 - L 14 U 119/19
    Fehlt es jedoch am Vorliegen eines ungeeigneten Unfallmechanismus, stellt die versicherte Tätigkeit keine nach der Rechtsprechung des BSG erforderliche "Bedingung des Erfolgs" im Rahmen der "objektiven Kausalitätsbeurteilung" dar bzw. die versicherte Tätigkeit (Sturz bei der Grundreinigung eines Schwimmbeckens mittels eines Hochdruckreinigers auf den rechten Ellenbogen auf die Fliesen mit Stauchung in Richtung des rechten Schultergelenks) hat im Falle der Klägerin unter Berücksichtigung der herrschenden medizinischen Lehrmeinung die weiter geltend gemachten Gesundheitserstschäden (Partialruptur der Supraspinatussehne) schon gar nicht mitbewirkt (keine "Wirkursache" einer Verrichtung als Einwirkung für den Gesundheitserstschaden - Bundessozialgericht, Urteil vom 24. Juli 2012 - Az.: B 2 U 9/11 R, Rn. 59 f. - zitiert nach juris).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 13.05.2020 - L 3 U 78/19
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 09.07.2020 - L 14 U 119/19
    Schließlich spricht nach der herrschenden medizinischen Begutachtungsliteratur (Schönberger/Mehrtens/Valentin, Arbeitsunfall und Berufskrankheit, 9. Auflage 2017, Seite 430/431) der bei der Klägerin erhobene Befund einer Partialruptur gegen die Annahme eines Ursachenzusammenhangs, denn ein solcher Befund entspricht altersentsprechenden Texturstörungen im Bereich der Rotatorenmanschette (so bereits Senatsurteil vom 9. Oktober 2019 - Az.: L 14 U 70/19 sowie Urteil des 3. Senats des erkennenden Gerichts vom 13. Mai 2020 - Az.: L 3 U 78/19 ebenfalls für den Fall einer Partialruptur einer Subscapularissehne).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 29.05.2018 - L 16 U 125/16
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 09.07.2020 - L 14 U 119/19
    Danach stellt z.B. ein Sturz gegen eine Wand oder auf den Boden mit einem direkten Aufprall auf die Schulter entgegen der Auffassung der Klägerin gerade keinen geeigneten Unfallmechanismus dar (so auch bereits Rechtsprechung des Senats, Urteil vom 31. Januar 2018 - Az.: L 14 U 43/16 sowie Urteile des 16. Senats vom 29. Mai 2018 - Az.: L 16 U 125/16 und 29. August 2017 - Az.: L 16/3 U 14/15 und auch des 3. Senats, Urteil vom 18. März 2015 - Az.: L 3 U 100/11; siehe auch Senatsurteil vom 7. November 2019 - Az.: L 14 U 180/19 - Sturz auf den linken Ellenbogen/Schulter; Urteil des 3. Senats vom 24. Oktober 2019 - Az.: L 3 U 74/15 - Sturz auf die linke Schulter; Senatsurteil vom 18. April 2015 - Az.: L 14 U 70/13 - Sturz auf die rechte Körperseite).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 18.04.2019 - L 14 U 70/13
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 09.07.2020 - L 14 U 119/19
    Danach stellt z.B. ein Sturz gegen eine Wand oder auf den Boden mit einem direkten Aufprall auf die Schulter entgegen der Auffassung der Klägerin gerade keinen geeigneten Unfallmechanismus dar (so auch bereits Rechtsprechung des Senats, Urteil vom 31. Januar 2018 - Az.: L 14 U 43/16 sowie Urteile des 16. Senats vom 29. Mai 2018 - Az.: L 16 U 125/16 und 29. August 2017 - Az.: L 16/3 U 14/15 und auch des 3. Senats, Urteil vom 18. März 2015 - Az.: L 3 U 100/11; siehe auch Senatsurteil vom 7. November 2019 - Az.: L 14 U 180/19 - Sturz auf den linken Ellenbogen/Schulter; Urteil des 3. Senats vom 24. Oktober 2019 - Az.: L 3 U 74/15 - Sturz auf die linke Schulter; Senatsurteil vom 18. April 2015 - Az.: L 14 U 70/13 - Sturz auf die rechte Körperseite).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 18.03.2015 - L 3 U 100/11
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 09.07.2020 - L 14 U 119/19
    Danach stellt z.B. ein Sturz gegen eine Wand oder auf den Boden mit einem direkten Aufprall auf die Schulter entgegen der Auffassung der Klägerin gerade keinen geeigneten Unfallmechanismus dar (so auch bereits Rechtsprechung des Senats, Urteil vom 31. Januar 2018 - Az.: L 14 U 43/16 sowie Urteile des 16. Senats vom 29. Mai 2018 - Az.: L 16 U 125/16 und 29. August 2017 - Az.: L 16/3 U 14/15 und auch des 3. Senats, Urteil vom 18. März 2015 - Az.: L 3 U 100/11; siehe auch Senatsurteil vom 7. November 2019 - Az.: L 14 U 180/19 - Sturz auf den linken Ellenbogen/Schulter; Urteil des 3. Senats vom 24. Oktober 2019 - Az.: L 3 U 74/15 - Sturz auf die linke Schulter; Senatsurteil vom 18. April 2015 - Az.: L 14 U 70/13 - Sturz auf die rechte Körperseite).
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