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   OLG Karlsruhe, 20.12.2019 - 14 U 99/17   

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OLG Karlsruhe, 20.12.2019 - 14 U 99/17 (https://dejure.org/2019,45315)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 20.12.2019 - 14 U 99/17 (https://dejure.org/2019,45315)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 20. Dezember 2019 - 14 U 99/17 (https://dejure.org/2019,45315)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Baden-Württemberg

    § 287 ZPO, § 24 BeurkG, § 839 BGB, § 2229 Abs 4 BGB, Art 34 GG
    Amtshaftung des Urkundsnotars: Kausalitätsnachweis bei formunwirksamer Errichtung eines notariellen Testaments; Voraussetzungen der Testierfähigkeit des Erblassers

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2020, 378
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (27)

  • OLG Hamm, 09.11.1988 - 15 W 198/87

    Testamentserrichtung durch mündliche Erklärung eines praktisch Taubstummen

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 20.12.2019 - 14 U 99/17
    Zur Testierfähigkeit reicht eine nur allgemeine Vorstellung von der Tatsache der Errichtung eines Testaments und von dessen Inhalt (OLG Hamm, Beschluss vom 09.11.1988 - 15 W 198/87, FamRZ 1989, 439) nicht aus.

    Der Erblasser muss eine konkrete Vorstellung seines letzten Willens haben und in der Lage sein, sich über die T ragweite seiner Anordnung und ihre Auswirkungen auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Betroffenen ein klares Urteil zu bilden (BGH, Urteil vom 29.01.1958 - IV ZR 251/57, FamRZ 1958, 127; OLG Hamm, Beschluss vom 09.11.1988 - 15 W 198/87, FamRZ 1989, 439; BayObLG, Beschluss vom 30.06.1999 - 1Z BR 98/98, FamRZ 1996, 635; Thüringer Oberlandesgericht, Beschluss vom 04.05.2005 - 9 W 612/04, ZEV 2005, 343; BayObLG, Beschluss vom 24.03.2005 - 1Z BR 107/04, ZEV 2005, 345).

  • BGH, 29.01.1958 - IV ZR 251/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 20.12.2019 - 14 U 99/17
    Testierunfähig ist daher auch derjenige, der nicht in der Lage ist, sich über die für und gegen seine letztwillige Verfügung sprechenden Gründe ein klares, von krankhaften Einflüssen nicht gestörtes Urteil zu bilden und nach diesem Urteil frei von Einflüssen etwaiger interessierter Dritter zu handeln (st. Rspr.; vgl. BGH, Urteil vom 29.01.1958 - IV ZR 251/57, FamRZ 1958, 127/128; OLG München, Entscheidung vom 20.07.1962 - BReg 1 Z 33/61, BayObLGZ 1962, 219/223f.).

    Der Erblasser muss eine konkrete Vorstellung seines letzten Willens haben und in der Lage sein, sich über die T ragweite seiner Anordnung und ihre Auswirkungen auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Betroffenen ein klares Urteil zu bilden (BGH, Urteil vom 29.01.1958 - IV ZR 251/57, FamRZ 1958, 127; OLG Hamm, Beschluss vom 09.11.1988 - 15 W 198/87, FamRZ 1989, 439; BayObLG, Beschluss vom 30.06.1999 - 1Z BR 98/98, FamRZ 1996, 635; Thüringer Oberlandesgericht, Beschluss vom 04.05.2005 - 9 W 612/04, ZEV 2005, 343; BayObLG, Beschluss vom 24.03.2005 - 1Z BR 107/04, ZEV 2005, 345).

  • BGH, 03.03.1983 - III ZR 34/82

    Gerichtliche Aufhebung einer Prüfungsentscheidung wegen Voreingenommenheit eines

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 20.12.2019 - 14 U 99/17
    Danach hat der durch eine Amtspflichtverletzung Geschädigte grundsätzlich auch den Beweis zu führen, dass ihm hierdurch ein Schaden entstanden ist (BGH, Urteil vom 03.03.1983 - III ZR 34/82, juris, Rn. 17 f.; BGH, Urteil vom 22.05.1986 - III ZR 237/84, juris, Rn. 33; BGH, Urteil vom 08.06.1989 - III ZR 63/88, juris, Rn. 13; Zimmermann, Die Amtshaftung des Notars, 3. Auflage 2011, Kapitel A.V. Rn. 123).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann der öffentlichen Körperschaft der Nachweis überlassen werden, dass der Schaden nicht auf die Amtspflichtverletzung zurückzuführen ist, wenn die Amtspflichtverletzung und eine zeitlich nachfolgende Schädigung feststehen und wenn für die Ursächlichkeit der Amtspflichtverletzung nach der Lebenserfahrung eine tatsächliche Vermutung oder Wahrscheinlichkeit besteht (BGH, Urteil vom 03.03.1983 - III ZR 34/82, juris, Rn. 17; BGH, Urteil vom 08.12.1977 - III ZR 46/75, juris).

  • BGH, 22.05.1986 - III ZR 237/84

    Amtspflicht des Vormundschaftsrichters bei Erteilung einer

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 20.12.2019 - 14 U 99/17
    Danach hat der durch eine Amtspflichtverletzung Geschädigte grundsätzlich auch den Beweis zu führen, dass ihm hierdurch ein Schaden entstanden ist (BGH, Urteil vom 03.03.1983 - III ZR 34/82, juris, Rn. 17 f.; BGH, Urteil vom 22.05.1986 - III ZR 237/84, juris, Rn. 33; BGH, Urteil vom 08.06.1989 - III ZR 63/88, juris, Rn. 13; Zimmermann, Die Amtshaftung des Notars, 3. Auflage 2011, Kapitel A.V. Rn. 123).

    Zur Beantwortung der Frage, ob die Amtspflichtverletzung kausal für den behaupteten Schaden ist, ist zu prüfen, welchen Verlauf die Dinge bei pflichtgemäßem Verhalten des Amtsträgers genommen hätten und wie sich in diesem Falle die Vermögenslage des Klägers darstellen würde (BGH, Urteil vom 22.05.1986 - III ZR 237/84, juris, Rn. 32; BGH, Urteil vom 06.12.1984 - III ZR 141/83, VersR 1985, 358, juris, Rn. 12; Zimmermann, a.a.O., Rn. 120).

  • BGH, 08.12.1977 - III ZR 46/75

    Amtshaftungsklage wegen Verstoßes eines Landes gegen die beamtenrechtliche

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 20.12.2019 - 14 U 99/17
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann der öffentlichen Körperschaft der Nachweis überlassen werden, dass der Schaden nicht auf die Amtspflichtverletzung zurückzuführen ist, wenn die Amtspflichtverletzung und eine zeitlich nachfolgende Schädigung feststehen und wenn für die Ursächlichkeit der Amtspflichtverletzung nach der Lebenserfahrung eine tatsächliche Vermutung oder Wahrscheinlichkeit besteht (BGH, Urteil vom 03.03.1983 - III ZR 34/82, juris, Rn. 17; BGH, Urteil vom 08.12.1977 - III ZR 46/75, juris).

    Es genügt aber, wenn mit erheblicher Wahrscheinlichkeit ein ursächlicher Zusammenhang besteht (BGH, Urteil vom 08.12.1977 - III ZR 46/75).

  • BayObLG, 17.08.2004 - 1Z BR 53/04

    Testierfähigkeit bei wahnbedingter Enterbung

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 20.12.2019 - 14 U 99/17
    Dabei geht es nicht darum, den Inhalt der letztwilligen Verfügung auf seine Angemessenheit zu beurteilen, sondern nur darum, ob sie frei von krankheitsbedingten Störungen gefasst werden konnte (BayObLG, Beschluss vom 17.08.2004 - 1Z BR 053/04, BayObLGZ 1999, 205/210 f.).
  • OLG München, 20.07.1962 - BReg. 1 Z 33/61
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 20.12.2019 - 14 U 99/17
    Testierunfähig ist daher auch derjenige, der nicht in der Lage ist, sich über die für und gegen seine letztwillige Verfügung sprechenden Gründe ein klares, von krankhaften Einflüssen nicht gestörtes Urteil zu bilden und nach diesem Urteil frei von Einflüssen etwaiger interessierter Dritter zu handeln (st. Rspr.; vgl. BGH, Urteil vom 29.01.1958 - IV ZR 251/57, FamRZ 1958, 127/128; OLG München, Entscheidung vom 20.07.1962 - BReg 1 Z 33/61, BayObLGZ 1962, 219/223f.).
  • OLG Jena, 04.05.2005 - 9 W 612/04

    Zeitweile Testierunfähigkeit bei einem nicht datierbaren Testament

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 20.12.2019 - 14 U 99/17
    Der Erblasser muss eine konkrete Vorstellung seines letzten Willens haben und in der Lage sein, sich über die T ragweite seiner Anordnung und ihre Auswirkungen auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Betroffenen ein klares Urteil zu bilden (BGH, Urteil vom 29.01.1958 - IV ZR 251/57, FamRZ 1958, 127; OLG Hamm, Beschluss vom 09.11.1988 - 15 W 198/87, FamRZ 1989, 439; BayObLG, Beschluss vom 30.06.1999 - 1Z BR 98/98, FamRZ 1996, 635; Thüringer Oberlandesgericht, Beschluss vom 04.05.2005 - 9 W 612/04, ZEV 2005, 343; BayObLG, Beschluss vom 24.03.2005 - 1Z BR 107/04, ZEV 2005, 345).
  • BayObLG, 30.06.1999 - 1Z BR 98/98
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 20.12.2019 - 14 U 99/17
    Der Erblasser muss eine konkrete Vorstellung seines letzten Willens haben und in der Lage sein, sich über die T ragweite seiner Anordnung und ihre Auswirkungen auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Betroffenen ein klares Urteil zu bilden (BGH, Urteil vom 29.01.1958 - IV ZR 251/57, FamRZ 1958, 127; OLG Hamm, Beschluss vom 09.11.1988 - 15 W 198/87, FamRZ 1989, 439; BayObLG, Beschluss vom 30.06.1999 - 1Z BR 98/98, FamRZ 1996, 635; Thüringer Oberlandesgericht, Beschluss vom 04.05.2005 - 9 W 612/04, ZEV 2005, 343; BayObLG, Beschluss vom 24.03.2005 - 1Z BR 107/04, ZEV 2005, 345).
  • BGH, 19.06.1970 - IV ZR 83/69

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Berufungsfrist im

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 20.12.2019 - 14 U 99/17
    Auf die Frage, ob es sich vorliegend nur um ein einfaches Testament gehandelt hat und ob es überhaupt eine relative, d.h. eine nach dem Grad der Schwierigkeit abgestufte Testierfähigkeit gibt (vgl. dazu BayObLG, Beschluss vom 05.12.1991 - BReg. 3 Z 182/91 und BGH, Urteil vom 19.06.1970 - IV ZR 83/69, NJW 1970, 1680, beide zur Geschäftsfähigkeit; Palandt/Edenhofer BGB 66. Aufl. § 2229 Rn. 2; a.A. Baumann, in: Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2018, § 2229, Rn. 19; Sticherling, in: Münchner Kommentar zum BGB, 8. Auflage 2020, § 2229 Rn. 22), kommt es dabei vorliegend nicht an.
  • BayObLG, 21.07.1999 - 1Z BR 122/98

    Testierfähigkeit bei paranoiden Wahnvorstellungen bezüglich einer als

  • BGH, 27.01.2000 - IX ZR 45/98

    Zulässigkeit eines Grundurteils

  • BayObLG, 05.12.1991 - BReg. 3 Z 182/91
  • BGH, 03.05.2001 - IX ZR 46/00

    Beweislastregeln in einem Haftpflichtprozeß

  • OLG Frankfurt, 05.09.1995 - 20 W 107/94

    Testierfähigkeit - Bestellung eines Betreuers mit dem Aufgabenbereich

  • BayObLG, 24.03.2005 - 1Z BR 107/04

    Testierfreiheit und Einflüsse interessierter Dritter - tatrichterliche Prüfung

  • BGH, 14.12.1995 - IX ZR 242/94

    Haftung des Notars für unwirksame Beurkundung eines Erbverzichtsvertrages

  • BGH, 08.06.1989 - III ZR 63/88

    Amtspflicht des Krankenhausträgers- und -personals zur Ermöglichung der

  • BGH, 01.10.1987 - IX ZR 117/86

    Schutzwirkung eines Anwaltsvertrages zu Gunsten Dritter; Beweislast für Erreichen

  • BGH, 13.05.1997 - IX ZR 123/96

    Schadensersatzanspruch des in Aussicht genommenen Testamentserben gegen den Notar

  • BGH, 14.03.1985 - IX ZR 26/84

    Haftung des Notars für unrichtige, steuerrechtlich nachteilige Beratung

  • BGH, 26.03.1982 - V ZR 12/81

    Schuldhafte Amtspflichtverletzung bei Beurkundung einer Aufhebung eines

  • BGH, 14.05.1992 - IX ZR 262/91

    Notarielle Beratungspflicht bei Kettenverkauf eines Grundstücks - Amtspflicht zur

  • BGH, 06.12.1984 - III ZR 141/83

    Gerichtliche Entscheidung auf Grund einer Amtspflichtverletzung zum Nachteil des

  • BGH, 19.05.1958 - III ZR 21/57

    Notarielles Testament

  • BGH, 02.07.1996 - IX ZR 299/95

    Kausalität eines Beratungsfehlers; Vermutung beratungsgerechten Verhaltens

  • BGH, 28.09.1959 - III ZR 112/58

    Widerruf gemeinschaftlichen Testaments. Notarhaftung

  • OLG Celle, 07.01.2021 - 6 U 22/20

    Wirksamkeit eines zugunsten der gerichtlich eingesetzten Berufsbetreuerin und

    Er musste vielmehr auch in der Lage sein, sich über die Tragweite dieser Anordnungen, insbesondere auch über ihre Auswirkungen auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Betroffenen und über die Gründe, die für oder gegen ihre sittliche Berechtigung sprachen, ein klares Urteil zu bilden und nach diesem Urteil frei von Einflüssen etwaiger interessierter Dritter zu handeln" (BGH, IV ZR 251/57, Urteil vom 29. Januar 1958, BeckRS 1958, 31372778; OLG München, 31 Wx 16/07, Beschluss vom 14. August 2007, Rn. 18 bei juris, m. w. N., wonach es nicht ausreicht, dass der Testierende in der Lage ist, die eigenen Bezugspersonen zu erkennen und einfache Sachverhalte zu erfassen; ähnlich OLG Hamm, 15 W 453/17, Beschluss vom 5. Februar 2020, Rn. 23 bei juris; OLG Karlsruhe, 14 U 99/17, Urteil vom 20. Dezember 2019, Rn. 45 bei juris).
  • OLG Karlsruhe, 19.02.2024 - 14 W 87/23
    Der Erblasser muss in der Lage sein, sich über die Tragweite einer letztwilligen Verfügung und ihre Auswirkungen auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Betroffenen sowie über die Gründe, die für und gegen ihre sittliche Berechtigung sprechen, ein klares Urteil zu bilden und nach diesem Urteil frei von Einflüssen etwaiger interessierter Dritter zu handeln (vgl. BGH, Urteil vom 29.01.1958 - IV ZR 251/57, beck-online; KG, Beschluss vom 09.05.2023 - 6 W 48/22, Rn. 21, juris; OLG Hamm, Beschluss vom 26.10.2020 - 15 W 26/19, Rn. 13, juris; OLG Karlsruhe, Urteil vom 20.12.2019 - 14 U 99/17, Rn. 45, juris).
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