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   OLG Karlsruhe, 14.02.1997 - 14 W 1/97   

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OLG Karlsruhe, 14.02.1997 - 14 W 1/97 (https://dejure.org/1997,13382)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 14.02.1997 - 14 W 1/97 (https://dejure.org/1997,13382)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 14. Februar 1997 - 14 W 1/97 (https://dejure.org/1997,13382)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1998, 144
  • MDR 1997, 687
 
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Wird zitiert von ... (4)

  • LSG Sachsen, 20.12.2016 - L 3 AS 1111/14

    Ordnungsgeld; Verstöße gegen die Protokollierungspflicht; Zeitpunkt eines

    Aus der Vorgabe in § 182 GVG, dass sowohl der Ordnungsmittelbeschluss als auch dessen Veranlassung in das Protokoll aufzunehmen sind, folgt, dass die Beschlussbegründung und die Beschreibung des die Verhängung des Ordnungsmittels auslösenden Verhaltens inhaltlich voneinander zu trennen sind (vgl. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 14. Februar 1997 - 14 W 1/97 - MDR 1997, 687, m. w. N.; Lückemann, a. a. O., § 182 GVG Rdnr. 2, m. w. N.; Hartmann, in: Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, Zivilprozessordnung [74. Aufl., 2016], § 182 GVG Rdnr. 2).

    Kundgaben der Missachtung müssen auch hinsichtlich der Gesten exakt beschrieben werden (vgl. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 14. Februar 1997 -14 W 1/97 - MDR 1997, 687; Kissel/Mayer, a. a. O., § 182 Rdnr. 3; vgl. auch OLG Koblenz, Beschluss vom 11. Dezember 2009, a. a. O., Rdnr. 8, m. w. N.).

    Eine nachträgliche Ergänzung des Protokollierten ist nicht zulässig (vgl. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 14. Februar 1997, a. a. O.; Kissel/Mayer, a. a. O., § 182 Rdnr. 4; Hommel, in: Peters/Sautter/Wolff, Kommentar zum Sozialgerichtsgesetz [Stand: 99. Erg.-Lfg., Februar 2016], § 61 [§ 182 GVG Anm. Abs. 2]).

    (4.1) Diese Rechtsfolge gilt zum einen für die fehlende oder unzureichende Protokollierung der "Veranlassung" (vgl. OLG Stuttgart, Beschluss vom 6. Juli 1979, a. a. O., m. w. N.; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 14. Februar 1997, a. a. O.; Sächs. LSG, Beschluss vom 8. März 2006 - L 1 B 30/06 KR - juris Rdnr. 18, m. w. N.; OLG Nürnberg, Beschluss vom 14. März 2013, a. a. O., Rdnr. 12 ff.; Kissel/Mayer, a. a. O., § 182 Rdnr. 7; Lückemann, a. a. O., § 182 GVG Rdnr. 2, m. w. N.).

    Ausnahmsweise soll ein Protokollierungsmangel nicht zur Aufhebung des Ordnungsgeldbeschlusses führen, wenn der Betroffene die Richtigkeit der im Beschluss angegebenen "Veranlassung" nicht bestreitet (vgl. OLG Hamm, Beschluss vom 3. Mai 1963 - 3 Ws 144/63 - NJW 1963, 1791 = juris [Leitsatz Satz 2]; OLG Stuttgart, Beschluss vom 6. Juli 1979, a. a. O.; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 14. Februar 1997, a. a. O.; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 20. September 2000 - 2 Ws 220/00 - JMBl NW 2001, 91 ff. = juris Rdnr. 23 ff., m. w. N ...; Lückemann, a. a. O., § 182 GVG Rdnr. 2, m. w. N.; Kissel/Mayer, a. a. O., § 182 Rdnr. 8, m. w. N.; Hartmann, a. a. O.).

  • LSG Sachsen, 20.12.2016 - 3 AS 1111/14
    Aus der Vorgabe in § 182 GVG , dass sowohl der Ordnungsmittelbeschluss als auch dessen Veranlassung in das Protokoll aufzunehmen sind, folgt, dass die Beschlussbegründung und die Beschreibung des die Verhängung des Ordnungsmittels auslösenden Verhaltens inhaltlich voneinander zu trennen sind (vgl. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 14. Februar 1997 - 14 W 1/97 - MDR 1997, 687, m. w. N.; Lückemann, a. a. O., § 182 GVG Rdnr. 2, m. w. N.; Hartmann, in: Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, Zivilprozessordnung [74. Aufl., 2016], § 182 GVG Rdnr. 2).

    Kundgaben der Missachtung müssen auch hinsichtlich der Gesten exakt beschrieben werden (vgl. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 14. Februar 1997 -14 W 1/97 - MDR 1997, 687; Kissel/Mayer, a. a. O., § 182 Rdnr. 3; vgl. auch OLG Koblenz, Beschluss vom 11. Dezember 2009, a. a. O., Rdnr. 8, m. w. N.).

    Eine nachträgliche Ergänzung des Protokollierten ist nicht zulässig (vgl. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 14. Februar 1997, a. a. O.; Kissel/Mayer, a. a. O., § 182 Rdnr. 4; Hommel, in: Peters/Sautter/Wolff, Kommentar zum Sozialgerichtsgesetz [Stand: 99. Erg.-Lfg., Februar 2016], § 61 [§ 182 GVG Anm. Abs. 2]).

    (4.1) Diese Rechtsfolge gilt zum einen für die fehlende oder unzureichende Protokollierung der "Veranlassung" (vgl. OLG Stuttgart, Beschluss vom 6. Juli 1979, a. a. O., m. w. N.; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 14. Februar 1997, a. a. O.; Sächs. LSG, Beschluss vom 8. März 2006 - L 1 B 30/06 KR - Rdnr. 18, m. w. N.; OLG Nürnberg, Beschluss vom 14. März 2013, a. a. O., Rdnr. 12 ff.; Kissel/Mayer, a. a. O., § 182 Rdnr. 7; Lückemann, a. a. O., § 182 GVG Rdnr. 2, m. w. N.).

    Ausnahmsweise soll ein Protokollierungsmangel nicht zur Aufhebung des Ordnungsgeldbeschlusses führen, wenn der Betroffene die Richtigkeit der im Beschluss angegebenen "Veranlassung" nicht bestreitet (vgl. OLG Hamm, Beschluss vom 3. Mai 1963 - 3 Ws 144/63 - NJW 1963, 1791 = [Leitsatz Satz 2]; OLG Stuttgart, Beschluss vom 6. Juli 1979, a. a. O.; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 14. Februar 1997, a. a. O.; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 20. September 2000 - 2 Ws 220/00 - JMBl NW 2001, 91 ff. = Rdnr. 23 ff., m. w. N....; Lückemann, a. a. O., § 182 GVG Rdnr. 2, m. w. N.; Kissel/Mayer, a. a. O., § 182 Rdnr. 8, m. w. N.; Hartmann, a. a. O.).

  • OLG Karlsruhe, 03.08.2016 - 11 W 75/16

    Ordnungsmittelbeschluss: Ungebühr bei Bezeichnung der Gegenseite in der

    Zweck der Bestimmung ist die Sicherstellung einer möglichst umfassenden und von Erinnerungslücken freien, objektiven Dokumentation der Vorgänge, die zur Festsetzung eines Ordnungsmittels geführt haben (OLG Karlsruhe, MDR 1997, 687).
  • LSG Sachsen, 08.03.2006 - L 1 B 30/06

    Festsetzung eines Ordnungsgeldes wegen Ungebühr; Zwischenrufe bei Vernehmung

    Sinn dieser Vorschrift ist es, den gesamten Geschehensablauf, der zu dem Beschluss geführt hat, unter dem unmittelbaren frischen Eindruck des Geschehens von dem Vorsitzenden - so konkret wie möglich - schriftlich niederlegen zu lassen, um dem Beschwerdegericht ein möglichst objektives, von Erinnerungsfehlern freies und so umfassendes Bild des Vorgangs zu geben, dass es Grund und Höhe der Festsetzung des Ordnungsmittels regelmäßig ohne weitere Ermittlungen nachprüfen kann (Oberlandesgericht [OLG] Stuttgart, Beschluss vom 06.07.1979 - 3 Ws 207/79 -, Justiz 1979, 347; Kissel, a. a. O., § 182 Rn. 2; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 14.02.1997 - 14 W 1/97 -, NJW-RR 1998, 144).
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