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   OVG Niedersachsen, 26.02.2019 - 15 KF 45/17   

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OVG Niedersachsen, 26.02.2019 - 15 KF 45/17 (https://dejure.org/2019,3441)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 26.02.2019 - 15 KF 45/17 (https://dejure.org/2019,3441)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 26. Februar 2019 - 15 KF 45/17 (https://dejure.org/2019,3441)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    Art 4 Abs 3 EUV; § 144 FlurbG; § ... 4 Halbs 1 FlurbG; § 44 FlurbG; § 44 Abs 3 S 3 FlurbG; § 44 Abs 4 FlurbG; § 5 Abs 1 FlurbG; § 5 Abs 2 FlurbG; 5 Abs 3 FlurbG; 6 Abs 2 FlurbG; 6 Abs 3 FlurbG; § 7 Abs 1 S 1 FlurbG; § 7 Abs 1 S 2 FlurbG; § 86 FlurbG; § 86 Abs 1 Nr 1 FlurbG; § 87 Abs 1 S 1 FlurbG; § 87 Abs 3 S 1 FlurbG; § 87 Abs 3 S 2 FlurbG; § 9 FlurbG; § 114 S 1 VwGO; § 42 Abs 2 VwGO; § 39 VwVfG; § 45 Abs 2 VwVfG; § 75 Abs 4 S 1 VwVfG
    Wertgleiche Abfindung; Abwicklungsplan; Agrarstrukturverbesserung; Arrondierung; Aufwendungen; Außerkrafttreten; Bebauungsplan; Begründungserfordernis; öffentliche Bekanntmachung; Besitzzersplitterung; Bewirtschaftungsform; Einleitungsbeschluss; Einstellung; ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • niedersachsen.de (Pressemitteilung)

    Teileinstellung und teilweise Fortführung der Flurbereinigung Bensersiel auf geänderter Grundlage bestätigt

  • Jurion (Kurzinformation)

    Teileinstellung und teilweise Fortführung der Flurbereinigung Bensersiel auf geänderter Grundlage bestätigt

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (27)

  • OVG Niedersachsen, 12.09.2018 - 15 KF 17/17

    Amtshilfe; Arrondierung; Aufwertung; Begründungspflicht; Bekanntmachungsmangel;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 26.02.2019 - 15 KF 45/17
    Denn auf eine fehlerhafte Bekanntmachung eines Einleitungsbeschlusses kann sich nicht berufen, wer auf andere Weise sichere Kenntnis von seinem Ergehen und seiner Betroffenheit hiervon erlangt hat (vgl. BVerwG, Urteil vom 28.10.1982, a. a. O., Rn. 25; Senatsurteil vom 12.9.2018, - 15 KF 17/17 - juris, Rn. 57 m. w. N.).

    Welcher dieser - teils privat- und teils fremdnützigen - Zwecke die Anordnung des Verfahrens auslöst, ist nicht entscheidend (vgl. Senatsurteile vom 12.9.2018, a. a. O., Rn. 61 m. w. N.).

    Die Anordnung einer vereinfachten Flurbereinigung setzt allerdings - ebenso wie die Anordnung einer Regelflurbereinigung - voraus, dass das Verfahren in erster Linie privatnützigen Zwecken dient, hinter denen fremdnützige Zwecke im Konfliktfall zurücktreten, und dass ein objektives Interesse der Teilnehmer i. S. d. § 4 Halbsatz 1 FlurbG besteht (BVerwG, Beschlüsse vom 13.9.2018 - 9 B 40.17 - juris Rn. 5; vom 18.11.2014 - 9 B 30.14 - ZUR 2015, 290 = juris Rn. 4; - 9 B 31.14 - Buchholz 424.01 § 86 FlurbG Nr. 4 = juris Rn. 4; Urteil vom 13.4.2011, a. a. O., Rn. 13; Senatsurteil vom 12.9.2018, a. a. O., Rn. 61 m. w. N.).

    Maßgeblich für die Beurteilung, welche Zwecke mit einer angeordneten Flurbereinigung vorrangig verfolgt werden sollen, ist in erster Linie das, was die zuständige Behörde in Erfüllung ihrer Begründungspflicht im Anordnungsbeschluss in Gestalt des Widerspruchsbescheids als Zwecke angegeben hat (BVerwG, Beschluss vom 13.9.2018, a. a. O., Rn. 5; Urteil vom 13.4.2011, a. a. O., Rn. 20; Senatsurteil vom 12.9.2018, a. a. O., Rn. 66 m. w. N.).

    Ist dieses - objektive - Interesse für die Beteiligten als gegeben anzusehen, ist die Anordnung der Flurbereinigung zulässig, weil sich die Maßnahme als im wohlverstandenen, auf sachlichen Erwägungen beruhenden Interesse der Beteiligten liegend und damit als sachgerecht erweist (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 16.12.1992 - 11 B 46.92 - AgrarR 1993, 321 = juris Rn. 3 m. w. N.; vom 26.3.1974, a. a. O., Rn. 6; Senatsurteil vom 12.9.2018, a. a. O., Rn. 77 m. w. N.).

    Ein bestimmtes Verhältnis zwischen dem Flächenbedarf und dem Flurbereinigungsgebiet legt das Flurbereinigungsgesetz nicht fest (vgl. BVerwG, Urteil vom 21.10.2009 - 9 C 9.08 - BVerwGE 135, 110 = juris Rn. 31 m. w. N.; Senatsurteil vom 12.9.2018, a. a. O., Rn. 87 m. w. N.).

    Dass Teilbereiche oder einzelne Betriebe im Verfahrensgebiet bereits arrondiert sind, verpflichtet die Flurbereinigungsbehörde nicht dazu, diese Bereiche von der Flurbereinigung auszunehmen oder die Grenzen des Flurbereinigungsgebiets danach auszurichten (vgl. BVerwG, Urteil vom 27.5.1986, a. a. O.; Beschluss vom 26.3.1974, a. a. O., Rn. 3; Senatsurteil vom 12.9.2018, a. a. O., Rn. 87 m. w. N.).

    Gemäß § 138 Abs. 1 Satz 2 FlurbG i. V. m. § 114 Satz 1 VwGO ist die Ermessensentscheidung über die Begrenzung des Flurbereinigungsgebiets nur im beschränkten Umfang einer gerichtlichen Nachprüfung zugänglich (vgl. Senatsurteil vom 12.9.2018, a. a. O., Rn. 88 m. w. N.).

    Ermessensfehlerhaft ist eine Abgrenzung des Verfahrensgebiets, die erkennbar nicht auf eine Abwägung aller für einen größtmöglichen Erfolg der Flurbereinigung im gesamten Planungsraum und für den einzelnen Beteiligten bedeutsame Gesichtspunkte zurückgeht oder sich als ganz ungeeignet erweist, den Flurbereinigungserfolg zu fördern (vgl. Senatsurteil vom 12.9.2018, a. a. O., Rn. 88 m. w. N.).

  • OVG Niedersachsen, 25.02.2015 - 15 KF 3/14

    Bebauungsplan; Entlastungsstraße; Folgenbeseitigungsanspruch; Klageänderung;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 26.02.2019 - 15 KF 45/17
    Das Klageverfahren 15 KF 13/08 wurde unter dem Aktenzeichen 15 KF 3/14 wieder aufgenommen.

    Der Kläger machte im Verfahren 15 KF 3/14 klageerweiternd einen "Folgenbeseitigungsanspruch" geltend, wonach ihm der Besitz an den für den Straßenbau entzogenen Teilparzellen zurückzugeben und das Straßenbauwerk unverzüglich zurückzubauen sei.

    Mit Urteil vom 25. Februar 2015 (15 KF 3/14) hob der Senat den (Änderungs-) Einleitungsbeschluss vom 5. September 2006 und den Widerspruchsbescheid vom 30. Juni 2008 auf.

    Der Beklagte wolle sich durch die Teileinstellung seiner Verantwortung für den Schaden entziehen und sich durch die vereinfachte Flurbereinigung den Zugriff auf Parzellen sichern, die ihm nach dem Senatsurteil vom 25. Februar 2015 (15 KF 3/14) nicht zustünden.

    Wegen der Einzelheiten des Vorbringens der Beteiligten und des Sachverhalts wird auf die Gerichtsakte und die Beiakten des vorliegenden Verfahrens und die Gerichtsakte des Verfahrens 15 KF 3/14 (vormals 15 KF 13/08) verwiesen, deren wesentlicher Inhalt Gegenstand der mündlichen Verhandlung gewesen ist.

    In einer derartigen Konstellation besteht für das Flurbereinigungsgericht auch nicht die Möglichkeit, gemäß § 144 Satz 1 Alt. 2 FlurbG lediglich den Widerspruchsbescheid aufzuheben (vgl. Senatsurteile vom 17.4.2018 - 15 KF 12/16 - juris Rn. 36; vom 25.2.2015 - 15 KF 3/14 - RdL 2015, 128 = juris Rn. 34).

    Den von ihm letztlich angestrebten Rückbau der Straße kann er durch eine Fortführung des Flurbereinigungsverfahrens nicht erreichen (siehe dazu bereits das Senatsurteil vom 25.2.2015, a. a. O., Rn. 63).

    Daraufhin hob der Senat mit Urteil vom 25. Februar 2015 (15 KF 3/14) den (Änderungs-) Einleitungsbeschluss vom 5. September 2006 und den diesbezüglichen Widerspruchsbescheid vom 30. Juni 2008 auf.

    Danach ist die Flurbereinigungsbehörde im Regelfall gehalten, bei einer Einstellung des dem Unternehmen zugrunde liegenden Planfeststellungsverfahrens oder entsprechenden Verfahrens auch das Unternehmensflurbereinigungsverfahren einzustellen (vgl. Senatsurteil vom 25.2.2015, a. a. O., Rn. 36; OVG LSA, Beschluss vom 23.3.2010 - 8 R 12/09 - NVwZ-RR 2010, 620 = juris Rn. 13; Wingerter/Mayr, a. a. O., § 87 Rn. 26).

    Es wäre nicht zu vertreten, ein laufendes Flurbereinigungsverfahren auf Grund nachträglich eingetretener Umstände einzustellen, um unmittelbar danach erneut ein Flurbereinigungsverfahren auf einer anderen flurbereinigungsrechtlichen Grundlage einzuleiten (vgl. Senatsurteil vom 25.2.2015, a. a. O., Rn. 36; OVG LSA, Beschluss vom 23.3.2010, a. a. O., Rn. 13).

  • BVerwG, 13.04.2011 - 9 C 1.10

    Meistbegünstigungsprinzip; "inkorrekte" Entscheidung; Regelflurbereinigung;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 26.02.2019 - 15 KF 45/17
    Eine unzureichende Begründung kann im flurbereinigungsgerichtlichen Verfahren nach Maßgabe des § 45 Abs. 2 VwVfG nachgeholt oder ergänzt werden (vgl. BVerwG, Urteil vom 13.4.2011 - 9 C 1.10 - BVerwGE 139, 296 = juris Rn. 20).

    Die Anordnung einer vereinfachten Flurbereinigung setzt allerdings - ebenso wie die Anordnung einer Regelflurbereinigung - voraus, dass das Verfahren in erster Linie privatnützigen Zwecken dient, hinter denen fremdnützige Zwecke im Konfliktfall zurücktreten, und dass ein objektives Interesse der Teilnehmer i. S. d. § 4 Halbsatz 1 FlurbG besteht (BVerwG, Beschlüsse vom 13.9.2018 - 9 B 40.17 - juris Rn. 5; vom 18.11.2014 - 9 B 30.14 - ZUR 2015, 290 = juris Rn. 4; - 9 B 31.14 - Buchholz 424.01 § 86 FlurbG Nr. 4 = juris Rn. 4; Urteil vom 13.4.2011, a. a. O., Rn. 13; Senatsurteil vom 12.9.2018, a. a. O., Rn. 61 m. w. N.).

    Dies gilt auch im Fall einer Umstellung des fremdnützigen Verfahrens der Unternehmensflurbereinigung auf ein vereinfachtes Flurbereinigungsverfahren (vgl. BVerwG, Urteil vom 13.4.2011, a. a. O., Rn. 16).

    Maßgeblich für die Beurteilung, welche Zwecke mit einer angeordneten Flurbereinigung vorrangig verfolgt werden sollen, ist in erster Linie das, was die zuständige Behörde in Erfüllung ihrer Begründungspflicht im Anordnungsbeschluss in Gestalt des Widerspruchsbescheids als Zwecke angegeben hat (BVerwG, Beschluss vom 13.9.2018, a. a. O., Rn. 5; Urteil vom 13.4.2011, a. a. O., Rn. 20; Senatsurteil vom 12.9.2018, a. a. O., Rn. 66 m. w. N.).

    Zu diesen zählt namentlich die Verbesserung der Produktions- und Arbeitsbedingungen in der Land- und Forstwirtschaft durch eine Zusammenlegung zersplitterten oder unwirtschaftlich geformten Grundbesitzes nach neuzeitlichen betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten (vgl. BVerwG, Urteil vom 13.4.2011, a. a. O., Rn. 29; Beschluss vom 18.6.1998 - 11 B 28.98 - RdL 1998, 209 = juris Rn. 8), ebenso ein damit in Zusammenhang stehender (Aus-) Bau von Wirtschaftswegen.

    Die Beseitigung von Besitzzersplitterungen durch die Bildung und Zuweisung besser geschnittener Grundstücke liegt grundsätzlich im wohlverstandenen Interesse der Teilnehmer (vgl. BVerwG, Urteil vom 13.4.2011, a. a. O., Rn. 29).

  • OVG Niedersachsen, 17.04.2018 - 15 KF 9/17

    Abschlag; Aufwuchs; Ausschlussgrund; Befangenheit; besonders anerkannter

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 26.02.2019 - 15 KF 45/17
    Maßgebend für die rechtliche Überprüfung der teilweisen Ein- und teilweisen Umstellung eines Flurbereinigungsverfahrens ist die Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt des Erlasses der letzten Behördenentscheidung (vgl. BVerwG, Urteil vom 1.6.2017 - 9 C 4.16 - RdL 2017, 341 = juris Rn. 15; Senatsurteile vom 17.4.2018, a. a. O., Rn. 39; vom 20.10.2015 - 15 KF 24/13 - juris Rn. 32, jeweils zur Anordnung einer Unternehmensflurbereinigung), hier des Widerspruchsbescheids vom 5. September 2017.

    Die Wahrnehmung der Aufgaben der oberen Flurbereinigungsbehörde durch eine Behörde, die zugleich untere Flurbereinigungsbehörde ist (siehe hierzu die Ziffern 2 und 4 des Beschlusses der Landesregierung vom 10.12.2013, a. a. O.), ist nicht zu beanstanden (vgl. Senatsurteil vom 17.4.2018, a. a. O., Rn. 44 ff.).

    Diesbezügliche Einwände können ausschließlich im Rahmen einer gegen die Teilnehmergemeinschaft zu richtenden Feststellungsklage geltend gemacht werden; sie können im Gesamtinteresse der Teilnehmergemeinschaft sowie ihrer Handlungsfähigkeit nicht rückwirkend die Wirksamkeit der Bestellung des Vorstands und etwaiger bereits getroffener Beschlüsse beseitigen (vgl. Senatsurteil vom 17.4.2018 - 15 KF 9/17 - juris Rn. 90 f. m. w. N.).

  • BVerwG, 26.03.1974 - V B 14.72

    Anfechtung eines eine Flurbereinigung anordnenden Beschlusses - Maßgeblicher

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 26.02.2019 - 15 KF 45/17
    Maßgebend ist insoweit nicht die subjektive Meinung Einzelner, sondern das wohlverstandene Interesse der Beteiligten (vgl. BVerwG, Beschluss vom 26.3.1974 - V B 14.72 - BVerwGE 45, 112 = juris Rn. 6).

    Ist dieses - objektive - Interesse für die Beteiligten als gegeben anzusehen, ist die Anordnung der Flurbereinigung zulässig, weil sich die Maßnahme als im wohlverstandenen, auf sachlichen Erwägungen beruhenden Interesse der Beteiligten liegend und damit als sachgerecht erweist (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 16.12.1992 - 11 B 46.92 - AgrarR 1993, 321 = juris Rn. 3 m. w. N.; vom 26.3.1974, a. a. O., Rn. 6; Senatsurteil vom 12.9.2018, a. a. O., Rn. 77 m. w. N.).

    Dass Teilbereiche oder einzelne Betriebe im Verfahrensgebiet bereits arrondiert sind, verpflichtet die Flurbereinigungsbehörde nicht dazu, diese Bereiche von der Flurbereinigung auszunehmen oder die Grenzen des Flurbereinigungsgebiets danach auszurichten (vgl. BVerwG, Urteil vom 27.5.1986, a. a. O.; Beschluss vom 26.3.1974, a. a. O., Rn. 3; Senatsurteil vom 12.9.2018, a. a. O., Rn. 87 m. w. N.).

  • OVG Niedersachsen, 10.04.2013 - 1 KN 33/10

    Unmittelbarer Schutz der Vogelschutzrichtlinie für ein Plangebiet bei Nachmeldung

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 26.02.2019 - 15 KF 45/17
    Mit Urteil vom 10. April 2013 (1 KN 33/10), rechtskräftig geworden durch Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts vom 13. Januar 2014 (4 BN 37.13), erklärte das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht den Bebauungsplan Nr. K. und dessen 1. Änderung mit allgemeinverbindlicher Wirkung ex tunc für unwirksam.

    Er machte im Wesentlichen geltend: Mit den Urteilen des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts vom 10. April 2013 (1 KN 33/10) und des Bundesverwaltungsgerichts vom 27. März 2014 (4 CN 3.13) stehe fest, dass das Straßenbauvorhaben von Anfang an rechtswidrig gewesen sei und der Beklagte ihm zu Unrecht Parzellenteile entzogen habe.

    Der von der Stadt H. vorsorglich zur Beseitigung etwaiger Mängel beschlossene Bebauungsplan Nr. K. und dessen 1. Änderung wurden vom Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht mit Urteil vom 10. April 2013 (1 KN 33/10), rechtskräftig geworden durch Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts vom 13. Januar 2014 (4 BN 37.13), ebenfalls mit allgemeinverbindlicher Wirkung (deklaratorisch) ex tunc für unwirksam erklärt.

  • BVerwG, 27.03.2014 - 4 CN 3.13

    Bebauungsplan; Rechtswirksamkeit; Straßenplanung; faktisches Vogelschutzgebiet;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 26.02.2019 - 15 KF 45/17
    Das Bundesverwaltungsgericht erklärte mit Urteil vom 27. März 2014 (4 CN 3.13) den Bebauungsplan Nr. J. im Revisionsverfahren gegen das Urteil des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts vom 22. Mai 2008 (1 KN 149/05) ebenfalls mit allgemeinverbindlicher Wirkung ex tunc für unwirksam.

    Er machte im Wesentlichen geltend: Mit den Urteilen des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts vom 10. April 2013 (1 KN 33/10) und des Bundesverwaltungsgerichts vom 27. März 2014 (4 CN 3.13) stehe fest, dass das Straßenbauvorhaben von Anfang an rechtswidrig gewesen sei und der Beklagte ihm zu Unrecht Parzellenteile entzogen habe.

    Jedoch erklärte das Bundesverwaltungsgericht den Bebauungsplan Nr. J. mit Urteil vom 27. März 2014 (4 CN 3.13) mit allgemeinverbindlicher Wirkung (deklaratorisch) ex tunc für unwirksam.

  • BVerwG, 13.09.2018 - 9 B 40.17

    Klärungsbedürftigkeit des Dienens des Verfahrens in erster Linie privatnützigen

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 26.02.2019 - 15 KF 45/17
    Die Anordnung einer vereinfachten Flurbereinigung setzt allerdings - ebenso wie die Anordnung einer Regelflurbereinigung - voraus, dass das Verfahren in erster Linie privatnützigen Zwecken dient, hinter denen fremdnützige Zwecke im Konfliktfall zurücktreten, und dass ein objektives Interesse der Teilnehmer i. S. d. § 4 Halbsatz 1 FlurbG besteht (BVerwG, Beschlüsse vom 13.9.2018 - 9 B 40.17 - juris Rn. 5; vom 18.11.2014 - 9 B 30.14 - ZUR 2015, 290 = juris Rn. 4; - 9 B 31.14 - Buchholz 424.01 § 86 FlurbG Nr. 4 = juris Rn. 4; Urteil vom 13.4.2011, a. a. O., Rn. 13; Senatsurteil vom 12.9.2018, a. a. O., Rn. 61 m. w. N.).

    Maßgeblich für die Beurteilung, welche Zwecke mit einer angeordneten Flurbereinigung vorrangig verfolgt werden sollen, ist in erster Linie das, was die zuständige Behörde in Erfüllung ihrer Begründungspflicht im Anordnungsbeschluss in Gestalt des Widerspruchsbescheids als Zwecke angegeben hat (BVerwG, Beschluss vom 13.9.2018, a. a. O., Rn. 5; Urteil vom 13.4.2011, a. a. O., Rn. 20; Senatsurteil vom 12.9.2018, a. a. O., Rn. 66 m. w. N.).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 23.03.2010 - 8 R 12/09

    Vorläufiger Rechtsschutz gegen eine für sofort vollziehbar erklärte Fortführung

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 26.02.2019 - 15 KF 45/17
    Danach ist die Flurbereinigungsbehörde im Regelfall gehalten, bei einer Einstellung des dem Unternehmen zugrunde liegenden Planfeststellungsverfahrens oder entsprechenden Verfahrens auch das Unternehmensflurbereinigungsverfahren einzustellen (vgl. Senatsurteil vom 25.2.2015, a. a. O., Rn. 36; OVG LSA, Beschluss vom 23.3.2010 - 8 R 12/09 - NVwZ-RR 2010, 620 = juris Rn. 13; Wingerter/Mayr, a. a. O., § 87 Rn. 26).

    Es wäre nicht zu vertreten, ein laufendes Flurbereinigungsverfahren auf Grund nachträglich eingetretener Umstände einzustellen, um unmittelbar danach erneut ein Flurbereinigungsverfahren auf einer anderen flurbereinigungsrechtlichen Grundlage einzuleiten (vgl. Senatsurteil vom 25.2.2015, a. a. O., Rn. 36; OVG LSA, Beschluss vom 23.3.2010, a. a. O., Rn. 13).

  • BVerwG, 13.01.2014 - 4 BN 37.13

    Beurteilung der Abgrenzung eines Gebiets von gemeinschaftlicher Bedeutung durch

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 26.02.2019 - 15 KF 45/17
    Mit Urteil vom 10. April 2013 (1 KN 33/10), rechtskräftig geworden durch Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts vom 13. Januar 2014 (4 BN 37.13), erklärte das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht den Bebauungsplan Nr. K. und dessen 1. Änderung mit allgemeinverbindlicher Wirkung ex tunc für unwirksam.

    Der von der Stadt H. vorsorglich zur Beseitigung etwaiger Mängel beschlossene Bebauungsplan Nr. K. und dessen 1. Änderung wurden vom Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht mit Urteil vom 10. April 2013 (1 KN 33/10), rechtskräftig geworden durch Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts vom 13. Januar 2014 (4 BN 37.13), ebenfalls mit allgemeinverbindlicher Wirkung (deklaratorisch) ex tunc für unwirksam erklärt.

  • OVG Niedersachsen, 22.05.2008 - 1 KN 149/05

    Bestehen eines relativ breiten Raumes durch das Straßenrecht für die Ersetzung

  • BVerwG, 06.04.2018 - 3 C 20.16

    Flughafenentgelte: EuGH soll Reichweite der Genehmigung der Flughafenentgelte

  • BVerwG, 28.02.2018 - 9 B 5.18

    Einstellung des Bodenordnungsverfahrens wegen nachträglich eingetretener Umstände

  • BVerwG, 01.06.2017 - 9 C 4.16

    Bindungswirkung; Einleitungsbeschluss; Enteignung aus besonderem Anlass;

  • OVG Niedersachsen, 20.10.2015 - 15 KF 24/13

    Einleitungsbeschluss; Enteignung; Ermessen; Planfeststellung;

  • EuGH, 15.10.2015 - C-581/14

    Naderhirn - Vorlage zur Vorabentscheidung - Art. 99 der Verfahrensordnung des

  • BVerwG, 18.11.2014 - 9 B 30.14

    Privatnützigkeit der Flurbereinigung bei auch fremdnützigen Zwecken

  • BVerwG, 21.10.2009 - 9 C 9.08

    Flurbereinigungsverfahren; Unternehmensflurbereinigung; Fristunterbrechung;

  • BVerwG, 25.11.1988 - 5 B 164.88
  • BVerwG, 11.08.1983 - 5 C 30.82

    Einstellung des Flurbereinigungsverfahrens - Teilnehmergemeinschaft - Teilnehmer

  • BVerwG, 16.12.1992 - 11 B 46.92

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

  • OVG Niedersachsen, 22.07.2009 - 15 MF 17/09

    Privatnützigkeit; Regelflurbereinigung; Umgehungsstraße;

  • BVerwG, 14.12.2005 - 10 C 6.04

    Flurbereinigungsverfahren; Bodenordnungsverfahren; Zusammenführung von Gebäude-

  • BVerwG, 18.06.1998 - 11 B 28.98

    Vereinfachte Flurbereinigung; Landentwicklung; Agrarstrukturverbesserung;

  • OVG Niedersachsen, 17.04.2018 - 15 KF 12/16

    Abgrenzung; allgemeine Landeskultur; Anhörung; Anordnung; Begründung;

  • BVerwG, 26.10.2016 - 9 B 70.15

    Aufhebung des Flurbereinigungsplans; Aufhebung des Widerspruchsbescheids;

  • BVerwG, 17.06.2009 - 4 BN 28.08
  • OVG Niedersachsen, 29.05.2019 - 15 KF 10/18

    Agrarstrukturverbesserung; Auslegung; Einleitungsbeschluss; Flurbereinigung,

    Welcher dieser - teils privatnützigen und teils fremdnützigen - Zwecke die Anordnung des Verfahrens auslöst, ist nicht entscheidend (vgl. Senatsurteile vom 26.2.2019 - 15 KF 45/17 - juris Rn. 83; vom 12.9.2018, a. a. O., Rn. 61 m. w. N.).

    Die Anordnung einer vereinfachten Flurbereinigung setzt allerdings - ebenso wie die Anordnung einer Regelflurbereinigung - voraus, dass das Verfahren in erster Linie privatnützigen Zwecken dient, hinter denen fremdnützige Zwecke im Konfliktfall zurücktreten, und dass ein objektives Interesse der Teilnehmer i. S. d. § 4 Halbsatz 1 FlurbG besteht (BVerwG, Beschlüsse vom 13.9.2018 - 9 B 40.17 - juris Rn. 5; vom 18.11.2014 - 9 B 30.14 - ZUR 2015, 290 = juris Rn. 4; - 9 B 31.14 - Buchholz 424.01 § 86 FlurbG Nr. 4 = juris Rn. 4; Urteil vom 13.4.2011 - 9 C 1.10 - BVerwGE 139, 296 = juris Rn. 13; Senatsurteile vom 26.2.2019, a. a. O., Rn. 83; vom 12.9.2018, a. a. O., Rn. 61 m. w. N.).

    Maßgeblich für die Beurteilung, welche Zwecke mit einer angeordneten Flurbereinigung vorrangig verfolgt werden, ist in erster Linie das, was die zuständigen Behörden in Erfüllung ihrer Begründungspflicht im Einleitungsbeschluss in Gestalt des Widerspruchsbescheids als Zwecke angegeben haben (BVerwG, Beschluss vom 13.9.2018, a. a. O., Rn. 5; Urteil vom 13.4.2011, a. a. O., Rn. 20; Senatsurteile vom 26.2.2019, a. a. O., Rn. 85; vom 12.9.2018, a. a. O., Rn. 66 m. w. N.).

    Ist dieses - objektive - Interesse für die Beteiligten als gegeben anzusehen, ist die Anordnung der Flurbereinigung zulässig, weil sich die Maßnahme als im wohlverstandenen, auf sachlichen Erwägungen beruhenden Interesse der Beteiligten liegend und damit als sachgerecht erweist (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 16.12.1992 - 11 B 46.92 - AgrarR 1993, 321 = juris Rn. 3 m. w. N.; vom 26.3.1974, a. a. O., Rn. 6; Senatsurteile vom 26.2.2019, a. a. O., Rn. 89; vom 12.9.2018, a. a. O., Rn. 77 m. w. N.).

    Ermessensfehlerhaft ist eine Abgrenzung des Verfahrensgebiets, die erkennbar nicht auf eine Abwägung aller für einen größtmöglichen Erfolg der Flurbereinigung im gesamten Planungsraum und für den einzelnen Beteiligten bedeutsame Gesichtspunkte zurückgeht oder sich als ganz ungeeignet erweist, den Flurbereinigungserfolg zu fördern (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 21.10.1996 - 11 B 69.96 - juris Rn. 5; vom 8.11.1989 - 5 B 124.89 - Buchholz 427.01 § 7 FlurbG Nr. 2 = juris (Kurztext); Senatsurteile vom 26.2.2019, a. a. O.; vom 12.9.2018, a. a. O., Rn. 88 m. w. N.).

    Dass Teilbereiche der Flächen der Klägerin und der G. H. bereits arrondiert sind, verpflichtet die Flurbereinigungsbehörde nicht dazu, diese Bereiche aus dem Flurbereinigungsgebiet auszuschließen oder die Grenzen des Flurbereinigungsgebiets danach auszurichten (vgl. BVerwG, Urteil vom 27.5.1986 - 5 B 56.84 - Buchholz 424.01 § 4 FlurbG Nr. 8 = juris Rn. 17; Beschluss vom 26.3.1974, a. a. O., Rn. 3; Senatsurteile vom 26.2.2019, a. a. O.; vom 12.9.2018, a. a. O., Rn. 87 m. w. N.).

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