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   OLG Hamburg, 02.07.2020 - 15 U 142/19   

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OLG Hamburg, 02.07.2020 - 15 U 142/19 (https://dejure.org/2020,16935)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 02.07.2020 - 15 U 142/19 (https://dejure.org/2020,16935)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 02. Juli 2020 - 15 U 142/19 (https://dejure.org/2020,16935)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Justiz Hamburg

    § 2 Abs 1 Nr 1 UWG, § 3 UWG, § 5a Abs 6 UWG
    Wettbewerbswidrige Irreführung durch Unterlassen: Schleichwerbung eines Influencers in sozialen Medien

  • webshoprecht.de

    Instagram-Influencerin muss Beiträge nicht als Werbung kennzeichnen

  • kanzlei.biz

    Influencerin muss Beiträge nicht als Werbung kennzeichnen

  • rabüro.de

    Keine Kennzeichnungspflicht in Influencer Postings bei offensichtlicher Werbung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (11)

  • ferner-alsdorf.de (Kurzinformation)

    Influencer-Postings nicht stets explizit als Werbung zu kennzeichnen

  • lawblog.de (Kurzinformation)

    So dumm sind Instagrammer nicht

  • beckmannundnorda.de (Kurzinformation)

    Instagram-Influencer muss Posts die offensichtlich Werbung sind nicht nach § 5a Abs. 6 UWG gesondert als Werbung kennzeichnen

  • stroemer.de (Kurzinformation)

    Schleichwerbung auf Instagram

  • lto.de (Kurzinformation)

    Influencer: Offensichtliche Werbung muss nicht gekennzeichnet werden

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Influencer Postings: Keine Kennzeichnungspflicht bei offensichtlicher Werbung

  • wettbewerbszentrale.de (Pressemitteilung)

    Influencer Postings: Keine Kennzeichnungspflicht bei offensichtlicher Werbung

  • rosepartner.de (Kurzinformation)

    Offensichtlichkeit der Werbung von Influencern

  • dr-bahr.com (Kurzinformation und Auszüge)

    Instagram-Influencer muss Postings nicht explizit als Werbung kennzeichnen

  • it-recht-kanzlei.de (Kurzinformation)

    Werbekennzeichnung: Kommerzieller Zweck eines Instagram-Accounts aus Umständen erkennbar

  • juraforum.de (Kurzinformation)

    Influencerin wurde bei Werbekennzeichnung recht gegeben

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MMR 2020, 767
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (25)

  • OLG Braunschweig, 13.05.2020 - 2 U 78/19

    Die Werbung einer Influencerin

    Auszug aus OLG Hamburg, 02.07.2020 - 15 U 142/19
    Unter diesen Umständen führt die fehlende Gegenleistung nicht aus dem Tatbestand der geschäftlichen Handlung heraus (so auch OLG Braunschweig, Urteil vom 13.5.2020, 2 U 78/19; OLG Frankfurt, Beschluss vom 23.10.2019, 6 W 68/19; Maatsch, jurisPR-WettbR 4/2019 Anm. 5).

    Entsprechend hat das Oberlandesgericht Braunschweig in seinen Entscheidungen vom 8.1.2019 und 16.5.2020 (2 U 89/18 und 2 U 78/19) ausgeführt, dass es sich bei Instagram um die beliebteste Social Media Plattform für die Verwendung von Marken-PR handelt.

    Sofern andere zu dem Thema ergangene Entscheidungen hierauf abstellen (vgl. OLG Braunschweig, Beschluss vom 08.01.2019, 2 U 89/19 und Urteil vom 16.5.2020, 2 U 78/19; Kammergericht Berlin, Urteil vom 08.01.2019, 5 U 83/18; OLG Frankfurt, Beschluss vom 23.10.2019, 6 W 68/19) folgt der Senat dem ausdrücklich nicht.

    Entsprechend wurden das Anklicken eines Tags zur Weiterleitung eines Verbrauchers auf den Instagram Account des Herstellers zu weiteren Beschäftigung mit einem Markenprodukt, das über Instagram getarnt beworben wurde (so OLG Frankfurt, Beschluss vom 23.10.2019, 6 W 68/19, Rn. 17) oder ein sich hierauf gründender Vertragsschluss (KG, Urteil vom 17.10.2017, 5 W 233/17, Rn. 14) als geschäftliche Entscheidung im Sinne des § 5 a Abs. 6 UWG angesehen (vgl. auch OLG Braunschweig, Urteil vom 16.5.2020, 2 U 78/19; OLG Celle, Urteil vom 8.6.2017, 13 U 53/17, Rn. 21; LG Karlsruhe, Urteil vom 21.3.2019, 13 O 38/18, Rn. 52 f.).

    Die Revision war zuzulassen (§ 543 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 ZPO), weil der Senat mit seiner Entscheidung von dem Urteil des OLG Braunschweig vom 13.5.2020 (2 U 78/19) abweicht und die Voraussetzungen, die an die Zulässigkeit von Influencer-Werbung zu stellen sind, bislang höchstrichterlich nicht geklärt sind.

  • OLG Frankfurt, 23.10.2019 - 6 W 68/19

    Getarnte Werbung durch "Influencer"

    Auszug aus OLG Hamburg, 02.07.2020 - 15 U 142/19
    Unter diesen Umständen führt die fehlende Gegenleistung nicht aus dem Tatbestand der geschäftlichen Handlung heraus (so auch OLG Braunschweig, Urteil vom 13.5.2020, 2 U 78/19; OLG Frankfurt, Beschluss vom 23.10.2019, 6 W 68/19; Maatsch, jurisPR-WettbR 4/2019 Anm. 5).

    Sofern andere zu dem Thema ergangene Entscheidungen hierauf abstellen (vgl. OLG Braunschweig, Beschluss vom 08.01.2019, 2 U 89/19 und Urteil vom 16.5.2020, 2 U 78/19; Kammergericht Berlin, Urteil vom 08.01.2019, 5 U 83/18; OLG Frankfurt, Beschluss vom 23.10.2019, 6 W 68/19) folgt der Senat dem ausdrücklich nicht.

    Entsprechend wurden das Anklicken eines Tags zur Weiterleitung eines Verbrauchers auf den Instagram Account des Herstellers zu weiteren Beschäftigung mit einem Markenprodukt, das über Instagram getarnt beworben wurde (so OLG Frankfurt, Beschluss vom 23.10.2019, 6 W 68/19, Rn. 17) oder ein sich hierauf gründender Vertragsschluss (KG, Urteil vom 17.10.2017, 5 W 233/17, Rn. 14) als geschäftliche Entscheidung im Sinne des § 5 a Abs. 6 UWG angesehen (vgl. auch OLG Braunschweig, Urteil vom 16.5.2020, 2 U 78/19; OLG Celle, Urteil vom 8.6.2017, 13 U 53/17, Rn. 21; LG Karlsruhe, Urteil vom 21.3.2019, 13 O 38/18, Rn. 52 f.).

  • BGH, 11.12.2014 - I ZR 113/13

    Wettbewerbsverstoß im Internet: Vorliegen einer geschäftlichen Handlung bei

    Auszug aus OLG Hamburg, 02.07.2020 - 15 U 142/19
    Der Umstand, dass der Handelnde ein eigenes wirtschaftliches Interesse an der Beeinflussung der geschäftlichen Entscheidungen von Verbrauchern oder anderen Marktteilnehmern hat, stellt dabei nur ein - wenngleich maßgebliches - Indiz für das Vorliegen einer geschäftlichen Handlung dar (BGH, Urteil vom 11.12.2014, I ZR 113/13, Rn. 28 - Bezugsquellen für Bachblüten; Köhler in: Köhler/Bornkamm/Feddersen, a.a.O. § 2 Rn. 51).

    Zwar ist der Begriff der geschäftlichen Handlung, soweit es Handlungen von Unternehmen gegenüber Verbrauchern angeht, grundsätzlich im Lichte der Definition der Geschäftspraktiken aus der UGP-Richtlinie auszulegen (BGH, Urteil vom 11.12.2014, I ZR 113/13, Rn. 22 - Bezugsquellen für Bachblüten).

    Nach Art. 2 (b) UGP-Richtlinie bezieht sich diese jedoch nicht auf die Förderung des Absatzes eines anderen Unternehmens, die - wie vorliegend - nicht in dessen Namen oder Auftrag erfolgt (EuGH, Urteil vom 17.10.2013, C-391/12 - RLvS Verlagsgesellschaft; BGH, Urteil vom 11.2.2014, I ZR 2/11 - GOOD NEWS II; BGH, Urteil vom 11.12.2014, I ZR 113/13, Rn. 26 - Bezugsquellen für Bachblüten).

  • KG, 08.01.2019 - 5 U 83/18

    Kennzeichnungspflicht für Influencer auf Instagram: Nicht alles ist Werbung

    Auszug aus OLG Hamburg, 02.07.2020 - 15 U 142/19
    Sofern andere zu dem Thema ergangene Entscheidungen hierauf abstellen (vgl. OLG Braunschweig, Beschluss vom 08.01.2019, 2 U 89/19 und Urteil vom 16.5.2020, 2 U 78/19; Kammergericht Berlin, Urteil vom 08.01.2019, 5 U 83/18; OLG Frankfurt, Beschluss vom 23.10.2019, 6 W 68/19) folgt der Senat dem ausdrücklich nicht.

    Denn die Beklagte wendet sich offensichtlich nicht an jugendliches Publikum, zumindest hat der darlegungs- und beweisbelastete Kläger (vgl. hierzu KG Berlin, Urteil vom 8.1.2019, 5 U 83/18, Rn. 115; BGH, Urteil vom 27.11.2003, I ZR 94/01, Rn. 19 - Mondpreise?) dazu bezogen konkret auf die Beklagte nichts vorgetragen.

  • EuGH, 17.10.2013 - C-391/12

    Das an die deutschen Printmedien gerichtete Verbot, gesponserte Beiträge ohne

    Auszug aus OLG Hamburg, 02.07.2020 - 15 U 142/19
    Nach Art. 2 (b) UGP-Richtlinie bezieht sich diese jedoch nicht auf die Förderung des Absatzes eines anderen Unternehmens, die - wie vorliegend - nicht in dessen Namen oder Auftrag erfolgt (EuGH, Urteil vom 17.10.2013, C-391/12 - RLvS Verlagsgesellschaft; BGH, Urteil vom 11.2.2014, I ZR 2/11 - GOOD NEWS II; BGH, Urteil vom 11.12.2014, I ZR 113/13, Rn. 26 - Bezugsquellen für Bachblüten).

    Die Förderung des eigenen Wettbewerbs ist von der UGP-Richtlinie erfasst, soweit es der Beklagten um die Förderung ihres Ansehens bei ihren Followern, mithin den Verbrauchern geht (EuGH, Urteil vom 17.20.2013, C-391/12, Rn 36 - GOOD NEWS).

  • KG, 17.10.2017 - 5 W 233/17

    Schleichwerbung in sozialen Medien - Wettbewerbsverstoß im Internet:

    Auszug aus OLG Hamburg, 02.07.2020 - 15 U 142/19
    Da der hauptsächliche Zweck der UGP-Richtlinie darin besteht, den Verbraucher in seiner Fähigkeit zu einer freien und informationsgeleiteten Entscheidung zu schützen (BGH, Urteil vom 15.10.2015, I ZR 260/14, Rn. 18 - All Net Flat), muss der Verbraucher auf den ersten Blick und ohne jeden Zweifel erkennen können, dass der Handlung ein kommerzieller Zweck zugrunde liegt (BGH, Urteil vom 31.10.2012, I ZR 205/11, Rn. 21 - Preisrätsel Gewinnauslobung V; Kammergericht, Beschluss vom 17.10.2017, 5 W 233/17, Rn. 13; OLG Frankfurt, Beschluss vom 22.2.2019, 6 W 9/19, Rn. 28).

    Entsprechend wurden das Anklicken eines Tags zur Weiterleitung eines Verbrauchers auf den Instagram Account des Herstellers zu weiteren Beschäftigung mit einem Markenprodukt, das über Instagram getarnt beworben wurde (so OLG Frankfurt, Beschluss vom 23.10.2019, 6 W 68/19, Rn. 17) oder ein sich hierauf gründender Vertragsschluss (KG, Urteil vom 17.10.2017, 5 W 233/17, Rn. 14) als geschäftliche Entscheidung im Sinne des § 5 a Abs. 6 UWG angesehen (vgl. auch OLG Braunschweig, Urteil vom 16.5.2020, 2 U 78/19; OLG Celle, Urteil vom 8.6.2017, 13 U 53/17, Rn. 21; LG Karlsruhe, Urteil vom 21.3.2019, 13 O 38/18, Rn. 52 f.).

  • BGH, 31.10.2012 - I ZR 205/11

    Preisrätselgewinnauslobung V

    Auszug aus OLG Hamburg, 02.07.2020 - 15 U 142/19
    Da der hauptsächliche Zweck der UGP-Richtlinie darin besteht, den Verbraucher in seiner Fähigkeit zu einer freien und informationsgeleiteten Entscheidung zu schützen (BGH, Urteil vom 15.10.2015, I ZR 260/14, Rn. 18 - All Net Flat), muss der Verbraucher auf den ersten Blick und ohne jeden Zweifel erkennen können, dass der Handlung ein kommerzieller Zweck zugrunde liegt (BGH, Urteil vom 31.10.2012, I ZR 205/11, Rn. 21 - Preisrätsel Gewinnauslobung V; Kammergericht, Beschluss vom 17.10.2017, 5 W 233/17, Rn. 13; OLG Frankfurt, Beschluss vom 22.2.2019, 6 W 9/19, Rn. 28).

    Aufgrund dieses Beitrags können sich die angesprochenen Leser sodann veranlasst sehen, das Produkt zu erwerben (BGH, Urteil vom 31. Oktober 2012, I ZR 205/11, Rn. 26).

  • LG München I, 29.04.2019 - 4 HKO 14312/18

    Cathy Hummels im Streit mit Wettbewerbsverband: Influencer-Marketing ist legal

    Auszug aus OLG Hamburg, 02.07.2020 - 15 U 142/19
    Die Entscheidung des Landgerichts München I in Sachen VsW ./. Hummels (4 HKO 14312/18) sei unrichtig.

    Dieses "Statussymbol" auf der Social Media Plattform lässt auf einen Account schließen, der sich sehr stark der Imagepflege widmet und aus rein kommerziellen Erwägungen betrieben wird (Landgericht München I, Urteil vom 29.4.2019, 4 HKO 14312/18, Rn. 44 bis 45).

  • LG Hamburg, 28.03.2019 - 403 HKO 127/18

    Wettbewerbsverstoß: Irreführung durch Unterlassen; nicht als kommerziell

    Auszug aus OLG Hamburg, 02.07.2020 - 15 U 142/19
    Das Urteil des Landgerichtes Hamburg - 403 HKO 127/18 - vom 28.03.2019 wird abgeändert: Unter Aufhebung des Versäumnisurteils des Landgerichtes Hamburg vom 22.10.2018 wird die Klage abgewiesen.

    das Urteil des Landgerichtes Hamburg vom 28.03.2019 (403 HKO127/18) wie folgt abzuändern: Das Versäumnisurteil des Landgerichts Hamburg (403 HKO 127/18) vom 22.10.2018 wird aufgehoben.

  • BGH, 16.11.2006 - I ZR 218/03

    Sammelmitgliedschaft V

    Auszug aus OLG Hamburg, 02.07.2020 - 15 U 142/19
    Es reicht aus, dass die Mitgliedsunternehmen eine zumindest nicht gänzlich unbedeutende Beeinträchtigung durch die Wettbewerbsmaßnahme mit einer gewissen, wenn auch nur geringen Wahrscheinlichkeit zu befürchten haben (st. Rspr. des BGH, vgl. nur BGH GRUR 2007, 610, Rn. 17 - Sammelmitgliedschaft V).

    Ein Wettbewerbsverhältnis wird in der Regel durch die Zugehörigkeit zur selben Branche oder zumindest zu angrenzenden Branchen begründet, wobei auf den Branchenbereich abzustellen ist, dem die beanstandete Wettbewerbsmaßnahme zuzurechnen ist (BGH GRUR 2007, 610 Rn. 17 - Sammelmitgliedschaft V; BGH GRUR 2007, 809 Rn. 14 - Krankenhauswerbung).

  • BGH, 18.12.2014 - I ZR 129/13

    Schlafzimmer komplett - Wettbewerbsverstoß im Möbelhandel: Blickfangwerbung für

  • OLG Celle, 08.06.2017 - 13 U 53/17

    Anforderungen an die Kennzeichnung von Werbung auf Instagram und ähnlichen

  • BGH, 15.10.2015 - I ZR 260/14

    Wettbewerbsverstoß: Irreführende Prospektwerbung für Telefondienstleistungen bei

  • OLG Frankfurt, 22.02.2019 - 6 W 9/19

    Unlautere Veröffentlichung "gekaufter" Kundenbewertungen auf Internetplattform

  • LG Karlsruhe, 21.03.2019 - 13 O 38/18

    Schleichwerbung in sozialen Medien, Pamela_rf, Foto-Tagging - Wettbewerbsverstoß

  • EuGH, 19.12.2013 - C-281/12

    Trento Sviluppo und Centrale Adriatica - 'Vorabentscheidungsersuchen -

  • OLG Braunschweig, 08.01.2019 - 2 U 89/18

    Unterlassung unlauterer Werbung; Im Einzelfall zu beurteilende Förderung von

  • BGH, 07.03.2019 - I ZR 184/17

    Energieeffizienzklasse III

  • OLG Hamburg, 23.11.2005 - 5 U 68/05

    "Europas größtes People-Magazin"

  • BGH, 27.11.2003 - I ZR 94/01

    Mondpreise?

  • BSG, 26.09.2019 - B 2 U 89/19 B

    Unzureichend begründete Nichtzulassungsbeschwerde

  • BGH, 01.03.2007 - I ZR 51/04

    Krankenhauswerbung

  • BGH, 07.05.2015 - I ZR 158/14

    Der Zauber des Nordens - Wettbewerbsverstoß: Unmittelbare Anwendung von

  • BGH, 10.01.2013 - I ZR 190/11

    Standardisierte Mandatsbearbeitung

  • BGH, 31.03.2016 - I ZR 160/14

    Im Immobiliensumpf - Wettbewerbsverstoß: Geschäftliches Handeln eines

  • BGH, 09.09.2021 - I ZR 90/20

    Zur Pflicht von Influencerinnen, ihre Instagram-Beiträge als Werbung zu

    Die Beiträge von Influencern können insbesondere mit denen klassischer Modezeitschriften oder anderer Special-Interest-Medien vergleichbar sein (vgl. KG, GRUR 2019, 543, 546 [juris Rn. 111]; OLG Hamburg, Urteil vom 2. Juli 2020 - 15 U 142/19, juris Rn. 62; LG München I, GRUR-RR 2019, 332, 335 [juris Rn. 70]; Großkomm.UWG/Peukert aaO § 2 Rn. 204; jurisPK.UWG/Seichter aaO § 5a Rn. 197; Böse, MDR 2019, 769; Nadi, WRP 2019, 935 Rn. 11; Köhler, ZUM-RD 2019, 141, 143; ders., ZUM 2020, 294, 296; Ruess/Bredies, WRP 2020, 18 Rn. 35; Kubat, ÖBl 2020, 8, 13; Maier, jurisPR-WettbR 10/2020 Anm. 5 unter C; Spoenle, jurisPR-ITR 25/2020 Anm. 2 unter C).

    (1) Eine Kennzeichnung des kommerziellen Zwecks ist dann nicht erforderlich, wenn das äußere Erscheinungsbild der geschäftlichen Handlung so gestaltet wird, dass die Verbraucher den kommerziellen Zweck klar und eindeutig auf den ersten Blick erkennen können (vgl. BGH, GRUR 2012, 184 Rn. 18 - Branchenbuch Berg; GRUR 2013, 644 Rn. 15 - Preisrätselgewinnauslobung V; OLG Celle, GRUR 2017, 1158, 1159 [juris Rn. 16]; KG, WRP 2018, 98, 99 [juris Rn. 16]; OLG Frankfurt, GRUR-RR 2020, 87, 90 [juris Rn. 28]; OLG Hamburg, MMR 2020, 767, 769 [juris Rn. 56]; OLG München, GRUR 2020, 1096, 1098 [juris Rn. 45]; OLG Karlsruhe, WRP 2020, 1467, 1476 f. [juris Rn. 109 und 123]; OLG Koblenz, WRP 2021, 677, 683 [juris Rn. 105]; Köhler in Köhler/Bornkamm/Feddersen aaO § 5a Rn. 7.25).

    Auch für die Frage, wie die Werbung verstanden wird, ist auf die Sichtweise des durchschnittlich informierten, situationsadäquat aufmerksamen und verständigen Verbrauchers abzustellen, der zur angesprochenen Gruppe gehört (vgl. BGH, GRUR 2012, 184 Rn. 19 - Branchenbuch Berg; GRUR 2013, 644 Rn. 17 - Preisrätselgewinnauslobung V; OLG Frankfurt, GRUR 2020, 208, 209 [juris Rn. 14]; OLG Hamburg, MMR 2020, 767, 769 [juris Rn. 56]; OLG München, GRUR 2020, 1096, 1098 [juris Rn. 44]; OLG Karlsruhe, WRP 2020, 1467, 1476 [juris Rn. 110]; Nadi, WRP 2021, 586 Rn. 7 bis 11).

  • BGH, 09.09.2021 - I ZR 126/20

    Vorstellen von kommerziellen Inhalten unter Abbildung einer Person als sog.

    Die Beiträge von Influencern können insbesondere mit denen klassischer Modezeitschriften oder anderer Special-Interest-Medien vergleichbar sein (vgl. KG, GRUR 2019, 543, 546 [juris Rn. 111]; OLG Hamburg, Urteil vom 2. Juli 2020 - 15 U 142/19, juris Rn. 62; Großkomm.UWG/Peukert aaO § 2 Rn. 204; jurisPK.UWG/Seichter aaO § 5a Rn. 197; Böse, MDR 2019, 769; Nadi, WRP 2019, 935 Rn. 11; Köhler, ZUM-RD 2019, 141, 143; ders., ZUM 2020, 294, 296; Ruess/Bredies, WRP 2020, 18 Rn. 35; Kubat, ÖBl 2020, 8, 13; Maier, jurisPR-WettbR 10/2020 Anm. 5 unter C; Spoenle, jurisPR-ITR 25/2020 Anm. 2 unter C).

    (1) Eine Kennzeichnung des kommerziellen Zwecks ist dann nicht erforderlich, wenn das äußere Erscheinungsbild der geschäftlichen Handlung so gestaltet wird, dass die Verbraucher den kommerziellen Zweck klar und eindeutig auf den ersten Blick erkennen können (vgl. BGH, Urteil vom 30. Juni 2011 - I ZR 157/10, GRUR 2012, 184 Rn. 18 = WRP 2012, 194 - Branchenbuch Berg; BGH, GRUR 2013, 644 Rn. 15 - Preisrätselgewinnauslobung V; OLG Celle, GRUR 2017, 1158, 1159 [juris Rn. 16]; KG, WRP 2018, 98, 99 [juris Rn. 16]; OLG Frankfurt, GRUR-RR 2020, 87, 90 [juris Rn. 28]; OLG Braunschweig, GRUR-RR 2020, 452, 454 [juris Rn. 54]; OLG Hamburg, MMR 2020, 767, 769 [juris Rn. 56]; OLG Karlsruhe, WRP 2020, 1467, 1476 f. [juris Rn. 109 und 123]; OLG Koblenz, WRP 2021, 677, 683 [juris Rn. 105]; Köhler in Köhler/Bornkamm/Feddersen aaO § 5a Rn. 7.25).

    Für die Frage, wie die Werbung verstanden wird, ist gemäß § 3 Abs. 4 Satz 1 UWG auf die Sichtweise des durchschnittlich informierten, situationsadäquat aufmerksamen und verständigen Verbrauchers abzustellen, der zur angesprochenen Gruppe gehört (vgl. BGH, GRUR 2012, 184 Rn. 19 - Branchenbuch Berg; GRUR 2013, 644 Rn. 17 - Preisrätselgewinnauslobung V; OLG Frankfurt, GRUR 2020, 208, 209 [juris Rn. 14]; OLG Hamburg, MMR 2020, 767, 769 [juris Rn. 56]; OLG Karlsruhe, WRP 2020, 1467, 1476 [juris Rn. 110]; Nadi, WRP 2021, 586 Rn. 7 bis 11).

  • OLG Karlsruhe, 09.09.2020 - 6 U 38/19

    Tap-Tags - Unterlassungsanspruch bei fehlender Kenntlichmachung des kommerziellen

    Als Influencerin betreibt sie selbständig ein Gewerbe (OLG Frankfurt, Beschl. v. 23.10.2019, 6 W 68/19 - Getarnte Werbung als "Influencer", BeckRS 2019, 26975; OLG München, Urt. v. 25.06.2020, 29 U 2333/19 - Blauer Plüschelefant, juris-Rn. 39; OLG Hamburg, Urt. v. 02.07.2020, 15 U 142/19, S. 10 f.; LG Göttingen, Urt. v. 13.11.2019, 3 O 22/19 - Ernährungstipps, Magazindienst 2020, 70, juris-Rn. 22 f.; LG München I, Urt. v. 29.4.2019, 4 HK O 14312/18 - Cathy Hummels, GRUR-RR 2019, 332, 334; Henning-Bodewig , WRP 2017, 1415, 1417; Timmermann/Berndt , WRP 2020, 996, 997 Rn. 16).

    Auch insoweit gilt es, bei der Tätigkeit der Beklagten zu differenzieren (ebenso KG, Urt. v. 08.01.2019, 5 U 83/18 - #vrenifrost, GRUR 2019, 543, 544; OLG Hamburg, Urt. v. 02.07.2020, 15 U 142/19, S. 10; LG München I, Urt. v. 29.4.2019, 4 HK O 14312/18 - Cathy Hummels, GRUR-RR 2019, 332, 334).

    Das Setzen der tap tags kann daher nach den allgemeinen Grundsätzen des deutschen Lauterkeitsrechts eine geschäftliche Handlung darstellen (vgl. BGH, Urt. v. 06.02.2014, I ZR 2/11 - GOOD NEWS II, GRUR 2014, 879, Rn. 13; BGH, Urt. v. 11.12.2014, I ZR 113/13 - Bezugsquellen für Bachblüten, GRUR 2015, 694, Rn. 26; OLG Hamburg, Urt. v. 02.07.2020, 15 U 142/19, S. 12).

    Im vorliegenden Fall resultiert der Werbeüberschuss zugunsten der Drittunternehmen aus der durch die tap tags für die Nutzer geschaffenen Möglichkeit, ohne weiteres in die allein von den Drittunternehmen gestaltete Verkaufsumgebung zu gelangen (im Ergebnis ebenso OLG Braunschweig, Urt. v. 13.05.2020, 2 U 78/19 - Fitnessinfluencerin, MDR 2020, 872, juris-Rn. 40; OLG Hamburg, Urt. v. 02.07.2020, 15 U 142/19, S. 11).

    Vor diesem Hintergrund kann die Beklagte sich nicht darauf berufen, dass die Neugier der Nutzer, welche sie selbst geweckt hat, diese zu Nachfragen veranlasst (ebenso OLG Hamburg, Urt. v. 02.07.2020, 15 U 142/19, S. 11).

    (3) (a) Auch bei der Offensichtlichkeit der Verfolgung des kommerziellen Zwecks ist - anders als dies zu abweichenden Bewertungen gelangende Oberlandesgerichte getan haben (OLG München, Urt. v. 25.06.2020, 29 U 2333/19 - Blauer Plüschelefant, juris-Rn. 43; OLG Hamburg, Urt. v. 02.07.2020, 15 U 142/19, S. 13 ff.) - zu differenzieren.

  • OLG Koblenz, 16.12.2020 - 9 U 595/20

    Influencer-Tab-Tags - Wettbewerbsverstoß im Internet: Unterlassungsanspruch bei

    Es kommt lediglich darauf an, ob Mitglieder des Klägers einerseits und die Beklagte andererseits Waren oder Dienstleistungen anbieten, die sich ihrer Art nach so gleichen oder nahestehen, dass mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit davon auszugehen ist, dass der Absatz des einen durch irgendein wettbewerbswidriges Handeln des anderen beeinträchtigt werden kann (vgl. BGH, a.a.O.; OLG Karlsruhe, a.a.O.; OLG Hamburg, Urteil vom 2. Juli 2020 - 15 U 142/19 -, juris, Rdnr. 38).

    Sie schließt jedenfalls auch Werbeverträge mit Unternehmen (z.B. [...] sowie - ausweislich des Schriftsatzes vom 29. Juli 2018, Bl. 214 d.A., unstreitig jedenfalls für die Zeit ab dem 5. April 2017 - [...] ) und betreibt - was beklagtenseits unbestritten geblieben ist (§ 138 Abs. 3 ZPO) - das hier in Rede stehende Instagram -Profil jedenfalls auch mit der Absicht, sich damit ihren Lebensunterhalt zu verdienen (vgl. insoweit auch OLG Hamburg, Urteil vom 2. Juli 2020 - 15 U 142/19 -, juris, Rdnr. 46).

    Da der hauptsächliche Zweck der Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken darin besteht, den Verbraucher in seiner Fähigkeit zu einer freien und informationsgeleiteten Entscheidung zu schützen, muss der Verbraucher auf den ersten Blick und ohne jeden Zweifel erkennen können, dass der Handlung ein kommerzieller Zweck zugrunde liegt (vgl. OLG Hamburg, Urteil vom 2. Juli 2020 - 15 U 142/19 -, juris, Rdnr. 56; OLG München, Urteil vom 25. Juni 2020 - 29 U 2333/19 -, juris, Rdnr. 45, m.w.N.; OLG Braunschweig, a.a.O.; OLG Celle, GRUR 2017, 1158, 1158, Rdnr. 9, m.w.N.).

    Maßgebend ist nach § 3 Abs. 4 Satz 1 UWG die Sicht des durchschnittlich informierten, situationsadäquat aufmerksamen und verständigen Durchschnittsverbrauchers oder des durchschnittlichen Mitglieds der angesprochenen Verbrauchergruppe (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 9. September 2020 - 6 U 38/19 -, juris, Rdnr. 110, m.w.N.; OLG Hamburg, Urteil vom 2. Juli 2020 - 15 U 142/19 -, juris, Rdnr. 56; OLG München, Urteil vom 25. Juni 2020 - 29 U 2333/19 -, juris, Rdnr. 44, m.w.N.; OLG Frankfurt am Main, Beschluss vom 23. Oktober 2019 - 6 W 68/19 -, juris, Rdnr. 14; Köhler/Bornkamm/Feddersen-Köhler, a.a.O., m.w.N.; MünchKomm-Heermann, Lauterkeitsrecht, 3. Aufl. 2020, § 5a UWG, Rdnr. 715; Götting/ Nordemann-Hasselblatt, UWG, 3. Aufl. 2016, § 5a, Rdnr. 218).

    Entsprechendes folgt insbesondere weder aus einer etwaigen als besonders hoch zu qualifizierenden Anzahl der Follower, noch aus einer etwaigen generellen Bekanntheit des kommerziellen Handelns sogenannter Influencer (anders OLG Hamburg, Urteil vom 2. Juli 2020 - 15 U 142/19 -, juris, Rdnr. 57 ff.; OLG München, Urteil vom 25. Juni 2020 - 29 U 2333/19 -, juris, Rdnr. 48).

    Denn sie wurde vom Bundesgerichtshof bisher nicht entschieden und von Oberlandesgerichten unterschiedlich bewertet (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 9. September 2020 - 6 U 38/19 - OLG Hamburg, Urteil vom 2. Juli 2020 - 15 U 142/19 - ; OLG München, Urteil vom 25. Juni 2020 - 29 U 2333/19 - OLG Braunschweig, Urteil vom 13. Mai 2020 - 2 U 78/19 - OLG Frankfurt am Main, Beschluss vom 23. Oktober 2019 - 6 W 68/19 - KG, Urteil vom 8. Januar 2019, - 5 U 83/18-).

  • OLG Frankfurt, 19.05.2022 - 6 U 56/21

    Kennzeichnungspflicht von Influencer-Beiträgen bei Gegenleistung in Form von

    Der Begriff der geschäftlichen Handlung findet in diesem Fall unabhängig von den Regelungen der UGP-RL Anwendung (OLG Frankfurt am Main MMR 2020, 767 Rn 44).
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