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   OLG Düsseldorf, 22.05.2013 - I-15 U 78/12   

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https://dejure.org/2013,49648
OLG Düsseldorf, 22.05.2013 - I-15 U 78/12 (https://dejure.org/2013,49648)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 22.05.2013 - I-15 U 78/12 (https://dejure.org/2013,49648)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 22. Mai 2013 - I-15 U 78/12 (https://dejure.org/2013,49648)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • Jurion (Kurzinformation)

    Zahlungen auf Anderkonto können dem Insolvenzverwalter selbst zufließen

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 18.12.2008 - IX ZR 192/07

    Zugehörigkeit der auf einem Anderkonto eingehenden Zahlungen zum

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.05.2013 - 15 U 78/12
    Der BGH hat in seiner Entscheidung vom 18.12.2008 ( IX ZR 192/07, WM 2009, 562 ) ausgeführt, dass Anderkonten offene Vollrechtstreuhandkonten seien, aus denen ausschließlich der das Konto eröffnende Rechtsanwalt persönlich der Bank gegenüber berechtigt und verpflichtet sei.

    Es handelt sich bei einem Anderkonto um einen Fall der Vollrechtstreuhand ( BGH, Urteil vom 18.12.2008, IX ZR 192/07, WM 2009, 562).

    In seiner späteren Entscheidung vom 18.12.2008 ( Urteil IX ZR 192/07, aaO. ) hat der BGH - Insolvenzsenat - jedoch ausdrücklich festgestellt, dass es unerheblich sei, wenn eine Rechtsanwältin das Anderkonto als "Treuhänderin im vereinfachten Insolvenzverfahren" beantragt habe.

    Damit bleibt es dabei, dass die auf dem Treuhandkonto eingezahlten Gelder nicht zur Insolvenzmasse gehören ( BGH, Urteil vom 18.12.2008, aaO. ).

  • BGH, 10.05.2011 - XI ZR 391/09

    Lastschriftverkehr: Genehmigungsbedürftigkeit einer Lastschrift bei Umbuchung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.05.2013 - 15 U 78/12
    Nach dem Beschluss des BGH vom 16.12.2008 ( XI ZR 574/07, Bl. 42 d.A. ) und der Entscheidung des BGH vom 10.05.2011 ( XI ZR 391/09 ) bedarf es zur Wirksamkeit einer solchen Buchung keiner Genehmigung.

    Die Frage der Genehmigung der Lastschrift stelle sich in diesem Fall nicht ( BGH, Urteil vom 10.05.2011, aaO. ).

    ( BGH, Urteil vom 10.05.2011, aaO, Rd. 17 ).

  • BGH, 15.12.1994 - IX ZR 252/93

    Rechte der Bank im Insolvenzverfahren ihrs Kunden

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.05.2013 - 15 U 78/12
    Dass der Rechtsanwalt dabei Schuldnervermögen vereinnahmen wolle, rechtfertige keine andere Beurteilung ( BGH, aaO; BGH, Urteil vom 15.12.1994, IX ZR 252/93; MüKo-InsO, Füchsl/Weishäupl, 2.Auflage, § 149 Rd. 14 ).

    Handele es sich um ein Sonderkonto für die Masse, sei der Rechtsanwalt nicht als Vollrechtstreuhänder, sondern als Ermächtigungstreuhänder anzusehen ( BGH, Urteil vom 15.12.1994, aaO. ).

    Rechtsträger ist bei einem solchen Konto der Schuldner; der Insolvenzverwalter ist lediglich ermächtigt, über das Konto zu verfügen ( BGH, Urteil vom 19.05.1988, III ZR 38/87; BGH, Urteil vom 15.12.1994, IX ZR 252/93; MüKo-Füchsl/Weishäupl, InsO, 2. Auflage, § 149, Rd. 14; Christoph Schulte-Kaubrügger, aaO, Rd. 1402 ).

  • BGH, 09.11.1982 - VI ZR 293/79

    Interventionswirkung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.05.2013 - 15 U 78/12
    Bei einem Beitritt des Streitverkündeten auf Seiten des Prozessgegners des Streitverkünders tritt die Interventionswirkung in gleicher Weise ein wie bei einem unterlassenem Beitritt ( BGH, Urteil vom 09.11.1982, VI ZR 293/79; Zöller-Vollkommer, ZPO, 29. Auflage, § 74, Rd. 5 ).

    Die Interventionswirkung, die nach Maßgabe der §§ 74 Abs. 3, 68 ZPO darin besteht, dass der Streitverkündete im Prozess gegen den Streitverkünder nicht mit der Behauptung gehört wird, der Vorprozess sei unrichtig entschieden, bezieht sich nicht nur auf den Inhalt der Entscheidung, also das festgestellte Rechtsverhältnis oder die ausgesprochene Rechtsfolge, sondern zusätzlich auf alle tatsächlichen und rechtlichen Grundlagen der Entscheidung im ersten Prozess ( BGH, Urteil vom 09.11.1982, aaO. ).

    Die bei Zöller zitierten Entscheidungen des BGH ( Urteil vom 09.11.1982, VI ZR 293/79, BGHZ 85, 256 ) und des OLG Karlsruhe ( Urteil vom 26.04.2005, 17 U 49/04, OLGR Karlsruhe 2005, 629 ) betreffen jedoch nicht die vorliegende Situation.

  • BGH, 07.05.1997 - IV ZR 35/96

    Einwilligung der Gefahrsperson bei einer Gruppenversicherung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.05.2013 - 15 U 78/12
    Sie will den Leistenden benachteiligen, während der Empfänger darauf vertrauen darf, dass er eine Leistung, die bewusst zur Erfüllung einer nicht bestehenden Verbindlichkeit erbracht worden ist, behalten darf ( BGH, Urteil vom 07.05.1997, IV ZR 35/96 ).
  • BGH, 16.12.2008 - XI ZR 574/07

    Formularmäßige Vereinbarung des Ausschlusses des Kündigungsrechts des Mieters in

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.05.2013 - 15 U 78/12
    Nach dem Beschluss des BGH vom 16.12.2008 ( XI ZR 574/07, Bl. 42 d.A. ) und der Entscheidung des BGH vom 10.05.2011 ( XI ZR 391/09 ) bedarf es zur Wirksamkeit einer solchen Buchung keiner Genehmigung.
  • BGH, 19.05.1988 - III ZR 38/87

    Behandlung eines Kontos eines vorläufigen Vergleichsverwalters als Anderkonto

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.05.2013 - 15 U 78/12
    Rechtsträger ist bei einem solchen Konto der Schuldner; der Insolvenzverwalter ist lediglich ermächtigt, über das Konto zu verfügen ( BGH, Urteil vom 19.05.1988, III ZR 38/87; BGH, Urteil vom 15.12.1994, IX ZR 252/93; MüKo-Füchsl/Weishäupl, InsO, 2. Auflage, § 149, Rd. 14; Christoph Schulte-Kaubrügger, aaO, Rd. 1402 ).
  • OLG Karlsruhe, 26.04.2005 - 17 U 49/04

    Nachweis des Abschlusses eines Bauvertrages mit Generalunternehmer und

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.05.2013 - 15 U 78/12
    Die bei Zöller zitierten Entscheidungen des BGH ( Urteil vom 09.11.1982, VI ZR 293/79, BGHZ 85, 256 ) und des OLG Karlsruhe ( Urteil vom 26.04.2005, 17 U 49/04, OLGR Karlsruhe 2005, 629 ) betreffen jedoch nicht die vorliegende Situation.
  • OLG Düsseldorf, 21.11.2007 - 15 U 71/07

    Zur Wirksamkeit des Widerspruchs eines Insolvenzverwalters gegen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.05.2013 - 15 U 78/12
    Der in der Berufung zuständige erkennende Senat führte in seinem Urteil vom 21.11.2007 ( I - 15 U 71/07, BKR 2008, 476 ) aus, dass kein Widerrufsrecht des Beklagten ( damaligen Klägers ) bestanden habe, da die Insolvenzschuldnerin die Belastungsbuchungen bereits genehmigt habe.
  • LG Kleve, 04.04.2007 - 4 O 236/06

    Erstattung von nicht anrechenbaren Rechtsanwaltsgebühren; Belieferung von

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.05.2013 - 15 U 78/12
    Der Beklagte nahm in seiner Eigenschaft als Insolvenzverwalter im Jahr 2006 die hiesige Klägerin auf Zahlung eines Betrages von 141.500,- EUR vor dem Landgericht Kleve ( 4 O 236/06 ) in Anspruch.
  • BGH, 26.03.2015 - IX ZR 302/13

    Anspruchsgegner im Streit um die bereicherungsrechtliche Rückgewähr von Zahlungen

    cc) Das Leistungsverhältnis, in dem eine bereicherungsrechtliche Rückabwicklung zu erfolgen hat, ist in diesem Fall das Verhältnis zwischen der überweisenden Bank und dem vorläufigen Insolvenzverwalter als Inhaber des Treuhandkontos (vgl. BGH, Urteil vom 20. September 2007 - IX ZR 91/06, WM 2007, 2299 Rn. 10; vgl. auch OLG Düsseldorf, Urteil vom 22. Mai 2013 - 15 U 78/12, nv).
  • FG Köln, 13.02.2019 - 4 K 1600/18

    Abgabenordnung: Rückforderung einer auf ein Anderkonto des Insolvenzverwalters

    Damit ist ein Konto gemeint, dessen Guthaben vermögensrechtlich dem Schuldnervermögen bzw. der Masse zuzuordnen ist, während die Verfügungsbefugnis dem Verwalter als Ermächtigungstreuhänder (§§ 80, 148 InsO) zukommt (vgl. zu dieser Unterscheidung: BGH-Urteile vom 19. Mai 1988 III ZR 38/87, ZIP 1988, 1136, und vom 15. Dezember 1994 IX ZR 252/93, ZIP 1995, 225; Urteil des OLG Düsseldorf vom 22. Mai 2013 I-15 U 78/12, juris; Jaeger, InsO, 1. Aufl. 2016, § 149 Rn. 47).

    Entgegen der Auffassung des Klägers verhält sich die vorstehend unter Tz. 2.b. zitierte BFH-Rechtsprechung schließlich nicht nur ganz allgemein zum Verhältnis zwischen Sonderkonten der Insolvenzmasse und Anderkonten, sondern betrifft gerade den Fall, dass ein Insolvenzverwalter/Treuhänder die Eröffnung eines Anderkontos für die Abwicklung eines konkreten Insolvenzverfahrens beantragt hat (vergleiche dazu auch: Urteil des OLG Düsseldorf vom 22. Mai 2013, a.a.O.).

  • FG Münster, 27.04.2021 - 12 K 1505/19

    Rechtmäßigkeit eines Rückforderungsbescheides über einen zu Unrecht gezahlten

    Mit "Sonderkonto" ist ein Konto gemeint, dessen Guthaben vermögensrechtlich dem Schuldnervermögen bzw. der Masse zuzuordnen ist, während die Verfügungsbefugnis dem Verwalter als Ermächtigungstreuhänder (§§ 80, 148 InsO) zukommt (BGH, Urteile vom 19.05.1988 III ZR 38/87, ZIP 1988, 1136; vom 15.12.1994 IX ZR 252/93, ZIP 1995, 225; OLG Düsseldorf, Urteil vom 22.05.2012 I-15 U 78/12, 15 U 78/12, juris).
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