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   OLG Hamm, 19.02.1979 - 15 W 57/78   

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OLG Hamm, 19.02.1979 - 15 W 57/78 (https://dejure.org/1979,4918)
OLG Hamm, Entscheidung vom 19.02.1979 - 15 W 57/78 (https://dejure.org/1979,4918)
OLG Hamm, Entscheidung vom 19. Februar 1979 - 15 W 57/78 (https://dejure.org/1979,4918)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Papierfundstellen

  • MDR 1979, 682
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (6)

  • OLG Hamm, 28.08.1978 - 15 W 408/77
    Auszug aus OLG Hamm, 19.02.1979 - 15 W 57/78
    Der Senat hat sich in ständiger Rechtsprechung der letzteren Auffassung angeschlossen und eine klare Zuwiderhandlung gegen eindeutige gesetzliche Normen und ein offenes Zutagetreten dieses Verstoßes oder aber ein offensichtliches Versehen gefordert (z. B. Beschlüsse vom 29. B. 1968 - 15 W 268/68 -, 9.1. 1969 - 15 W 401/68 - und 28.8.1978 - 15 W 408/77 -).

    Dem Bedürfnis nach einfacher Handhabung würde es zuwiderlaufen, wenn die Kosteninstanzen gehalten wären, im Rahmen der Kostenerhebung auch zweifelhaften tatsächlichen und rechtlichen Fragen nachzugehen, und zwar - wie § 16 Abs. 1 KostG bestimmt - von Amts wegen, auch ohne daß der Kostenschuldner entsprechende Einwendungen erhebt (im Ergebnis ebenso: KG Rpfleger 1976, 29 ; Senatsbeschluß vom 28.8.1978 - 15 W 408/77 -).

    Der dogmatische Unterschied zum Einwand der unrichtigen Sachbehandlung nach § 16 Abs. 1 Satz 1 KostG besteht darin, daß § 19 Abs. 1 Satz 1 BNotO ein Verschulden des Notars voraussetzt, während in den Fällen des § 16 Abs. 1 KostG die - offen zutage liegende - objektive Rechtswidrigkeit genügt (Schneider, Die Notarkosten- Beschwerde, S.67; Senatsbeschluß vom 28.8.1978 - 15 W 408/77 -).

  • BGH, 24.06.1975 - VI ZR 204/73

    Umfang der Belehrungspflicht - Beurkundung eines Bürgschaftsversprechens -

    Auszug aus OLG Hamm, 19.02.1979 - 15 W 57/78
    Der Notar ist weder Wirtschaftsberater noch Vormund der Beteiligten (BGH NJW 1975, 2016 ; OLG Celle DNotZ 1973, 504 ; OLG Braunschweig DNotZ 1977, 491 ; Keidel-Kuntze-Winkler a. a. 0.).

    Anders verhält es sich indessen, wenn es nach den besonderen Umständen des Falles naheliegt, daß für die Beteiligten ein Schaden eintreten und der Notar nicht mit Sicherheit annehmen kann, daß der Gefährdete sich seiner Lage bewußt ist, oder daß er das Risiko auch bei entsprechender Belehrung auf sich nehmen würde (BGH DNotZ 1954, 319 ; BGHZ 58, 343, 348 = NJW 1972, 1422 ; BGH NJW 1975, 2016 ).

  • BGH, 26.11.1953 - III ZR 98/52

    Rechtsmittel

    Auszug aus OLG Hamm, 19.02.1979 - 15 W 57/78
    Anders verhält es sich indessen, wenn es nach den besonderen Umständen des Falles naheliegt, daß für die Beteiligten ein Schaden eintreten und der Notar nicht mit Sicherheit annehmen kann, daß der Gefährdete sich seiner Lage bewußt ist, oder daß er das Risiko auch bei entsprechender Belehrung auf sich nehmen würde (BGH DNotZ 1954, 319 ; BGHZ 58, 343, 348 = NJW 1972, 1422 ; BGH NJW 1975, 2016 ).
  • BGH, 02.05.1972 - VI ZR 193/70

    Notarspflichten bei Adoption

    Auszug aus OLG Hamm, 19.02.1979 - 15 W 57/78
    Anders verhält es sich indessen, wenn es nach den besonderen Umständen des Falles naheliegt, daß für die Beteiligten ein Schaden eintreten und der Notar nicht mit Sicherheit annehmen kann, daß der Gefährdete sich seiner Lage bewußt ist, oder daß er das Risiko auch bei entsprechender Belehrung auf sich nehmen würde (BGH DNotZ 1954, 319 ; BGHZ 58, 343, 348 = NJW 1972, 1422 ; BGH NJW 1975, 2016 ).
  • OLG Hamm, 19.10.1977 - 15 W 113/77
    Auszug aus OLG Hamm, 19.02.1979 - 15 W 57/78
    Einwendungen gegen den Kostenansatz des Notars,wegen unrichtiger Sachbehandlung (§§ 141, 143, 16 Abs. 1 KostG) von dem Kostenschuldner im Verfahren nach § 156 KostG erhoben werden können (ständige Rechtsprechung des Senats, z. B. Beschluß vom 19.10.1977 - 15 W 113/77 - = Rpfleger 1978, 18 = DNotZ 1978, 54 = JurBüro 1978, 407 m. weit. Nachw.).
  • BGH, 02.10.1964 - VI ZR 138/63
    Auszug aus OLG Hamm, 19.02.1979 - 15 W 57/78
    Eine allgemeine Pflicht, die Beteiligten über die wirtschaftlichen Auswirkungen ihres Vorhabens zu belehren, ergibt sich daraus nach h. M. nicht (BGH DNotZ 1965, 115 ; OLG Celle DNotZ 1973, 405 ; Daimer- Reithmann, Die Prüfungs- und Belehrungspflicht des Notars, 4. Aufl., Rdnr. 28; Höfer-Huhn-von Schuckmann, BeurkG, Anm. 5 zu § 17; Keidel-Kuntze-Winkler, Freiwillige Gerichtsbarkeit, 11. Aufl., Rdnr. 17 zu § 17 BeurkG ).
  • KG, 12.01.2021 - 9 W 1093/20

    Notarieller Geschäftswert bei bebauten Grundstücken; Kostenniederschlagung wegen

    Soweit die bislang ganz überwiegende Auffassung in Rechtsprechung und Literatur dies anders sieht und materiell-rechtliche Einwände, insbesondere Amtshaftungsansprüche des Kostenschuldners gegen den Notar im Wege der Aufrechnung oder der Arglisteinrede im gerichtlichen Verfahren in Notarsachen berücksichtigen will (BGH, Urteile vom 30.Januar 1961 - III ZR 215/59 - juris Rn.18; vom 22. November 1966 - VI ZR 39/65 - VersR 1967, 254 und vom 22.Oktober 1987 - IX ZR 175/86 - juris Rn. 23; OLG Frankfurt, Beschlüsse vom 18.Dezember 2018 - 20 W 46/17 - juris Rn.24, vom 27. Oktober 2016 - 20 W 352/14 - juris Rn.32 und vom 3. Februar 1956 - 6 W 419/57 - Rpfleger 1958, 288, 289 ff.; OLG Stuttgart, Beschluss vom 2.März 1995 - 8W 562/94 - juris Rn. 4; BayObLG, Beschluss vom 1. Oktober 2004 - 3Z BR 129/04 - juris Rn. 9; OLG Hamm, Beschlüsse vom 19.Februar 1979 - 15 W 57/78 - juris Rn. 5; vom 29. Juli 2003 - 15 W 220/03 - juris Rn. 12 und vom 17. August 2012 - I-15 W 383/11 - juris Rn. 13 f.; OLG Naumburg, Beschluss vom 12. Juni 2019 - 2 W 9/18 - juris Rn.29; OLG Dresden, Beschluss vom 12.September 2016 - 17 W 826 - 828/16 - juris Rn. 18; Schmidt-Räntsch in: BeckOK KostR, 31. Edition 1. Juni 2019, § 127 GNotKG Rn. 25; Wudy in Leipziger Gerichts- & Notarkostenkommentar, 2. Aufl. 2016, § 21 Rn. 25 und § 127 Rn.68; Ländernotarkasse, Leipziger Kostenspiegel, 3. Aufl. 2021, Rn. 1.194 ff.; Sikora in: Korintenberg, GNotKG, 21. Aufl., § 127 Rn. 36; Forbriger in: Hartmann, Kostengesetze, 50. Aufl. 2020, § 127 GNotKG Rn. 6; Neie in: Bormann/Diehn/Sommerfeldt, GNotKG, 3. Aufl. 2019, § 127 Rn. 19; Rohs/Wedewer, GNotKG, 129. Aktualisierung, Oktober 2020, §§ 127-130 Rn. 12; Wöstmann in: Ganter/Hertel/Wöstmann, Handbuch der Notarhaftung, 4. Aufl. 2018, Rn. 381; Mayer in: Haug/Zimmermann, Die Amtshaftung des Notars, 4. Aufl. 2018, Rn. 885 f. [wenn auch kritisch]; Sandkühler in: Arndt/Lerch/Sandkühler, BNotO, 8. Aufl. 2016, § 17 Rn.104), folgt der Senat unter Aufgabe seiner bisherigen Rechtsprechung (Beschluss vom 30. Juni 2015 - 9 W 103/14 - juris Rn. 5) dem nicht mehr.

    Nach der bisherigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs darf ein Notarhaftungsanspruch bis zur Höhe des notariellen Gebührenanspruchs im Hinblick auf die Notarkostenbeschwerde nicht im streitigen Verfahren nach der Zivilprozessordnung geltend gemacht werden, sondern nur der überschießende Betrag (BGH, Urteile vom 30.Januar 1961 - III ZR 215/59 - juris Rn.18, vom 22. November 1966 - VI ZR 39/65 - VersR 1967, 254 und vom 22. Oktober 1987 - IX ZR 175/86 - juris Rn. 23; s. dazu auch OLG Hamm, Urteil vom 27. März 2019 - 11 U 137/18 - juris Rn. 6; Ländernotarkasse, Leipziger Kostenspiegel, 3. Aufl. 2021, Rn. 1.196; abweichend OLG Hamm, Beschluss vom 19. Februar 1979 - 15 W 57/78 - juris Rn. 5; anders wohl auch Beushausen, Das Deutsche Notariatskostenrecht, 3. Aufl. 1951, S. 215).

  • OLG Dresden, 12.09.2016 - 17 W 826/16

    Auskunftspflichten des Notars bzgl. Notarkosten

    Schließlich unterfallen die wirtschaftlichen Auswirkungen eines Geschäfts nicht dessen rechtlicher Tragweite, auf die sich die Belehrungspflicht des Notars allein erstreckt (BGHZ 183, 28 - in juris Rz. 17; KG Berlin DNotZ 2012, 290 - in juris Rz. 19, 31; OLG Hamm MDR 1979, 682 - in juris Rz. 13).
  • OLG Frankfurt, 09.08.2016 - 20 W 113/15

    Notarkosten: Anfall der Gebühr nach § 145 Abs. 3 KostO

    Unklar bleibt, ob die Antragstellerin damit und den weiteren inhaltlichen Einwendungen gegen den Entwurf rügen will, dass dieser etwa nicht fertiggestellt gewesen wäre, oder aber mit dem diesbezüglichen Einwand, zur Zahlung der vom Notar berechneten Kosten nicht verpflichtet zu sein, geltend machen will, dass Kosten wegen unrichtiger Sachbehandlung nach §§ 141, 143, 16 Abs. 1 KostOnicht erhoben werden dürfen bzw. mit einem Schadensersatzanspruch gegen den Notar wegen Amtspflichtverletzung nach § 19 Abs. 1 BNotOgegen die Kostenforderung aufzurechnen (vgl. hierzu Senat, Beschluss vom 22.11.2010, 20 W 22/08, n. v., unter Hinweis auf OLG Hamm MittBayNot 1979, 89; BayObLG DNotZ 1990, 667).
  • LG Bonn, 02.10.2018 - 6 OH 11/18

    Aufrechnung des Kostenanspruchs des Notars mit Schadensersatzansprüchen auf Grund

    Ob die Pflichtwidrigkeit des Notars in einer unrichtigen Sachbehandlung oder in einem sonstigen der Beurkundungstätigkeit vorgehenden pflichtwidrigen Verhalten des Notars lag, sollte insofern unbeachtlich sein (BayObLG MittBayNot 1979, 89; OLG Hamm DNotZ 1979, 57; OLG Düsseldorf DNotZ 1976, 251).
  • BayObLG, 15.05.1984 - BReg. 3 Z 81/83

    Zur Gegenstandsgleichheit von Erbbaurechtsbestellungsvertrag, Pachtvertrag und

    Aus all dem folgt, daß es nicht Pflicht des Notars ist, die Beteiligten ungefragt auf die Höhe der anfallenden Kosten hinzuweisen; ein Ausnahmefall besteht dann, wenn es aus den Umständen klar ersichtlich ist, daß der Veranlasser der Kosten von unrichtigen Kostenvorstellungen ausgeht (vgl. BayObLG JurBüro 1980, 914 [= MittBayNot 1980, 38 ]; OLG Zweibrücken DNotZ 1977, 57 ; OLG Hamm MittBayNot 1979, 89 ; OLG Saarbrücken DNotZ 1982, 451 /452; Arndt BNotO 2. Aufl. § 17 Anm. II 7; Seybold/Hornig § 17 Rdnr. 12; Reithmann/ Röll/Geßele Handbuch der notariellen Vertragsgestaltung 5. Aufl. Rdnr. 225).
  • OLG Dresden, 13.08.1998 - 15 W 860/98
    Zu den nach § 156 KostO statthaften Einwendungen zählt auch die Aufrechnung mit Schadensersatzansprüchen aufgrund von Amtspflichtverletzungen (BGH AnwBl 1988, 115, OLG Düsseldorf DNotZ 1976, 251; BayObLG MittBayNot 1979, 89; DNotZ 1984, 110; OLG Hamm DNotZ 1979, 57; OLG Stuttgart DJ 1996, 20).
  • BayObLG, 25.02.1985 - BReg. 3 Z 201/83

    Keine Hinweispflicht des Notars auf Vollzugsgebühren für Vorkaufsrechtseinholung

    Seinem pflichtgemäßen Ermessen ist dabei ein weiter Spielraum einzuräumen; dies gilt jedenfalls dann, wenn er - wie hier - ausdrücklich mit dem vollen Vollzug beauftragt worden ist (OLG Frankfurt DNotZ 1978, 748 /750; OLG Hamm JurBüro 1979, 7431746 [= MittBayNot 1979, 89 ]; KG JurBüro 1981, 1555/1558; Göttlich/Mümmler aaO S. 179; a.A. OLG MittBayNot 1985 Heft 2 Mümmler).
  • OLG Hamm, 04.07.1983 - 15 W 161/83

    Geschäftswert von Beschlüssen einer Wohnungseigentümerversammlung

    Zu einer entsprechenden Belehrung bestand umso mehr Anlaß, als es um eine nicht unbeträchtliche Kostendifferenz ging (vgl. zu § 16 KostG Senatsbeschluß 15 W 57/78 = JurBüro 1979, 743 [= MittBayNot 1979, 89]; BayObLG, MDR 1980, 411 [= MittBayNot 1980, 38]; Hartmann, a.a.O., KostO § 16 Anm. 2 c m.w.N.).
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