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   OVG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2012 - 16 A 85/09   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2012 - 16 A 85/09 (https://dejure.org/2012,41917)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 21.11.2012 - 16 A 85/09 (https://dejure.org/2012,41917)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 21. November 2012 - 16 A 85/09 (https://dejure.org/2012,41917)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Vorliegen der tatbestandlichen Voraussetzungen für die Anordnung nach § 9 Abs. 2 BBodSchG für Untersuchungsmaßnahmen zur Gefährdungsabschätzung gegen einen Grundstückseigentümer als Störer

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BBodSchG § 4 Abs. 3 S. 1; BBodSchG § 9 Abs. 2 S. 1
    Vorliegen der tatbestandlichen Voraussetzungen für die Anordnung nach § 9 Abs. 2 BBodSchG für Untersuchungsmaßnahmen zur Gefährdungsabschätzung gegen einen Grundstückseigentümer als Störer

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (11)

  • BVerwG, 16.03.2006 - 7 C 3.05

    Altlast; Abraumhalde Kalibergwerk; (Abschluss-) Betriebsplan; Entlassung aus der

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2012 - 16 A 85/09
    vgl. BVerwG, Urteil vom 16. März 2006 7 C 3.05 , juris, Rdnr. 14 (= BVerwGE 125, 325), mit weiteren Nachweisen.
  • BVerwG, 09.10.2008 - 9 PKH 2.08

    Ablehnung von Prozesskostenhilfe; Einwendung; Präklusion; Einwendungsausschluss;

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2012 - 16 A 85/09
    Auch wenn aufgrund des Gebots möglichst effektiver Gefahrenabwehr in der Phase der Gefährdungsabschätzung nach § 9 Abs. 2 BBodSchG im Vergleich zu der eigentlichen Sanierung regelmäßig weniger strenge Maßstäbe an die Ausübung des Auswahlermessens bei mehreren potentiellen Adressaten anzulegen sind und namentlich die Anforderungen an die Erforschung des Sachverhalts nicht überspannt werden dürfen, vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 25. September 2008 7 C 5.08 , juris, Rdnr. 15 (= NVwZ 2009, 55); Bay. VGH, Beschluss vom 18. April 2007 22 ZB 07.222 , juris, Rdnr. 15 (= NVwZ-RR 2007, 670); OVG Bremen, Beschluss vom 19. August 2003 1 A 42/03 , NuR 2004, 182, 183; Sondermann/Hejma, a. a. O., Rdnr. 40, greifen diese Überlegungen hier schon angesichts des zeitlichen Ablaufs der Geschehnisse keinen Raum.
  • BVerwG, 13.12.2011 - 1 C 14.10

    Zwingende Ausweisung; Ermessensausweisung; gerichtliche Aufklärungspflicht;

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2012 - 16 A 85/09
    vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 26. April 2012 2 C 4.11 -, juris, Rdnr. 25, und vom 13. Dezember 2011 1 C 14.10 , juris, Rdnr. 9 (= NVwZ 2012, 171); OVG NRW, Urteil vom 29. Juni 2010 18 A 1450/09 , juris, Rdnr. 65 (= NWVBl. 2010, 471).
  • BVerwG, 26.04.2012 - 2 C 4.11

    Hat ein Beamter zuviel Gehalt bekommen, so muss die Behörde bei der Entscheidung

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2012 - 16 A 85/09
    vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 26. April 2012 2 C 4.11 -, juris, Rdnr. 25, und vom 13. Dezember 2011 1 C 14.10 , juris, Rdnr. 9 (= NVwZ 2012, 171); OVG NRW, Urteil vom 29. Juni 2010 18 A 1450/09 , juris, Rdnr. 65 (= NWVBl. 2010, 471).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 24.02.2011 - 11 B 10.09

    Bodenschutzrechtliche Anordnung zur Grundwassersanierung;

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2012 - 16 A 85/09
    vgl. in diesem Zusammenhang OVG Berlin-Bbg., Urteil vom 24. Februar 2011 11 B 10.09 , juris, Rdnr. 51.
  • OVG Bremen, 19.08.2003 - 1 A 42/03

    Bodenverunreinigung; Störerauswahl bei der Untersuchungsanordnung - Altlast;

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2012 - 16 A 85/09
    Auch wenn aufgrund des Gebots möglichst effektiver Gefahrenabwehr in der Phase der Gefährdungsabschätzung nach § 9 Abs. 2 BBodSchG im Vergleich zu der eigentlichen Sanierung regelmäßig weniger strenge Maßstäbe an die Ausübung des Auswahlermessens bei mehreren potentiellen Adressaten anzulegen sind und namentlich die Anforderungen an die Erforschung des Sachverhalts nicht überspannt werden dürfen, vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 25. September 2008 7 C 5.08 , juris, Rdnr. 15 (= NVwZ 2009, 55); Bay. VGH, Beschluss vom 18. April 2007 22 ZB 07.222 , juris, Rdnr. 15 (= NVwZ-RR 2007, 670); OVG Bremen, Beschluss vom 19. August 2003 1 A 42/03 , NuR 2004, 182, 183; Sondermann/Hejma, a. a. O., Rdnr. 40, greifen diese Überlegungen hier schon angesichts des zeitlichen Ablaufs der Geschehnisse keinen Raum.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.06.2010 - 18 A 1450/09

    Rechtmäßigkeit der Abschiebung eines irakischen Staatsangehörigen yezidischen

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2012 - 16 A 85/09
    vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 26. April 2012 2 C 4.11 -, juris, Rdnr. 25, und vom 13. Dezember 2011 1 C 14.10 , juris, Rdnr. 9 (= NVwZ 2012, 171); OVG NRW, Urteil vom 29. Juni 2010 18 A 1450/09 , juris, Rdnr. 65 (= NWVBl. 2010, 471).
  • VGH Bayern, 18.04.2007 - 22 ZB 07.222

    Schädliche Bodenveränderungen; Anordnung einer Detailuntersuchung zur

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2012 - 16 A 85/09
    Auch wenn aufgrund des Gebots möglichst effektiver Gefahrenabwehr in der Phase der Gefährdungsabschätzung nach § 9 Abs. 2 BBodSchG im Vergleich zu der eigentlichen Sanierung regelmäßig weniger strenge Maßstäbe an die Ausübung des Auswahlermessens bei mehreren potentiellen Adressaten anzulegen sind und namentlich die Anforderungen an die Erforschung des Sachverhalts nicht überspannt werden dürfen, vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 25. September 2008 7 C 5.08 , juris, Rdnr. 15 (= NVwZ 2009, 55); Bay. VGH, Beschluss vom 18. April 2007 22 ZB 07.222 , juris, Rdnr. 15 (= NVwZ-RR 2007, 670); OVG Bremen, Beschluss vom 19. August 2003 1 A 42/03 , NuR 2004, 182, 183; Sondermann/Hejma, a. a. O., Rdnr. 40, greifen diese Überlegungen hier schon angesichts des zeitlichen Ablaufs der Geschehnisse keinen Raum.
  • VGH Bayern, 18.10.2010 - 22 CS 10.439

    Insolvenzverwalter als Adressat einer abfallrechtlichen bzw. wasserrechtlichen

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2012 - 16 A 85/09
    vgl. Bay. VGH, Beschluss vom 18. Oktober 2010 22 CS 10.439 , juris, Rdnr. 14 (= BayVBl. 2011, 762); Ruffert, a. a. O., Rdnr. 53.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.03.2007 - 20 B 61/07

    Heranziehung des Geschäftsführers einer juristischen Person

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 21.11.2012 - 16 A 85/09
    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 26. März 2007 20 B 61/07 , juris, Rdnr. 7 ff., 16 f. (= UPR 2007, 315).
  • BVerwG, 25.09.2008 - 7 C 5.08

    Verwaltungsvollstreckung; Ersatzvornahme; Grundverwaltungsakt; Vollziehung;

  • VG Düsseldorf, 29.07.2016 - 17 K 3089/15

    Störerauswahl im Bodenschutzrecht kann sich nach Effektivität der

    Insoweit ist die Störerauswahl geprägt durch die in einem ersten Schritt vorzunehmende ordnungsgemäße Störerermittlung, d.h. die zutreffende Eruierung des entscheidungserheblichen Sachverhaltes, und sodann durch die in einem zweiten Schritt vorzunehmende Auswahlentscheidung im engeren Sinne, d.h. die Reduzierung der Handlungs- und/oder Zustandsverantwortlichkeit auf den- oder diejenigen, der oder die nach allgemeinen im Polizei- und Ordnungsrecht seit langem anerkannten Grundsätzen der (sonder-)ordnungsbehördlichen Gefahrenabwehr zu einer Beseitigung der Gefahr -etwa aus Gründen der Effektivität oder der finanziellen Leistungsfähigkeit - am ehesten in der Lage ist, vgl. speziell zur Störerermittlung und Störerauswahl im Bereich des Bodenschutzrechts: OVG C. -Brandenburg, Urteil vom 24. Februar 2011 - OVG 11 B 10.09 -, juris Rn. 47; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21. November 2012 - 16 A 85/09 -, juris Rn. 33 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 20. Mai 2015 - 16 A 1686/09 -, juris Rn. 96 ff., 182; Frenz, Bundes-Bodenschutzgesetz, § 10 BBodSchG, Rn. 30 f.; vgl. allgemein zur Störerermittlung und Störerauswahl im Bereich des (Sonder-)Ordnungsrechts: Versteyl , in: Versteyl/Mann/Schomerus, Kreislaufwirtschaftsgesetz, 3. Auflage 2012, § 62 KrWG, Rn. 6 ff., 10; Czychowski/Reinhardt, Wasserhaushaltsgesetz, 11. Auflage 2014, § 100 WHG, Rn. 59; Ruffert , in: Knack/Henneke, Verwaltungsverfahrensgesetz, 9. Auflage 2009, § 40 VwVfG, Rn. 52; Sachs , in: Stelkens/Bonk/Sachs, Verwaltungsverfahrensgesetz, 7. Auflage 2008, § 40 VwVfG, Rn. 224.

    Es fehlt bereits an einer ordnungsgemäßen und möglichst erschöpfenden Ermittlung des für die Störerauswahlentscheidung maßgeblichen Sachverhalts, vgl. zu diesem Erfordernis: OVG C. -Brandenburg, Urteil vom 24. Februar 2011 - OVG 11 B 10.09 -, juris Rn. 44 f.; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21. November 2012 - 16 A 85/09 -, juris Rn. 33.

    Handelt es sich bei dem Verursacher um eine juristische Person oder eine dieser aufgrund ihrer Struktur gleichgestellte Personengesellschaft, können grundsätzlich auch deren Leitungspersonen persönlich als Verursacher schädlicher Bodenveränderungen ordnungspflichtig sein, vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26. März 2007 - 20 B 61/07 -, juris Rn. 7 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21. November 2012 - 16 A 85/09 -, juris Rn. 37; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 20. Mai 2015 - 16 A 1686/09 -, juris Rn. 121 ff.

    Eine derartige Zurechnung ist nicht ausschließlich in dem Sinne, dass sie den Handelnden von seiner eigenen Verantwortlichkeit befreit, vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26. März 2007 - 20 B 61/07 -, juris Rn. 7 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21. November 2012 - 16 A 85/09 -, juris Rn. 37; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 20. Mai 2015 - 16 A 1686/09 -, juris Rn. 121 ff.

    Denn im Falle der Annahme eines Summationsschadens ist jeder Verursacher, der einen erheblichen Beitrag zur Gesamtstörung geleistet hat und kann demnach auf die vollständige Beseitigung der Störung in Anspruch genommen werden, vgl. BVerwG, Urteil vom 16. März 2006 - 7 C 3.05 -, juris Rn. 14; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21. November 2012 - 16 A 85/09 -, juris Rn. 42.

    Derartige Ermittlungen hätten sich der Beklagten aufdrängen müssen, denn es ist in der obergerichtlichen Rechtsprechung geklärt, dass, sofern es sich bei dem Verursacher - hier der Kabelwerk E. AG - um eine juristische Person handelt, grundsätzlich auch deren Leitungspersonen persönlich gemäß § 4 Abs. 3 Satz 1 BBodSchG als Verursacher schädlicher Bodenveränderungen ordnungspflichtig sein können, vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26. März 2007 - 20 B 61/07 -, juris Rn. 7 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21. November 2012 - 16 A 85/09 -, juris Rn. 37; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 20. Mai 2015 - 16 A 1686/09 -, juris Rn. 121 ff.

    Die Ermessensfehler fielen vielmehr nur dann nicht ins Gewicht, wenn infolge einer Ermessensreduzierung auf Null dieselbe Entscheidung hätte ergehen müssen oder offensichtlich ist das die Fehler die Entscheidung in der Sache nicht beeinflusst haben, vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21. November 2012 - 16 A 85/09 -, juris Rn. 51.

    Allerdings schafft § 114 Satz 2 VwGO, der die prozessrechtliche Seite des Nachschiebens von Gründen bei Ermessensentscheidungen regelt, nur die verfahrensrechtlichen Voraussetzungen für eine Ergänzung defizitärer Ermessenserwägungen im Verwaltungsprozess, nicht aber für die erstmalige Ermessensausübung oder für ein völliges Auswechseln der bisherigen Begründung, vgl. BVerwG, Urteil vom 26. April 2012 - 2 C 4.11 -, juris Rn. 25; BVerwG, Urteil vom 13. Dezember 2011 - 1 C 14.10 -, juris Rn. 9; BVerwG, Urteil vom 5. September 2006 - 1 C 20.05 -, juris Rn. 22; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21. November 2012 - 16 A 85/09 -, juris Rn. 56 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 29. Juni 2010 - 18 A 1450/09 -, juris Rn. 65.

    Ausgehend hiervon kann dahinstehen, ob Überlegungen der Beklagten im Laufe eines gerichtlichen Verfahrens zu einer ursprünglich nichtberücksichtigten Pflichtigkeit von weiteren Personen im Ausgangspunkt noch ein zulässiges Ergänzen der Ermessenserwägungen darstellen oder in deren ursprünglicher Nichtberücksichtigung bereits ein partieller Ermessensausfall zu sehen wäre, vgl. OVG C. -Brandenburg, Urteil vom 24. Februar 2011 - OVG 11 B 10.09 -, juris Rn. 51; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21. November 2012 - 16 A 85/09 -, juris Rn. 58.

    Unterliegt damit die in der Sache getroffene Anordnung zur Vorlage eines Sanierungsplanes (Ziffer 1 der Ordnungsverfügung vom 18. März 2015) der Aufhebung, gilt dies mangels Grundverwaltungsaktes auch für die hieran anknüpfende und insoweit akzessorische Androhung des Zwangsmittels der Ersatzvornahme (Ziffer 2 der Ordnungsverfügung vom 18. März 2015), vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21. November 2012 - 16 A 85/09 -, juris Rn. 61.

  • VG Düsseldorf, 21.12.2020 - 17 K 1830/14

    Privatgutachten

    Hinsichtlich des weiteren Sachverhalts wird auf den jeweiligen Tatbestand der im vorangegangenen Gerichtsverfahren ergangenen und den Beteiligten bekannten Urteile des Verwaltungsgerichts Düsseldorf vom 25. November 2008 (Az. 17 K 6189/06) und des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen vom 21. November 2012 (Az.: 16 A 85/09) sowie den Inhalt der Gerichtsakten 17 K 6189/06 und 17 K 1830/14 verwiesen.

    Die Beklagte hatte sich im vorangegangenen Verwaltungs- und Gerichtsverfahren (Az. 17 K 6189/06 und 16 A 85/09) zur Rechtfertigung ihrer Ordnungsverfügung maßgeblich auf die gutachterlichen Ergebnisse des von ihr in Auftrag gegebenen Gutachtens über Boden- und Sickerwasseruntersuchungen auf dem Grundstück X.---------straße 00 in 00000 X1.

    Die Klägerin konnte ihrer Substantiierungspflicht hinsichtlich der von ihr für rechtswidrig befundenen Grundwassermessstelle im Schadenszentrum durch Rekurrieren auf die im vorangegangenen Gerichtsverfahren (Az. 17 K 6189/06 und nachgehend Az. 16 A 85/09) eingeholten Gutachten und Stellungnahmen, ggf. unter entsprechendem Beweisantritt, hinreichend nachkommen.

    Vielmehr handelt es sich hierbei allenfalls um diejenigen Aspekte, welche eine Inanspruchnahme sachverständiger Leistungen im vorangegangenen Gerichtsverfahren (Az. 17 K 6189/06 und nachgehend Az. 16 A 85/09) möglicherweise erforderlich gemacht haben könnten; Gründe, die das erneute Befassen eines Sachverständigen notwendig gemacht hätten, lassen sich dem hingegen nicht entnehmen.

    Weder der Gerichtsakte zum Verfahren 17 K 6189/06 bzw. nachgehend 16 A 85/09 noch den in diesen Verfahren ergangenen Entscheidungen lassen sich Hinweise für eine dahingehende Einlassung des Verwaltungsgerichts Düsseldorf oder des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen entnehmen.

    Diese Problematik war im vorherigen gerichtlichen Verfahren erst im Berufungszulassungs- bzw. Berufungsverfahren (Az. 16 A 85/09) substantiiert thematisiert worden und auch die oben zitierten Stellungnahmen der H1.

    Angesichts dessen sowie des Umstandes, dass das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen seine Entscheidung vom 21. November 2011 (Az. 16 A 85/09) auf gänzlich andere Gründe gestützt und sich daher zu dieser Frage nicht geäußert hatte, sind Anhaltspunkte dafür, eine Bezugnahme auf die vorhandenen Gutachten sei der Klägerin nicht zuzumuten gewesen, nicht ersichtlich.

    Insbesondere lässt sich Derartiges nicht aus dem Urteil des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen vom 21. November 2012 (Az. 16 A 85/09) entnehmen, denn das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen hat seine Entscheidung auf gänzlich andere Gründe gestützt und sich zu den Richtigkeitszweifeln der Klägerin nicht geäußert.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.05.2015 - 16 A 1686/09

    Schädliche Bodenveränderung, Verursacher, Geschäftsführer, PFT

    Leitungspersonen einer juristischen Person des Privatrechts oder einer dieser strukturell weitgehend gleichgestellten Personengesellschaft können selbst als Verursacher einer schädlichen Bodenveränderung ordnungspflichtig sein, wenn sie die zu der schädlichen Bodenveränderung führenden Umstände in dem betreffenden Unternehmen zentral und umfassend gesteuert haben (vgl. OVG NRW, Beschluss vom 26.3.2007 20 B 61/07 , und Urteil vom 21.11.2012 16 A 85/09 , jeweils juris).

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 26. März 2007, a. a. O. Rn. 14 ff., sowie Urteil vom 21. November 2012 - 16 A 85/09 -, juris, Rn. 37 (= W+B 2013, 102).

  • VGH Bayern, 30.01.2018 - 22 B 16.2099

    Ermessensfehler bei Störerauswahl

    Eine derartige Zurechnung ist nicht ausschließlich in dem Sinne, dass sie den Handelnden von seiner eigenen Verantwortlichkeit befreit (vgl. OVG NW, U.v. 21.11.2012 - 16 A 85/09 - juris Rn. 37).

    Eine Begründung, die solche Erwägungen erstmals überhaupt enthält, geht über ein nach § 114 Satz 2 VwGO zulässiges Nachschieben weiterer Ermessensgründe hinaus (in diese Richtung tendierend auch OVG NW, U.v. 21.11.2012 - 16 A 85/09 - juris Rn. 58 und 59; OVG Berlin-Bbg, U.v. 24.2.2011 - 11 B 10.09 - juris, Rn. 51).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 09.06.2021 - 11 B 20.16

    Beräumungsanordnung; Anlage zur Behandlung nicht gefährlicher Abfälle; Insolvenz

    Auch die vom Verwaltungsgericht zitierte Rechtsprechung des OVG Nordrhein-Westfalen, (Beschluss vom 26. März 2007 - 20 B 61/07 - und Urteil vom 21. November 2012 - 16 A 85/09 - ) bietet keinen Ansatzpunkt für eine Inanspruchnahme des Geschäftsführers, Betriebsleiters bzw. Abfallbeauftragten als "persönlich Verhaltensverantwortlichen" im Rahmen des §§ 62 i.V.m. 15 Abs. 1 Satz 1 KrWG.

    Denn die zitierten Entscheidungen sind nicht zu § 62 bzw. § 15 Abs. 1 Satz 1 KrWG, sondern zum Bundesbodenschutzgesetz ergangen, wonach der Pflichtige - anders als nach der Terminologie des § 15 Abs. 1 Satz 1 i.V.m. § 3 Abs. 9 KrWG (tatsächliche Sachherrschaft) - (auch) der "Verursacher" (§ 4 Abs. 3 Satz 1 BBodSchG) ist (vgl. Beschluss vom 26. März 2007, a.a.O., Rn. 14; Urteil vom 21. November 2012, a.a.O., Rn. 35).

    Nur weil § 4 Abs. 3 Satz 1 BBodSchG an die im allgemeinen Polizei- und Ordnungsrecht übliche Verantwortlichkeit auch desjenigen anknüpft, der eine Gefahr "verursacht" und damit die diesbezüglich entwickelten Kriterien aufgreift, hat das OVG Nordrhein-Westfalen entschieden, dass der für das allgemeine Polizei- und Ordnungsrecht geltende Grundsatz, dass der persönlichen Inanspruchnahme des Betreffenden nicht entgegensteht, dass sein Handeln unter Umständen auch der juristischen Person zugerechnet werden kann, auch im Rahmen des § 4 Abs. 3 Satz 1 BBodSchG Anwendung findet (vgl. Beschluss vom 26. März 2007, a.a.O., Rn. 7-14; Urteil vom 21. November 2012, a.a.O., Rn. 37; vgl. ebenfalls zu einer bodenschutzrechtlichen Sanierungsanordnung: OVG NRW, Beschluss vom 23. Januar 2014 - 16 A 242/10 - juris, Rn. 27 f.; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 19. September 2013 - 2 M 114/13 - juris, Rn. 35).

  • VG Düsseldorf, 21.06.2018 - 17 K 2012/17

    Definition des Betreibers einer Abfalldeponie; Anforderdungen an die

    Der Ermessensfehler fiele nur dann nicht ins Gewicht, wenn infolge einer Ermessensreduzierung auf Null alleine die jetzt angefochtene Entscheidung hätte ergehen können (a)), vgl. OVG NRW, Urteil vom 21. November 2012 - 16 A 85/09 -, juris Rn. 51ff.; BayVGH, Beschluss vom 18. Oktober 2010 - 22 CS 10.439 -, juris Rn. 14 m.w.N.; Kopp/Ramsauer, VwVfG, 18. Aufl., § 40 Rn. 98, oder der Ermessenfehler geheilt wurde (b)).

    Allerdings schafft § 114 Satz 2 VwGO, der die prozessrechtliche Seite des Nachschiebens von Gründen bei Ermessensentscheidungen regelt, nur die verfahrensrechtlichen Voraussetzungen für eine Ergänzung defizitärer Ermessenserwägungen im Verwaltungsprozess, nicht aber für die erstmalige Ermessensausübung oder für ein völliges Auswechseln der bisherigen Begründung, vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 26. April 2012 - 2 C 4.11 -, juris Rn. 25, BVerwG, Urteil vom 13. Dezember 2011 - 1 C 14.10 -, juris Rn. 9; BVerwG, Urteil vom 5. September 2006 - 1 C 20.05 -, juris Rn. 22; OVG NRW, Urteil vom 21. November 2012 - 16 A 85/09 -, juris Rn. 56ff.; OVG NRW, Urteil vom 29. Juni 2010 - 18 A 1450/09 -, juris Rn. 65.; VG Düsseldorf, Urteil vom 29. Juli 2016 - 17 K 3089/15 -, juris Rn. 79.

  • VG Gelsenkirchen, 25.09.2018 - 9 K 5544/14

    Sanierungsanordnung, störender Hoheitsträger, Zuständigkeit der oberen

    , Urteil vom 21. November 2012 - 16 A 85/09 -, juris Rn. 32 ff.; Bayerischer VGH, Urteil vom 30. Januar 2018 - 22 B 16.2099 -, juris Rn. 16 ff., 40, 46; Schoch, in: Schmidt-Aßmann/Schoch, Besonderes Verwaltungsrecht, 1. Auflage 2008, § 2 Rn. 170.
  • VGH Bayern, 27.03.2017 - 20 CS 16.2404

    Illegale Abfallverbringung - Anwendungsvorrang europäischen

    Ohne dass es hierfür streitentscheidend ankommt, weist der Senat darauf hin, dass in der Rechtsprechung auch vertreten wird, dass der persönlich Verantwortliche einer juristischen Person Zweckveranlasser und damit auch Abfallbesitzer im Sinne des KrWG sein kann (VG Frankfurt/Oder, U.v. 28.9.2016 - 5 K 519/15 - juris, unter Verweis auf die bodenschutzrechtliche Entscheidung des OVG NRW vom 26.3.2007 - 20 B 61/07 und das U.v. 21.11.2012 - 16 A 85/09).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.04.2014 - 10 A 1018/13

    Untersagung der Nutzung von Räumen zur Vermittlung von Wetten

    Ob sich insoweit eine Störereigenschaft - wie vom Verwaltungsgericht vorrangig angenommen - bereits daraus ergibt, dass der Kläger persönlich die Betriebsabläufe des Wettbüros zentral und umfassend gesteuert und als für die Betriebsabläufe Verantwortlicher auch die Sachherrschaftsgewalt über die Räume innegehabt hat, vgl. zur Verantwortlichkeit einer für eine juristische Person verantwortlich tätigen natürlichen Person neben der juristischen Person OVG NRW, Urteil vom 21. November 2012 - 16 A 85/09 - sowie Beschluss vom 26. März 2007 - 20 B 61/07 -, juris, kann offen bleiben.
  • VG Bremen, 02.02.2017 - 5 K 420/15

    Anordnung wegen Grundwasserverunreinigung durch LHKW - Bundes-Bodenschutzgesetz;

    Auch in diesen Fällen ist nicht zwangsläufig allein der Grundstückseigentümer zur Verantwortung zu ziehen, vielmehr hat der Gesetzgeber die Haftung des Verursachers einer Bodenverunreinigung gleichrangig neben diejenige des Grundstückseigentümers gestellt (vgl. BVerwG, Urt. v. 16.03.2006 - 7 C 3.05, juris, Rn. 14; OVG NRW, Urt. v. 21.112012 - 16 A 85/09, juris, Rn. 42; VGH Bad.-Württ., urt. v. 13.03.2014 - 10 S 2210/12, juris, Rn. 45).
  • VG Karlsruhe, 09.04.2019 - 1 K 4439/17

    Beseitigung von Werbeaufklebern - Erledigung des Grundverwaltungsaktes nach

  • VG Köln, 22.12.2023 - 9 K 1267/20
  • VG Cottbus, 12.02.2019 - 3 L 680/18

    Abfallbeseitigung; Störerauswahl; Rechtsnachfolge in abstrakte

  • OVG Sachsen-Anhalt, 19.09.2013 - 2 M 114/13

    Anordnung zur Beseitigung von Betriebsstraßen eines ehemaligen Tontagebaus

  • VG Cottbus, 18.07.2018 - 3 K 1732/14
  • VG Gelsenkirchen, 07.03.2013 - 5 K 3188/12

    Nutzungsuntersagung; Störer; Gesellschaft; GmbH; Geschäftsführer; Störerauswahl;

  • VG Düsseldorf, 17.03.2014 - 17 K 6189/06

    Erinnerung gegen einen Kostenfestsetzungsbeschluss

  • VG Frankfurt/Oder, 28.09.2016 - 5 K 519/15
  • VG Würzburg, 16.02.2016 - W 4 K 15.487

    Erfolglose Klage einer Gemeinde gegen bodenschutzrechtliche Sanierungsanordnung

  • VGH Bayern, 03.09.2014 - 8 CS 13.2535

    Ein geschäftsführender Gesellschafter einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts kann

  • VGH Hessen, 10.02.2021 - 3 B 1355/20

    Adressat einer baurechtlichen Nutzungsuntersagung

  • VG Frankfurt/Oder, 24.01.2018 - 5 K 8/16

    Anordnung der Beräumung und Entsorgung von Abfällen auf einem im Eigentum des

  • VG Darmstadt, 21.12.2018 - 7 L 850/18

    Störerauswahl bei baurechtlichem Nutzungsverbot

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.01.2014 - 16 A 242/10

    Rechtmäßigkeit einer Sanierungsverfügung bei Mitverursachung einer schädlichen

  • VG Schwerin, 21.10.2021 - 3 B 1447/21

    Vorläufiger Rechtsschutz gegen wasserverkehrsrechtliche Bergungs-, Verbringungs-

  • VG Ansbach, 12.02.2020 - AN 9 K 18.01359

    Bodenschutzrechtliche Sanierungsanordnung, Sanierungsziel, fehlerhafte

  • VG Köln, 04.07.2023 - 14 K 4620/18
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