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   LG Oldenburg, 20.06.2022 - 16 O 1447/21   

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LG Oldenburg, 20.06.2022 - 16 O 1447/21 (https://dejure.org/2022,43557)
LG Oldenburg, Entscheidung vom 20.06.2022 - 16 O 1447/21 (https://dejure.org/2022,43557)
LG Oldenburg, Entscheidung vom 20. Juni 2022 - 16 O 1447/21 (https://dejure.org/2022,43557)
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  • OLG Frankfurt, 05.05.2022 - 19 U 281/21

    Online-Casino muss Spieler 26.000 Euro erstatten - Berufung hat keine Aussicht

    Auszug aus LG Oldenburg, 20.06.2022 - 16 O 1447/21
    Nach - soweit ersichtlich - einhelliger Rechtsprechung, der sich die Kammer anschließt, ist der hiermit verbundene Eingriff in die durch Art. 56 AEUV gewährleistete Dienstleistungsfreiheit von Glückspielanbietern gerechtfertigt, weil er auch im unionsrechtlichen Sinne verhältnismäßig und insbesondere geeignet ist, zur Erreichung der mit ihr verfolgten Gemeinwohlzwecke in systematischer und kohärenter Weise beizutragen (vgl. nur BVerwG, Urteil vom 26.07.2017, 8 C 18/16, NVwZ 2018, 895; BGH, Urteil vom 22.07.2021, I ZR 194/20, Rn. 45, juris; OLG Frankfurt, Beschluss vom 05.05.2022, 19 U 281/21; Beschluss vom 08.04.2022, 23 U 55/21; OLG Hamm, Beschluss vom 12.11.2021, 12 W 13/21, ZfWG 2022, 91; KG Berlin, Urteil vom 06.10.2020, 5 U 72/19, Rn. 41, juris).

    Eine Vorlage an den EUGH zur Vorabentscheidung nach § Art. 267 AEUV ist ebenfalls nicht angezeigt (vgl. hierzu BGH, Beschluss vom 22. Juli 2021, I ZR 199/20; OLG Frankfurt, Beschluss vom 05.05.2022, 19 U 281/21).

    Insofern wird auch verkannt, dass die subjektiven Anforderungen hinsichtlich einer Strafbarkeit nach § 285 StGB und der Anwendung von § 817 S. 2 BGB verschieden sind (vgl. OLG Frankfurt, Beschluss vom 05.05.2022, 19 U 281/21; Beschluss vom 08.04.2022, 23 U 55/21).

    Angesichts des eigenen gesetzwidrigen Handelns ist die Beklagte schon nicht vorrangig schutzwürdig (vgl. OLG Hamm, a.a.O., Rn. 23), Zudem schafft § 817 S. 2 BGB in Fällen wie dem vorliegenden bereits einen angemessenen Ausgleich im Sinne des Bereicherungsschuldners, so dass das Ergebnis der Anwendung dieser Norm nicht über § 242 BGB in sein Gegenteil verkehrt werden darf (vgl. OLG Frankfurt, Beschluss vom 05.05.2022, 19 U 281/21; Beschluss vom 08.04.2022, 23 U 55/21).

  • OLG Frankfurt, 08.04.2022 - 23 U 55/21

    Rückzahlungsverpflichtung von Online-Glückspieleinsätzen bei Fehlen der

    Auszug aus LG Oldenburg, 20.06.2022 - 16 O 1447/21
    Nach - soweit ersichtlich - einhelliger Rechtsprechung, der sich die Kammer anschließt, ist der hiermit verbundene Eingriff in die durch Art. 56 AEUV gewährleistete Dienstleistungsfreiheit von Glückspielanbietern gerechtfertigt, weil er auch im unionsrechtlichen Sinne verhältnismäßig und insbesondere geeignet ist, zur Erreichung der mit ihr verfolgten Gemeinwohlzwecke in systematischer und kohärenter Weise beizutragen (vgl. nur BVerwG, Urteil vom 26.07.2017, 8 C 18/16, NVwZ 2018, 895; BGH, Urteil vom 22.07.2021, I ZR 194/20, Rn. 45, juris; OLG Frankfurt, Beschluss vom 05.05.2022, 19 U 281/21; Beschluss vom 08.04.2022, 23 U 55/21; OLG Hamm, Beschluss vom 12.11.2021, 12 W 13/21, ZfWG 2022, 91; KG Berlin, Urteil vom 06.10.2020, 5 U 72/19, Rn. 41, juris).

    Insofern wird auch verkannt, dass die subjektiven Anforderungen hinsichtlich einer Strafbarkeit nach § 285 StGB und der Anwendung von § 817 S. 2 BGB verschieden sind (vgl. OLG Frankfurt, Beschluss vom 05.05.2022, 19 U 281/21; Beschluss vom 08.04.2022, 23 U 55/21).

    Angesichts des eigenen gesetzwidrigen Handelns ist die Beklagte schon nicht vorrangig schutzwürdig (vgl. OLG Hamm, a.a.O., Rn. 23), Zudem schafft § 817 S. 2 BGB in Fällen wie dem vorliegenden bereits einen angemessenen Ausgleich im Sinne des Bereicherungsschuldners, so dass das Ergebnis der Anwendung dieser Norm nicht über § 242 BGB in sein Gegenteil verkehrt werden darf (vgl. OLG Frankfurt, Beschluss vom 05.05.2022, 19 U 281/21; Beschluss vom 08.04.2022, 23 U 55/21).

  • OLG Hamm, 12.11.2021 - 12 W 13/21

    Ansprüche nach der Teilnahme an Online-Glücksspielen Verbotenes Veranstalten und

    Auszug aus LG Oldenburg, 20.06.2022 - 16 O 1447/21
    Die verfolgten bereicherungsrechtlichen und deliktischen Ansprüche unterfallen auch diesem Verbrauchergerichtstand, welcher ebenfalls nichtvertragliche Anspruchsgrundlagen umfasst, soweit sich die Klage allgemein auf einen Vertrag bezieht und eine so enge Verbindung zu diesem Vertrag aufweist, dass sie von ihm nicht getrennt werden kann (vgl. BGH, Urteil vom 05.10.2021, VI ZR 159/09, NJW 2011, 532; OLG Hamm, Beschluss vom 12.11.2021, 12 W 13/21).

    Nach - soweit ersichtlich - einhelliger Rechtsprechung, der sich die Kammer anschließt, ist der hiermit verbundene Eingriff in die durch Art. 56 AEUV gewährleistete Dienstleistungsfreiheit von Glückspielanbietern gerechtfertigt, weil er auch im unionsrechtlichen Sinne verhältnismäßig und insbesondere geeignet ist, zur Erreichung der mit ihr verfolgten Gemeinwohlzwecke in systematischer und kohärenter Weise beizutragen (vgl. nur BVerwG, Urteil vom 26.07.2017, 8 C 18/16, NVwZ 2018, 895; BGH, Urteil vom 22.07.2021, I ZR 194/20, Rn. 45, juris; OLG Frankfurt, Beschluss vom 05.05.2022, 19 U 281/21; Beschluss vom 08.04.2022, 23 U 55/21; OLG Hamm, Beschluss vom 12.11.2021, 12 W 13/21, ZfWG 2022, 91; KG Berlin, Urteil vom 06.10.2020, 5 U 72/19, Rn. 41, juris).

  • LG Wuppertal, 04.04.2022 - 2 O 218/20

    Onlineglücksspiel, Konditionssperre, Widerruf, Nichtigkeit, Verbraucherverträge,

    Auszug aus LG Oldenburg, 20.06.2022 - 16 O 1447/21
    Die Beauftragung eines Rechtsanwaltes zur Prüfung der Rechtslage, wie sie etwa das Landgericht Wuppertal für erforderlich hält (vgl. Urteil vom 04.04.2022, 2 O 218/20), hätte unter Zugrundelegung der nach Ansicht der Beklagten einzig zutreffenden rechtlichen Würdigung nicht geholfen.

    Die umgekehrte Annahme, dass vielmehr die fehlende Anwendung von § 817 S. 2 BGB in der vorliegenden Konstellation einen ungewollten Anreiz zum "Spielen ohne Risiko" schaffen würde (so etwa LG Wuppertal, Urteil vom 04.04.2022, 2 O 218/20, Rn 13, juris), überzeugt schon deshalb nicht, weil Ursache und Wirkung vertauscht werden.

  • LG Gießen, 25.02.2021 - 4 O 84/20

    Online-Glücksspiel, erfolgreiche Klage auf Rückerstattung von verlorenen

    Auszug aus LG Oldenburg, 20.06.2022 - 16 O 1447/21
    Ebenso kann nunmehr dahinstehen, ob in der vorliegenden Konstellation der Anwendungsbereich der Kondiktionssperre teleologisch einzuschränken ist, wofür jedoch aus Gründen der Präventionswirkung die überzeugenderen Argumente sprechen (vgl. nur LG Aachen, Urteil vom 28.10.2021, 12 O 510/20; LG Köln, Urteil vom 19.10.2021, 16 O 614/20; LG Paderborn, Urteil vom 08.07.2021, 4 O 323/20; LG Gießen, Urteil vom 25.02.2021, 4 O 84/20).
  • BGH, 22.07.2021 - I ZR 194/20

    Rundfunkhaftung - Prüfungspflicht eines Fernsehsenders beschränkt sich auf grobe

    Auszug aus LG Oldenburg, 20.06.2022 - 16 O 1447/21
    Nach - soweit ersichtlich - einhelliger Rechtsprechung, der sich die Kammer anschließt, ist der hiermit verbundene Eingriff in die durch Art. 56 AEUV gewährleistete Dienstleistungsfreiheit von Glückspielanbietern gerechtfertigt, weil er auch im unionsrechtlichen Sinne verhältnismäßig und insbesondere geeignet ist, zur Erreichung der mit ihr verfolgten Gemeinwohlzwecke in systematischer und kohärenter Weise beizutragen (vgl. nur BVerwG, Urteil vom 26.07.2017, 8 C 18/16, NVwZ 2018, 895; BGH, Urteil vom 22.07.2021, I ZR 194/20, Rn. 45, juris; OLG Frankfurt, Beschluss vom 05.05.2022, 19 U 281/21; Beschluss vom 08.04.2022, 23 U 55/21; OLG Hamm, Beschluss vom 12.11.2021, 12 W 13/21, ZfWG 2022, 91; KG Berlin, Urteil vom 06.10.2020, 5 U 72/19, Rn. 41, juris).
  • BVerwG, 27.07.2016 - 8 B 33.15

    Internetverbot für drei Glücksspielarten bestätigt

    Auszug aus LG Oldenburg, 20.06.2022 - 16 O 1447/21
    Nach - soweit ersichtlich - einhelliger Rechtsprechung, der sich die Kammer anschließt, ist der hiermit verbundene Eingriff in die durch Art. 56 AEUV gewährleistete Dienstleistungsfreiheit von Glückspielanbietern gerechtfertigt, weil er auch im unionsrechtlichen Sinne verhältnismäßig und insbesondere geeignet ist, zur Erreichung der mit ihr verfolgten Gemeinwohlzwecke in systematischer und kohärenter Weise beizutragen (vgl. nur BVerwG, Urteil vom 26.07.2017, 8 C 18/16, NVwZ 2018, 895; BGH, Urteil vom 22.07.2021, I ZR 194/20, Rn. 45, juris; OLG Frankfurt, Beschluss vom 05.05.2022, 19 U 281/21; Beschluss vom 08.04.2022, 23 U 55/21; OLG Hamm, Beschluss vom 12.11.2021, 12 W 13/21, ZfWG 2022, 91; KG Berlin, Urteil vom 06.10.2020, 5 U 72/19, Rn. 41, juris).
  • LG Köln, 19.10.2021 - 16 O 614/20

    Online-Casino muss Spieler Wetteinsätze erstatten

    Auszug aus LG Oldenburg, 20.06.2022 - 16 O 1447/21
    Ebenso kann nunmehr dahinstehen, ob in der vorliegenden Konstellation der Anwendungsbereich der Kondiktionssperre teleologisch einzuschränken ist, wofür jedoch aus Gründen der Präventionswirkung die überzeugenderen Argumente sprechen (vgl. nur LG Aachen, Urteil vom 28.10.2021, 12 O 510/20; LG Köln, Urteil vom 19.10.2021, 16 O 614/20; LG Paderborn, Urteil vom 08.07.2021, 4 O 323/20; LG Gießen, Urteil vom 25.02.2021, 4 O 84/20).
  • EuGH, 14.06.2017 - C-685/15

    Online Games u.a. - Vorlage zur Vorabentscheidung - Art. 49 AEUV -

    Auszug aus LG Oldenburg, 20.06.2022 - 16 O 1447/21
    Offenkundig können die an staatliche Behörden gerichteten Begründungserfordernisse der Rechtfertigung dortiger Eingriffe nicht mit der vorliegenden verfahrensrechtlichen Lage verglichen werden, weshalb der wiederholte Verweis auf etwa die EuGH-Entscheidung "online-games" (EuGH, Rs. C-685/15) ins Leere geht.
  • BGH, 05.10.2010 - VI ZR 159/09

    Gerichtsstand für Verbrauchersachen nach dem LugÜ: Anspruch aus einem Vertrag;

    Auszug aus LG Oldenburg, 20.06.2022 - 16 O 1447/21
    Die verfolgten bereicherungsrechtlichen und deliktischen Ansprüche unterfallen auch diesem Verbrauchergerichtstand, welcher ebenfalls nichtvertragliche Anspruchsgrundlagen umfasst, soweit sich die Klage allgemein auf einen Vertrag bezieht und eine so enge Verbindung zu diesem Vertrag aufweist, dass sie von ihm nicht getrennt werden kann (vgl. BGH, Urteil vom 05.10.2021, VI ZR 159/09, NJW 2011, 532; OLG Hamm, Beschluss vom 12.11.2021, 12 W 13/21).
  • LG Paderborn, 08.07.2021 - 4 O 323/20

    Online-Glücksspiel: Erfolgreiche Klage auf Rückzahlung von verlorenen Einsätzen

  • BGH, 23.02.2005 - VIII ZR 129/04

    Sittenwidrigkeit eines Kaufvertrags über den Erwerb eines Radarwarngeräts

  • KG, 06.10.2020 - 5 U 72/19

    Wettbewerbsrechtlicher Unterlassungs- und Schadensersatzanspruch wegen Bewerbung

  • BGH, 22.07.2021 - I ZR 199/20

    Unionsrechtliche Kohärenzprüfung beschränkender Maßnahmen im Glücksspielsektor,

  • LG Aachen, 28.10.2021 - 12 O 510/20

    Rückzahlung der Verluste aus Online-Casino

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