Rechtsprechung
   LSG Niedersachsen-Bremen, 29.08.2017 - L 16/4 KR 65/12   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2017,34570
LSG Niedersachsen-Bremen, 29.08.2017 - L 16/4 KR 65/12 (https://dejure.org/2017,34570)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 29.08.2017 - L 16/4 KR 65/12 (https://dejure.org/2017,34570)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 29. August 2017 - L 16/4 KR 65/12 (https://dejure.org/2017,34570)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2017,34570) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (12)

  • niedersachsen.de (Pressemitteilung und Volltext)

    Anspruch auf Blindenhund gegenüber der Krankenkasse

  • IWW
  • REHADAT Informationssystem (Volltext/Leitsatz/Kurzinformation)

    Anspruch auf Übernahme der Kosten für einen Blindenführhund durch die Krankenversicherung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Krankenversicherung; Gewährung eines Blindenführhundes; Prüfung der Erforderlichkeit; Konkrete Versorgungsnotwendigkeit im Einzelfall; Versorgung mit einem fortschrittlicheren oder höherwertigen Hilfsmittel

  • Wolters Kluwer

    Gewährung eines Blindenführhundes wegen starker Sehbehinderung; Versorgung eines schwerbehinderten Versicherten mit Hilfsmitteln

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Krankenversicherung; Gewährung eines Blindenführhundes; Prüfung der Erforderlichkeit; Konkrete Versorgungsnotwendigkeit im Einzelfall; Versorgung mit einem fortschrittlicheren oder höherwertigen Hilfsmittel

  • rechtsportal.de

    Krankenversicherung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (6)

  • versr.de (Kurzinformation)

    Anspruch auf Blindenhund gegenüber der Krankenkasse

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Anspruch auf Blindenhund gegenüber der Krankenkasse

  • aerztezeitung.de (Pressemeldung, 19.09.2017)

    Beim Anspruch auf Blindenhund zählt der Einzelfall

  • bund-verlag.de (Kurzinformation)

    Krankenversicherung - Schwerhörigkeit rechtfertigt Blindenhund

  • Deutsche Gesellschaft für Kassenarztrecht PDF, S. 49 (Kurzinformation)

    Krankenversicherungsrecht | Hilfsmittel/Heilmittel | Blindenführhund: Gebrauchsvorteile gegenüber Blindenlangstock

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Kombination von Blindheit und Schwerhörigkeit kann Anspruch auf Blindenhund begründen - Konkrete Versorgungsnotwendigkeit ist im Einzelfall zu prüfen

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (15)

  • BSG, 25.02.1981 - 5a/5 RKn 35/78

    Blindenführhund - Ein Hilfsmittel der gesetzlichen Krankenversicherung

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 29.08.2017 - L 16/4 KR 65/12
    Der Blindenführhund ist ein Hilfsmittel im Sinne des § 33 Abs. 1 Satz 1 SGB V ( BSG, Urteil vom 25. Februar 1981- 5a/5 RKn 35/78, BSGE 51, 206 ; vgl Hilfsmittelkatalog Produktnummer 99.99.01.0001).

    Der Blindenführhund ist nach älterer Rechtsprechung des 5a. Senats des BSG unmittelbar auf den Ausgleich der Behinderung selbst gerichtet (BSG, Urteil vom 25. Februar 1981 - 5a/5 RKn 35/78, BSGE 51, 206 ).

    Dieser Funktionsausgleich soll unmittelbar diese Behinderung betreffen und nicht erst bei den Folgen der Behinderung in bestimmten Lebensbereichen einsetzen (BSG, Urteil vom 25. Februar 1981 - 5a/5 RKn 35/78, BSGE 51, 206; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 10. Mai 2012 - L 11 KR 804/11; LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 2. Oktober 2013 - L 5 KR 99/13; SG Bremen, Urteil vom 24. Mai 2016 - S 4 KR 153/15 -).

  • BSG, 06.06.2002 - B 3 KR 68/01 R

    Krankenversicherung - Kostenübernahme - Oberschenkelprothese mit Kniegelenksystem

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 29.08.2017 - L 16/4 KR 65/12
    Die Wirtschaftlichkeit eines dem unmittelbaren Behinderungsausgleichs dienenden Hilfsmittels ist grundsätzlich zu unterstellen (BSG, Urteil vom 29. April 2010 - B 3 KR 5/09 R, SozR 4-2500 § 33 Nr. 30 Rdnr 11 mwN; BSG, Urteil vom 6. Juni 2002 - B 3 KR 68/01 R, SozR 3-2500 § 33 Nr. 44 S. 248 ).

    Vielmehr kann die Versorgung mit einem fortschrittlicheren oder höherwertigen Hilfsmittel nur derjenige beanspruchen, der nach ärztlicher Einschätzung im Alltagsleben dadurch deutliche Gebrauchsvorteile hat (BSG, Urteil vom 06. Juni 2002 - B 3 KR 68/01 R -, SozR 3-2500 § 33 Nr. 44, SozR 3-2500 § 31 Nr. 9, Rn. 14 ).

    Ansonsten fehlt es an der Erforderlichkeit dieses speziellen Hilfsmittels (BSG, Urteil vom 06. Juni 2002 - B 3 KR 68/01 R -, SozR 3-2500 § 33 Nr. 44, SozR 3-2500 § 31 Nr. 9, Rn. 14 ).

  • LSG Rheinland-Pfalz, 02.10.2013 - L 5 KR 99/13

    Blindenführhund kann auch neben Blindenlangstock zustehen

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 29.08.2017 - L 16/4 KR 65/12
    Dieser Funktionsausgleich soll unmittelbar diese Behinderung betreffen und nicht erst bei den Folgen der Behinderung in bestimmten Lebensbereichen einsetzen (BSG, Urteil vom 25. Februar 1981 - 5a/5 RKn 35/78, BSGE 51, 206; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 10. Mai 2012 - L 11 KR 804/11; LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 2. Oktober 2013 - L 5 KR 99/13; SG Bremen, Urteil vom 24. Mai 2016 - S 4 KR 153/15 -).

    Auch neben einem Blindenlangstock kann der Blindenführhund im Einzelfall erforderlich sein, wenn er wesentliche Gebrauchsvorteile bietet (vgl. LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 2. Oktober 2013 - L 5 KR 99/13).

  • SG Bremen, 24.05.2016 - S 4 KR 153/15
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 29.08.2017 - L 16/4 KR 65/12
    Dieser Funktionsausgleich soll unmittelbar diese Behinderung betreffen und nicht erst bei den Folgen der Behinderung in bestimmten Lebensbereichen einsetzen (BSG, Urteil vom 25. Februar 1981 - 5a/5 RKn 35/78, BSGE 51, 206; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 10. Mai 2012 - L 11 KR 804/11; LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 2. Oktober 2013 - L 5 KR 99/13; SG Bremen, Urteil vom 24. Mai 2016 - S 4 KR 153/15 -).
  • BSG, 03.11.1993 - 1 RK 42/92

    Krankenversicherung - Kostenübernahme - Schreibtelefon - Gehörlosigkeit -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 29.08.2017 - L 16/4 KR 65/12
    Der Blindenführhund ist weder nach § 34 Abs. 4 SGB V ausgeschlossen noch ein allgemeiner Gebrauchsgegenstand des täglichen Lebens, der üblicherweise von einer großen Zahl von nicht behinderten Menschen regelmäßig benutzt wird (dazu BSG, Urteil vom 03. November 1993 - 1 RK 42/92, SozR 3-2500 § 33 Nr. 5 mwN; BSG, Urteil vom 16. April 1998 - B 3 KR 9/97 R, SozR 3-2500 § 33 Nr. 27 mwN).
  • BSG, 18.05.2011 - B 3 P 5/10 R

    Soziale Pflegeversicherung - Anerkennung als verantwortliche Pflegefachkraft iS

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 29.08.2017 - L 16/4 KR 65/12
    Auch ein Schriftsatz eines Leistungsträgers im sozialgerichtlichen Verfahren kann ausnahmsweise als Verwaltungsakt verstanden werden, wenn er seinen Regelungswillen klar erkennen lässt (vgl. BSG, Urteil vom 18. Mai 2011 - 3 P 5/10 R Rdnr 21 mwN; BSG, Urteil vom 18. März 1982 - 11 RA 19/81 BSGE 53, 194, 195 = SozR 2200 § 1303 Nr. 24 ).
  • LSG Baden-Württemberg, 10.05.2012 - L 11 KR 804/11

    Krankenversicherung - Versorgung mit einem Blindenführhund

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 29.08.2017 - L 16/4 KR 65/12
    Dieser Funktionsausgleich soll unmittelbar diese Behinderung betreffen und nicht erst bei den Folgen der Behinderung in bestimmten Lebensbereichen einsetzen (BSG, Urteil vom 25. Februar 1981 - 5a/5 RKn 35/78, BSGE 51, 206; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 10. Mai 2012 - L 11 KR 804/11; LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 2. Oktober 2013 - L 5 KR 99/13; SG Bremen, Urteil vom 24. Mai 2016 - S 4 KR 153/15 -).
  • BSG, 10.03.2010 - B 3 KR 1/09 R

    Krankenversicherung - Hilfsmittel - Leistungspflicht für notwendige Wartung und

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 29.08.2017 - L 16/4 KR 65/12
    Im Übrigen ging das BSG jedenfalls bis zur Einführung des § 33 Abs. 5a SGB V zum 30. Oktober 2012 (BGBl. I 2246) davon aus, dass eine fehlende Verordnung den Leistungsanspruch nicht ausschließt (BSG, Urteil vom 10. März 2010 - B 3 KR 1/09 R Rdnr 31 mwN; Nolte, Kasseler Kommentar, Stand: März 2017, § 33 Rdnr 64a).
  • BSG, 17.12.2009 - B 3 KR 20/08 R

    Krankenkasse darf Hörgeschädigte nicht auf Versorgung mit unzureichenden

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 29.08.2017 - L 16/4 KR 65/12
    Ein unmittelbarer Funktionsausgleich liegt nach der Rechtsprechung des BSG vor, soweit das Hilfsmittel die ausgefallene oder beeinträchtigte Körperfunktion ausgleicht, indem es die entsprechende Körperfunktion ermöglicht oder sie weitestgehend ersetzt (BSG, Urteil vom 17.Dezember 2009 - B 3 KR 20/08 R - BSGE 105, 170 = SozR 4-2500 § 36 Nr. 2.).
  • BSG, 29.04.2010 - B 3 KR 5/09 R

    Krankenversicherung - schwerhöriger Versicherter - Anspruch auf Versorgung mit

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 29.08.2017 - L 16/4 KR 65/12
    Die Wirtschaftlichkeit eines dem unmittelbaren Behinderungsausgleichs dienenden Hilfsmittels ist grundsätzlich zu unterstellen (BSG, Urteil vom 29. April 2010 - B 3 KR 5/09 R, SozR 4-2500 § 33 Nr. 30 Rdnr 11 mwN; BSG, Urteil vom 6. Juni 2002 - B 3 KR 68/01 R, SozR 3-2500 § 33 Nr. 44 S. 248 ).
  • BSG, 12.08.2009 - B 3 KR 8/08 R

    Krankenversicherung - Versorgung eines gehunfähigen Versicherten mit

  • BSG, 18.03.1982 - 11 RA 19/81

    Verwaltungsakt; Ersatzzeit; Anrechnung der Ersatzzeit; Versicherungszeit;

  • BSG, 27.10.1982 - 9a RV 16/82

    Das Schreibtelefon als anderes Hilfsmittel iSv BVG § 13 Abs. 1 - Vorrang der

  • BSG, 16.09.2004 - B 3 KR 19/03 R

    Krankenversicherung - Erstattungsanspruch - Versicherter - Hilfsmittel -

  • BSG, 16.04.1998 - B 3 KR 9/97 R

    Krankenversicherung - Querschnittslähmung - Jugendlicher - Hilfsmittel -

  • SG Aachen, 02.03.2021 - S 14 KR 299/20

    Versorgung mit einem Blindenführhund

    Der Einwand der Beklagten, ein Blindenhund ersetze nicht das Sehen, sondern ermögliche dem Blinden eine gewisse Umfeldkontrolle und Orientierung (vgl. auch Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 29. August 2017 - L 16/4 KR 65/12 -, Rn. 30, juris) und sei insofern vergleichbar mit einer Rollstuhlversorgung, die der Fortbewegung diene, und nicht einer Prothesenversorgung, die ein Gehen ermögliche, ist nach Ansicht der Kammer zwar vertretbar (vgl. zur Schwierigkeit der Abgrenzung (u.a.) im Falle der Versorgung mit einem Blindenführhund: Uyanik, SGb 2019, S. 8 (11) m.w.N. zu unveröffentlichter Rspr.), aber letztlich nicht geeignet die Überzeugungskraft der höchstrichterlichen Begründung zu übertreffen.

    Dies gilt selbst dann, wenn man der Auffassung der Beklagten folgte, dass die Versorgung mit einem Blindenführhund einen Fall des mittelbaren Behinderungsausgleich zur der Erschließung des Nahbereiches der eigenen Wohnung darstellt (hierzu (cc)) (vgl. auch Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 29. August 2017 - L 16/4 KR 65/12 -, Rn. 31ff., juris; SG Aachen, Urteil vom 22. Oktober 2007 - S 21 KR 32/07 -, Rn. 18, juris; SG Aachen, Urteil vom 29. Mai 2007 - S 13 KR 99/06 -, Rn. 25, juris).

    Der blinde Mensch ist weniger angespannt, da die aufzubringende Konzentration nicht so hoch ist wie bei Benutzung eines Blindenlangstockes." (vgl. auch Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 29. August 2017 - L 16/4 KR 65/12 -, Rn. 34, juris; vgl. Noe, SR 2017, 187-188; a. A. ohne Begründung: SG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 26. September 2001 - S 23 KR 672/99 -, Rn. 17, juris).

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht