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   VGH Bayern, 26.04.2010 - 17 P 09.3079   

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VGH Bayern, 26.04.2010 - 17 P 09.3079 (https://dejure.org/2010,44205)
VGH Bayern, Entscheidung vom 26.04.2010 - 17 P 09.3079 (https://dejure.org/2010,44205)
VGH Bayern, Entscheidung vom 26. April 2010 - 17 P 09.3079 (https://dejure.org/2010,44205)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Personalvertretungsrecht nach Landesrecht;Ausschluss eines Personalratsmitglieds;Förmliche Erfordernisse des dem Antrag zu Grunde liegenden PR-Beschlusses;Begrenzung der gerichtlichen Prüfungskompetenz auf die vom Personalrat im Beschluss über die Einleitung eines ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (9)

  • VGH Bayern, 30.04.2009 - 17 P 08.2381

    Personalvertretungsrecht nach Landesrecht; Ausschluss eines

    Auszug aus VGH Bayern, 26.04.2010 - 17 P 09.3079
    Im Übrigen muss eine grobe Pflichtverletzung objektiv erheblich sein, insbesondere den Arbeitsfrieden innerhalb der Dienststelle ernstlich gefährden oder nachhaltig stören und darüber hinaus ein mangelndes Pflichtbewusstsein des Personalratsmitglieds erkennen lassen, d.h. auch verschuldet sein (BayVGH vom 30.4.2009 Az. 17 P 08.2381; BayVGH vom 14.2.2001 a.a.O.; Ballerstedt/Schleicher/Faber/Eckinger, BayPVG, RdNr. 7 c zu Art. 28).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwG vom 11.1.2006 NVwZ-RR 2006, 333), der der Senat gefolgt ist (BayVGH vom 30.4.2009 Az. 17 P 08.2381) und an der er festhält, ist die Anhörung des Betroffenen vor der Beschlussfassung des Personalrates über die Stellung eines Antrages auf Ausschluss, weder gesetzlich vorgeschrieben noch sonst erforderlich.

    Von daher bezieht sich die Verschwiegenheitspflicht insbesondere auf die Meinungsäußerungen und das Abstimmungsverhalten der Personalratsmitglieder in den Sitzungen (vgl. z.B. BVerwG vom 11.1.2006 NVwZ-RR 2006, 333; BayVGH vom 30.4.2009 Az. 17 P 08.2381; BayVGH vom 14.2.2001 a.a.O.; OVG RhPf vom 5.8.2005 PersR 2006, 80; NdsOVG vom 15.12.1997 ZfPR 1998, 122/124 f.).

    Ausnahmen enthält Art. 10 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 BayPVG (BayVGH vom 30.4.2009 Az. 17 P 08.2381).

    Der Verstoß gegen die Pflicht zur Verschwiegenheit stellt in der Regel eine grobe Pflichtverletzung dar (vgl. Ballerstedt/Schleicher/Faber/Eckinger, BayPVG, RdNr. 27 zu Art. 10 und RdNr. 21 zu Art. 28); dennoch bedarf dies im Einzelfall der genauen Prüfung (BayVGH vom 30.4.2009 Az. 17 P 08.2381).

    Da die Verletzung der Verschwiegenheitspflicht eine höchstpersönliche Verfehlung darstellt (vgl. oben) und zudem entsprechende Normen fehlen, kann das Verschulden des Prozessbevollmächtigten dem Beteiligten zu 1) nicht zugerechnet werden (BayVGH vom 30.4.2009, Az. 17 P 08.2381).

  • BVerwG, 11.01.2006 - 6 PB 17.05

    Ausschluss eines Personalratsmitgliedes auf Antrag des Personalrats;

    Auszug aus VGH Bayern, 26.04.2010 - 17 P 09.3079
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwG vom 11.1.2006 NVwZ-RR 2006, 333), der der Senat gefolgt ist (BayVGH vom 30.4.2009 Az. 17 P 08.2381) und an der er festhält, ist die Anhörung des Betroffenen vor der Beschlussfassung des Personalrates über die Stellung eines Antrages auf Ausschluss, weder gesetzlich vorgeschrieben noch sonst erforderlich.

    Von daher bezieht sich die Verschwiegenheitspflicht insbesondere auf die Meinungsäußerungen und das Abstimmungsverhalten der Personalratsmitglieder in den Sitzungen (vgl. z.B. BVerwG vom 11.1.2006 NVwZ-RR 2006, 333; BayVGH vom 30.4.2009 Az. 17 P 08.2381; BayVGH vom 14.2.2001 a.a.O.; OVG RhPf vom 5.8.2005 PersR 2006, 80; NdsOVG vom 15.12.1997 ZfPR 1998, 122/124 f.).

    Dadurch soll die freie, durch Druck von außen nicht beeinflusste Willensbildung innerhalb des Personalrats und damit einhergehend die Unabhängigkeit der Personalratsmitglieder im Rahmen einer offenen Diskussion sichergestellt werden (BVerwG vom 11.1.2006 a.a.O.), denn Äußerungen im Personalrat verlangen strengste Vertraulichkeit im Interesse der Dienststelle und der Beschäftigten (vgl. BayVGH vom 14.11.2001 ZfPR 2002, 172; Ballerstedt/Schleicher/Faber/Eckinger, BayPVG, RdNr. 1 zu Art. 10).

  • VGH Bayern, 02.11.2009 - 17 P 09.794

    Personalvertretungsrecht nach Landesrecht; Ausschluss eines

    Auszug aus VGH Bayern, 26.04.2010 - 17 P 09.3079
    Die Verletzung der Verschwiegenheitspflicht als Ausschlussgrund setzt eine höchstpersönliche Verfehlung voraus (wie BayVGH vom 2.11.2009, Az. 17 P 09.794).

    Zu berücksichtigen ist hier jedoch, dass der Beteiligte zu 1) nach den Feststellungen des Verwaltungsgerichts, den übereinstimmenden Erklärungen der Beteiligten und den Feststellungen des Senats in der mündlichen Anhörung vom 26. April 2010 die fragliche Tischvorlage gerade nicht an den Polizeipräsidenten weitergegeben hat; dies geschah vielmehr durch Frau B.-W. Da die Verletzung der Verschwiegenheitspflicht aber eine höchstpersönliche Verfehlung darstellt (vgl. BayVGH vom 2.11.2009, Az. 17 P 09.794) und Zurechnungsnormen fehlen, kann das Handeln der Frau B.-W., und sei es auch im Einverständnis mit dem Beteiligten zu 1) erfolgt, diesem nicht zugerechnet werden.

  • VGH Bayern, 05.10.2007 - 18 C 07.1214
    Auszug aus VGH Bayern, 26.04.2010 - 17 P 09.3079
    Er beträgt in Personalvertretungsangelegenheiten nach ständiger Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (vgl. z.B. BayVGH vom 16.1.2006 Az.: 17 P 05.167; BayVGH vom 5.10.2007 Az.: 18 C 07.1214) regelmäßig - so auch hier - 4.000 Euro.
  • VGH Bayern, 14.11.2001 - 17 P 00.3124
    Auszug aus VGH Bayern, 26.04.2010 - 17 P 09.3079
    Begrifflich setzt eine grobe Pflichtverletzung einen Verstoß voraus, der von solchem Gewicht ist, dass er das Vertrauen in eine künftige ordnungsgemäße Amtsführung zerstört oder zumindest schwer erschüttert (BVerwG vom 14.4.2004 PersR 2004, 268; BayVGH vom 14.11.2001 Az. 17 P 00.3124) und zwar vom Standpunkt eines objektiv urteilenden verständigen Beschäftigten aus gesehen (BVerwG vom 22.8.1991 PersR 1991, 417).
  • OVG Niedersachsen, 15.12.1997 - 18 M 4676/97

    Ausschluss eines Mitglieds aus dem Personalrat; Schweigepflicht nach § 9 Abs. 1

    Auszug aus VGH Bayern, 26.04.2010 - 17 P 09.3079
    Von daher bezieht sich die Verschwiegenheitspflicht insbesondere auf die Meinungsäußerungen und das Abstimmungsverhalten der Personalratsmitglieder in den Sitzungen (vgl. z.B. BVerwG vom 11.1.2006 NVwZ-RR 2006, 333; BayVGH vom 30.4.2009 Az. 17 P 08.2381; BayVGH vom 14.2.2001 a.a.O.; OVG RhPf vom 5.8.2005 PersR 2006, 80; NdsOVG vom 15.12.1997 ZfPR 1998, 122/124 f.).
  • BVerwG, 18.01.1990 - 6 P 8.88

    Begriff der Dienststelle im personalvertretungsrechtlichen Sinn

    Auszug aus VGH Bayern, 26.04.2010 - 17 P 09.3079
    aa) Gegenstand der vom Gericht zu treffenden Entscheidung über einen Ausschluss eines Personalratsmitglieds nach Art. 28 Abs. 1 BayPVG sind allein die konkreten Handlungen oder Unterlassungen des betroffenen Personalrates, die das Personalratsgremium dazu bewogen haben, das konkrete Ausschlussverfahren beim Verwaltungsgericht anzustrengen (BVerwG vom 18.1.1990 PersR 1990, 108 = ZfPR 1990, 113 = PersV 1990, 348; BVerwG v. 24.10.1975 BVerwGE 49, 259).
  • BVerwG, 24.10.1975 - VII P 11.73

    Auflösung des Personalrates - Ausschluß eines Mitgliedes - Ablauf der Amtszeit -

    Auszug aus VGH Bayern, 26.04.2010 - 17 P 09.3079
    aa) Gegenstand der vom Gericht zu treffenden Entscheidung über einen Ausschluss eines Personalratsmitglieds nach Art. 28 Abs. 1 BayPVG sind allein die konkreten Handlungen oder Unterlassungen des betroffenen Personalrates, die das Personalratsgremium dazu bewogen haben, das konkrete Ausschlussverfahren beim Verwaltungsgericht anzustrengen (BVerwG vom 18.1.1990 PersR 1990, 108 = ZfPR 1990, 113 = PersV 1990, 348; BVerwG v. 24.10.1975 BVerwGE 49, 259).
  • BVerwG, 14.04.2004 - 6 PB 1.04

    Ausschluss eines Personalratsmitgliedes; grobe Pflichtverletzung;

    Auszug aus VGH Bayern, 26.04.2010 - 17 P 09.3079
    Begrifflich setzt eine grobe Pflichtverletzung einen Verstoß voraus, der von solchem Gewicht ist, dass er das Vertrauen in eine künftige ordnungsgemäße Amtsführung zerstört oder zumindest schwer erschüttert (BVerwG vom 14.4.2004 PersR 2004, 268; BayVGH vom 14.11.2001 Az. 17 P 00.3124) und zwar vom Standpunkt eines objektiv urteilenden verständigen Beschäftigten aus gesehen (BVerwG vom 22.8.1991 PersR 1991, 417).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 06.08.2014 - 5 A 10386/14

    Tagesordnung einer Sitzung der Personalvertretung; Verletzung der

    35 1. Zunächst setzt der wirksame Ausschlussantrag des Personalrats einen aufgrund ordnungsgemäßer Tagesordnung mit einfacher Mehrheit der anwesenden Mitglieder gefassten Beschluss ohne die Mitwirkung des Auszuschließenden und daher aus rechtlichen Gründen zeitweilig verhinderten Mitglieds und unter Hinzuziehung eines zur Verfügung stehenden Ersatzmitglieds voraus (§ 29 Abs. 2 Satz 4 Halbsatz 1, § 31 Abs. 1 Satz 1 und 2, Abs. 2 Satz 1, § 25 Abs. 1 Satz 2 LPersVG; zur Heranziehung eines Ersatzmitglieds vgl. auch: BVerwG, Beschl. vom 24.10.1975 - VII P 14.73 -, Rn. 6 f., 9, juris; BayVGH, Beschl. vom 26.04.2010 - 17 P 09.3079 -, Rn. 23, juris, und vom 30.04.2009 - 17 P 08.2381 - Rn. 24, juris; Lautenbach/Ruppert, Personalvertretungsrecht Rheinland-Pfalz, Kommentar, Stand April 2014, § 25 Rn. 17, 26; BAG, Urt. vom 23.08.1984 - 2 AZR 391/83 -, Rn. 32, juris).

    Denn Äußerungen im Personalrat und der Personalratsmitglieder untereinander verlangen strengste Vertraulichkeit im Interesse der Dienststelle und der Beschäftigten (zum Ganzen vgl. BVerwG, Beschl. vom 21.01.2006 - 6 PB 17/05 -, Rn. 17, juris; OVG Rh-Pf, Beschl. vom 05.08.2005 - 4 A 10571/05 -, Rn. 29 f., juris; BayVGH, Beschl. vom 26.04.2010 - 17 P 09.3079 -, Rn. 23, und vom 14.11.2001 - 17 P 01.1526 -, Rn. 67, beide juris).

    Dabei kann einfache Fahrlässigkeit ausreichen (zum Ganzen vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 14.05.2014 - 6 PB 13/14 -, Rn. 5, vom 14.04.2004 - 6 PB 1/04 -, Rn. 3, und vom 22.08.1991 - 6 P 10/90 -, Rn. 24, jeweils juris; OVG Rh-Pf, Beschl. vom 05.08.2005 - 4 A 10571/05 -, Rn. 24, juris; BayVGH, Beschlüsse vom 26.04.2010 - 17 P 09.3079 -, Rn. 34, vom 02.11.2009 - 17 P 08.2325 -, Rn. 33 ff., vom 30.04.2009 - 17 P 08.2381 -, Rn. 21, und vom 14.11.2001 - 17 P 01.1526 -, Rn. 67 f., jeweils juris).

  • VGH Bayern, 28.02.2011 - 17 P 10.2354

    Personalvertretungsrecht nach Landesrecht.

    Begrenzung der gerichtlichen Prüfungskompetenz auf die vom Personalrat im Beschluss über die Einleitung eines Ausschlussverfahrens genannten Gründe (wie BayVGH vom 26.4.2010 Az. 17 P 09.3079).

    Auch aus dem Grundsatz der Amtsermittlung ergibt sich nicht, dass das Gericht die gesamte Tätigkeit des Personalratsmitglieds im Einzelnen von Amts wegen aufzuklären und auf eine grobe Verletzung gesetzlicher Pflichten zu überprüfen hätte (grundlegend: BayVGH vom 26.4.2010 Az. 17 P 09.3079; siehe auch Ballerstedt/Schleicher/Faber/Eckinger, BayPVG, RdNr. 24a zu Art. 28).

    Bei der Verschwiegenheitspflicht handelt es sich um eine Hauptpflicht des Personalvertretungsrechts (vgl. BayVGH vom 26.4.2010 a.a.O.; siehe auch OVG RhPf vom 5.8.2005 PersR 2006, 80 m.w.N.).

    Von daher bezieht sich die Verschwiegenheitspflicht insbesondere auf die Meinungsäußerungen und das Abstimmungsverhalten der Personalratsmitglieder in den Sitzungen (vgl. z.B. BVerwG vom 11.1.2006 NVwZ-RR 2006, 333; BayVGH vom 26.4.2010 a.a.O.; BayVGH vom 30.4.2009 Az. 17 P 08.2381; BayVGH vom 14.2.2001 a.a.O.; OVG RhPf vom 5.8.2005 PersR 2006, 80; NdsOVG vom 15.12.1997 ZfPR 1998, 122/124 f.).

  • VG Göttingen, 06.08.2018 - 7 A 2/17

    Ausschluss eines Personalratsmitglieds; Flucht in die Öffentlichkeit;

    Dabei kann einfache Fahrlässigkeit ausreichen (vgl. zum Ganzen BVerwG, Beschlüsse vom 14.05.2014 - 6 PB 13.14 -, Rn. 5, vom 14.04.2004, a. a. O., Rn. 3, und vom 22.08.1991 - 6 P 10/90 -, juris, Rn. 24; OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 05.08.2005, a. a. O., Rn. 24; Bay. VGH, Beschlüsse vom 26.04.2010 - 17 P 09.3079 -, Rn. 34, vom 02.11.2009 - 17 P 08.2325 -, Rn. 33 ff., vom 30.04.2009 - 17 P 08.2381 -, Rn. 21, und vom 14.11.2001 - 17 P 01.1526 -, Rn. 67 f., jeweils juris).
  • BVerwG, 21.06.2017 - 1 WDS-VR 5.16

    Abberufung als Mitglied; Abberufung als Sprecher des

    Die Schweigepflicht kann sich je nach den Umständen des Einzelfalls auch auf das Abstimmungsverhalten im jeweiligen Gremium beziehen (BVerwG, Beschluss vom 11. Januar 2006 - 6 PB 17.05 - Buchholz 250 § 28 BPersVG Nr. 6); sie stellt im Übrigen eine höchstpersönliche Verpflichtung dar (BayVGH, Beschluss vom 26. April 2010 - 17 P 09.3079 - juris Rn. 33, 35 m.w.N.).
  • VGH Bayern, 08.10.2020 - 17 P 19.2114

    Gewerkschaftlicher Antrag auf Ausschluss eines Personalratsmitglieds aus dem

    b) Streitgegenständlich ist vorliegend nach dem Antrag der in der Dienststelle vertretenen Gewerkschaft nur der Ausschlussgrund einer "groben Verletzung gesetzlicher Pflichten" in Gestalt des vom Antragsteller gegenüber der Beteiligten zu 1 allein erhobenen Vorwurfs, diese habe durch ihre (der Dienststellenleitung angezeigten) Mobbing-Vorwürfe und ihre Vorwürfe der möglichen Begehung von Straftaten gegenüber dem (derzeitigen) Personalratsvorsitzenden (nachfolgend: Vorsitzender) eine "grobe Verletzung ihrer gesetzlichen Pflichten" begangen, die ihren Ausschluss aus dem Personalrat rechtfertige (vgl. BVerwG, B.v. 24.10.1975 - VII P 11.73 - BVerwGE 49, 259/264; B.v. 22.8.1991 - 6 P 10.90 - juris Rn. 31 [insoweit nicht abgedruckt in NJW 1992, 385]; BayVGH, B.v. 26.4.2010 - 17 P 09.3079 - PersR 2010, 407 Rn. 32).
  • BVerwG, 08.11.2017 - 1 WB 30.16

    Abberufung als Mitglied; Abberufung als Sprecher des

    Die Schweigepflicht kann sich je nach den Umständen des Einzelfalls auch auf das Abstimmungsverhalten im jeweiligen Gremium beziehen (BVerwG, Beschluss vom 11. Januar 2006 - 6 PB 17.05 - Buchholz 250 § 28 BPersVG Nr. 6); sie stellt im Übrigen eine höchstpersönliche Verpflichtung dar (BayVGH, Beschluss vom 26. April 2010 - 17 P 09.3079 - juris Rn. 33, 35 m.w.N.).
  • VG Hannover, 13.02.2020 - 16 A 6157/18

    Ausschluss; Pflichtverletzung

    Dass eine Anhörung vor der Beschlussfassung über die Antragstellung im Einzelfall sinnvoll sein kann (vgl. dazu Bayer. VGH, Beschl. v. 26.04.2010 - 17 P 09.3079 -, juris Rn. 30) ändert nichts daran, dass eine Anhörungsverpflichtung nicht besteht.
  • VG Berlin, 17.04.2020 - 61 L 2.20
    Ein grober Pflichtverstoß kommt regelmäßig bei einer Verletzung der in § 11 PersVG normierten Schweigepflicht in Betracht, der vor allem darin liegen kann, dass Vorgänge aus einer Sitzung des Personalrats an Außenstehende weitergegeben werden (vgl. Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 26.04.2010 - 17 P 09.3079 -, juris Rn. 24).
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