Rechtsprechung
OLG Karlsruhe, 16.11.2010 - 17 U 148/10 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Das Risiko für ein über mehrere Banken gestreutes Finanzprodukt bemisst sich nach der schlechtesten Bonitätsbewertung der beteiligten Banken; Voraussetzungen für die Pflicht einer Bank zur Risikoaufklärung im Rahmen einer Kapitalanlage
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 280 Abs. 1
Pflicht einer Bank zur Risikoaufklärung im Rahmen einer Kapitalanlage - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Heidelberg, 15.06.2010 - 2 O 397/09
- OLG Karlsruhe, 30.09.2010 - 17 U 148/10
- OLG Karlsruhe, 16.11.2010 - 17 U 148/10
Papierfundstellen
- WM 2011, 405
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (1)
- OLG München, 28.05.2010 - 19 U 1932/10
Bankenhaftung bei Kapitalanlageberatung: Risikoaufklärung bei sog. …
Auszug aus OLG Karlsruhe, 16.11.2010 - 17 U 148/10
Einer Entscheidung gemäß § 522 Abs. 2 ZPO steht auch nicht die Entscheidung des Oberlandesgerichts München vom 28.05.2010 - 19 U 1932/10 (WM 2010, 1945) entgegen, die sich mit einer Anleihe aus der Cobold(Corporate Bond Linked Debt)-Produktfamilie der DZ Bank AG (Cobold 74) befasst.
- OLG Karlsruhe, 29.08.2013 - 9 U 24/11
Bankenhaftung: Beratungs- und Aufklärungspflichten beim Vertrieb einer …
Von einer Kumulation entsprechender Risiken bei gleichartigen Anleihen geht auch die dem Senat bekannte Rechtsprechung zumindest überwiegend aus (vgl. OLG München, WM 2010, 1945;… LG Tübingen a. a. O., Rdnr. 36; ebenso OLG Karlsruhe - 17. Senat -, 17 U 145/10, nicht veröffentlicht; anders OLG Karlsruhe, 17. Senat, Beschluss vom 16.11.2010 - 17 U 148/10 -, Rdnr. 5, zitiert nach Juris).
Rechtsprechung
OLG Karlsruhe, 30.09.2010 - 17 U 148/10 |
Volltextveröffentlichung
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Heidelberg, 15.06.2010 - 2 O 397/09
- OLG Karlsruhe, 30.09.2010 - 17 U 148/10
- OLG Karlsruhe, 16.11.2010 - 17 U 148/10
Wird zitiert von ...
- OLG Rostock, 16.04.2014 - 1 U 107/11 Über ihre Gewinnmarge bei dem Verkauf der COBOLD-Anleihe musste die Beklagte nicht aufklären (BGH, Urteil vom 15. April 2010 -III ZR 196/09 -" BGHZ 185, 185, Tz. 13; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 30.09.2010 - 17 U 148/10, Tz. 13 m.w.N., jeweils zitiert nach juris).
Das Rückzahlungsrisiko ist bei der gebotenen Betrachtung zum Anlagezeitpunkt vielmehr danach zu bemessen, mit welcher Wahrscheinlichkeit eine der Banken - die Emittentin oder eine Referenzbank - vor Fälligkeit der Anleihe zahlungsunfähig werden könnte (ebenso auch OLG Karlsruhe, Beschluss vom 16.11.2012 -17 U 148/10 -" WM 201 1" 405, Tz. 5, zitiert nach juris; OLG Schleswig, Urteil vom 21 .06.2012 -5 U 121/1 1 -"Anlage SH 18, Seite 13 f.).
Der dargestellte Inhalt der auf die Produktinformation gestützten Beratung durch die Beklagte reicht hier für eine hinreichende Aufklärung über die für eine Anlageentscheidung wesentlichen Umstände aus (im Ergebnis ebenso auch OLG Karlsruhe, Beschluss vom 16. November 2010 - 17 U 148/10 - " a.a.O., Tz. 4, zitiert nach juris; OLG Karlsruhe, Urteil vom 14.02.2012 -17 U 227/10 -" Anlage SH 15; Schleswig-Holsteinisches OLG, Urteil vom 21.06.2012 -5 U 121/11 -" Anlage SH 16).