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   OLG Düsseldorf, 18.12.2013 - I-18 U 106/13, 18 U 106/13   

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https://dejure.org/2013,54183
OLG Düsseldorf, 18.12.2013 - I-18 U 106/13, 18 U 106/13 (https://dejure.org/2013,54183)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 18.12.2013 - I-18 U 106/13, 18 U 106/13 (https://dejure.org/2013,54183)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 18. Dezember 2013 - I-18 U 106/13, 18 U 106/13 (https://dejure.org/2013,54183)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • rabüro.de

    Fehlende Schnittstellenkontrolle beim Güterumschlag ist in der Regel leichtfertig

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Ansprüche des Absenders wegen Verlustes einer Paketsendung; Anforderungen an den Nachweis des Inhalts der Pakete

  • rechtsportal.de

    CMR Art. 17; BGB § 249 Abs. 1
    Ansprüche des Absenders wegen Verlustes einer Paketsendung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 19.07.2012 - I ZR 104/11

    Qualifiziertes Verschulden des Frachtführers: Nachforschungspflicht bei

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 18.12.2013 - 18 U 106/13
    Substantiierter Vortrag zu den durchgeführten Recherchen ist vor allem deshalb von Bedeutung, weil allein zeitnahe Nachfragen sowohl bei den eigenen Mitarbeitern als auch bei anderen Empfängern von Sendungen die realistische Möglichkeit bieten, ein außer Kontrolle geratenes Paket auch noch aufzufinden (vgl. BGH, Urteil vom 19.07.2012 - I ZR 104/11, BeckRS 2013, 00590).

    Ob dieses Vorbringen den Anforderungen des BGH zur Recherche- und Dokumentationspflicht (vgl. Urt. v. 19.07.2012, a. a. O.) genügt, weil es zumindest an einer Dokumentation fehlt, kann dahingestellt bleiben.

    Jedenfalls hat die Beklagte nicht vorgetragen, bei anderen Empfängern von Sendungen im Hinblick auf eine Falschauslieferung nachgefragt zu haben, so dass sie sich der Möglichkeit begeben hat, ein außer Kontrolle geratenes Paket doch noch aufzufinden (vgl. zu dieser Verpflichtung: BGH, Urt. v. 19.07.2012, a. a. O.).

  • BGH, 13.02.2003 - I ZR 128/00

    Anforderungen an die Kontrolle des Ein- und Ausgangs von Transportgut durch den

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 18.12.2013 - 18 U 106/13
    Das setzt jedoch voraus, dass die Umstände der Stichprobenkontrolle, ihr genauer Ablauf, ihre Häufigkeit und Intensität nachvollzogen werden können (BGH, Urteil vom 13.02.2003 - I ZR 128/00, NJW-RR 2003, 751, 752; BGH, Urteil vom 15.11.2001 - I- ZR 158/99, NJW 2002, 3106, 3107 f.; Pokrant/Gran, a. a. O., Rdnr. 47).
  • BGH, 15.11.2001 - I ZR 158/99

    Rechtsfolgen eines grob fahrlässigen Organisationsverschuldens des Spediteurs im

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 18.12.2013 - 18 U 106/13
    Das setzt jedoch voraus, dass die Umstände der Stichprobenkontrolle, ihr genauer Ablauf, ihre Häufigkeit und Intensität nachvollzogen werden können (BGH, Urteil vom 13.02.2003 - I ZR 128/00, NJW-RR 2003, 751, 752; BGH, Urteil vom 15.11.2001 - I- ZR 158/99, NJW 2002, 3106, 3107 f.; Pokrant/Gran, a. a. O., Rdnr. 47).
  • LG Bielefeld, 27.04.2004 - 20 S 7/04

    Haftungsverteilung bei grobem Verschulden eines Jugendlichen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 18.12.2013 - 18 U 106/13
    Vernachlässigt ein Spediteur/Frachtführer elementare Sorgfaltspflichten (etwa die Durchführung von ausreichenden Schnittstellenkontrollen) so handelt er im Allgemeinen auch in dem Bewusstsein, dass es aufgrund des Mangels dieser Vorkehrungen zu einem Schadenseintritt kommen kann (vgl. Urteil vom 25.03.2004 - I ZR 205/01, NJW 2004, 2245, BeckRS 2004, 06144; Pokrant/Gran, Transport- und Logistikrecht, 10. Aufl. Rdnr. 46).
  • BGH, 13.06.2012 - I ZR 87/11

    Frachtführerhaftung im internationalen Straßengüterverkehr: Sekundäre

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 18.12.2013 - 18 U 106/13
    Ohne einen derartigen Sachvortrag verbleibt die Möglichkeit eines Diebstahls durch Dritte, für die Beklagte ebenfalls aufgrund qualifizierten Verschuldens haftet (vgl. BGH Urt. v. 13.06.2012 - I ZR 87/11, NJW 2012, 3774, 3776).
  • BGH, 25.03.2004 - I ZR 205/01

    Begriff der Leichtfertigkeit; Anforderungen an die Betriebsorganisation eines

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 18.12.2013 - 18 U 106/13
    Vernachlässigt ein Spediteur/Frachtführer elementare Sorgfaltspflichten (etwa die Durchführung von ausreichenden Schnittstellenkontrollen) so handelt er im Allgemeinen auch in dem Bewusstsein, dass es aufgrund des Mangels dieser Vorkehrungen zu einem Schadenseintritt kommen kann (vgl. Urteil vom 25.03.2004 - I ZR 205/01, NJW 2004, 2245, BeckRS 2004, 06144; Pokrant/Gran, Transport- und Logistikrecht, 10. Aufl. Rdnr. 46).
  • BGH, 13.09.2012 - I ZR 14/11

    Frachtführerhaftung im internationalen Straßengüterverkehr: Nachweis des Inhalts

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 18.12.2013 - 18 U 106/13
    Nach der neueren Rechtsprechung des BGH unterliegt die Würdigung der Umstände, die für Umfang und Wert einer verloren gegangenen Sendung sprechen, stets der freien richterlichen Beweiswürdigung gemäß § 286 ZPO, ohne dass auf die Grundsätze des Anscheinsbeweises zurückgegriffen werden kann (vgl. BGH, Urteil vom 13.09.2012 - I ZR 14/11, NJW-RR 2013, 813, 814).
  • LG Düsseldorf, 05.07.2016 - 35 O 113/15

    Schadensersatzanspruch wegen Transportschadensfalles durch den Verlust der

    Es ist vielmehr von einem konkludenten rechtsgeschäftlichen Verhalten auszugehen (vgl. BGH, Urteil vom 20. September 2007 - I ZR 43/05 -, TranspR 2008, 113 ; BGH, Urteil vom 21. November 1996 - I ZR 139/94 -, NJW 1997, 729; Oberlandesgericht Düsseldorf, Urteil vom 18. Dezember 2013 - 18 U 106/13 -, juris).

    Die Bildung der richterlichen Überzeugung setzt dabei einen Grad an Gewissheit voraus, der Zweifeln Schweigen gebietet (vgl. BGH, Urteil vom 13. September 2012, - I ZR 14/11 -, NJW-RR 2013, 813 f.; Oberlandesgericht Düsseldorf, Urteil vom 18. Dezember 2013 - 18 U 106/13 -, juris).

    Der Tatrichter kann sich die Überzeugung von der Richtigkeit des behaupteten Inhalts einer Sendung auch dann bilden, wenn nur eines der beiden Dokumente vorgelegt wird und der beklagte Frachtführer dagegen keine substantiierten Einwände erhebt (vgl. Oberlandesgericht Düsseldorf, Urteil vom 18. Dezember 2013 - 18 U 106/13 -, juris unter Hinweis auf BGH, Urteil vom 13. September 2012, - I ZR 14/11 -, NJW-RR 2013, 813 f.).

    Der Wert der im streitgegenständlichen Paket befindlichen Waren ergibt sich aus der von der Klägerin vorgelegten Handelsrechnung (vgl. auch die Regelung in § 429 Abs. 3 Satz 2 HGB) und stellt den maßgeblichen Verkaufspreis an den Kunden dar (vgl. Oberlandesgericht Düsseldorf, Urteil vom 18. Dezember 2013 - 18 U 106/13 -, juris).

    Nach der Rechtsprechung des 18. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Düsseldorf liegt auch insoweit ein qualifiziertes Verschulden vor, wenn seitens des Frachtführers nicht Umstände vorgetragen werden, die ausnahmsweise eine Falschauslieferung als einmaliges Versagen erscheinen lassen (vgl. Oberlandesgericht Düsseldorf, Urteil vom 18. Dezember 2013 - 18 U 106/13 -, juris).

    Die Beklagte hat insbesondere nicht vorgetragen, bei anderen Empfängern von Sendungen im Hinblick auf eine Falschauslieferung nachgefragt zu haben, so dass sie sich der Möglichkeit begeben hat, ein außer Kontrolle geratenes Paket doch noch aufzufinden (vgl. Oberlandesgericht Düsseldorf, Urteil vom 18. Dezember 2013 - 18 U 106/13 -, juris unter Hinweis auf BGH, Urteil vom 19. Juli 2012 - I ZR 104/11 -, juris).

  • LG Düsseldorf, 28.03.2017 - 35 O 59/16

    Schadensersatzanspruch wegen eines Transportschadensfalles hinsichtlich

    Es ist vielmehr von einem konkludenten rechtsgeschäftlichen Verhalten auszugehen (vgl. BGH, Urteil vom 20. September 2007 - I ZR 43/05 -, TranspR 2008, 113 ; BGH, Urteil vom 21. November 1996 - I ZR 139/94 -, NJW 1997, 729; Oberlandesgericht Düsseldorf, Urteil vom 18. Dezember 2013 - 18 U 106/13 -, juris).

    Die Bildung der richterlichen Überzeugung setzt dabei einen Grad an Gewissheit voraus, der Zweifeln Schweigen gebietet (vgl. BGH, Urteil vom 13. September 2012, - I ZR 14/11 -, NJW-RR 2013, 813 f.; Oberlandesgericht Düsseldorf, Urteil vom 18. Dezember 2013 - 18 U 106/13 -, juris; Oberlandesgericht Düsseldorf, Urteil vom 6. Juli 2016 - 18 U 94/15 - Oberlandesgericht Düsseldorf, Urteil vom 9. März 2016 - 18 U 49/15 - Oberlandesgericht Düsseldorf, Urteil vom 1. Oktober 2014 - 18 U 52/13 -, juris).

    Der Tatrichter kann sich die Überzeugung von der Richtigkeit des behaupteten Inhalts einer Sendung auch dann bilden, wenn nur eines der beiden Dokumente vorgelegt wird und der beklagte Frachtführer dagegen keine substantiierten Einwände erhebt (vgl. Oberlandesgericht Düsseldorf, Urteil vom 18. Dezember 2013 - 18 U 106/13 -, juris unter Hinweis auf BGH, Urteil vom 13. September 2012, - I ZR 14/11 -, NJW-RR 2013, 813 f.).

    Nach der Rechtsprechung des 18. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Düsseldorf liegt auch insoweit ein qualifiziertes Verschulden vor, wenn seitens des Frachtführers nicht Umstände vorgetragen werden, die ausnahmsweise eine Falschauslieferung als einmaliges Versagen erscheinen lassen (vgl. Oberlandesgericht Düsseldorf, Urteil vom 18. Dezember 2013 - 18 U 106/13 -, juris).

    Die Beklagte hat insbesondere nicht vorgetragen, bei anderen Empfängern von Sendungen im Hinblick auf eine Falschauslieferung nachgefragt zu haben, so dass sie sich der Möglichkeit begeben hat, ein außer Kontrolle geratenes Paket doch noch aufzufinden (vgl. Oberlandesgericht Düsseldorf, Urteil vom 18. Dezember 2013 - 18 U 106/13 -, juris).

  • OLG Düsseldorf, 13.01.2016 - 18 U 60/15
    Deshalb kann von einem grob fahrlässigen Verschulden ausgegangen werden, wenn der Spediteur den schadensanfälligen Umschlag ohne ausreichende Ein- und Ausgangskontrollen organisiert (BGHZ 129, 345, 351; 149, 337, 347 f.; 158, 322 ff., zit. nach Juris Rn. 32; Senat, Urteil vom 18.12.2013, I - 18 U 106/13, zit. nach Juris Rn. 36).

    Voraussetzung hierfür ist indes, dass die Umstände der Stichprobenkontrolle, ihr genauer Ablauf, ihre Häufigkeit und ihre Intensität nachvollzogen werden können (Senat, Urteil vom 18.12.2013, I - 18 U 106/13, zit. nach Juris Rn. 37 m.w.N.).

  • OLG Düsseldorf, 16.11.2016 - 18 U 120/11

    Darlegungs- und Beweislast bei Inanspruchnahme des Frachtführers wegen des

    Die Grundsätze dieser Rechtsprechung (vgl. Senatsurteile vom 18.12.2013 - I-18 U 106/13 - und vom 01.10.2014 - I-18 U 52/13, jeweils zitiert nach juris; Senatsurteil vom 06.07.2016 - I-18 U 94/15) kommen auch hier zur Anwendung.
  • OLG Düsseldorf, 11.07.2018 - 18 U 69/17
    Wie der Senat bereits in ähnlichen Fällen (Urteil vom 23.02.2011 - I- 18 U 179/10 -, juris; Urteil vom 18.12.2013 - I-18 U 106/13 - und Urteil vom 05.07.2017 - I-18 U 45/16 -) entschieden hat, stellt der unstreitige Umstand, dass eine Sendung unter völlig falscher Anschrift an einen nicht berechtigten Empfänger abgeliefert wird, einen so eklatanten Verstoß gegen die Kardinalpflichten des Frachtführers dar, dass sich hieraus hinreichende Anhaltspunkte für ein qualifiziertes Verschulden ergeben.
  • OLG Düsseldorf, 15.07.2019 - 18 U 478/19

    Schadensersatz aus einem Transportvertrag; Mitverschulden eines Versenders;

    Die Ablieferung an Nichtberechtigte stellt sich regelmäßig als leichtfertig dar, es sei denn besondere Umstände des Einzelfalls lassen die Falschablieferung als entschuldbar erscheinen (Senat, Urteil v. 18.12.2013, I-18 U 106/13; Urteil v. 12.07.2017, I-18 U 57/16).
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