Rechtsprechung
OLG Köln, 23.06.1995 - 19 U 48/95 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- openjur.de
ANSCHEINSBEWEIS GEGEN DEN AUFFAHRENDEN
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
STVG §§ 7, 17; STVO § 4; VVG 69, 158 H
ANSCHEINSBEWEIS GEGEN DEN AUFFAHRENDEN - VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
StVG § 7; StVG § 17; StVO § 4; VVG § 69; VVG § 158 h
Erschütterung des Anscheinsbeweises gegen den Auffahrenden L - rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
StVG § 7 § 17; StVO § 4; VVG § 69 § 158h
Haftungsverteilung bei einem Auffahrunfall; Begriff des Fahrzeughalters - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)
Kfz-Verkauf; Verfügungsgewalt; Übergabe; Kosten; Halter; Haftung des Versicherers; Abschluss einer neuen Versicherung; Auffahrunfall; Anscheinsbeweis; Nicht verkehrsbedingtes Bremsen; Grundlose Stärke
- rechtsanwalt.com (Kurzinformation)
Halterhaftung nach Kfz-Verkauf
Papierfundstellen
- VersR 1996, 248
Wird zitiert von ... (7) Neu Zitiert selbst (1)
- BGH, 09.12.1986 - VI ZR 138/85
Pflichten des Kraftfahrers auf einer Autobahn; Abstand zu einem vorausfahrenden …
Auszug aus OLG Köln, 23.06.1995 - 19 U 48/95
Mit einem verkehrsbedingten starken Bremsen muß ein Kraftfahrer rechnen und sich hierauf einstellen ( BGH NJW 1987, 1075).
- OLG Frankfurt, 02.03.2006 - 3 U 220/05
Verkehrsunfallhaftung: Alleinverschulden eines grundlos nach einem Ampelstart …
Dies setzt aber voraus, daß der atypische Umstand streitig ist (so etwa für den Fall des grundlosen Abbremsens in der Entscheidung OLG Köln r + s 1996, 17). - OLG Karlsruhe, 28.04.2017 - 9 U 189/15
Schadensersatz bei Auffahrunfall nach möglicherweise grundlosem Abbremsen des …
Soweit einzelne Gerichte eine Erschütterung des Anscheinsbeweises schon dann annehmen wollen, wenn der Vordermann grundlos stark abbremst (OLG Köln, DAR 1995, 485; OLG Frankfurt, NZV 2006, 372), ist dem nicht zu folgen. - AG München, 25.02.2014 - 331 C 16026/13
Der Eichhörnchen-Fall
Das OLG Köln hat hierzu z. B. ausgeführt (Urteil vom 23.6.1995,Aktenzeichen 19 U 48/95): Der Anscheinsbeweis kann erschüttert werden, durch die bewiesene Möglichkeit eines atypischen Verlaufs, etwa wenn der Vorausfahrende entgegen § 4 Absatz 1 Satz 2 StVO ohne zwingenden Grund stark gebremst hat.
- LG Köln, 28.08.2013 - 7 O 103/13
Auffahrunfall und Anscheinsbeweis
In solchen Fällen spricht der Beweis des ersten Anscheins dafür, dass der Auffahrende unaufmerksam gewesen ist oder den erforderlichen Abstand nach § 4 Abs. 1 StVO nicht eingehalten und damit den Unfall allein verursacht hat (ständige Rechtsprechung, vgl. BGH, VersR 1982, 672; VersR 1987, 1241; NZV 1989, 105; NZV 2007, 354; NJW-RR 2007, 680; OLG Köln, Urt. v. 23.06.1995 - 19 U 48/95).Zwar würde ein deutlich zu spätes und damit zu heftiges verkehrsbedingtes Abbremsen grundsätzlich ein grundloses Bremsen im Sinne des § 4 Abs. 1 S. 2 StVO darstellen können (vgl. OLG Köln, Urt. v. 23.06.1995, 19 U 48/95).
Eine bloße Möglichkeit, dass die Beklagte zu 1. zu spät gebremst haben könnte, genügt hingegen für die Erschütterung des Anscheinsbeweises nicht (vgl. OLG Köln, Urt. v. 23.06.1995, 19 U 48/95).
- OLG München, 17.05.2013 - 10 U 3024/12
Haftungsverteilung bei einem Auffahrunfall mit einem Spurwechsler
Dabei kommt es nicht auf die subjektive Sicht des Fahrers an (vgl. die Fälle OLG Saarbrücken VerkMitt. 1975 Nr. 71; OLG Köln DAR 1995, 485 ; KG NZV 2003, 41 ; Senat, Hinweis vom 23.01.2008 - 10 U 5097/07). - LG Bonn, 27.01.2017 - 1 O 181/16
Auffahrunfall, Fahrspurwechsel, Anscheinsbeweis, Quote
Die bestehenden Unklarheiten gehen insoweit zu Lasten des darlegungs- und beweislastbelasteten Klägers (vgl. KG NJW-RR 2014, 809, 810; OLG Köln r+s 1996, 17f.). - LG Köln, 10.07.2015 - 7 O 320/13
Auffahrunfall, Abwicklung
In solchen Fällen spricht der Beweis des ersten Anscheins dafür, dass der Auffahrende unaufmerksam gewesen ist, die angemessene Geschwindigkeit oder den erforderlichen Abstand nach § 4 Abs. 1 StVO nicht eingehalten und damit den Unfall allein verursacht hat (ständige Rechtsprechung, vgl. BGH, VersR 1982, 672; VersR 1987, 1241; NZV 1989, 105; NZV 2007, 354; NJW-RR 2007, 680; OLG Köln, Urt. v. 23.06.1995 - 19 U 48/95).