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   LAG Hamm, 06.09.2005 - 19 Sa 1045/05   

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https://dejure.org/2005,5531
LAG Hamm, 06.09.2005 - 19 Sa 1045/05 (https://dejure.org/2005,5531)
LAG Hamm, Entscheidung vom 06.09.2005 - 19 Sa 1045/05 (https://dejure.org/2005,5531)
LAG Hamm, Entscheidung vom 06. September 2005 - 19 Sa 1045/05 (https://dejure.org/2005,5531)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • openjur.de

    Kündigung wegen unfallbedingter Arbeitsunfähigkeit während der Wartezeit des § 1 KSchG, Maßregelungsverbot des § 612 a, Darlegungs- und Beweislast für unzulässige Maßregelung beim Arbeitnehmer

  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)

    Kündigung wegen unfallbedingter Arbeitsunfähigkeit während der Wartezeit des § 1 KSchG, Maßregelungsverbot des § 612 a, Darlegungs- und Beweislast für unzulässige Maßregelung beim Arbeitnehmer

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Fortzahlung der Vergütung bei einer aus Anlass der Krankheit erklärten Kündigung; Maßgeblicher Zeitpunkt für die Anwendbarkeit des Kündigungsschutzgesetzes; Darlegungslast und Beweislast hinsichtlich des Vorliegens einer unzulässigen Maßregelung

  • Judicialis

    KSchG § 1; ; KSchG § ... 1 Abs. 1; ; BGB § 242; ; BGB § 275; ; BGB § 611; ; BGB § 612 a; ; BGB § 622 Abs. 1; ; EFZG § 3; ; EFZG § 8; ; ArbGG § 64 Abs. 1; ; ArbGG § 64 Abs. 1 S. 1; ; ArbGG § 64 Abs. 2 c; ; ArbGG § 66 Abs. 1; ; ZPO § 519; ; ZPO § 520

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Kündigung wegen unfallbedingter Arbeitsunfähigkeit während der Wartezeit des § 1 KSchG , Maßregelungsverbot des § 612 a , Darlegungs- und Beweislast für unzulässige Maßregelung beim Arbeitnehmer

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • advogarant.de (Kurzinformation)

    Kündigung während der Probezeit wegen eines Arbeitsunfalles

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (10)

  • LAG Schleswig-Holstein, 25.07.1989 - 1 (3) Sa 557/88

    Ausübung eines Rechtes; Benachteiligung; Beweislast; Beweiserleichterungen;

    Auszug aus LAG Hamm, 06.09.2005 - 19 Sa 1045/05
    Die Darlegungs- und Beweislast für die Tatsachen, die eine unzulässige Maßregelung nach § 612 a BGB begründen sollen, trägt nach allgemeiner Ansicht der Arbeitnehmer (BAG, Urteil vom 16.09.2004 - 2 AZR 511/03, BAGReport 2005, 41; Urteil vom 22.05.2003 - 2 AZR 426/02, SAE 2004, 46; LAG Schleswig-Holstein, Urteil vom 25.07.1989 - 1 (3) Sa 557/88, LAGE § 612 a BGB Nr. 4; Gemeinschaftskommentar zum Kündigungsschutzrecht, 7. Aufl. = KR-Pfeiffer § 612 a BGB Rdnr. 12; jeweils m.w.N.).

    (LAG Schleswig-Holstein, Urteil vom 25.07.1989, a.a.O.; LAG Hamm, Urteil vom 15.01.1985 - 7 (5) Sa 1430/84, LAGE § 20 BetrVG 1972 Nr. 5).

  • BAG, 22.05.2003 - 2 AZR 426/02

    Kündigungsschutz - Wartezeit - Treuwidrigkeit - Maßregelungsverbot

    Auszug aus LAG Hamm, 06.09.2005 - 19 Sa 1045/05
    Die Darlegungs- und Beweislast für die Tatsachen, die eine unzulässige Maßregelung nach § 612 a BGB begründen sollen, trägt nach allgemeiner Ansicht der Arbeitnehmer (BAG, Urteil vom 16.09.2004 - 2 AZR 511/03, BAGReport 2005, 41; Urteil vom 22.05.2003 - 2 AZR 426/02, SAE 2004, 46; LAG Schleswig-Holstein, Urteil vom 25.07.1989 - 1 (3) Sa 557/88, LAGE § 612 a BGB Nr. 4; Gemeinschaftskommentar zum Kündigungsschutzrecht, 7. Aufl. = KR-Pfeiffer § 612 a BGB Rdnr. 12; jeweils m.w.N.).

    Welche Anforderungen sich aus Treu und Glauben ergeben, lässt sich letztlich nur unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalles entscheiden, wobei der Arbeitnehmer die Darlegungs- und Beweislast für die Tatsachen trägt, aus denen sich ausnahmsweise die Treuwidrigkeit einer während der Wartezeit des § 1 Abs. 1 KSchG ausgesprochenen Kündigung ergeben soll (BAG, Urteil vom 05.02.2004 - 8 AZR 639/92, NZA 2004, 845; Urteil vom 22.05.2003 - 2 AZR 426/02, SAE 2004, 46; Urteil vom 01.07.1999 -2 AZR 926/98, PersR 1999, 507; KR-Friedrich § 13 KSchG Rdnr. 257 f m.w.N.).

  • BAG, 05.02.2004 - 8 AZR 639/02

    Betriebsteilübergang - Wartezeit - treuwidrige Kündigung

    Auszug aus LAG Hamm, 06.09.2005 - 19 Sa 1045/05
    Denn entscheidend für die Anwendbarkeit des Kündigungsschutzgesetzes nach § 1 Abs. 1 KSchG ist entgegen der Ansicht des Klägers nicht der Zeitpunkt des Ablaufs der Kündigungsfrist, sondern der Zeitpunkt des Kündigungszugangs (BAG, Urteil vom 16.09.2004 - 2 AZR 447/03, Juris; Urteil vom 05.02.2004 - 8 AZR 639/02, NZA 2004, 845; Kittner in Kittner/Däubler/Zwanziger, Kommentar zum Kündigungsschutzrecht, 6. Aufl., § 1 KSchG Rdnr. 17 m.w.N.).

    Welche Anforderungen sich aus Treu und Glauben ergeben, lässt sich letztlich nur unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalles entscheiden, wobei der Arbeitnehmer die Darlegungs- und Beweislast für die Tatsachen trägt, aus denen sich ausnahmsweise die Treuwidrigkeit einer während der Wartezeit des § 1 Abs. 1 KSchG ausgesprochenen Kündigung ergeben soll (BAG, Urteil vom 05.02.2004 - 8 AZR 639/92, NZA 2004, 845; Urteil vom 22.05.2003 - 2 AZR 426/02, SAE 2004, 46; Urteil vom 01.07.1999 -2 AZR 926/98, PersR 1999, 507; KR-Friedrich § 13 KSchG Rdnr. 257 f m.w.N.).

  • BAG, 26.10.1994 - 10 AZR 482/93

    Zulässigkeit von Anwesenheitsprämien

    Auszug aus LAG Hamm, 06.09.2005 - 19 Sa 1045/05
    Vielmehr ist bei einer bestehenden Arbeitsunfähigkeit die Arbeitsleistung- unmöglich mit der Folge, dass der Arbeitnehmer nach § 275 BGB von der Verpflichtung zur Arbeitsleistung befreit ist (BAG, Urteil vom 26.10.1994 - 10 AZR 482/93, NZA 1995, 226; LAG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 27.07.1999 - 8 Sa 1066/98, BB 2001, 205).
  • BAG, 16.03.1994 - 8 AZR 639/92

    Übergang von Arbeitsverhältnissen bei Horterziehern

    Auszug aus LAG Hamm, 06.09.2005 - 19 Sa 1045/05
    Welche Anforderungen sich aus Treu und Glauben ergeben, lässt sich letztlich nur unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalles entscheiden, wobei der Arbeitnehmer die Darlegungs- und Beweislast für die Tatsachen trägt, aus denen sich ausnahmsweise die Treuwidrigkeit einer während der Wartezeit des § 1 Abs. 1 KSchG ausgesprochenen Kündigung ergeben soll (BAG, Urteil vom 05.02.2004 - 8 AZR 639/92, NZA 2004, 845; Urteil vom 22.05.2003 - 2 AZR 426/02, SAE 2004, 46; Urteil vom 01.07.1999 -2 AZR 926/98, PersR 1999, 507; KR-Friedrich § 13 KSchG Rdnr. 257 f m.w.N.).
  • LAG Hamm, 15.01.1985 - 7 (5) Sa 1430/84

    Beweislast; Benachteiligung wegen der Wahrnehmung gesetzlicher Rechte;

    Auszug aus LAG Hamm, 06.09.2005 - 19 Sa 1045/05
    (LAG Schleswig-Holstein, Urteil vom 25.07.1989, a.a.O.; LAG Hamm, Urteil vom 15.01.1985 - 7 (5) Sa 1430/84, LAGE § 20 BetrVG 1972 Nr. 5).
  • BAG, 01.07.1999 - 2 AZR 926/98

    Probezeitkündigung; Personalratsbeteiligung

    Auszug aus LAG Hamm, 06.09.2005 - 19 Sa 1045/05
    Welche Anforderungen sich aus Treu und Glauben ergeben, lässt sich letztlich nur unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalles entscheiden, wobei der Arbeitnehmer die Darlegungs- und Beweislast für die Tatsachen trägt, aus denen sich ausnahmsweise die Treuwidrigkeit einer während der Wartezeit des § 1 Abs. 1 KSchG ausgesprochenen Kündigung ergeben soll (BAG, Urteil vom 05.02.2004 - 8 AZR 639/92, NZA 2004, 845; Urteil vom 22.05.2003 - 2 AZR 426/02, SAE 2004, 46; Urteil vom 01.07.1999 -2 AZR 926/98, PersR 1999, 507; KR-Friedrich § 13 KSchG Rdnr. 257 f m.w.N.).
  • BAG, 16.09.2004 - 2 AZR 511/03

    Anhörung des Betriebsrats zur ordentlichen Kündigung eines Arbeitnehmers während

    Auszug aus LAG Hamm, 06.09.2005 - 19 Sa 1045/05
    Die Darlegungs- und Beweislast für die Tatsachen, die eine unzulässige Maßregelung nach § 612 a BGB begründen sollen, trägt nach allgemeiner Ansicht der Arbeitnehmer (BAG, Urteil vom 16.09.2004 - 2 AZR 511/03, BAGReport 2005, 41; Urteil vom 22.05.2003 - 2 AZR 426/02, SAE 2004, 46; LAG Schleswig-Holstein, Urteil vom 25.07.1989 - 1 (3) Sa 557/88, LAGE § 612 a BGB Nr. 4; Gemeinschaftskommentar zum Kündigungsschutzrecht, 7. Aufl. = KR-Pfeiffer § 612 a BGB Rdnr. 12; jeweils m.w.N.).
  • LAG Sachsen-Anhalt, 27.07.1999 - 8 Sa 1066/98

    Anwendbarkeit des Kündigungsschutzgesetzes während der Probezeit

    Auszug aus LAG Hamm, 06.09.2005 - 19 Sa 1045/05
    Vielmehr ist bei einer bestehenden Arbeitsunfähigkeit die Arbeitsleistung- unmöglich mit der Folge, dass der Arbeitnehmer nach § 275 BGB von der Verpflichtung zur Arbeitsleistung befreit ist (BAG, Urteil vom 26.10.1994 - 10 AZR 482/93, NZA 1995, 226; LAG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 27.07.1999 - 8 Sa 1066/98, BB 2001, 205).
  • BAG, 16.09.2004 - 2 AZR 447/03

    Kündigung eines katholischen Kirchenmusikers während der Probezeit

    Auszug aus LAG Hamm, 06.09.2005 - 19 Sa 1045/05
    Denn entscheidend für die Anwendbarkeit des Kündigungsschutzgesetzes nach § 1 Abs. 1 KSchG ist entgegen der Ansicht des Klägers nicht der Zeitpunkt des Ablaufs der Kündigungsfrist, sondern der Zeitpunkt des Kündigungszugangs (BAG, Urteil vom 16.09.2004 - 2 AZR 447/03, Juris; Urteil vom 05.02.2004 - 8 AZR 639/02, NZA 2004, 845; Kittner in Kittner/Däubler/Zwanziger, Kommentar zum Kündigungsschutzrecht, 6. Aufl., § 1 KSchG Rdnr. 17 m.w.N.).
  • LAG Hamm, 11.05.2021 - 6 Sa 1260/20

    Auskunftsanspruch nach Art. 15 DSGVO im Arbeitsverhältnis; Schadensersatz bei

    Dies folgt allein schon aus dem Umkehrschluss des § 8 Abs. 1 EFZG, wonach der Anspruch auf Entgeltfortzahlung nicht dadurch berührt wird, dass der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis aus Anlass der Arbeitsunfähigkeit kündigt (vgl. LAG Berlin-Brandenburg vom 07.10.2010 - 25 Sa 1435/10; LAG Rheinland-Pfalz vom 30.08.2007 - 2 Sa 373/07; LAG Hamm vom 06.09.2005 - 19 Sa 1045/05).

    Auch mit dem "Kranksein" als solchem macht ein Arbeitnehmer kein Recht geltend, sondern ist wegen der infolge Krankheit bestehenden Arbeitsunfähigkeit außerstande, seine arbeitsvertraglich geschuldete Arbeitsleistung zu erbringen (vgl. LAG Hamm vom 06.09.2005 - 19 Sa 1045/05; LAG Köln vom 15.05.2020 - 4 Sa 693/19-).

  • ArbG Berlin, 11.04.2014 - 28 Ca 19104/13

    Probezeitkündigung nach Krankmeldung - Maßregelungsverbot

    Durch die bestehende Arbeitsunfähigkeit wird vielmehr die Arbeitsleistung unmöglich und der Arbeitnehmer nach § 275 BGB von der Verpflichtung zur Leistung frei (...)"; LAG Hamm 6.9.2005 - 19 Sa 1045/05 - n.v. (Volltext: "Juris") [II.2 b, aa.

    Durch die bestehende Arbeitsunfähigkeit wird vielmehr die Arbeitsleistung unmöglich und der Arbeitnehmer nach § 275 BGB von der Verpflichtung zur Leistung frei (...)"; LAG Hamm 6.9.2005 - 19 Sa 1045/05 - n.v. (Volltext: "Juris") [II.2 b, aa.

    Durch die bestehende Arbeitsunfähigkeit wird vielmehr die Arbeitsleistung unmöglich und der Arbeitnehmer nach § 275 BGB von der Verpflichtung zur Leistung frei (...)"; LAG Hamm 6.9.2005 - 19 Sa 1045/05 - n.v. (Volltext: "Juris") [II.2 b, aa.

  • ArbG Trier, 08.12.2011 - 3 Ca 936/11

    Verstoß gegen das Maßregelungsverbot des § 612a BGB durch Kündigung nach

    bb) Da der zeitliche Ablauf der Geschehnisse zwischen den Parteien unstreitig ist, hat der Kläger nach Auffassung der Kammer auch seiner Darlegungs- und Beweislast im Rahmen von § 612a BGB hinreichend genügt mit der Folge, dass er sich auf die Grundsätze des Anscheinsbeweises berufen kann, den der Arbeitgeber gem. § 138 Abs. 2 ZPO durch substantiierten Vortrag seinerseits entkräften muss, anderenfalls der schlüssige Vortrag des Arbeitnehmers gem. § 138 Abs. 3 ZPO als zugestanden gilt (BAG 22.05.2003 AP Nr. 18 zu § 1 KSchG 1969 Wartezeit; Hessisches LAG 13.11.2007 - 13 Sa 724/07; zum Anscheinsbeweis in diesem Zusammenhang ferner LAG Hamm 06.09.2005 - 19 Sa 1045/05).

    Die Gegenansicht (LAG Hamm 06.09.2005 - 19 Sa 1045/05; LAG Rheinland-Pfalz 30.08.2007 - 2 Sa 373/07; LAG Berlin-Brandenburg 07.10.2011 - 25 Sa 1435/10), die darauf abstellt, der Arbeitnehmer sei lediglich nicht zur Arbeitsleistung verpflichtet, mache aber damit noch kein eigenes Recht geltend, erscheint der erkennenden Kammer zu spitzfindig und in der Sache nicht angemessen.

  • LAG Köln, 15.05.2020 - 4 Sa 693/19

    Probezeitkündigung; Kleinbetrieb; vor Ablauf der Wartefrist; diskriminierende

    Denn er macht mit dem "Kranksein" kein Recht geltend, sondern ist wegen der infolge Krankheit bestehenden Arbeitsunfähigkeit außerstande, seine arbeitsvertraglich geschuldete Arbeitsleistung zu erbringen, § 275 Abs. 1 BGB (vgl. hierzu auch: BAG, Urteil vom 26. Oktober 1994 - 10 AZR 482/93, NZA 1995, 226; LAG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 7. Oktober 2010 - 25 Sa 1435/10, Rn. 34 juris; LAG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 30. August 2007 - 2 Sa 373/07 - juris; LAG Hamm, Urteil vom 6. September 2005 - 19 Sa 1045/05 - juris).

    Wäre eine während der Erkrankung oder sogar wegen der Erkrankung erklärte Kündigung generell unwirksam, stünde dem Arbeitnehmer ein Entgeltfortzahlungsanspruch bereits auf der Grundlage des dann bestehenden Arbeitsvertrages gemäß § 611 Abs. 1 BGB iVm. § 3 EFZG zu, so dass für die Regelung des § 8 EFZG kein praktisches Bedürfnis bestünde und diese Norm damit überflüssig wäre (LAG Hamm, Urteil vom 6. September 2005 - 19 Sa 1045/05, juris; LAG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 30. August 2007 - 2 Sa 373/07, juris).

  • LAG Berlin-Brandenburg, 07.10.2010 - 25 Sa 1435/10

    Treuwidrige Kündigung - Diskriminierung wegen Krankheit - Zuckerschock bei

    Denn er macht damit kein Recht geltend, sondern ist wegen der infolge Krankheit bestehenden Arbeitsunfähigkeit außerstande, seine arbeitsvertraglich geschuldete Arbeitsleistung zu erbringen, § 275 Abs. 1 BGB (vgl. hierzu auch: BAG, Urteil vom 26. Oktober 1994 - 10 AZR 482/93 - BAGE 78, 174 = AP Nr. 18 zu § 611 BGB Anwesenheitsprämie = NZA 1995, 226; LAG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 30. August 2007 - 2 Sa 373/07 - juris; LAG Hamm, Urteil vom 06. September 2005 - 19 Sa 1045/05 - juris).

    Wäre eine während der Erkrankung oder sogar wegen der Erkrankung erklärte Kündigung generell unwirksam, stünde dem Arbeitnehmer ein Entgeltfortzahlungsanspruch bereits auf der Grundlage des dann bestehenden Arbeitsvertrages gemäß § 611 Abs. 1 BGB i. V. m. § 3 EFZG zu, so dass für die Regelung des § 8 EFZG kein praktisches Bedürfnis bestünde und diese Norm damit überflüssig wäre (LAG Hamm, Urteil vom 06. September 2005 - 19 Sa 1045/05 -juris; LAG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 30. August 2007 - 2 Sa 373/07 - a. a. O.).

  • LAG Nürnberg, 10.03.2023 - 8 Sa 340/22

    Kleinbetrieb - Kündigung - Krankheit - Maßregelung

    Denn er macht mit dem "Kranksein" kein Recht geltend, sondern ist wegen der infolge Krankheit bestehenden Arbeitsunfähigkeit außerstande, seine arbeitsvertraglich geschuldete Arbeitsleistung zu erbringen (BAG, Urteil v. 26.10.1994, Az. 10 AZR 482/93; LAG Berlin-Brandenburg, Urteil v. 07.10.2010, a.a.O.; LAG Rheinland-Pfalz, Urteil v. 30.08.2007, Az. 2 Sa 373/07; LAG Hamm, Urteil v. 06.09.2005, Az. 19 Sa 1045/05, in juris recherchiert).

    Wäre eine während der Erkrankung oder sogar wegen der Erkrankung erklärte Kündigung generell unwirksam, stünde dem Arbeitnehmer ein Entgeltfortzahlungsanspruch bereits auf der Grundlage des dann bestehenden Arbeitsvertrages gemäß § 611 BGB i.V.m. § 3 Entgeltfortzahlungsgesetz zu, so dass für die Regelung des § 8 Entgeltfortzahlungsgesetz kein praktisches Bedürfnis bestünde und diese Norm damit überflüssig wäre (LAG Hamm, Urteil v. 06.09.2005, Az. 19 Sa 1045/05; LAG Rheinland-Pfalz, Urteil v. 30.08.2007, a.a.O., in juris recherchiert).

  • LAG Hamm, 17.03.2021 - 6 Sa 602/20

    Zustandekommen eines Arbeitsvertrags Keine Arbeitgebergemeinschaft aus § 1357 BGB

    Dies folgt allein schon aus dem Umkehrschluss des § 8 Abs. 1 EFZG, wonach der Anspruch auf Entgeltfortzahlung nicht dadurch berührt wird, dass der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis aus Anlass der Arbeitsunfähigkeit kündigt (vgl. LAG Berlin-Brandenburg vom 07.10.2010 - 25 Sa 1435/10; LAG Rheinland-Pfalz vom 30.08.2007 - 2 Sa 373/07; LAG Hamm vom 06.09.2005 - 19 Sa 1045/05).
  • LAG Hessen, 13.11.2007 - 13 Sa 724/07

    Kündigung - verbotene Maßregelung

    In diesem Verhalten des Beklagten liegt eine verbotene Maßregelung des Klägers gem. § 612 a BGB (ebenso LAG Sachsen-Anhalt vom 27. Juli 1999, LAGE § 612 a BGB Nr. 6; LAG Hamm vom 06. September 2005 - 19 Sa 1045/05, zitiert nach juris; Henssler/Willemsen/Kalb, ArbR-Kommentar, 2. Aufl. 2006, § 612 a BGB Rz 13).
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