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   OVG Rheinland-Pfalz, 09.05.2005 - 2 A 10106/05/OVG   

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https://dejure.org/2005,4928
OVG Rheinland-Pfalz, 09.05.2005 - 2 A 10106/05/OVG (https://dejure.org/2005,4928)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 09.05.2005 - 2 A 10106/05/OVG (https://dejure.org/2005,4928)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 09. Mai 2005 - 2 A 10106/05/OVG (https://dejure.org/2005,4928)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Beihilfefähigkeit von ärztlich verordneten Aminosäuremischungen bei Vorliegen einer anders nicht behandelbaren Stoffwechselerkrankung eines Beihilfeberechtigten; Gewährung einer Beihilfe für Mittel zum Ersatz von Gütern des täglichen Bedarfs; Gewährung einer Beihilfe auf ...

  • Judicialis

    LBG § 90 Abs. 1; ; BVO § 3 Abs. 1 Nr. 1; ; BVO § 4 Abs. 1 Nr. 6; ; AMG § 2; ; LMBG § 1; ; DiätV § 1

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (34)Neu Zitiert selbst (3)

  • BVerwG, 30.10.2003 - 2 C 26.02

    Ausschluss der Beihilfefähigkeit; behandlungsbedürftige Krankheit; Beihilfe;

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 09.05.2005 - 2 A 10106/05
    Sie ist allerdings dann angezeigt, wenn eine alternative Behandlungsmethode - wie vorliegend - nicht zur Verfügung steht und es um ein schwerwiegendes Krankheitsbild mit gegebenenfalls erheblichen Folgeschäden bei unterbleibender Gabe des Mittels geht (vgl. auch: BVerwG, Urteil vom 30. Oktober 2003, ZBR 2004, 172).

    Die Entscheidung darüber, welche Arzneien jeweils ausgeschlossen oder dem Aufwand nach begrenzt sind, muss sich aber aus dem "Programm" der Beihilfeverordnung selbst ergeben und kann nicht ohne jegliche bindende Vorgabe in die Zuständigkeit des Vorschriftenanwenders übertragen werden (BVerwG, Urteil vom 30. Oktober 2003, a.a.O.).

  • OVG Niedersachsen, 08.07.2004 - 11 ME 12/04

    Abgrenzung von Nahrungsergänzungsmitteln und Arzneimitteln

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 09.05.2005 - 2 A 10106/05
    Maßgeblich im beihilferechtlichen Sinne ist vielmehr der überwiegende Zweck, dem das Mittel nach wissenschaftlicher oder allgemeiner Verkehrsanschauung zu dienen bestimmt ist (vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 8. Juni 2004, NVwZ-RR 2004, 840; Mildenberger, Beihilfevorschriften des Bundes und der Länder, Loseblattkommentar, Stand Januar 2005, § 6 Bhv Anm. 9).
  • OVG Berlin, 07.05.1996 - 2 B 5.95

    Kostenentscheidung; Kostenvereinbarung; Hauptsacheerledigung; Streitwert;

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 09.05.2005 - 2 A 10106/05
    Vom rechtlichen Ansatz zutreffend weist allerdings der Beklagte darauf hin, dass auch für ein ärztlich verordnetes Präparat eine Beihilfe nur gewährt werden kann, wenn dieses seiner Art nach unter die als beihilfefähig vorgesehenen Arzneimittel fällt und dass es für diese Einordnung auf die objektive Eigenart und Beschaffenheit des Mittels ankommt, nicht dagegen darauf, ob es im Einzelfall auch ohne Erkrankung beschafft worden wäre (vgl. BVerwG, Urteil vom 14. März 1991, Buchholz 270 § 6 Nr. 5; Beschluss vom 25. Januar 1995 - 2 B 5.95 -, st. Rechtspr.).
  • VGH Baden-Württemberg, 11.03.2010 - 10 S 3090/08

    Hyaluronsäure-Fertigspritze "GO-ON" zur intraartikulären Anwendung bei

    Denn die Beihilfevorschriften stellen nicht auf eine formelle Einordnung, sondern auf den materiellen Zweckcharakter sowie darauf ab, ob nach objektiven Maßstäben von dem Mittel eine therapeutische Wirkung zu erwarten ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 30.05.1996 - 2 C 5.95 -, ZBR 1996, 314; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 09.05.2005 - 2 A 10106/05 - ZBR 2006, 203; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 19.01.2010 - 4 S 1816/07 -, juris).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 15.12.2015 - 2 A 10542/15

    Beihilfefähigkeit von Aufwendungen für ein nicht als Arzneimittel zugelassenes

    Ungeachtet dessen kann die arzneimittelrechtliche Definition auch ohne ausdrückliche Bezugnahme zumindest als Ausgangspunkt zur Bestimmung auch des beihilferechtlichen Arzneimittelbegriffs herangezogen werden (vgl. BVerwG, Urteil vom 30. Mai 1996 - 2 C 5.95 -, juris, Rn. 16; OVG RP, Urteile vom 9. Mai 2005 - 2 A 10106/05.OVG -, juris, Rn. 20 und vom 11. November 2011 - 10 A 10670/11.OVG -, juris, Rn. 27; VGH BW, Urteile vom 19. Januar 2010 - 4 S 1816/07 -, juris, Rn. 20 und vom 23. Februar 2010 - 13 S 2696/09 -, juris, Rn. 22; BayVGH, Urteil vom 13. Dezember 2010 - 14 BV 08.1982 -, juris, Rn. 26 und Beschluss vom 12. Januar 2011 - 14 B 10.1975 -, juris, Rn. 17).

    Nach Sinn und Zweck der Beihilfevorschriften, die aufgrund der Fürsorgepflicht auf die Beteiligung des Dienstherrn an den Kosten der Behandlung in Krankheitsfällen von Beamten und dessen Angehörigen gerichtet sind (vgl. BVerwG, Urteil vom 30. Mai 1996 - 2 C 5/95 -, juris, Rn. 17 m.w.N.; OVG RP, Urteile vom 9. Mai 2005 - 2 A 10106/05.OVG -, juris, Rn. 20 und vom 11. November 2011 - 10 A 10670/11.OVG -. juris, Rn. 28), ist vielmehr darauf abzustellen, ob nach objektiven Maßstäben von dem Mittel eine therapeutische Wirkung zu erwarten ist (vgl. BayVGH, Urteil vom 28. April 1993 - 3 B 92.3836 -, juris, Rn. 13; VGH BW, Urteile vom 19. Januar 2010 - 4 S 1816/07 -, juris, Rn. 22, vom 23. Februar 2010 - 13 S 2696/09 -, juris, Rn. 24 und vom 2. August 2012 - 2 S 2631/10 -, juris, Rn. 17).

    Für die materielle Begriffsdefinition des Beihilferechts kommt es zur Abgrenzung zwischen Arznei- und Lebensmittel demnach auf den überwiegenden Zweck an, dem das Mittel nach wissenschaftlicher oder allgemeiner Verkehrsanschauung zu dienen bestimmt ist (vgl. OVG RP, Urteil vom 9. Mai 2005 - 2 A 10106/05.OVG -, juris, Rn. 22).

    Liegt danach kein Ausschluss der Beihilfefähigkeit nach § 21 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 Buchstabe d) BVO vor, kommt es auf eine Rückausnahme gemäß § 21 Abs. 3 Satz 1 BVO und die hierbei zu beachtenden Grenzen und Erwägungen (vgl. dazu auch OVG RP, Urteil vom 9. Mai 2005 - 2 A 10106/05.OVG -, juris, Rn. 25 ff.) nicht an.

  • VG Neustadt, 19.12.2012 - 1 K 860/12

    Beihilfe für selenhaltige Nahrungsergänzungsmittel

    Dabei kann offenbleiben, ob dieses Produkt ein Arzneimittel i. S. d. § 2 Abs. 1 AMG ist (vgl. zum Arzneimittelbegriff: BVerwG, Urteil vom 30. Mai 1996 - 2 C 5/95 -, juris; Urteil vom 18. Dezember 1997 - 3 C 46/96 -, juris; OVG RP, Urteil vom 11. November 2011 - 10 A 10670/11.OVG -, esovg sowie Urteil vom 9. Mai 2005 - 2 A 10106/05.OVG -, esovg).

    Maßgeblich im beihilferechtlichen Sinne ist der überwiegende Zweck, dem das Mittel nach wissenschaftlicher oder allgemeiner Verkehrsanschauung zu dienen bestimmt ist; unerheblich ist, ob es im Einzelfall auch ohne Erkrankung beschafft worden wäre (OVG RP, Urteil vom 11. November 2011, a. a. O. und Urteil vom 9. Mai 2005, a. a. O.).

    § 4 Abs. 1 Nr. 6 BVO a. F. geht jedoch von einem engen Arzneimittelbegriff aus, der sich im Ausgangspunkt mit dem Arzneimittelbegriff in § 2 Abs. 1 AMG deckt (BVerwG, Urteil vom 30. Mai 1996, a. a. O.; OVG RP, Urteil vom 9. Mai 2005 - 2 A 10106/05.OVG -).

    Zwar hat das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz in seinem Urteil vom 9. Mai 2005 (a. a. O.) eine Aminosäure-Mischung, die als "Milupa PKU 2" am Markt war, und die dazu diente, die mit der "normalen" Ernährung aufgenommenen Aminosäuren zu ersetzen, als beihilfefähiges Arzneimittel angesehen.

    Die Erwägungen des Oberverwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz in dessen Urteil vom 9. Mai 2005 (a. a. O.) sind damit auf den vorliegenden Fall nicht übertragbar.

    Mangelt es somit an der Arzneimitteleigenschaft des Präparates, stellt dieses vielmehr ein Lebensmittel i. S. d. § 2 Abs. 3 Nr. 1 AMG dar, so scheidet - ohne Hinzutreten besonderer Umstände - die Beihilfefähigkeit aus (OVG RP, Urteil vom 9. Mai 2005, a. a. O.).

  • VGH Bayern, 13.12.2010 - 14 BV 08.1982

    Zum Begriff des Arzneimittels in § 18 Satz 1 BayBhV.

    Die arzneimittelrechtliche Definition kann allerdings als Ausgangspunkt für die Bestimmung der im Beihilferecht verwendeten gleichlautenden Begriffe dienen (vgl. siehe BVerwG vom 30.5.1996 ZBR 1996, 314; BayVGH vom 17.5.2010 Az. 14 B 08.3164; BayVGH vom 5.3.2010 Az. 14 BV 08.1013 u.a.; BayVGH vom 26.10.1994, ZBR 1995, 209; VGH BW vom 31.8.2010 a.a.O.; VGH BW vom 23.2.2010 a.a.O.; VGH BW vom 19.1.2010 a.a.O.; OVG RhPf vom 9.5.2005 ZBR 2006, 203; OVG RhPf vom 19.5.1995 DÖD 1995, 291; OVG RhPf vom 9.12.1994 AS 26, 157; SächsOVG vom 6.8.2009 Az. 2 A 119/08; OVG SH vom 23.4.2004 Az. 3 LB 97/03).

    Denn nach Sinn und Zweck der Beihilfevorschriften ist insofern entscheidend nicht auf eine formelle Einordnung im arzneimittelrechtlichen Sinne, sondern auf den materiellen Zweckcharakter bzw. darauf abzustellen, ob nach objektiven Maßstäben von dem Mittel eine therapeutische Wirkung zu erwarten ist (vgl. BayVGH vom 28.4.1993 ZBR 1993, 347; VGH BW vom 11.3.2010 a.a.O.; OVG RhPf vom 9.5.2005 ZBR 2006, 203; OVG SH vom 23.4.2004 a.a.O.; NdsOVG vom 14.9.2004 NdsRpfl 2005, 45).

  • VGH Baden-Württemberg, 31.08.2010 - 10 S 3384/08

    Beihilfefähigkeit einer Kräuterteemischung der TCM

    Die arzneimittelrechtliche Definition kann allerdings als Ausgangspunkt für die Bestimmung der im Beihilferecht verwendeten gleichlautenden Begriffe dienen (vgl. grundlegend BVerwG, Urteil vom 30.05.1996 - 2 C 5.95 -, ZBR 1996, 314; OVG Rheinl.-Pfalz, Urteil vom 09.05.2005 - 2 A 10106/05 - ZBR 2006, 203).
  • VG Neustadt, 17.12.2014 - 1 K 101/14

    Beihilfefähigkeit von Nahrungsergänzungsmitteln

    Diese Ausführungen des Widerspruchsbescheides teilt die Kammer vollumfänglich, weshalb zur Vermeidung von Wiederholungen gemäß § 117 Abs. 5 VwGO darauf verwiesen werden kann (vgl. zudem aus der Rechtsprechung allgemein: Urteil der Kammer vom 19. Dezember 2012 - 1 K 860/12.NW -, m.w.N.; OVG RP, Urteil vom 9. Mai 2005 - 2 A 10106/05.OVG - VG Koblenz, Urteil vom 5. September 2014 - 5 K 370/14.KO - BayVGH, Urteil vom 13. Dezember 2010 - 14 BV 08.1982 - sowie VG Stuttgart, Urteil vom 23. Mai 2007 - 17 K 2625/06 - zum Mittel Alcabase und BayVGH, Urteil vom 9. Oktober 2013 - 14 ZB 12.1629 - zu Tromcardin-Complex, juris).

    Entgegen der Bezeichnung als Nahrungsergänzungsmittel können Produkte nur dann beihilfefähige Arzneimittel sein, wenn besondere Umstände es begründen, dass sie nach wissenschaftlicher Erkenntnis aufgrund ihrer Wirkstoffe geeignet sind, über die ernährungsphysiologische Wirkung hinaus durch pharmakologische, immunologische oder metabolische Einwirkung auf den menschlichen Körper zur Heilung oder Linderung einer Krankheit zu dienen (vgl. OVG RP, Urteil vom 9. Mai 2005, a.a.O.; BayVGH, Urteil vom 13. Dezember 2010, a.a.O.; VGH BW, Urteil vom 2. August 2012 - 2 S 2631/10 - juris).

    In diesem Zusammenhang kann beispielsweise auch die Dosierung eine Rolle spielen (vgl. OVG RP, Urteil vom 9. Mai 2005 a. a. O.; OVG des Saarlandes, Beschluss vom 12. August 2003 - 3 W 31/03 -, juris).

  • VGH Baden-Württemberg, 26.07.2010 - 10 S 3384/08

    Formelle arzneimittelrechtliche Definition sowie Abstellen allein auf die

    Die arzneimittelrechtliche Definition kann allerdings als Ausgangspunkt für die Bestimmung der im Beihilferecht verwendeten gleichlautenden Begriffe dienen (vgl. grundlegend BVerwG, Urteil vom 30.05.1996 - 2 C 5.95 -, ZBR 1996, 314; OVG Rheinl.-Pfalz, Urteil vom 09.05.2005 - 2 A 10106/05 - ZBR 2006, 203).
  • VG Köln, 23.06.2008 - 19 K 4786/06
    vgl. in diesem oder ähnlichem Sinne auch OVG NRW, Urteil vom 28. Oktober 1999 - 12 A 315/97 -, DÖD 2000, 136 = RiA 2001, 50; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 25. Mai 2004 - 5 LB 15/03 -, NdsRpfl 2004, 303 (= juris Rn. 22); OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 9. Mai 2005 - 2 A 10106/05 -, ZBR 2006, 203 (= juris Rn. 20 und 21; VG Aachen, Urteil vom 3. Mai 2007 - 1 K 562/06 -, juris Rn. 20; VG Regensburg, Urteil vom 18. Februar 2008 - RO 8 K 07.1650 -, juris Rn. 72 und 73; VG Berlin, Urteil vom 24. Oktober 2007 - 7 A 44.07 -, juris Rn. 13; Mildenberger, Beihilferecht in Bund, Ländern und Kommunen, § 6 BhV Anm. 8 Abs. 9; a.A. und auf der Grundlage eines engen Arzneimittelbegriffs Medizinprodukte generell ausschließend: VG des Saarlandes, Urteil vom 18. März 2008 - 3 K 829/07 -, juris Rn. 19.
  • OVG Rheinland-Pfalz, 11.11.2011 - 10 A 10670/11

    Beihilferechtlicher Arzneimittelbegriff

    Für die Zeit bis zum Inkrafttreten der Bundesbeihilfeverordnung galt nach allgemeiner Rechtsauffassung (vgl. die oben bereits angeführte Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs sowie des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg; ferner z.B. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 9. Mai 2005 - 2 A 10106/05.OVG -, ZBR 2006, 203), der auch der Senat folgte (vgl. z.B. Urteil vom 20. April 2007 - 10 A 11598/06.OVG -, IÖD 2007, 162), die Begriffsbestimmung des Arzneimittels in § 2 Abs. 1 Nr. 1 AMG in der bis zum 22. Juli 2009 geltenden Fassung jedoch als Ausgangspunkt für die Bestimmung des beihilferechtlichen Arzneimittelbegriffs, weil es auch in diesem Rechtskreis nur darauf ankam, ob das betreffende Mittel zur unmittelbaren Anwendung am oder im menschlichen Körper bestimmt ist und nach objektiven Maßstäben geeignet ist, durch Einwirkung auf den Körper zur Heilung oder Linderung einer Krankheit zu dienen.

    Nach dem Sinn und Zweck der Beihilfevorschrift kam es ja doch für den Arzneimittelcharakter eines Präparates nicht auf die formelle Einordnung des Mittels, sondern auf die seiner objektiven Eigenart und Beschaffenheit entsprechende materielle Zweckbestimmung, d.h. darauf an, ob das Mittel geeignet ist, durch Einwirkung auf den menschlichen Körper zur Heilung oder Linderung einer Krankheit zu dienen (vgl. hierzu neben den oben bereits zitierten Entscheidungen des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs auch z.B. Urteil des VGHBW vom 31. August 2010, a.a.O.; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 9. Mai 2005, a.a.O.).

  • VG Göttingen, 04.10.2006 - 3 A 526/05

    Teilunwirksamkeit der Beihilfevorschriften des Bundes; Arzneimittel; Beihilfe;

    Als Arzneimittel im Sinne der beihilferechtlichen Vorschriften kommen nach einhelliger Auffassung in der Rechtsprechung (vgl. BVerwG, Urteil vom 30.05.1996 - 2 C 5.95 -, ZBR 1996, 314; Nds.OVG, Urteil vom 25.05.2004 - 5 LB 15/03 -, Nds.Rpfl 2004, 303-304; Nds.OVG, Urteil vom 21.09.2005 - 2 LB 118/03 - OVG Koblenz, Urteil vom 09.05.2005 - 2 A 10106/05 - VG Düsseldorf, Urteil vom 09.12.2005 - 26 K 1844/05 - VG Ansbach, Urteil vom 19.04.2006 - AN 15 K 05.03841 - letztere zitiert nach juris) grundsätzlich nur Mittel in Betracht, die dazu bestimmt sind, ihre Wirkung im Rahmen der Krankenbehandlung durch Anwendung am oder im menschlichen Körper zu erzielen.

    Auch Nichtarzneimittel erlangen deshalb ausnahmsweise die Eigenschaft eines Arzneimittels und sind damit beihilfefähig, wenn sie gezielt zur Behandlung eines speziellen Krankheitsbildes eingesetzt werden und von ihnen eine unmittelbar heilende oder lindernde Wirkung ausgeht, die in der Zusammensetzung oder der Eigenart ihrer Wirkstoffe begründet ist (Nds.OVG, Beschluss vom 03.03.1993 - 2 L 55/89 - und Beschluss vom 08.07.2004 - 11 ME 12/04 -, NVwZ-RR 2004, 840; ebenso im Ergebnis OVG Koblenz, Urteil vom 09.05.2005 - 2 A 10106/05 - Topka/Möhle, BhV, Stand: 01/04, Erläuterungen zu § 6 Abs. 1 Nr. 2, Rn. 4.6).

  • VG Regensburg, 18.02.2008 - RO 8 K 07.1650

    Kein allgemeiner Ausschluss nicht verschreibungspflichtiger Arzneimittel von der

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.05.2008 - 1 A 1701/07

    Anspruch eines Beamten auf Beihilfe zu Aufwendungen für ein Rezept betreffend die

  • VGH Baden-Württemberg, 19.01.2010 - 4 S 1816/07

    Zur Einstufung eines Präparats als Arzneimittel iSd Beihilfeverordnung - erhöhter

  • VG Neustadt, 22.04.2015 - 1 K 986/14

    Beihilfefähigkeit von Medikament bei Laktoseintoleranz

  • VG Neustadt, 09.05.2012 - 1 K 5/12

    Beihilfefähigkeit von Waschprodukten

  • VGH Baden-Württemberg, 23.02.2010 - 13 S 2696/09

    Andickungsmittel (hier: "Thick & Easy") nicht beihilfefähig

  • VG Aachen, 03.05.2007 - 1 K 562/06
  • VGH Bayern, 05.03.2010 - 14 BV 08.1013

    Beihilfe; Begriff des Arzneimittels; Medizinprodukte; "GO-ON"

  • OVG Saarland, 23.08.2010 - 1 A 331/09

    Medizinprodukt; Arzneimittelbegriff; Beihilfefähigkeit

  • VG Saarlouis, 08.06.2010 - 3 K 49/10

    Beihilfe; Nahrungsergänzungsmittel; Arzneimittel

  • VG Saarlouis, 03.03.2009 - 3 K 892/08

    Keine Beihilfe für synthetische Tränenersatzflüssigkeit

  • VGH Bayern, 17.05.2010 - 14 B 08.3164

    Beihilfe; Begriff des Arzneimittels; Medizinprodukte; Nasenspülsalz Emser

  • VG Saarlouis, 25.08.2009 - 3 K 347/09

    Keine Beihilfe für Schuppenshampoo bei Psoriasis

  • VG Osnabrück, 30.05.2007 - 3 A 96/05

    Zur Beihilfefähigkeit von Aufwendungen für nicht verschreibungspflichtige

  • VG Augsburg, 10.03.2016 - Au 2 K 15.1274

    Beihilfefähigkeit von S-Adenosyl-Methionin verneint

  • VGH Bayern, 12.01.2011 - 14 B 10.1975

    Beihilfe; Begriff des Arzneimittels; Medizinprodukte; "GO-ON"

  • VG Saarlouis, 09.03.2010 - 3 K 69/10

    Beihilfefähigkeit der Aufwendungen für eine Hautcreme

  • VG Greifswald, 25.09.2014 - 6 A 902/12

    Beihilfefähigkeit des Präparats Sanopal

  • VG Saarlouis, 25.05.2010 - 3 K 158/10

    Keine Beihilfe zu den Aufwendungen für Medizinprodukte ("Onyster")

  • VG Saarlouis, 19.08.2008 - 3 K 316/08

    Beihilfefähigkeit von Spezialnahrung für Baby's

  • VG Neustadt, 28.02.2018 - 1 K 560/17

    Aminosäure, Aminosäuremischung, Arzneimittel, Beamtenrecht, Beamter,

  • VG Neustadt, 19.06.2013 - 1 K 717/12

    Beihilfe für biometrische Einlegesohlen

  • VG Berlin, 23.04.2008 - 7 A 168.07

    Beihilfefähigkeit der Aufwendungen für den Kauf von Ostenil-Fertigspritzen

  • VG Berlin, 24.10.2007 - 7 A 44.07

    Beihilfefähigkeit von biomechanischen Medizinprodukten

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